All-Star Weekend 2016


Burns

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Ich begreife nicht warum Silver nicht eingreift, und endlich ein wenig Defense verlangt. Ich meine mich zu erinnern das früher das besser war in den 90ern? Oder zumindest eine Halbzeit lang Show und die zweite Vollangriff.

Westbrook schon wieder MVP, verdient.

17 Dreier von Westbrook, gar 19 von George.

Ich habe es mir nicht angesehen und das ist gut so.

SDC war eindeutig das Highlight!

Das war in den 90ern schon anders, spätestens im letzten Viertel wurde dann doch ernster gespielt. Wenn man sich alleine die Freiwürde beim diesjährigen Contest anguckt: beide Teams zusammen 7 Freiwürfe! Beim All-Star Game 1994 z.B. wurde vor allem Shaq vom Westen sehr hart verteidigt und alleine 11 mal an die Linie geschickt. Weiß gar nicht mehr genau was da war, aber irgendwie waren da, glaube ich, einige Spieler pissig auf Shaq wegen irgendwelchen Äußerungen im Vorfeld gewesen. Naja, habe mir das früher doch eigentlich recht gerne angeschaut, aber eben auch weil da doch ein gewisser Wettkampf-Charakter dabei war.
 

Giftpilz

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Ich begreife nicht warum Silver nicht eingreift, und endlich ein wenig Defense verlangt. Ich meine mich zu erinnern das früher das besser war in den 90ern? Oder zumindest eine Halbzeit lang Show und die zweite Vollangriff.
So lange er Schlagzeilen bekommt wie "Westbrook nabs back-to-back MVPs in highest-scoring All-Star Game", "West All-Stars send Kobe off with victory in high-scoring affair" und "Scoring, records abound at All-Star Game" läuft es ja (leider) gar nicht so schlecht.
Klar ist es aus sportlicher Sicht stinklangweilig, aber darum geht es (wiederum: leider) nur untergeordnet, sondern vor allem um die Show, spektakuläre Aktionen und den (angeblichen) Fan-Willen.
Schon die Auswahl der Starter ist ein schlechter Witz, aber was Kobe betrifft ist es wenigstens konsequent. Bei seinem ersten All-Star Game war er schon Starter nur wegen des Hypes (wie kann man All-Star Starter werden, wenn man bei seinem eigenen Team hinter Eddie Jones von der Bank kommt und zu dem Zeitpunkt definitiv noch nicht der bessere Spieler als dieser ist?), und bei seinem letzten jetzt auch wieder, als Leading Vote-Getter trotz einer insgesamt miesen Saison (ach, gebt ihm doch einfach in dieser Saison direkt noch einen Regular Season MVP, wenn es euch so sehr um die Würdigung seiner Karriere geht).
Aber das geht schon seit Ewigkeiten so. Siehe Iverson 2009 und erst recht 2010, oder Carter 2003, als er die zweitmeisten Stimmen im Osten bekam (sehr knapp hinter McGrady), obwohl er verletzungsbedingt bis zum All-Star Game nur 15 Spiele machte, getoppt noch von Grant Hill, der 2001 nur vier Spiele machte und trotzdem zum All-Star gewählt wurde. Rookie Yao wurde von den Fans zum All-Star Starter gewählt trotz Shaq, der damals noch der bei weitem bessere Spieler war, und so weiter und so fort.

Dass es im eigentlichen Spiel um nichts mehr geht als nur noch um die Show und Stats, ist dann einfach nur logisch. Ich habe irgendwann einfach abgestellt, weil ich keine Lust mehr auf zig Dunks hatte, bei denen die Gegenspieler sichtbar eine Gasse zum Korb frei machten, oder als zum zigsten Male ein Fast Break damit endete, dass zum Beispiel Durant sich sekundenlang an der Dreierlinie sortierte, ohne dass ein Verteidiger auch nur die Anstalten machte, ihm vielleicht das Spiel etwas schwerer zu machen, und er den Ball dann trotzdem auf den Ring setzte. Schon das Turnoverfestival ist ja meistens nervig, aber da geht es ja wenigstens noch darum, die Mitspieler spektakulär in Szene zu setzen. Aber wenn ich das Ego-Gezocke von der Dreierlinie sehe (früher auch ganz furchtbar darin: Ray Allen, der gefühlt bei jedem Ballbesitz ohne Blick auf die Mitspieler aus der Ferne abdrückte)...
 
