Alles neu (und besser) mit Adi? - Der VfL Borussia Thread 2021/22


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tennisfun

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Interessant auch der kleine Film über Michael Sternkopf (in der Mitte des SWR Artikels). Er hatte ähnliche Probleme in einer anderen Zeit. Tabletten und Mund halten hieß es da. Durchs Internet finde ich ist der Druck deutlich gestiegen.
 

Solomo

Hundsbua
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Die PK hat mich echt erschüttert. Einmal wegen Eberl. Ich glaube, ich kann ein bisschen nachvollziehen, wie es ihm geht und auch wenn er finanziell weich fällt - in anderer Hinsicht fällt er sehr hart. Wenn du über ein Jahrzehnt der Macher warst, eine riesen Verantwortung und Macht hast und dann plötzlich merkst, du kann nicht mehr, ist das kein schönes Eingeständnis (aber ein sehr wichtiges, in der Regel geht man eh erst mal weit über den "es geht nicht mehr Punkt" hinaus, bevor man Konsequenzen zieht) und ich wünsche ihm, dass er genug hat, mit dem er seinen Tag jetzt sinnstiftend füllen kann.

Zum Zweiten hat mich das eiskalte Statement von Königs entsetzt. Wenn man eine PK macht, hätte man sie evtl. anders besetzen müssen.

Was mich aber am meisten nervt, jetzt wird wieder lang und breit darüber diskutiert, was sich alles ändern muss, aber ändern wird sich am Ende genau gar nichts.
 

Epsilon

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Was mich aber am meisten nervt, jetzt wird wieder lang und breit darüber diskutiert, was sich alles ändern muss, aber ändern wird sich am Ende genau gar nichts.

Genau das ist der Punkt warum mich dieser Sport kaum noch interessiert. Es wird sich überhaupt nichts ändern und das die Blase demnächst platzt ist auch so ein Märchen. Selbst Corona hat im Profi Fussball kaum was verändert.
 

Charon

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Die PK hat mich echt erschüttert. Einmal wegen Eberl. Ich glaube, ich kann ein bisschen nachvollziehen, wie es ihm geht und auch wenn er finanziell weich fällt - in anderer Hinsicht fällt er sehr hart. Wenn du über ein Jahrzehnt der Macher warst, eine riesen Verantwortung und Macht hast und dann plötzlich merkst, du kann nicht mehr, ist das kein schönes Eingeständnis (aber ein sehr wichtiges, in der Regel geht man eh erst mal weit über den "es geht nicht mehr Punkt" hinaus, bevor man Konsequenzen zieht) und ich wünsche ihm, dass er genug hat, mit dem er seinen Tag jetzt sinnstiftend füllen kann.

Zum Zweiten hat mich das eiskalte Statement von Königs entsetzt. Wenn man eine PK macht, hätte man sie evtl. anders besetzen müssen.

Was mich aber am meisten nervt, jetzt wird wieder lang und breit darüber diskutiert, was sich alles ändern muss, aber ändern wird sich am Ende genau gar nichts.
Königs wirkte völlig deplatziert und empathiearm. Als Präsident musste er aber wohl dabei sein. Auffällig war für mich, dass er auch der einzige war, der Eberl nicht genutzt hat.
Zum "Glück" war Bonhof dabei, der auch erst mal den Frosch im Hals bekämpfen musste. Über ihn habe ich auch schon mehrfach gehört ( Menschen, die ihn 1-2 mal getroffen haben) dass er sehr nett sein soll.
 

MapleLeaf

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Zum "Glück" war Bonhof dabei, der auch erst mal den Frosch im Hals bekämpfen musste. Über ihn habe ich auch schon mehrfach gehört ( Menschen, die ihn 1-2 mal getroffen haben) dass er sehr nett sein soll.

Dann ist der Rainer Bonhof der gerade im Doppelpass spricht sein Zwillingsbruder. Der äußert sich nämlich auch sehr kalt und kritisch.
 

Wurzelsepp

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Zu Spycher: Er selber hat es schon ausgeschlossen, er will in Bern bleiben. Seine beiden Jungen gehen noch in die obligatorische Schule, da will er ihnen keinen Wechsel zumuten. Und alleine nach Deutschland gehen und die Familie in Bern lassen, will er aus verständlichen Gründen auch nicht. Er hatte schon im Sommer das Angebot, nach Frankfurt zu wechseln, hat er aus dem gleichen Grund abgelehnt.

