Alexander Zverev


Wie viele GS-Titel gewinnt A. Zverev?


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Hans Meyer

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Ich glaube wer erwartet, dass Zverev nochmal regelmäßig solche Runs wie einst in Rom, Madrid, ATP WM etc hinlegt wird auch eher enttäuscht werden, sehe das wie @L-james, die nachfolgende Generationen ist im Vergleich zu den small 3 zu stark, ob er sein persönlich bestes Level zeigt oder nicht spielt da keine Rolle.

Ja, mit gutem Draw und Topform wird er wahrscheinlich nochmal das ein oder andere Masters holen, aber dass er nochmal um die Weltrangliste Nummer 1 spielt wie von einigen beschrieben halte ich für sehr "optimistisch".

Viele verwechseln hier auch die blanken Ergebnisse mit spielerischer Klasse.

Spielt er auf seinem Niveau wie vor seiner Verletzung? nein
Würde das Niveau von vor seiner Verletzung ausreichen um ein Nummer 1 Kandidat zu sein? Wenn Alcaraz so spielt wie jetzt nein
Gehört Zverev in den letzten 3 Monaten zu den Top 5 der 90er? Nein
War er auf der ATP Tour vorher die Nummer 1 aus den 90ern? öfters ja als nein
Alcaraz hat ein Potential, welches Zverev nicht hat, aber wie gesagt, es geht nicht um den Vergleich Zverev vs Alcaraz, Zverev vs Rublev oder Zverev vs Ruud fallen deutlich negativ aus aus Zverevs Sicht
 

Hans Meyer

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Ich bin der Meinung, dass Sinner mehr Potential hat als Zverev und auch mehr erreichen wird (weil er GS gewinnen wird). Gleichzeitig bringt es dir auch wenig in jüngeren Jahren besser zu sein, aber dann später nicht. Stand jetzt ist es aber so, dass die Leistungen von Sinner in der Spitze nicht ein Grund sind, wieso Zverev 2023 nicht die Erfolge von 2021 hat

Hier Mal ein Vergleich Sinner vs Zverev, als Zverev ins Sinners Alter war
SinnerZverev (bis RG 2019)
GS VFs52
GS HFs10
Masters VFs712
Masters HFs47
Mastersfinals26
Masterstitel03
Titel711
ATP Finals Titel01
Top 10 Bilanz13-26 => 33,3 %21-24 => 46,7 %
Top 5 Bilanz4-19 =17,4 %9-11 => 45,0 %
ATP Finals Bilanz1-15-3

Zverev hat dann aber 5 GS HFs erreicht von 2020-22, trotz Coronajahr

Zverev hat über seine Karriere höheres Niveau gezeigt als Sinner, ob man den Zverev in Sinners Alter nimmt oder den älteren Zverev (vor allem 2021). 2023 ist aber Sinner klar besser als Zverev
 

Tuco

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Alcaraz ist viel besser, Medvedev hatte auch schon einen GS Titel 2021, außerhalb der GS war Zverev klar der beste Spieler der 90er, insgesamt. nicht in jedem Turnier, aber ganz klar vor 2017 bis Mitte 2022, aktuell gibt es ziemlich viele Spieler aus den 90er, die auf jeden Fall um einiges besser sind. Von 2017 - 2022 war Zverev der erfolgreichste 90er in Sachen große Titel. Es geht nicht um den Vergleich Zverev vs Alcaraz, Zverev verliert aktuell auch die Vergleiche vs Ruud, Rublev oder Fritz. Dabei waren ihm auf der ATP-Tour nicht mal Medvedev oder Tsitsipas überlegen.

Wie @Marius sagt, es geht nicht darum zu sagen, dass er noch Welpenschutz bekommen soll, Zverev muss jetzt auch endlich wieder liefern, er muss zeigen, dass er die Topleistungen von vor seiner Verletzung drauf hat, das hat bisher 2023 nicht gezeigt, er ist nicht auf seinem alten Topniveau. Vielleicht erreicht er es nie wieder, aber man kann wenn man objektiv wäre nicht sagen, dass er 2023 auf dem selben Niveau ist

Zverev hatte zwar 3 HFs in Serie erreicht, aber insgesamt hat er seit seinem Comeback nur 4 HFs erreicht und kein Finale. Das HF in Genf war ja auch keine große Kunst, mit der Aufgabe mit Wu im VF. RG war schon viel stabiler, aber von der Auslosung halt auch günstig. Und ein HF macht dann auch nicht gleich den Sommer. Es sind nicht nur Rune, Sinner und Alcaraz die aktuell vor Zverev sind

Top 10 Bilanz11-20 Bilanz21+ Bilanz#VFs große Turniere#HFs große Turniere#Finals große Turniere# Große Titel
20177-75-445-11 (80 %)4222
201810-67-243-11 (80 %)9642
20193-74-436-14 (72 %)5210
20203-63-222-3 (88 %)3220
202112-85-242-5 (89 %)10744
20223-53-223-3 (88 %)5410
20230-8*1-027-10 (73 %)1100

Bis auf einmal Alcaraz hat Zverev 2023 nur gg Top 10 Spieler der 90er Generation gespielt

Alle Spiele vs Rublev
17-07-2023BastadQFAndrey Rublev (2) d. Alexander Zverev (5)6-2 6-3
27-02-2023DubaiSFAndrey Rublev (2) d. Alexander Zverev (7)6-3 7-6(9)
15-08-2021Cincinnati MastersFAlexander Zverev (3) d. Andrey Rublev (4)6-2 6-3
20-01-2020Australian OpenR16Alexander Zverev (7) d. Andrey Rublev (17)6-4 6-4 6-4
07-10-2019Shanghai MastersR16Alexander Zverev (5) d. Andrey Rublev6-0 7-6(4)
02-10-2017BeijingQFAlexander Zverev (2) d. Andrey Rublev6-2 6-3
11-04-2016Monte Carlo MastersR64Alexander Zverev d. Andrey Rublev (WC)6-1 6-3

Vor seiner Verletzung hat Rublev keinen Satz gewonnen und hat es einmal geschafft mehr als 4 Games zu holen, danach hat Zverev nur noch einmal mehr als 3 Games geholt.

Ich hätte auch ausführlicher antworten können, außer Alcaraz' Jugend sind für...

Klar trifft er jetzt früher auf Topspieler, aber wieso hat kein Spieler der nach 1987 geboren ist mehr große Titel als er?

... die Hauptgründe, dass del Potro sich sehr jung verletzt hat und danach während seiner gesamten Karriere sehr anfällig blieb, und dass die 90er Jahrgänge einfach sehr schwach sind und Zverev zusammen mit Medvedev der "Einäugige unter den Blinden". Die 80er haben die "Big 3", die 70er Sampras und Agassi, die 60er Lendl, Becker und Edberg, die 50er Connors, Borg und McEnroe, und die 90er Zverev und Medvedev als beste Spieler der Dekade? Das bleibt einfach ein sehr schräger historischer Zufall.

Natürlich kann Zverev besser spielen als bisher in der Saison 2023, darum ging es mir nicht. Es geht darum, dass die Verletzung mittlerweile kein Grund mehr für schwache Leistungen sein darf und man nicht weiß, ob er aktuell besser wäre, wenn er sich 2022 gar nicht verletzt hätte, da Zverev durchaus davor auch schon regelmäßig schwache Phasen hatte.

Was die Zukunft für ihn bringt wird man sehen, mit der Entwicklung von Alcaraz und Co. wird es für ihn jedenfalls nicht einfacher, auch wenn er sich wieder steigert. Seine 1000er und sonstigen großen Titel stammen aus einer Zeit, wo die "Big 3" noch die GS dominiert haben, aber die Masters wesentlich weniger als zu Zeiten, wo sie U30 waren, weil sie sich immer stärker rein auf die GS konzentriert haben. Da ist die Konkurrenz mittlerweile besser geworden, Alcaraz, Rune und Co. sind jünger als Zverev und werden lange noch bei den 1000ern ähnlich vorbereitet und motiviert sein wie bei GS. Und bei GS hatte Zverev seinen großen Durchbruch ja ohnehin noch nicht.
 