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PistolPete7

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Das war in den 90ern sicher etwas anders, allein schon weil es mehr Rivalität gab und es etwas bedeuetet, wenn Ost oder West gewann. Heute sind ja alle beste Freunde und treffen sich zum ASG um ihre Zukunft in Superteams zu planen. In den 90ern gab es nicht dieses übertriebene 3er Geballere. Streckenweise kam er mir vor wie ein 3er Contest.
 

Bustaboxi

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Es wird immer schlimmer beim ASG, jeder weiss dass diese Leute ein wenig hüpfen können und völlig frei wie im Training Dreier werfen können.... und komplett ohne Defense kann so etwas doch niemandem mehr Spass machen.
Ich denke früher haben sich die Spieler die verletzt waren noch richtig geärgert nicht dabei sein zu können, heute sieht es so aus als ob diese eher froh sind denn die Nominierung kann Ihnen ja in Ihrer Laufbahn keiner mehr nehmen.
 

Chocolate Thunder

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Ich bin heute Nacht Gott sei Dank nicht für das ASG aufgestanden, hab gestern Abend noch fix die Aufnahme programmiert und bin dann pennen gegangen. War wohl im Nachhinein die klügere Entscheidung :D
Dachte heute morgen nur als ich das Ergebnis sah, wtf 196 Punkte? Schade eigentlich, denn das ASW war dieses Jahr wirklich klasse.

Das Saturday Night Event dürfte wohl als das Beste aller Zeiten gelten. Da hat alles gepasst, Towns Sieg als Big gegenüber einem All Star Guard in der Skill Challenge, das 3er Duell der Splash Brothers und zum SDC brauch ich wohl nichts mehr zu sagen. Das war ganz großes Kino :thumb::smoke: Gordon hat wohl auch schon angedeutet, nächstes Jahr unbedingt wieder mitmachen zu wollen.

Die Großen hätten sich übrigens mal eine Scheibe von der Rising Stars Challenge abschneiden dürfen. Klar gab es auch dort viele 3er, aber zum Schluss wurde das Game nochmal richtig spannend. LaVine ging dort als MVP auch in Ordnung, hätte Team World das Ding gewonnen, wäre Mudiay mein Favorit gewesen. Freue mich riesig auf die nächsten Jahre, da wachsen wirklich ein paar großartige Spieler heran mit KAT, Porzingis, Mudiay, Booker, LaVine etc.
 

WallIn

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Live wäre ich wohl aus dem Fenster gesprungen.
Für mich das Highlight, der weiße Dunk Spezialist, der in einer Timeout den "Scorpion Dunk" über sein Kollegen auspackt. Die Gesichter der Stars unbezahlbar. Wäre wohl der zweitbeste Dunk in der gestrigen Competion gewesen.:thumb:

Ps: Auch wie letztes Jahr wurde der Defense Versuch von John Wall wieder im Keim erstickt...auch wenn er auch ordentlich Stats für sich sammeln wollte. Kann ja auch nicht so schwer sein. 2 1/2 Viertel pure Show und dann 1 1/2 Viertel Ernsthaftigkeit. Schwupp hätte man ein Spiel in den 150ern mit allem drin.