Ich könnte mir einen Wechsel in die BL aber sehr sehr gut vorstellen, und er wäre auch eine sehr gute Wahl für den Klub. Bei YB hat er alles erreicht, was man realistisch erreichen kann, nämlich mehrere Meistertitel, Cupsieg, CL-Quali, finanziell solid dastehen, mehr geht da schlicht nicht. Da wäre eine neue Herausforderung auf einem höheren Level sicher reizvoll. Andererseits bin ich um jeden Tag froh, den er länger in Bern bliebt, er ist der Garant für Ruhe und solide Arbeit bei YB.
 

tennisfun

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Königs/ Bonhof kalt, damit kann ich nichts anfangen. Königs ist Geschäftsführer, Bonhof muss die Übergangslösung schaffen. Es geht um die Zukunft. Das eine ist eine PK/ Doppelpass das andere passiert hinter den Kulissen.
Wäre Königs in Tränen ausgebrochen hätte es geheißen der hat es nicht im Griff. Königs ist 80, ist noch Geschäftsführer von Aunde (25.000 Mitarbeiter). Königs kommt aus einer Generation wo es Burnout nicht gab. Er wird sich nicht mehr ändern. Einzig einen kurzen Dank hätte ich gut gefunden.
 
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Tony Jaa

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Genau das ist der Punkt warum mich dieser Sport kaum noch interessiert. Es wird sich überhaupt nichts ändern und das die Blase demnächst platzt ist auch so ein Märchen. Selbst Corona hat im Profi Fussball kaum was verändert.

Was muss sich denn ändern?
Der FußballWETTKAMPF ist nun mal per se eine Wettbewerbssituation. Eine echte Wettbewerbssituation ist für die meisten Menschen langfristig psychisch nicht gesund. Niemand zwingt es einem auf, sich in diese Situation zu begeben. Verstehe überhaupt nicht, was der Fall Eberl aufzeigen soll.
 

KOH76

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du bist ja aber auch manchmal ein emphatieloser zellhaufen.:confuse:

Was soll daran empathielos sein? Jobs mit viel Druck gibt es überall. Jobs die mit viel Druck verbunden sind bringen immer das Risiko mit sich durch den Druck krank zu werden, sei es psychisch oder physisch. Das ist nunmal so und niemand wird gezwungen sich einen besonders stressigen Beruf auszusuchen. V.a. frage ich mich auch, was sich da bitte ändern soll. Eberl ist, wie hier schon geschrieben wurde, in der privilegierten Situation jetzt einfach eine Auszeit nehmen zu können. Das können Menschen unter normalen Bedingungen in der Regel nicht und da gibt es auch keine Forderungen, dass sich etwas ändern müsse, wenn jemand vom Stress krank wird.
 

Sports Almanac

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Dieses Draufhauen auf König ist auch #Effenberg. Das ganze Jahr über Leute in die Pfanne hauen (Spieler/Trainer/Platzwart raus!!!!1elf) und jetzt die große Empörung. Hecking rausschmeissen oder Ginter öffentlich als Sündenbock hinstellen war auch empathielos und kalt.

Was man Bonhoff und König vorwerfen muss dass man vor einem Jahr den Vertrag zu lange verlängert hat im Glauben dass Eberl das schon in den Griff kriegt.
 
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Locke

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Was soll daran empathielos sein? Jobs mit viel Druck gibt es überall. Jobs die mit viel Druck verbunden sind bringen immer das Risiko mit sich durch den Druck krank zu werden, sei es psychisch oder physisch. Das ist nunmal so und niemand wird gezwungen sich einen besonders stressigen Beruf auszusuchen. V.a. frage ich mich auch, was sich da bitte ändern soll. Eberl ist, wie hier schon geschrieben wurde, in der privilegierten Situation jetzt einfach eine Auszeit nehmen zu können. Das können Menschen unter normalen Bedingungen in der Regel nicht und da gibt es auch keine Forderungen, dass sich etwas ändern müsse, wenn jemand vom Stress krank wird.


wird sich auch niemals etwas ändern, so lange so was immer auf rationales runtergebrochen wird.
ja, so ist er halt der wettkampf. und eberl hatte ja nen duften job. und ist reich. hätte er mal lieber was anderes gemacht. juhu!

und ja, find ich iwie strange!
 

KOH76

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wird sich auch niemals etwas ändern, so lange so was immer auf rationales runtergebrochen wird.
ja, so ist er halt der wettkampf. und eberl hatte ja nen duften job. und ist reich. hätte er mal lieber was anderes gemacht. juhu!

und ja, find ich iwie strange!

Was soll man denn an einem solchen Job ändern, dass der Druck geringer wird? Es ist ja weiterhin ein Manager-/Sportdirektorposten im Profifußball. Das wird immer mit viel Druck und auch hohem Aufwand verbunden sein, was auch gar nicht anders geht. Mal von dem Sportdirektor in der Bundesliga weg, ich kenne einige Kollegen, die durch den Druck im Beruf krank geworden sind. Da hilft dann (neben einer Behandlung) langfristig nur Stress zu reduzieren, sofern überhaupt möglich, oder mit dem Beruf aufzuhören. Den Beruf selbst kann man schlecht ändern, der ist wie er ist.
 