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Hans Meyer

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Ich hätte auch ausführlicher Antworten können, außer Alcaraz' Jugend sind für...



... die Hauptgründe, dass del Potro sich sehr jung verletzt hat und danach während seiner gesamten Karriere sehr anfällig blieb, und dass die 90er Jahrgänge einfach sehr schwach sind und Zverev zusammen mit Medvedev der "Einäugige unter den Blinden". Die 80er haben die "Big 3", die 70er Sampras und Agassi, die 60er Lendl, Becker und Edberg, die 50er Connors, Borg und McEnroe, und die 90er Zverev und Medvedev als beste Spieler der Dekade? Das bleibt einfach ein sehr schräger historischer Zufall.

Natürlich kann Zverev besser spielen als bisher in der Saison 2023, darum ging es mir nicht. Es geht darum, dass die Verletzung mittlerweile kein Grund mehr für schwache Leistungen sein darf und man nicht weiß, ob er aktuell besser wäre, wenn er sich 2022 gar nicht verletzt hätte, da Zverev durchaus davor auch schon regelmäßig schwache Phasen hatte.

Was die Zukunft für ihn bringt wird man sehen, mit der Entwicklung von Alcaraz und Co. wird es für ihn jedenfalls nicht einfacher, auch wenn er sich wieder steigert. Seine Masters-Titel und sonstigen großen Titel stammen auch aus einer Zeit, wo die "Big 3" noch die GS dominiert haben, aber die Masters wesentlich weniger als zu Zeiten, wo sie U30 waren, weil sie sich immer stärker rein auf die GS konzentriert haben. Da ist die Konkurrenz mittlerweile besser geworden, Alcaraz, Rune und Co. sind jünger als Zverev und werden lange noch bei den 1000ern ähnlich vorbereitet und motiviert sein wie bei GS. Und bei GS hatte Zverev seinen großen Durchbruch ja ohnehin noch nicht.

ich widerspreche dir gar nicht, es ging mir bei dem Punkt, dass Zverev der beste von 1987 bis 2000 war nur darum, dass er jetzt nicht die Form von vor Mitte 2022 hat.

Klar trifft er jetzt früher auf Topspieler, aber wieso hat kein Spieler der nach 1987 geboren ist mehr große Titel als er?

es gibt aktuell noch Rune, Sinner und Alcaraz, die gab es bis Mitte 2022 noch nicht so viel, aber dass Zverev die meisten großen Titel hat seit Djokovic zeigt, dass er sich von den 90ern überhaupt nicht verstecken musste, vor allem bei den ATP Turnieren, 2023 sind Spieler wie Rublev einfach noch auf jeden Fall vor ihm und insgesamt noch viele weitere 90er, du sagst nicht dass Zverev die Vorverletzungleistungen zeigt, andere hier schon, das ist halt das Problem von vielen hier
 

Marius

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Ich glaube wer erwartet, dass Zverev nochmal regelmäßig solche Runs wie einst in Rom, Madrid, ATP WM etc hinlegt wird auch eher enttäuscht werden, sehe das wie @L-james, die nachfolgende Generationen ist im Vergleich zu den small 3 zu stark, ob er sein persönlich bestes Level zeigt oder nicht spielt da keine Rolle.

Ja, mit gutem Draw und Topform wird er wahrscheinlich nochmal das ein oder andere Masters holen, aber dass er nochmal um die Weltrangliste Nummer 1 spielt wie von einigen beschrieben halte ich für sehr "optimistisch".

Viele verwechseln hier auch die blanken Ergebnisse mit spielerischer Klasse.
Darum ging es halt nicht...wer was erwartet usw.
Es ging um die Aussage, dass Zverev aktuell und in den letzten Wochen das gleiche Level wie in der Zeit vor seiner Verletzung spielt und dem ist nicht so. Das kann man argumentativ widerlegen und man sieht es auch mit bloßem Auge.
Ich bin übrigens keiner Derjenigen, die nur auf Ergebnisse schauen...

Wo Zverev mit seinem damaligen Toplevel aktuell stehen würde und was er damit in Zukunft noch reißen könnte, das ist eine ganz andere Diskussion.

Ich widerspreche dir ansonsten übrigens kaum. Ich sehe die 2000er Jahrgänge auch deutlich besser als die Spät-90er. Nur war das nicht Gegenstand der Diskussion.
Natürlich kann Zverev besser spielen als bisher in der Saison 2023, darum ging es mir nicht. Es geht darum, dass die Verletzung mittlerweile kein Grund mehr für schwache Leistungen sein darf und man nicht weiß, ob er aktuell besser wäre, wenn er sich 2022 gar nicht verletzt hätte, da Zverev durchaus davor auch schon regelmäßig schwache Phasen hatte.
Also siehst du das ja auch so.

Dass Zverev ein halbes Jahr nach Wiedereinstieg keinen Welpenschutz mehr bekommen darf, haben Hans und ich die ganze Zeit geschrieben. Das hat aber mit dem reinen Level-Vergleich bei Zverev nichts zu tun.
 

Furiosa

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Darum ging es halt nicht...wer was erwartet usw.
Es ging um die Aussage, dass Zverev aktuell und in den letzten Wochen das gleiche Level wie in der Zeit vor seiner Verletzung spielt und dem ist nicht so.


Insgesamt guter Beitrag.

Wobei es allerdings auch darum ging, dass manche seiner Fans die vermeintlich durchschnittlichen Ergebnisse immernoch auf die Verletzung schieben ("ist noch nicht der alte..") und ich und andere das für sehr spekulativ halten. Er selbst sieht es ja laut L James nichtmal mehr so. Spieler ohne ATG Status schwanken nunmal so oder so.

Ich halte es für sehr gut möglich bzw wahrscheinlich, dass er auch ohne Verletzung von vor über einem Jahr so spielen würde wie aktuell. Was ja immernoch Top 10 Niveau ist mit etwas besseren Draws bzw seedings. Die 0 Turniersiege aus 2022 vor Paris kann er jedenfalls noch überbieten. :saint:

Ich denke einige überbewerten ihn weil er kurz vor der Verletzung Alcaraz geschlagen hat und mit Nadal gut mithielt... Wie viele Anläufe brauchte der "beste Zverev aller Zeiten" nochmal für einen Top 10 Sieg auf GS Ebene? :saint:
 
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L-james

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Ich halte es für sehr gut möglich bzw wahrscheinlich, dass er auch ohne Verletzung von vor über einem Jahr so spielen würde wie aktuell.

Absolut, weil er das auch hat, rein leistungsmäßig würde ich das bisherige Jahr höher einordnen als das Jahr 2022 bis zu seiner Verletzung.

Ich denke einige überbewerten ihn weil er kurz vor der Verletzung Alcaraz geschlagen hat und mit Nadal gut mithielt... Wie viele Anläufe brauchte der "beste Zverev aller Zeiten" nochmal für einen Top 10 Sieg auf GS Ebene? :saint:

Thats it. Diese 1,5 Matches spiegelten das halbe Jahr bis dahin nicht ab.
 

Marius

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Insgesamt guter Beitrag.

Wobei es allerdings auch darum ging, dass manche seiner Fans die vermeintlich durchschnittlichen Ergebnisse immernoch auf die Verletzung schieben ("ist noch nicht der alte..") und ich und andere das für sehr spekulativ halten. Er selbst sieht es ja laut L James nichtmal mehr so. Spieler ohne ATG Status schwanken nunmal so oder so.

