Alpiner Skiweltcup 2019/20


Mario

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Ich sehe diese Parallel Läufe ja mit geteilter Meinung. Einerseits ist es schon ein kurzweiliger Spaß, allerdings müssen sie unbedingt dieses Problem in den Griff bekommen das ein Lauf schneller ist, das ist einfach nur unfair. Warum wird nicht einfach immer 2x gefahren?

Anderer Punkt ist das diese Läufe sehr gut von Zuschauer vor Ort angenommen werden. Eigentlich bisher imme gute Stimmung und volle Ränge.
 

Neville

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Ich sehe diese Parallel Läufe ja mit geteilter Meinung. Einerseits ist es schon ein kurzweiliger Spaß, allerdings müssen sie unbedingt dieses Problem in den Griff bekommen das ein Lauf schneller ist, das ist einfach nur unfair. Warum wird nicht einfach immer 2x gefahren?

Es würde schon reichen, wenn bei nur einem Lauf zumindest der Schnellere der Quali die Wahl hat. Das ausgelost wird, geht gar nicht.
 

Wurzelsepp

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Es würde schon reichen, wenn bei nur einem Lauf zumindest der Schnellere der Quali die Wahl hat. Das ausgelost wird, geht gar nicht.
Dann kann es aber extremst langweilig werden: Da kann die sowieso schon bessere Läuferin auch noch die schnellere Bahn wählen, fände ich auch nicht so toll. Vor ein paar Jahren bei einer WM im Teambewerb hat zB Hirscher immer den gleichen Lauf gewählt und immer deutlich gewonnen, fand ich langweilig.

Zwei Läufe dürften aus zwei Gründen nicht möglich sein:
1. Zeitdauer: Schon jetzt hat das Rennen nur knapp zwischen die beiden Läufe aus Adelboden gepasst, dazu sind die Winterwochenenden mit Wintersport vollgepflastert und die TV-Anstalten dürften nicht bereit sein, ein 3-stündiges Event ununterbrochen zu senden. Konsequenz wäre dann, dass nur zB ab Viertelfinale überhaupt gezeigt wird.
2. Die Piste: Mit noch viel mehr Läufen wird auch die Piste sehr leiden, vA wenn es noch ein bisschen wärmer ist.

Ich sehe auch keine richtige Lösung, um es einerseits fair und andererseits trotzdem einigermassen spannend zu gestalten. Einzig folgendes wäre möglich: Vor dem Lauf darf die, die in der vorherigen Runde schneller war die Bahn wählen. Auch dann kann jemand wirklich überlegenes immer die schnellere Bahn wählen, aber immerhin muss dann in JEDER Runde nicht nur ein Sieg sondern auch eine gute Zeit her, um diesen Vorteil der Wahl zu behalten.

Die einfachste Lösung wäre aber ganz einfach den Verzicht auf diese Bewerbe ;)
 

Baba

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:( Aline Danioth mit Riss des vorderen Kreuzbandes am rechten Knie, und Verletzung des Meniskus. Quelle: SwissSki Team Alpin bei FB
 

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:( Aline Danioth mit Riss des vorderen Kreuzbandes am rechten Knie, und Verletzung des Meniskus. Quelle: SwissSki Team Alpin bei FB

Meillard zwei Jahre weg vom Fenster, Odermatt mit der zweiten schweren Knieverletzung, Rast mit der zweiten schweren Verletzung und Danioth mit dem zweiten Kreuzbandriss in ihrer noch jungen Karriere. Das läuft ja wunderbar bei den aktuell wohl vier grössten Technik-Talenten von Swiss Ski. :(
 

Neville

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Dann kann es aber extremst langweilig werden: Da kann die sowieso schon bessere Läuferin auch noch die schnellere Bahn wählen, fände ich auch nicht so toll. Vor ein paar Jahren bei einer WM im Teambewerb hat zB Hirscher immer den gleichen Lauf gewählt und immer deutlich gewonnen, fand ich langweilig.

Zwei Läufe dürften aus zwei Gründen nicht möglich sein:
1. Zeitdauer: Schon jetzt hat das Rennen nur knapp zwischen die beiden Läufe aus Adelboden gepasst, dazu sind die Winterwochenenden mit Wintersport vollgepflastert und die TV-Anstalten dürften nicht bereit sein, ein 3-stündiges Event ununterbrochen zu senden. Konsequenz wäre dann, dass nur zB ab Viertelfinale überhaupt gezeigt wird.
2. Die Piste: Mit noch viel mehr Läufen wird auch die Piste sehr leiden, vA wenn es noch ein bisschen wärmer ist.