Ps2: Ich mag Kobe und freu mich, dass er seine verdiente Anerkennung bekommt. Aber gestern war es einfach viel zu viel. :crazy:
 

Chef_Koch

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Meanwhile in China....:laugh:
 

Giftpilz

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Ps2: Ich mag Kobe und freu mich, dass er seine verdiente Anerkennung bekommt. Aber gestern war es einfach viel zu viel. :crazy:
Das war echt nervend. Ich weiß natürlich, dass Kobe der beliebteste Spieler seit Jordan und auch ein Idol für viele aktuelle Profis ist, aber das nahm Auswüchse an... Mich stört daran vor allem, dass es andere Spieler in seiner Zeit gab und gibt, die man mindestens aus sportlicher Sicht durchaus auf einen ähnlichen Platz stellen kann (zumindest alle ohne Zweifel Top 25 aller Zeiten), und die verließen die Liga ohne so ein aufgeblasenes Tamtam (Shaq), oder werden sie mit deutlich weniger Beachtung verlassen (Duncan, Garnett, Dirk).

Dass das Ganze Unterhaltung sein soll, versteht sich von selbst, aber ich fühle mich dabei wie eine Stopfgans. Wie du schon sagtest: Einfach zu viel. Und irgendwie arg künstlich.
 

Bulls 4ever

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....oder werden sie [die Liga] mit deutlich weniger Beachtung verlassen (Duncan, Garnett, Dirk).

Wobei man fairnesshalber sagen muss, dass die drei genannten Spieler auch noch nicht gesagt haben, dass nach der Saison Schluss ist. In dem Fall könnte ich mir - wenn auch immer noch etwas weniger als bei Kobe - einen ähnlichen Abschied in allen NBA-Arenen vorstellen. Zumindest bei Garnett gehe ich fest davon aus, dass Schluss ist. Bei Duncan möglicherweise auch, bei Dirk wohl noch nicht.
 

Double-P

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Das letzte Mal das ich in der Nacht aufgestanden bin, war 2010 als Dirk Host des ASW in Dallas war.
Gott sei Dank hatte ich vor ein paar Tagen gelesen das man sich das ganze Spektakel bei Spox, bzw. deren Youtube Kanal im Re-Live angucken kann, was ich Gestern Nachmittag auch getan haben und mir den Samstag angeguckt habe.
Das große Spiel am Sonntag, hat bei mir an Reiz verloren, und verfolge ich kaum noch. Ich werde es mir auch nicht extra im Re-Live angucken.

Inzwischen hat LeBron Kobe in Sachen All Star Game All Time Leading Scorer überholt:
1. LeBron James 280 Pkt
2. Kobe Bryant 278 Pkt

Kobe hat dazu 2008 in New Orleans kaum gespielt und 2010, 2014 und 2015 war er verletzt. Zudem wurde ihm 1999 durch den Lock Out ein weiteres All Star Game genommen.

@Bulls 4ever: Dirk ist dazu ein Internationaler Spieler, sicherlich wird er in jeder Stadt, die eine NBA Franchise beheimatet auch seine Fans haben, aber der wird nie im Leben so ein Tam Tam bekommen wie Kobe.
In Dallas werden sie seine Karriere richtig zu würdigen und einschätzen zu wissen, das wird auch Dirk wohl am wichtigsten sein.
Wenn er dann, wie von Rick Carlisle 2012 schon angesprochen, eines Tages vor dem AAC eine Statur von Dirk stehen wird, ist alles gut :)
 

Giftpilz

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Der größte Unterschied liegt ja schon darin, dass auch abseits einer Retirement-Ankündigung die Aufmerksamkeit bei diesen Spielern viel geringer ist. Bei Kobe wird jedes Wort zur Schlagzeile der Sportseiten - dagegen fliegen die anderen weit unterm Radar (überhaupt kam nur LeBron halbwegs in ähnliche Sphären, aber mMn doch nicht ganz).