Ich halte es für sehr gut möglich bzw wahrscheinlich, dass er auch ohne Verletzung von vor über einem Jahr so spielen würde wie aktuell. Was ja immernoch Top 10 Niveau ist mit etwas besseren Draws bzw seedings. Die 0 Turniersiege aus 2022 vor Paris kann er jedenfalls noch überbieten. :saint:

Ich denke einige überbewerten ihn weil er kurz vor der Verletzung Alcaraz geschlagen hat und mit Nadal gut mithielt... Wie viele Anläufe brauchte der "beste Zverev aller Zeiten" nochmal für einen Top 10 Sieg auf GS Ebene? :saint:
Ich gehöre ja zu der Fraktion, die der Meinung ist, dass Rafa das HF unter normalen Umständen wahrscheinlich gewonnen hätte. ;) Man weiß es nicht, aber Nadal war selbst zu jenem Zeitpunkt auf Sand noch der etwas Stärkere, aber vor allem ist er mental stärker als Zverev, der ja selbst im 1. Satz viele Satzbälle nicht nutzen konnte. Zum Zeitpunkt der Aufgabe hätte ich das so 70/30 für Rafa gesehen. Das ist auch eine Sache, die mich ein wenig stört, nämlich dass manche (entweder Kommentatoren, User oder auch in der Zverev-Doku) so tun, als sei Zverev da auf der Siegerstraße gewesen. Man kann darüber spekulieren, ob Nadal das körperlich gepackt hätte, wenn das Ding 5-6 Stunden gegangen wäre, aber er hätte es bei seiner Kaltschneuzigkeit auch 7-6 7-6 7-5 oder so gewinnen können.

Wie die Aussage "ist noch nicht der alte" gemeint war, keine Ahnung. Ist die Frage, ob es auf den körperlichen Zustand oder auf das Level bezogen ist. Eine Ausrede lese ich da aber nicht zwingend raus.

Mag sein, dass manche Zverev etwas überschätzen, aber das Ding ist halt, dass Zverev selbst kurz vor seiner Verletzung noch 2 Topsiege hatte, nämlich gegen Alcaraz in RG und Tsitsipas in Madrid. Von den vielen anderen in den Jahren zuvor mal ganz zu schweigen. Vom Match gegen Alcaraz habe ich nur in der Wiederholung bisschen was gesehen, der war wohl eher mäßig, aber total mieß war er jetzt auch nicht und selbst in dem Zustand ist einer wie Alcaraz noch Top-10. Die meisten anderen hätten den an dem Tag trotzdem nicht geschlagen. Und das Level gegen Tsitsipas in Madrid war auch stark, Madrid kommt Zverev halt auch gut entgegen. In MC verlor er deutlich gegen Stef, aber in Rom war es sehr eng.
Und in der 2. Hälfte 2021 war Zverev wirklich sehr stark, hatte da auch einige Topsiege. Natürlich kann man nicht jenes Level einfach nehmen und sich hypothetisch fragen, wo er stünde, wenn er das Level über Monate hinweg heute zeigen würde, denn die schwachen Phasen von Zverev gehören auch dazu, aber jenes Level hat er seit seinem Comeback nicht gezeigt und darum geht es.


Einen derartigen Zverev habe ich in diesem Jahr noch nicht gesehen.

Ansonsten sehe ich ja viele Dinge ähnlich wie du.
 

gentleman

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Zverev weist die jüngsten Vorwürfe gegen ihn klar zurück und verweist auf seine Anwälte, die sich um die Causa kümmern:
 

Hans Meyer

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Ich gehöre ja zu der Fraktion, die der Meinung ist, dass Rafa das HF unter normalen Umständen wahrscheinlich gewonnen hätte. ;) Man weiß es nicht, aber Nadal war selbst zu jenem Zeitpunkt auf Sand noch der etwas Stärkere, aber vor allem ist er mental stärker als Zverev, der ja selbst im 1. Satz viele Satzbälle nicht nutzen konnte. Zum Zeitpunkt der Aufgabe hätte ich das so 70/30 für Rafa gesehen. Das ist auch eine Sache, die mich ein wenig stört, nämlich dass manche (entweder Kommentatoren, User oder auch in der Zverev-Doku) so tun, als sei Zverev da auf der Siegerstraße gewesen. Man kann darüber spekulieren, ob Nadal das körperlich gepackt hätte, wenn das Ding 5-6 Stunden gegangen wäre, aber er hätte es bei seiner Kaltschneuzigkeit auch 7-6 7-6 7-5 oder so gewinnen können.

Wie die Aussage "ist noch nicht der alte" gemeint war, keine Ahnung. Ist die Frage, ob es auf den körperlichen Zustand oder auf das Level bezogen ist. Eine Ausrede lese ich da aber nicht zwingend raus.

Mag sein, dass manche Zverev etwas überschätzen, aber das Ding ist halt, dass Zverev selbst kurz vor seiner Verletzung noch 2 Topsiege hatte, nämlich gegen Alcaraz in RG und Tsitsipas in Madrid. Von den vielen anderen in den Jahren zuvor mal ganz zu schweigen. Vom Match gegen Alcaraz habe ich nur in der Wiederholung bisschen was gesehen, der war wohl eher mäßig, aber total mieß war er jetzt auch nicht und selbst in dem Zustand ist einer wie Alcaraz noch Top-10. Die meisten anderen hätten den an dem Tag trotzdem nicht geschlagen. Und das Level gegen Tsitsipas in Madrid war auch stark, Madrid kommt Zverev halt auch gut entgegen. In MC verlor er deutlich gegen Stef, aber in Rom war es sehr eng.
Und in der 2. Hälfte 2021 war Zverev wirklich sehr stark, hatte da auch einige Topsiege. Natürlich kann man nicht jenes Level einfach nehmen und sich hypothetisch fragen, wo er stünde, wenn er das Level über Monate hinweg heute zeigen würde, denn die schwachen Phasen von Zverev gehören auch dazu, aber jenes Level hat er seit seinem Comeback nicht gezeigt und darum geht es.


Einen derartigen Zverev habe ich in diesem Jahr noch nicht gesehen.

Ansonsten sehe ich ja viele Dinge ähnlich wie du.

In den letzten 7 Saisons hat Djokovic 17x im HF oder Finale verloren
das waren dabei seine Bezwinger:
5x Nadal
4x Zverev
2x Alcaraz
2x Thiem
2x Medvedev
1x Rune
1x Khachanov
Interessanterweise hat nur Thiem am Ende keinen Titel geholt nach Siegen über Djokovic, in den anderen 15 Fällen endete es mit dem Titel für den Spieler.
Djokovic hat in den letzten 7 Saisons auch 49x eine HF bzw Finalpartie gewonnen, 2x davon gg Zverev. Djokovic hat in den letzten 7 Saisons eine 76 % Siegquote in HFs und Finals bei großen Turnieren, gg Zverev damit nur eine 33 % Siegquote. Natürlich hat Djokovic insgesamt häufiger gg Zverev gewonnen, aber man ist entweder blind oder kann antipathiebegründet nicht objektiv bewerten, dass Zverev 2023 natürlich nicht sein altes Niveau erreicht hat bisher.
Nur weil Medvedev 2019/20 innerhalb von 52 genau ein HF bei einem großen Turnier erreicht hat (USO 2020 vs Thiem) hat er nicht sein hohes Niveau von davor/danach gezeigt. Gleiches gilt 2022, wo er nach seinem Finale bei seinen AO bis IW 2023 genau ein großes HF erreicht hat (Cincinnati 2022).