Ich sehe auch keine richtige Lösung, um es einerseits fair und andererseits trotzdem einigermassen spannend zu gestalten. Einzig folgendes wäre möglich: Vor dem Lauf darf die, die in der vorherigen Runde schneller war die Bahn wählen. Auch dann kann jemand wirklich überlegenes immer die schnellere Bahn wählen, aber immerhin muss dann in JEDER Runde nicht nur ein Sieg sondern auch eine gute Zeit her, um diesen Vorteil der Wahl zu behalten.

Die einfachste Lösung wäre aber ganz einfach den Verzicht auf diese Bewerbe ;)

Zwei Läufe sind zeittechnisch schon eher möglich, wenn man das Feld nach der Quali auf 16 Fahrer kürzt. Weltcuppunkte gibt es dann halt noch für die auf 17 bis 30 in der Quali. Dann gibt es automatisch auch ein paar weniger Läufe auf der Piste. Heute waren es ohne die Quali 52. Bei nur 16 Fahrern und zwei Läufe pro Runde wären es 40, selbst wenn man die Plätze 5 bis 8 weiter ausfährt.

Dass der in der Vorrunde Schnellere den Lauf wählt, ist aber auch eine Möglichkeit. Jedenfalls eine deutlich bessere als das Los.
 

Martin_D

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Das die Parallelrennen sportlich ein Witz sind, ist das eine. Das andere ist, dass diese Gaudi ganz schön gefährlich ist. Heute der Kreuzbandriss von Danioth. In Alta Badia haben sich auch einige weh getan. Raich holte sich bei der WM 2011 im Team-Bewerb einen Kreuzbandriss. Und dass Felix Neureuther und sein Gegner beim Team-Wettbewerb 2013 in Schladming nach ihrem Frontalcrash beide nahezu unverletzt blieben, war ein Riesenwunder.
Und als letztes: Die Boxtechnik zerstört die ganze Ästhetik des Skisports.
 

Martin_D

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Was macht dich da so sicher ?
Die Zusammenstoßgefahr gibt es jedenfalls nur bei Parallelrennen. Allein deshalb halte ich es für plausibel, dass die Verletzungsgefahr bei Parallelrennen größer ist als zumindest bei Slalom und Riesenslalom.
 

gentleman

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Ach du Schande! :eek::wallbash: Das tut mir wirklich unglaublich Leid für Paris.. er war so gut drauf und das wäre ein spannender Kampf um den Abfahrts und Super-G Weltcup geworden.. welch ein Jammer. Aber er wird sicher nächste Saison zurückkehren.
 

svenk

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Was macht dich da so sicher ?
Die Zusammenstoßgefahr gibt es jedenfalls nur bei Parallelrennen. Allein deshalb halte ich es für plausibel, dass die Verletzungsgefahr bei Parallelrennen größer ist als zumindest bei Slalom und Riesenslalom.
Die Verletzungsgefahr beim Slalom oder Riesen ist schon mal alles andere als klein.
Und ein Zusammenstoss kann es bei jedem Rennen geben.
Kannst dir sonst auf YouTube anschauen, was mit Tatjana Lebedewa beim Training zu WM Abfahrt in der Sierra Nevada geschah. Dagegen sind alle Unfälle bei den Paralellrennen harmlos.
Da wurde die Strecke freigegeben, aber es befand sich noch einer auf der Strecke und das ausgerechnet unterhalb eines Sprunges. Da hatte man dann schon grosses Glück, dass der Crash nicht tödlich endete. Aber die Karriere von Lebedewa hatte man mit der Aktion natürlich zerstört.
Oder der tödliche Unfall von Régine Cavagnoud. Auch da klappte offensichtlich die Kommunikation nicht richtig und es kam dann zum fatalen Zusammenstoss, den die französische Spitzenfahrerin mit dem Leben bezahlte.
 

gentleman

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Wolfgang Maier geht ziemlich hart mit Viki Regensburg ins Gericht, vor allem was ihren Trainingsumfang betrifft:

"Mit dem derzeitigen Aufwand ist das Leistungsniveau auf dem Podium nicht mehr zu halten", kritisiert Maier die Trainingseinstellung der 30-Jährigen scharf. "Sie muss Trainingsinhalt und -umfang intensivieren."

Für Maier ist klar ersichtlich, dass die Konkurrenz einen deutlichen Schritt vorwärts gemacht hat: "Wir haben die rasante Leistungsentwicklung in der Disziplin Riesentorlauf unterschätzt."