Charon

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Was soll man denn an einem solchen Job ändern, dass der Druck geringer wird? Es ist ja weiterhin ein Manager-/Sportdirektorposten im Profifußball. Das wird immer mit viel Druck und auch hohem Aufwand verbunden sein, was auch gar nicht anders geht. Mal von dem Sportdirektor in der Bundesliga weg, ich kenne einige Kollegen, die durch den Druck im Beruf krank geworden sind. Da hilft dann (neben einer Behandlung) langfristig nur Stress zu reduzieren, sofern überhaupt möglich, oder mit dem Beruf aufzuhören. Den Beruf selbst kann man schlecht ändern, der ist wie er ist.
Wobei der Sportdirektor eines Bundesligavereins zusätzliche Einflüsse hat, die ein "normaler" Beruf nicht hat. Die Öffentlichkeit führt natürlich dazu, dass mehr Geld verdient wird, aber die Auswüchse sind oft genug ekelhaft. Die Behauptung unwahrer Tatsachen in den Medien wird durch die Verbreitung in den sozialen Netzwerken immer belastende für die Betroffenen.
 

KOH76

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Wobei der Sportdirektor eines Bundesligavereins zusätzliche Einflüsse hat, die ein "normaler" Beruf nicht hat. Die Öffentlichkeit führt natürlich dazu, dass mehr Geld verdient wird, aber die Auswüchse sind oft genug ekelhaft. Die Behauptung unwahrer Tatsachen in den Medien wird durch die Verbreitung in den sozialen Netzwerken immer belastende für die Betroffenen.

Das ist richtig, gehört aber zum Beruf dazu, da das entsprechende öffentliche Interesse mit den entsprechenden Begleiterscheinungen nunmal da ist.
 

Big d

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Königs/ Bonhof kalt, damit kann ich nichts anfangen. Königs ist Geschäftsführer, Bonhof muss die Übergangslösung schaffen. Es geht um die Zukunft. Das eine ist eine PK/ Doppelpass das andere passiert hinter den Kulissen.
Wäre Königs in Tränen ausgebrochen hätte es geheißen der hat es nicht im Griff. Königs ist 80, ist noch Geschäftsführer von Aunde (25.000 Mitarbeiter). Königs kommt aus einer Generation wo es Burnout nicht gab. Er wird sich nicht mehr ändern. Einzig einen kurzen Dank hätte ich gut gefunden.

Ja denke ich auch, früher war so was
Einfach kein Thema und auch seine Nerven sind gespannt weil der verein in einer extrem prekären Situation ist und es gerade schnell ganz in die falsche Richtung gehen könnte.

Trotzdem sollte er da sensibler sein und wenn er das nicht kann sollte er sich vielleicht in die Rente zurückziehen.

Insgesamt ist die Situation für alle seiten blöd, gladbach ist in einer situation wo vieles kaputt ist, aber am wichtigsten ist das eberl wieder gesund wird.

Ob das jetzt am "druck im profisport" liegt finde ich aber eher Spekulation, klar ist der druck hoch, aber es gibt auch viele einfache angestellte die burnout bekommen, am ende ist es wahrscheinlich eine art der depression die auch stark von der veranlagung abhängt.

Aber gut das man so was heute wenigstens offen sagen kann, früher hätte man vermutlich versucht das mit Alkohol und Tabletten selber zu schaffen und hätte sich ganz kaputt gemacht, da ist man heute weiter
 

Locke

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Das ist richtig, gehört aber zum Beruf dazu, da das entsprechende öffentliche Interesse mit den entsprechenden Begleiterscheinungen nunmal da ist.

will jetzt keinen streit vom zaun brechen und höre danach auch auf, aber genau das ist mir zu einfach.
"es gehört dazu und basta" ist mmn genauso mies wie eben genau diese "begleiterscheinungen".

das menschliche und so. und zwar mensch. und nicht menschine.
 

Charon

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Das ist richtig, gehört aber zum Beruf dazu, da das entsprechende öffentliche Interesse mit den entsprechenden Begleiterscheinungen nunmal da ist.
Ja, aber an einigen Stellen sollte sich dringend etwas ändern. Unabhängig davon muss sich in anderen Berufen auch etwas ändern.
 

KOH76

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will jetzt keinen streit vom zaun brechen und höre danach auch auf, aber genau das ist mir zu einfach.
"es gehört dazu und basta" ist mmn genauso mies wie eben genau diese "begleiterscheinungen".

das menschliche und so. und zwar mensch. und nicht menschine.

Dann konkret, was soll sich denn ändern? Eberl hat seine Probleme öffentlich gemacht und erfährt dafür fast ausschließlich Zuspruch und Verständnis. Die Öffentlichkeit ist also wesentlich weiter als noch vor z.B. zwanzig Jahren. Was soll man also ändern?

Ja, aber an einigen Stellen sollte sich dringend etwas ändern. Unabhängig davon muss sich in anderen Berufen auch etwas ändern.

Auch hier: wo denn bzw wie soll man das machen? Wie gesagt, was soll an dem Anforderungsprofil des Jobs geändert werden und wie soll das gehen? Bei meinem Beruf z.B. hätte ich keine Ahnung, was man an dem Beruf selbst ändern könnte. Ein toxisches Arbeitsumfeld kann man wechseln, daran lag es bei den von mir erwähnten Kollegen aber nicht.
 
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