DateTournamentRoundMatchScore
03-07-2023WimbledonFCarlos Alcaraz Garfia (1) d. Novak Djokovic (2)1-6 7-6(6) 6-1 3-6 6-4
31-10-2022Paris MastersFHolger Vitus Nodskov Rune d. Novak Djokovic (6)3-6 6-3 7-5
01-05-2022Madrid MastersSFCarlos Alcaraz Garfia (7) d. Novak Djokovic (1)6-7(5) 7-5 7-6(5)
14-11-2021Tour FinalsSFAlexander Zverev (3) d. Novak Djokovic (1)7-6(4) 4-6 6-3
30-08-2021US OpenFDaniil Medvedev (2) d. Novak Djokovic (1)6-4 6-4 6-4
24-07-2021Tokyo OlympicsSFAlexander Zverev (4) d. Novak Djokovic (1)1-6 6-3 6-1
09-05-2021Rome MastersFRafael Nadal (2) d. Novak Djokovic (1)7-5 1-6 6-3
16-11-2020Tour FinalsSFDominic Thiem (3) d. Novak Djokovic (1)7-5 6-7(10) 7-6(5)
28-09-2020Roland GarrosFRafael Nadal (1) d. Novak Djokovic (2)6-0 6-2 7-5
12-08-2019Cincinnati MastersSFDaniil Medvedev (9) d. Novak Djokovic (1)3-6 6-3 6-3
27-05-2019Roland GarrosSFDominic Thiem (4) d. Novak Djokovic (1)6-2 3-6 7-5 5-7 7-5
13-05-2019Rome MastersFRafael Nadal (2) d. Novak Djokovic (1)6-0 4-6 6-1
12-11-2018Tour FinalsFAlexander Zverev (3) d. Novak Djokovic (1)6-4 6-3
29-10-2018Paris MastersFKaren Khachanov d. Novak Djokovic (2)7-5 6-4
14-05-2018Rome MastersSFRafael Nadal (1) d. Novak Djokovic (11)7-6(4) 6-3
15-05-2017Rome MastersFAlexander Zverev (16) d. Novak Djokovic (2)6-4 6-3
08-05-2017Madrid MastersSFRafael Nadal (4) d. Novak Djokovic (2)6-2 6-4

Was mich bei Zverev auch immer stört ist, dass hier einige immer und immer wieder behaupten, dass frühe Niederlagen für Zverev schon immer typisch waren. Ja, Zverev verlor auch schon immer mal früher im Turnier, aber er gehörte von den 90er Jahren Spieler zu den konstantesten, vielleicht war er der konstanteste, das sieht man auch im Vergleich mit Tsitsipas und Medvedev

Zwischen 2018 und 2022 verlor er nur 2019 in Wimbledon in R1 oder R2. Medvedev verlor zwar vor über 5 Jahren das letzte Mal in einer 2. Runde, aber von 2019 bis 2023 verlor er 3x in R1 (immer RG). Tsitsipas verlor in den letzten 4 Jahren sogar 4x in R1.
Zverev verliert nicht häufiger überraschend als die anderen 90er Topspieler früh in Turnieren, er hat von den 3 auch die meisten GS VFs erreicht und alle 3 haben 6 GS HFs erreicht

MastersbilanzZverevMedvedevTsitsipas
201721-70-51-1
201824-88-910-9
201911-922-714-9
20204-27-13-3
202119-518-620-7
202213-57-522-7
20238-520-310-5

GS BilanzZverevMedvedevTsitsipas
20176-41-40-2
201810-45-45-4
201910-411-48-4
202017-38-38-3
202117-420-312-4
20228-212-310-4
20238-37-313-3

ATP FinalsZverevMedvedevTsitsipas
20171-20-00-0
20184-10-00-0
20192-20-34-1
20201-25-01-2
20214-14-10-1
20220-00-31-2

GS BilanzZverevMedvedevTsitsipas
R126-4 => 86,7 %18-7 => 72,0 %17-7 => 70,8 %
R222-4 => 84,6 %16-18 => 88,9 %14-2 => 87,5 %
 
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Tuco

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Zverev weist die jüngsten Vorwürfe gegen ihn klar zurück und verweist auf seine Anwälte, die sich um die Causa kümmern:

Wer unabhängig davon was genau passiert ist Mitgefühl verdient, ist die Tochter der beiden. Das ist dann auch der Unterschied zu den Vorwürfen von der anderen Ex-Freundin, da gibt es immerhin kein Kind.
 

Marius

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In den letzten 7 Saisons hat Djokovic 17x im HF oder Finale verloren
das waren dabei seine Bezwinger:
5x Nadal
4x Zverev
2x Alcaraz
2x Thiem
2x Medvedev
1x Rune
1x Khachanov
Interessanterweise hat nur Thiem am Ende keinen Titel geholt nach Siegen über Djokovic, in den anderen 15 Fällen endete es mit dem Titel für den Spieler.
Djokovic hat in den letzten 7 Saisons auch 49x eine HF bzw Finalpartie gewonnen, 2x davon gg Zverev. Djokovic hat in den letzten 7 Saisons eine 76 % Siegquote in HFs und Finals bei großen Turnieren, gg Zverev damit nur eine 33 % Siegquote. Natürlich hat Djokovic insgesamt häufiger gg Zverev gewonnen, aber man ist entweder blind oder kann antipathiebegründet nicht objektiv bewerten, dass Zverev 2023 natürlich nicht sein altes Niveau erreicht hat bisher.
Nur weil Medvedev 2019/20 innerhalb von 52 genau ein HF bei einem großen Turnier erreicht hat (USO 2020 vs Thiem) hat er nicht sein hohes Niveau von davor/danach gezeigt. Gleiches gilt 2022, wo er nach seinem Finale bei seinen AO bis IW 2023 genau ein großes HF erreicht hat (Cincinnati 2022).

DateTournamentRoundMatchScore
03-07-2023WimbledonFCarlos Alcaraz Garfia (1) d. Novak Djokovic (2)1-6 7-6(6) 6-1 3-6 6-4
31-10-2022Paris MastersFHolger Vitus Nodskov Rune d. Novak Djokovic (6)3-6 6-3 7-5
01-05-2022Madrid MastersSFCarlos Alcaraz Garfia (7) d. Novak Djokovic (1)6-7(5) 7-5 7-6(5)
14-11-2021Tour FinalsSFAlexander Zverev (3) d. Novak Djokovic (1)7-6(4) 4-6 6-3
30-08-2021US OpenFDaniil Medvedev (2) d. Novak Djokovic (1)6-4 6-4 6-4
24-07-2021Tokyo OlympicsSFAlexander Zverev (4) d. Novak Djokovic (1)1-6 6-3 6-1
09-05-2021Rome MastersFRafael Nadal (2) d. Novak Djokovic (1)7-5 1-6 6-3
16-11-2020Tour FinalsSFDominic Thiem (3) d. Novak Djokovic (1)7-5 6-7(10) 7-6(5)
28-09-2020Roland GarrosFRafael Nadal (1) d. Novak Djokovic (2)6-0 6-2 7-5
12-08-2019Cincinnati MastersSFDaniil Medvedev (9) d. Novak Djokovic (1)3-6 6-3 6-3
27-05-2019Roland GarrosSFDominic Thiem (4) d. Novak Djokovic (1)6-2 3-6 7-5 5-7 7-5
13-05-2019Rome MastersFRafael Nadal (2) d. Novak Djokovic (1)6-0 4-6 6-1
12-11-2018Tour FinalsFAlexander Zverev (3) d. Novak Djokovic (1)6-4 6-3
29-10-2018Paris MastersFKaren Khachanov d. Novak Djokovic (2)7-5 6-4
14-05-2018Rome MastersSFRafael Nadal (1) d. Novak Djokovic (11)7-6(4) 6-3
15-05-2017Rome MastersFAlexander Zverev (16) d. Novak Djokovic (2)6-4 6-3
08-05-2017Madrid MastersSFRafael Nadal (4) d. Novak Djokovic (2)6-2 6-4

Was mich bei Zverev auch immer stört ist, dass hier einige immer und immer wieder behaupten, dass frühe Niederlagen für Zverev schon immer typisch waren. Ja, Zverev verlor auch schon immer mal früher im Turnier, aber er gehörte von den 90er Jahren Spieler zu den konstantesten, vielleicht war er der konstanteste, das sieht man auch im Vergleich mit Tsitsipas und Medvedev