Auf das Talent alleine könne sich Rebensburg nicht mehr verlassen. "Sie hat ihr Potential über die Jahre aufgrund ihres unsagbaren Talents abgerufen, aber die Weltspitze gleicht das jetzt mit konsequenter Arbeit aus."

Maier fordert jedenfalls nachhaltige Veränderungen: "Der DSV steht definitiv auf ihrer Seite. Sie kann immer noch Rennen gewinnen. Aber in der derzeitigen Verfassung wird das zur Ausnahme."
 

Benjamin

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Das ist natürlich wirklich bitter für Dominik Paris. Nicht nur im Abfahrts- und Super-G-Weltcup war er ja ganz vorn dabei, selbst im Gesamtweltcup war sein Rückstand nicht so groß auf den Führenden. Nun werden es dort eben doch wieder die Techniker unter sich ausmachen.

Die Verletzungsgefahr beim Slalom oder Riesen ist schon mal alles andere als klein.
Und ein Zusammenstoss kann es bei jedem Rennen geben.
Kannst dir sonst auf YouTube anschauen, was mit Tatjana Lebedewa beim Training zu WM Abfahrt in der Sierra Nevada geschah. Dagegen sind alle Unfälle bei den Paralellrennen harmlos.
Da wurde die Strecke freigegeben, aber es befand sich noch einer auf der Strecke und das ausgerechnet unterhalb eines Sprunges. Da hatte man dann schon grosses Glück, dass der Crash nicht tödlich endete. Aber die Karriere von Lebedewa hatte man mit der Aktion natürlich zerstört.
Oder der tödliche Unfall von Régine Cavagnoud. Auch da klappte offensichtlich die Kommunikation nicht richtig und es kam dann zum fatalen Zusammenstoss, den die französische Spitzenfahrerin mit dem Leben bezahlte.
Die Geschehnisse um Tatjana Lebedewa und vor allem Regine Cavagnoud sind natürlich äußerst tragisch. Auch Michaela Dorfmeister wäre einmal beinahe mit einem Streckenposten zusammengestoßen, konnte das aber zum Glück gerade so vermeiden:


Nur muss man umgekehrt sehen: Natürlich kann so etwas bei einem klassischen Rennen auch passieren. Aber normalerweise sorgt man da dafür, dass niemand anders dort auf der Strecke ist, wo der Läufer fährt. Diese drei Vorfälle sind dann auch in einem Zeitraum von 25 Jahren, also wohl annähernd 1000 Rennen passiert.
Bei einem Parallelrennen besteht dagegen gerade das Prinzip darin, dass zwei Läufer gleichzeitig auf der Strecke sind, so dass die Gefahr eines Zusammenstoßes da meiner Ansicht nach schon größer ist als bei einem klassischen Rennen.

Umgekehrt sind aber wohl die klassischen Rennen wegen ihres höheren technischen Anspruchs möglicherweise für "normale" Stürze anfälliger. Und wie schnell selbst da etwas passieren kann, haben wir ja beispielsweise erst kürzlich bei dem eigentlich relativ harmlos aussehenden Sturz von Marlene Schmotz gesehen.

Inwiefern sich da nun beides die Waage hält, kann ich schwer beurteilen. Allerdings scheint mir insgesamt bei den technischen Disziplinen (einschließlich der Parallelrennen) die Zahl der Verletzungen in den letzten zwei Jahrzehnten eher zugenommen zu haben.
 

Martin_D

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Umgekehrt sind aber wohl die klassischen Rennen wegen ihres höheren technischen Anspruchs möglicherweise für "normale" Stürze anfälliger.

Da wäre ich mir gar nicht so sicher. Klar, bei technisch schwierigen Kurssetzungen ist die Gefahr eines technischen Fehlers prinzipiell größer. Andererseits musst du in einem technisch einfachen Kurs ans absolute Limit gehen und alles ausreizen, um schnell zu sein.
 

Martin_D

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Hier ein Artikel über Paris' Kreuzbandriss und des Risikos im Skirennsport allgemein aus der SZ (Keine Ahnung, ob der Artikel ohne online-Abo hinter einer Bezahlschranke ist)



Ein Thema ist dort wieder mal der dichte Rennkalender und dabei insbesondere die drei schwierigen Abfahrten Wengen, Kitzbühel und Garmisch an drei Wochenenden hintereinander. Auch der Renndirektor Markus Waldner spricht das an. Da hätte ich einen einfachen Vorschlag: Man könnte doch einfach die Wochenden von Wengen und Adelboden tauschen. Dann hätten die Techniker nicht einen so dichten Kalender in der ersten Januarhälfte und die Speedfahrer nicht so einen dichten Kalender in der zweiten Januarhälfte.
 
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