Bevor ich wieder ewig schreibe: Mir ist das schon zu lange viel, weil die Gründe dafür zu einem großen Teil nicht unbedingt mit sportlichen Leistungen zu tun haben, und für diesen Teil abseits des Courts interessiere ich mich nicht besonders. Ich finde es nur schade, dass ein in meinen Augen besserer Spieler wie Duncan in diesem Showgewitter etwas untergeht und viele Fans den Unterschied zwischen Sport an sich und Show/Flash/Style nicht erkennen und deswegen die Leistungen nicht - wie gesagt: in meinen Augen - ausreichend würdigen bzw. die anderer Spieler im Vergleich überschätzen. Duncan wird es allerdings sicher auch mögen, dass er nicht derart im Rampenlicht stehen muss. ;)
 
G

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bei allem respekt für dirk, aber dirk ist eben nicht kobe bryant. kobe ist eine weltmarke, ikone und ein spieler, den man nicht vergessen wird. neben all dem sporltichen muss natürlich auch die persönlichkeit haben wie kobe und dazu die spielweise. dirk ist ne legende, aber kobe eben kobe. kobe ist eben one of a kind, eine benchmark und inspiration für millionen von kindern auf der ganzen welt. dirk ist "nur" ein verflucht guter baller. ringe und statistiken sind nicht alles, es geht bei der legendenbildung um andere sachen: das narrativ, die spielweise, das charisma und den einfluss neben dem platz.
 

Giftpilz

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Tjo, wie gesagt: Das alles interessiert mich eher weniger, und ich bin auch nicht empfänglich dafür. Genau dieser ganze Driss sorgt eben dafür, dass die Aussagen von Sportlern (!) zu irgendwelchen Alltagsgeschehen wichtig genommen werden, bzw. Hype kann dafür sorgen, dass Personen und Leistungen nicht mehr in der gleichen Relation gesehen werden wie weniger auffällige Typen.

Aber gut: Da bin ich wahrscheinlich in der Minderheit (meine Herangehensweise war immer, mit wem ich als Aktiver am liebsten auf dem Platz stände, und dabei wäre mir nunmal wichtig, dass ich vor allem mit meinem Team gewinne, aber auch dass ich eingebunden werde, weil ich sonst nicht weiß, wofür ich überhaupt auf dem Feld stehe... - aus dem Grund bin ich hier ja ein bekannter Iverson-Hater und eben auch Kobe-Kritiker), während viele der NBA-Fans tatsächlich von vielem anderem auch noch angesprochen werden. Es ist dennoch lästig, wenn man sich auf der Suche nach Reportagen über den Sport erst einmal durch all den Boulevardmist durchscrollen muss. :D
 
G

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jo, aber kobe hat ja auch mehr erreicht als bsp dirk ;) und iverson mag als ineffizient gelten, aber ich finde durchaus effizient ein scrub team wie philly in die finals geführt zu haben. da hat er durchaus mehr gerissen als manch seriös erscheinenden "team spieler". höfliche teamsspieler werden auch gerne mal überschätzt, aufgrund ihrer art, während ein spieler wie iverson immer mit dem vorurteil kämpfen muss, ein erfolgloser ego zu sein. wie man sieht, kann man auch ein argument pro "ego" machen, je nach sichtweise :D
 

PeteAir

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bei allem respekt für dirk, aber dirk ist eben nicht kobe bryant. kobe ist eine weltmarke, ikone und ein spieler, den man nicht vergessen wird. neben all dem sporltichen muss natürlich auch die persönlichkeit haben wie kobe und dazu die spielweise. dirk ist ne legende, aber kobe eben kobe. kobe ist eben one of a kind, eine benchmark und inspiration für millionen von kindern auf der ganzen welt. dirk ist "nur" ein verflucht guter baller. ringe und statistiken sind nicht alles, es geht bei der legendenbildung um andere sachen: das narrativ, die spielweise, das charisma und den einfluss neben dem platz.

Oder eben einfach um Marketing und Selbstverherrlichung. Wie der Abschied eine ganz tolle Inszenierung. Deshalb ist mir Dirk auch um Welten sympathischer, weil er ein down to earth Typ ist und nicht so abgehoben wie Bryant. Dirk hat ja nicht mal seinen eigenen Signature Schuh.
 
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