Zwischen 2018 und 2022 verlor er nur 2019 in Wimbledon in R1 oder R2. Medvedev verlor zwar vor über 5 Jahren das letzte Mal in einer 2. Runde, aber von 2019 bis 2023 verlor er 3x in R1 (immer RG). Tsitsipas verlor in den letzten 4 Jahren sogar 4x in R1.
Zverev verliert nicht häufiger überraschend als die anderen 90er Topspieler früh in Turnieren, er hat von den 3 auch die meisten GS VFs erreicht und alle 3 haben 6 GS HFs erreicht

MastersbilanzZverevMedvedevTsitsipas
201721-70-51-1
201824-88-910-9
201911-922-714-9
20204-27-13-3
202119-518-620-7
202213-57-522-7
20238-520-310-5

GS BilanzZverevMedvedevTsitsipas
20176-41-40-2
201810-45-45-4
201910-411-48-4
202017-38-38-3
202117-420-312-4
20228-212-310-4
20238-37-313-3

ATP FinalsZverevMedvedevTsitsipas
20171-20-00-0
20184-10-00-0
20192-20-34-1
20201-25-01-2
20214-14-10-1
20220-00-31-2

GS BilanzZverevMedvedevTsitsipas
R126-4 => 86,7 %18-7 => 72,0 %17-7 => 70,8 %
R222-4 => 84,6 %16-18 => 88,9 %14-2 => 87,5 %
Ich fand eigentlich auch, dass Zverev, wenn die Form stimmte, konstant war. 2021 hat der doch die ganze 2. Saisonhälfte, sogar angefangen ab Madrid bis Ende sehr stark durchgespielt mit Sieg Madrid, VF Rom, HF RG, R2 Halle, AF Wimbledon, Sieg Olympia, Sieg Cincinnati, HF USO, VF Indian Wells, Sieg Wien, HF Paris und Sieg ATF. Von 12 Turnieren nur 2 Mal früher geflogen und beide Male auf Rasen, was wohl sein schwächster Belag ist. In der Zeit Siege gegen Nadal, Berrettini, Djokovic, Tsitsipas, Rublev, Sinner (wenn auch noch nicht der heutige), FAA, Alcaraz (wenn auch nicht der heutige), Djokovic, Medvedev. Das war schon verdammt stark auf hohem Niveau und ist auch eine lange Zeitspanne. Das bekommen so nur wenige hin. Davor war es in 2021 Licht und Schatten
Wenn ein Spieler z.B. HF, F, R2, VF, HF spielt, dann würde ich diese Phase trotzdem als konstant bezeichnen, auch wenn dazwischen mal eine frühe Niederlage ist. 2022 war bei Zverev das erste Saisondrittel schwach, was ihn nach seinem starken 2021 auch ziemlich ärgern dürfte. Ich fand die Aussage von ihm, dass er, Djokovic und Medvedev die neuen Big 3 bilden würden, nicht gut. Sowas sollte man nicht raushauen, wenn man noch gar keinen GS gewonnen hat. In der Sandsaison spielte er sich dann aber in ein gutes Momentum. Die Zeit war ja mit HF Monte-Carlo, R2 München, F Madrid, HF Rom und HF RG auch wieder konstant. Nur der Patzer in München und die Niederlage gegen Rune relativiert sich im Nachhinein auch ein klein wenig.

Der Einwand von @Furiosa , dass man nicht nur auf Ergebnisse schauen darf, sondern eher auf das Level, ist ja generell richtig. Man kann beispielsweise einen Top-10 oder Top-5 Sieg landen ohne dafür besonders hohes Level gespielt haben zu müssen. Bei Zverev sind es halt so viele Topsiege über die Jahre, natürlich sind da auch Siege dabei, wo der Gegner einen schlechten Tag hatte, aber es sind viel zu viele Topsiege und Zverev hat in Form die Klasse und die Waffen, auch absolute Topspieler aus eigener Kraft zu schlagen.

Was die Konstanz angeht, ist es bei jemandem wie Tsitsipas anders. Der flog letztes Jahr z.B. in Montreal direkt raus, erreicht dann mit gutem Level in Cincy das Finale, spielte dort ein eher maues Match, aber da konnte man denken, dass er sich in Form gespielt hat und dann kam dieser Chaos-Auftriitt gegen Galan bei den USO. Völlig unverständlich. Tsitsipas ist seit dem RG Finale 2021 eine ziemliche Wundertüte, außer eben auf Sand, da ist er sehr zuverlässig. Von den letzten 13 großen Sandturnieren hat er bei 11 mindestens das VF erreicht. Was bei Tsitsipas ärgerlich ist, ist, dass er es bei guter Form zu selten durchzieht. Da haben sich mittlerweile schon einige unnötige Niederlagen angesammelt, wo oft viel mehr, nicht selten sogar der Titel möglich gewesen wäre.
- In HH 2020 serviert er gegen Rublev zum Sieg und verliert noch
- In Miami 2021 verliert er gegen Hurkacz nach Satzführung, Hurkacz gewinnt anschließend das Turnier
- In RG das 2-0 gegen Djokovic, wobei er dort hintenraus nur noch wenig Zugriff hatte
- In Toronto im HF nach Satzführung gegen Opelka raus
- In Cincy schlug er gegen Zverev zum Sieg auf, Finale wäre gegen Rublev gewesen, wobei es zwischen den beiden ja immer sehr offen ist, aber Chancen auf den Titel hätte er gehabt
- in Wimbledon 2022 hätte es bei einem Sieg gegen Kyrgios sehr viel weiter gehen können
- bei den ATF 2022 spielte er gegen Rublev im 1. Satz wie eine Nummer 1 (Zitat Roddick), aber zieht es dann nicht durch. Djokovic war da der Stärkste, aber Finale wäre drin gewesen, so ist es ein Aus in der Gruppenphase
- in Rom hat er imo dieses Jahr auch eine Chance liegen lassen
- in Wimbledon ist er gegen Eubanks 4 Sätze lang der Bessere, macht aber einige Big Points nicht, muss deswegen in den Fünften und meldet sich dort von der Körpersprache ab und verliert

Tsitsipas hat seit dem RG Finale den Killerinstinkt verloren und wie schon gesagt, ich könnte mir bei ihm gut vorstellen, dass da jetzt erstmal ne ganze Zeit lang nicht viel kommen wird. Ich habe bei ihm leider auch ein bisschen das Gefühl, dass ihn das gar nicht so sehr stört.

Von den Topleuten nehme ich z.B. einen Rublev als recht konstant war, auch konstanter als Tsitsipas. Ich kann das nicht belegen, aber Rublev erreicht, seitdem er in der Weltspitze ist, gefühlt häufiger die VFs als Tsitsipas, obwohl er bei den Gesamterfolgen noch hinter dem Griechen ist.

Was Zverev und Tsitsipas gemeinsam haben, ist, dass sie beide ein Familienunternehmen sind und beide in der Hinsicht auch etwas stur sind für Veränderungen. Wobei es Zverev mit Lendl, Ferrero, Bruguera ja zumindest probiert hat. Bei solchen Sachen würde ich manchmal gerne Mäuschen spielen und wissen an was es bei der Trennung dann genau lag. ;)
 

Hans Meyer

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Ich fand eigentlich auch, dass Zverev, wenn die Form stimmte, konstant war. 2021 hat der doch die ganze 2. Saisonhälfte, sogar angefangen ab Madrid bis Ende sehr stark durchgespielt mit Sieg Madrid, VF Rom, HF RG, R2 Halle, AF Wimbledon, Sieg Olympia, Sieg Cincinnati, HF USO, VF Indian Wells, Sieg Wien, HF Paris und Sieg ATF. Von 12 Turnieren nur 2 Mal früher geflogen und beide Male auf Rasen, was wohl sein schwächster Belag ist. In der Zeit Siege gegen Nadal, Berrettini, Djokovic, Tsitsipas, Rublev, Sinner (wenn auch noch nicht der heutige), FAA, Alcaraz (wenn auch nicht der heutige), Djokovic, Medvedev. Das war schon verdammt stark auf hohem Niveau und ist auch eine lange Zeitspanne. Das bekommen so nur wenige hin. Davor war es in 2021 Licht und Schatten
Wenn ein Spieler z.B. HF, F, R2, VF, HF spielt, dann würde ich diese Phase trotzdem als konstant bezeichnen, auch wenn dazwischen mal eine frühe Niederlage ist. 2022 war bei Zverev das erste Saisondrittel schwach, was ihn nach seinem starken 2021 auch ziemlich ärgern dürfte. Ich fand die Aussage von ihm, dass er, Djokovic und Medvedev die neuen Big 3 bilden würden, nicht gut. Sowas sollte man nicht raushauen, wenn man noch gar keinen GS gewonnen hat. In der Sandsaison spielte er sich dann aber in ein gutes Momentum. Die Zeit war ja mit HF Monte-Carlo, R2 München, F Madrid, HF Rom und HF RG auch wieder konstant. Nur der Patzer in München und die Niederlage gegen Rune relativiert sich im Nachhinein auch ein klein wenig.

Der Einwand von @Furiosa , dass man nicht nur auf Ergebnisse schauen darf, sondern eher auf das Level, ist ja generell richtig. Man kann beispielsweise einen Top-10 oder Top-5 Sieg landen ohne dafür besonders hohes Level gespielt haben zu müssen. Bei Zverev sind es halt so viele Topsiege über die Jahre, natürlich sind da auch Siege dabei, wo der Gegner einen schlechten Tag hatte, aber es sind viel zu viele Topsiege und Zverev hat in Form die Klasse und die Waffen, auch absolute Topspieler aus eigener Kraft zu schlagen.

Was die Konstanz angeht, ist es bei jemandem wie Tsitsipas anders. Der flog letztes Jahr z.B. in Montreal direkt raus, erreicht dann mit gutem Level in Cincy das Finale, spielte dort ein eher maues Match, aber da konnte man denken, dass er sich in Form gespielt hat und dann kam dieser Chaos-Auftriitt gegen Galan bei den USO. Völlig unverständlich. Tsitsipas ist seit dem RG Finale 2021 eine ziemliche Wundertüte, außer eben auf Sand, da ist er sehr zuverlässig. Von den letzten 13 großen Sandturnieren hat er bei 11 mindestens das VF erreicht. Was bei Tsitsipas ärgerlich ist, ist, dass er es bei guter Form zu selten durchzieht. Da haben sich mittlerweile schon einige unnötige Niederlagen angesammelt, wo oft viel mehr, nicht selten sogar der Titel möglich gewesen wäre.
- In HH 2020 serviert er gegen Rublev zum Sieg und verliert noch
- In Miami 2021 verliert er gegen Hurkacz nach Satzführung, Hurkacz gewinnt anschließend das Turnier
- In RG das 2-0 gegen Djokovic, wobei er dort hintenraus nur noch wenig Zugriff hatte
- In Toronto im HF nach Satzführung gegen Opelka raus
- In Cincy schlug er gegen Zverev zum Sieg auf, Finale wäre gegen Rublev gewesen, wobei es zwischen den beiden ja immer sehr offen ist, aber Chancen auf den Titel hätte er gehabt
- in Wimbledon 2022 hätte es bei einem Sieg gegen Kyrgios sehr viel weiter gehen können
- bei den ATF 2022 spielte er gegen Rublev im 1. Satz wie eine Nummer 1 (Zitat Roddick), aber zieht es dann nicht durch. Djokovic war da der Stärkste, aber Finale wäre drin gewesen, so ist es ein Aus in der Gruppenphase
- in Rom hat er imo dieses Jahr auch eine Chance liegen lassen
- in Wimbledon ist er gegen Eubanks 4 Sätze lang der Bessere, macht aber einige Big Points nicht, muss deswegen in den Fünften und meldet sich dort von der Körpersprache ab und verliert

Tsitsipas hat seit dem RG Finale den Killerinstinkt verloren und wie schon gesagt, ich könnte mir bei ihm gut vorstellen, dass da jetzt erstmal ne ganze Zeit lang nicht viel kommen wird. Ich habe bei ihm leider auch ein bisschen das Gefühl, dass ihn das gar nicht so sehr stört.

Von den Topleuten nehme ich z.B. einen Rublev als recht konstant war, auch konstanter als Tsitsipas. Ich kann das nicht belegen, aber Rublev erreicht, seitdem er in der Weltspitze ist, gefühlt häufiger die VFs als Tsitsipas, obwohl er bei den Gesamterfolgen noch hinter dem Griechen ist.

Was Zverev und Tsitsipas gemeinsam haben, ist, dass sie beide ein Familienunternehmen sind und beide in der Hinsicht auch etwas stur sind für Veränderungen. Wobei es Zverev mit Lendl, Ferrero, Bruguera ja zumindest probiert hat. Bei solchen Sachen würde ich manchmal gerne Mäuschen spielen und wissen an was es bei der Trennung dann genau lag. ;)

Hier mal ein Vergleich der "wichtigsten" Spieler aus den 90er Jahren seit 2015, Tsitsipas erreicht jedes Jahr mehr VFs als Rublev, bei Tsitsipas fällt es aber eher auf, wenn er eins verpasst. Zverev ist hier immer noch weit vorne, obwohl er nach Mai 2022 nur noch ein VF gespielt hat

ThiemSchwartzmanMedvedevRuudTsitsipasRublevFritzKhachanovZverevShapovalovBerrettini
2015​
1​
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0​
0​
0​
0​
0​
0​
0​
2017​
5​
3​
0​
0​
0​
1​
0​
0​
4​
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0​
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1​
0​
0​
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0​
2​
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0​
2019​
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2​
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1​
0​
3​
5​
2​
2​
2020​
4​
3​
4​
1​
2​
2​
0​
0​
3​
2​
1​
2021​
1​
2​
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8​
5​
2​
2​
10​
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4​
2022​
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1​
3​
6​
6​
5​
5​
1​
5​
2​
2​
2023​
0​
0​
5​
2​
5​
3​
3​
4​
1​
0​
0​
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Tuco

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ich widerspreche dir gar nicht, es ging mir bei dem Punkt, dass Zverev der beste von 1987 bis 2000 war nur darum, dass er jetzt nicht die Form von vor Mitte 2022 hat.

es gibt aktuell noch Rune, Sinner und Alcaraz, die gab es bis Mitte 2022 noch nicht so viel, aber dass Zverev die meisten großen Titel hat seit Djokovic zeigt, dass er sich von den 90ern überhaupt nicht verstecken musste, vor allem bei den ATP Turnieren, 2023 sind Spieler wie Rublev einfach noch auf jeden Fall vor ihm und insgesamt noch viele weitere 90er, du sagst nicht dass Zverev die Vorverletzungleistungen zeigt, andere hier schon, das ist halt das Problem von vielen hier

Dann mal so gefragt: Zverev hat bisher 8 große Titel gewonnen, was schätzt du, wie viele noch folgen werden?

Ich denke mal mehr als die Hälfte hat er ziemlich wahrscheinlich schon gewonnen, zumal 8 mit 26 Jahren auch wirklich beachtlich ist und die Konkurrenz bei Masters aus den erwähnten Gründen (vor allem dass die Big 2/3 sich während seiner Zeit immer mehr auf GS konzentriert haben und jetzt Alcaraz, Rune & Co. dazu gekommen sind) besser geworden ist. Wenn er noch 5 gewinnt kann er wahrscheinlich zufrieden sein, wenn man bedenkt, dass Spieler wie Thiem oder Tsitsipas bisher nur zwei oder drei gewonnen haben. Für seine "legacy" machen mehr Masters-Titel aber wohl auch keinen so großen Unterschied mehr, um als wirklich "großer Spieler" in Erinnerung zu bleiben, braucht er schon GS, am besten mindestens zwei (einen einzigen haben viele gewonnen). Dass Zverev statistisch bisher einer der beiden besten Spieler der 90er Jahrgänge ist und wahrscheinlich auch bleibt nützt ihm in der Hinsicht eben sehr wenig, dazu ist die Konkurrenz aus den 90ern einfach zu schwach, in den anderen Dekaden der open era wären er und auch Medvedev doch jeweils nicht mal Top 3, teilweise deutlich davon entfernt.
 

Marius

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Hier mal ein Vergleich der "wichtigsten" Spieler aus den 90er Jahren seit 2015, Tsitsipas erreicht jedes Jahr mehr VFs als Rublev, bei Tsitsipas fällt es aber eher auf, wenn er eins verpasst. Zverev ist hier immer noch weit vorne, obwohl er nach Mai 2022 nur noch ein VF gespielt hat

ThiemSchwartzmanMedvedevRuudTsitsipasRublevFritzKhachanovZverevShapovalovBerrettini
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Anhang anzeigen 38182
Du Statistik-Gott. Hast du das Diagramm selbst gemacht?:beten:

Aber siehste, da hat mich mein Gefühl dann doch etwas getäuscht. Könnte wirklich damit zu tun haben, dass es bei Stef eher auffällt, wenn er patzt. Wobei hier ja 250er und 500er nicht dabei sind und bei den 500ern ist Rublev ja sehr stark. Ein VF bei einem 500er (erst recht bei einem 250er) kann man für einen Topspieler aber auch nicht mehr als "OK-Resultat" durchgehen lassen.
Rublev hat aber z.B. 8 VFs bei GS erreicht, bei Stef müssten es 7 sein. Tsitsipas hat halt wiederum bis auf einmal diese Hürde dann immer genommen, während Rublev da immer gescheitert ist.
 

elpres

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Einerseits hat die "Fraktion" die Zverev aktuell nicht in Topform sieht selbstverständlich Recht. Die von Hans gepostete Statistik gegen Rublev sollte dafür als Beweisführung eigentlich genügen. Andererseits ist Topform bei Zverev halt relativ. Er kann aus einer super Phase mit 10 Siegen oÄ in Folge+ Turniersieg kommen und ohne Aufschlagverlust in ein GS VF/HF einziehen und dort trotzdem mental einbrechen und plötzlich garnichts mehr auf die Kette kriegen.

Ich finde ja gerade weil Zverev bereits oft gezeigt hat, dass eigentlich mehr in ihm steckt als seine GS Resultate vermuten lassen, ist er eine riesige sportlich Enttäuschung. Daran ändert auch seine Titelsammlung nichts. Zum Vergleich holt zB ein Medvedev (Ruud, Rublev, Khachanov) gemessen an seinen Fähigkeiten das Optimum aus seiner Karriere heraus und wenn er scheitert, dann scheitert er quasi immer an den besseren Gegnern. Zverev scheitert mehr oder weniger andauernd an sich selbst. Das ist mMn viel kritikwürdiger, als wenn Leute konstant an ihrem Limit spielen, aber es halt nicht für ganz oben reicht. Für Zverev könnte es reichen bzw müsste man (um Tuco Recht zu geben) sagen, hätte es reichen können. Denn der Nr. 1 Zug ist nun wahrscheinlich abgefahren. Zusammen mit den Hoffnungen die man mal mit Zverevs Talent verbunden hat.
 

Jones

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Einerseits hat die "Fraktion" die Zverev aktuell nicht in Topform sieht selbstverständlich Recht. Die von Hans gepostete Statistik gegen Rublev sollte dafür als Beweisführung eigentlich genügen. Andererseits ist Topform bei Zverev halt relativ. Er kann aus einer super Phase mit 10 Siegen oÄ in Folge+ Turniersieg kommen und ohne Aufschlagverlust in ein GS VF/HF einziehen und dort trotzdem mental einbrechen und plötzlich garnichts mehr auf die Kette kriegen.

Ich finde ja gerade weil Zverev bereits oft gezeigt hat, dass eigentlich mehr in ihm steckt als seine GS Resultate vermuten lassen, ist er eine riesige sportlich Enttäuschung. Daran ändert auch seine Titelsammlung nichts. Zum Vergleich holt zB ein Medvedev (Ruud, Rublev, Khachanov) gemessen an seinen Fähigkeiten das Optimum aus seiner Karriere heraus und wenn er scheitert, dann scheitert er quasi immer an den besseren Gegnern. Zverev scheitert mehr oder weniger andauernd an sich selbst. Das ist mMn viel kritikwürdiger, als wenn Leute konstant an ihrem Limit spielen, aber es halt nicht für ganz oben reicht. Für Zverev könnte es reichen bzw müsste man (um Tuco Recht zu geben) sagen, hätte es reichen können. Denn der Nr. 1 Zug ist nun wahrscheinlich abgefahren. Zusammen mit den Hoffnungen die man mal mit Zverevs Talent verbunden hat.

Sehr treffend.
Zverev war während seiner Karriere schon immer Schwankungen ausgesetzt und er war eine Art Wundertüte.
Das liegt daran, dass er grundsätzlich mental nicht der Stärkste ist und Dinge im privaten Bereich mehr treffen. Bei Zverev ist der Fokus häufiger verschoben, mal liegt es an Frauen Geschichten, mal an Trennungen von Trainer und Management, mal an der Erkrankung vom Vater usw.
Selbst bei Nadal, Federer usw. haben private Geschichten auf die Leistung abgestrahlt, da ist es doch offensichtlich, dass Zverev oft mental seine Leistung einfach nicht auf den Platz bekommen hat. Das sollen keine Ausreden sein, wer ein top Sportler sein will, muss sich auch ein entsprechendes Umfeld schaffen um regelmäßig Leistung abzurufen und das haben z.B. Federer, Nadal fast perfekt geschafft und Zverev ist bei der Menge an Störfeuer, zu einem nicht geringem Teil einfach selbst schuld.

Wer Zverevs Leistungen nur am körperlichen misst, der hat seinen Aufschlag Yips der Richtung Coria/Kournikova Niveau ging und damit Richtung Karriere Ende und seine Achterbahn 5 Satz Matches gegen Jungs um Weltranglistenplatz 100 aus den ersten Jahren, nie gesehen oder verdrängt.
Zverev mag zwar selten in den ersten Runden von GSs gescheitert sein, dennoch hat er GSs schon oft dort verloren. Weil er sich körperlich und mental dort in unnötigen 5 Satz Matches aufgerieben hat. Weil er nur dann einigermaßen funktioniert hat, wenn er mit dem Rücken zur Wand stand.

Der Nummer 1 Zug ist für Zverev dank Alcaraz wahrscheinlich abgefahren, aber war bei so einer unkonstanten Karriere ohnehin nicht allzu wahrscheinlich.
Aber der Versuch ihn hier auf ein David Ferrer Niveau zu setzen, ist doch auch erbärmlich. Zverev wird auch noch die Rublevs, Ruuds und Runes dieser Welt besiegen, wenn er sein Spiel wieder mit Überzeugung und klarem Kopf vorträgt.
Ob dies nochmal bei einem GS mit Titelkrönung passiert, ist die entscheidende Frage für seine sportliche Karriere.
 

Tuco

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Der Nummer 1 Zug ist für Zverev dank Alcaraz wahrscheinlich abgefahren, aber war bei so einer unkonstanten Karriere ohnehin nicht allzu wahrscheinlich.
Aber der Versuch ihn hier auf ein David Ferrer Niveau zu setzen, ist doch auch erbärmlich. Zverev wird auch noch die Rublevs, Ruuds und Runes dieser Welt besiegen, wenn er sein Spiel wieder mit Überzeugung und klarem Kopf vorträgt.
Ob dies nochmal bei einem GS mit Titelkrönung passiert, ist die entscheidende Frage für seine sportliche Karriere.

Naja, der Rekord für Wochen an #1 am Stück steht bei 237 Wochen von Federer in den 00ern, das sind gut 4 1/2 Jahre. Zverev ist 26 Jahre alt - wenn man ihn für mindestens so gut hält wie alle anderen U30 Spieler abgesehen von Alcaraz, warum sollte er dann nicht auch noch mal #1 werden? Da müsste man dann davon ausgehen, dass Alcaraz den Rekord aus den 00ern von Federer locker knacken wird, und das sollte nicht leicht werden - alleine schon wegen möglichen Verletzungen, auch Formkrisen sind immer drin.

Falls Zverev es tatsächlich schafft, wieder ein relativ konstanter Top 4 Spieler zu werden, kann die #1 schon noch möglich sein - auch wenn es nur für ein paar Wochen wäre, könnte ihm das dann keiner mehr nehmen, das ist bei vielen der Fall, auch bei einem mehrfachen GS-Sieger wie Boris Becker. Ich bin da aber schon skeptisch ob ihm das gelingt, ich würde auch nicht davon ausgehen, dass er Rune im Griff haben wird. Wenn die Aussage so gemeint ist, dass Zverev Rune besiegen "muss" wenn er seine Leistung abruft, wäre ich da sehr vorsichtig - der ist eine andere Kategorie als Rublev oder Ruud, Rune hat mit 20 Jahren schon ähnlich viel erreicht wie Zverev im gleichen Alter ohne dabei bei GS deutlich schwächer zu sein als bei den restlichen Turnieren (schon drei GS VFs, Zverev hat sein erstes 2018 mit 21 Jahren erreicht), und er hat sicherlich sehr viel mehr Steigerungspotential als Zverev.

Ferrer sollte man auch nicht zu sehr abwerten, man muss berücksichtigen, dass er einen sehr unglücklichen Jahrgang für große Titel hat - 1982, im Alter zwischen den "Big 3/4". Er stand in 7 Masters-Finals und hat 6 davon verloren, zwischen 2010 und 2014 gegen die "Big 4" im besten Alter, ob Zverev in den Finals deutlich besser ausgesehen hätte, ist schon die Frage. Ferrer war kein "Supertalent" und hat daher viel länger bis zu seinem Durchbruch gebraucht als Zverev und er hat auch nie einen "Berserker-Modus" entwickelt, wie Wawrinka ihn bei GS ab und zu hochfahren konnte und deshalb nur einen großen Titel gewonnen, seine Karriere war aber schon sehr respektabel, wenn man seinen Jahrgang berücksichtigt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Francois

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Ich halte es für sehr gut möglich bzw wahrscheinlich, dass er auch ohne Verletzung von vor über einem Jahr so spielen würde wie aktuell.
Zverev hatte 7 Monate Verletzungspause mit einer extrem heftigen Verletzung von 7 Bänderrissen.! Kein Athlet dieser Welt ist da in der Folgesaison wieder bei seiner Form davor. Völlig absurd das anzunehmen. Derartige Verletzungen können Karrieren beenden aber oft auf lange Zeit beeinträchtigen. Wenn Zverev 2024 wieder in seine Form findet wäre das zeitlich eher realistisch aber es ist auch gut möglich das er ein gewisses Handicap behalten wird.

Man hat das imo auch klar gesehen in seinem Spiel.
 

Hans Meyer

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Dann mal so gefragt: Zverev hat bisher 8 große Titel gewonnen, was schätzt du, wie viele noch folgen werden?

Ich denke mal mehr als die Hälfte hat er ziemlich wahrscheinlich schon gewonnen, zumal 8 mit 26 Jahren auch wirklich beachtlich ist und die Konkurrenz bei Masters aus den erwähnten Gründen (vor allem dass die Big 2/3 sich während seiner Zeit immer mehr auf GS konzentriert haben und jetzt Alcaraz, Rune & Co. dazu gekommen sind) besser geworden ist. Wenn er noch 5 gewinnt kann er wahrscheinlich zufrieden sein, wenn man bedenkt, dass Spieler wie Thiem oder Tsitsipas bisher nur zwei oder drei gewonnen haben. Für seine "legacy" machen mehr Masters-Titel aber wohl auch keinen so großen Unterschied mehr, um als wirklich "großer Spieler" in Erinnerung zu bleiben, braucht er schon GS, am besten mindestens zwei (einen einzigen haben viele gewonnen). Dass Zverev statistisch bisher einer der beiden besten Spieler der 90er Jahrgänge ist und wahrscheinlich auch bleibt nützt ihm in der Hinsicht eben sehr wenig, dazu ist die Konkurrenz aus den 90ern einfach zu schwach, in den anderen Dekaden der open era wären er und auch Medvedev doch jeweils nicht mal Top 3, teilweise deutlich davon entfernt.

Wenn man seit 2020 guckt (da stand Zverev zum 1. Mal in einem GS HF), dann hat Zverev sogar die zweitmeisten GS HFs erreicht
Von der Konstanz hat er es doch recht gut geschafft. Wie viele große Titel er noch holt? er ist aktuell 26 und hat 8 große Titel gewonnen. Leider (für ihn) hatte er aber auch schon mit 24 Jahren 8 große Titel. Er hat bisher eigentlich nicht dieses hohe Niveau gezeigt, was er von 2017 bis 2022 immer mal wieder gezeigt hat, wo er dann auch Turniere wirklich durchgezogen hat, das ist ja auch etwas was ihn von Thiem und Tsitsipas unterscheidet, wenn Zverevbei den Bo3 Turnieren Fahrt aufnimmt, dann war er nur sehr schwer zu stoppen, er ist außerhalb der GS ja auch mental nicht eingebrochen. Thiem zB hat gerne mal Nadal bei den Sandmasters oder Djokovic in HFs besiegt, aber den Titel hat er danach nie gewonnen. Alcaraz kann mehr Turniere spielen als die Big 3 seit 2017, andererseits ist er auch eben nur ein Gegner und nicht 3 und ob Alcaraz wirklich in 7 von 9 Mastersturnieren plus ATP Finals plus GS immer sehr konstant und fit und motiviert und all das ist? und selbst wenn er das ist, blieben noch 2 Mastersturniere. Zudem kann man ja nicht erwarten, dass er das alles auch unschlagbar (für seine 90er Gegner) durchzieht. Sinner und Rune sind aktuell auch nicht härtere Gegner als das Medvedev und Tsitsipas waren, mal sehen ob sie sich dazu noch entwickeln. Nimmt man Rune, dann war das VF gg Ruud schon recht enttäuschend in RG.
Es ist schwierig eine Prognose zu machen, wie viele Titel Zverev noch gewinnt, aktuell scheinen 5 große Titel eine sehr gute Anzahl zu sein, wenn er so spielt wie in Olympia, Cincinnati oder den Finals 2021, dann würde man auch schnell von mehr als nur 5 reden, spielt er so wie gg Rublev oder Ruud 2023, dann redet man eher von 0 als von 5.

SpielerHFs
Djokovic10
Zverev6
Medvedev5
Nadal5
Tsitsipas5
Ruud3
Alcaraz3
Thiem2
Berrettini2
Khachanov2
Federer1
Carreno Busta1
Schwartzman1
Karatsev1
Shapovalov1
Hurkacz1
Auger-Aliassime1
Cilic1
Kyrgios1
Norrie1
Tiafoe1
Paul1
Sinner1
 
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