Andre Ward vs. Sergey Kovalev


El Demoledor

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das ist ne interessante Frage. Härter wie Froch? The Man of Steel? Kann es mir kaum vorstellen.

Von der rohen Gewalt schlägt Kovalev vielleicht nicht wesentlich härter als Froch, aber er hat die deutlich bessere Schlagtechnik und den größeren Speed, also insgesamt eine ungleich verheerendere Wirkung. Die flüssigen Bewegungsabläufe sind eine Augenweide. :love:
Und Kovalev ist natürlich der viel besser ausgebildete Boxer, d. h. ich sehe ihn auch über die Punkte nicht chancenlos.

Ich bin einfach gespannt darauf, ob Ward die Power von Kovalev nehmen kann was ich wie gesagt nicht glaube. Kovalev ist zumindest 7-8 Runden lang auch gut auf den Beinen und nicht so tapsig wie vergangene Ward-Gegner, d. h. Ward wird höchstkonzentriert sein müssen und darf sich keine Fehler erlauben. Psychisch eine ganz schwere Aufgabe.
Kovalev weiß genau was ihn erwartet, und ich hoffe echt, dass da nix "Komisches" passiert wie ein früher Cut beim Russen. IMHO wird es Ward genau darauf anlegen, um dann im weiteren Kampfverlauf einen nervöser werdenden und die Brechstange auspackenden Kovalev auszupunkten.

Für mich klar der interessanteste Kampf Anno 2016 - hoffentlich hält er was wir uns erhoffen!
 

treize

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naja ich finde Ward nicht wirklich kompliziert. was er macht ist in erster linie anders als die meisten anderen es machen.
die innere ausrichtung, die balance, die stellung, das körpergefühl in der defensive sowie offensive. sämtliche variabelität, sicherheit, kontrolle, koordination...etc. ist bei Ward nahezu komplett linkslastig. im grunde ist er ein einarmiger fechter, versteht sich auch stellungs und gefühltechnisch so, platziert die rechte aber zur irritierung und ablenkung der gegner.
als linkshänder hat er mit seinem starken arm am gegner natürlich deutliche koordinationsvorteile. du kannst deinen starken arm besser kontrollieren und viel feiner, schärfer und variabeler einsetzen, weshalb das duell gegen Dawson ja auch so interessant war. Dawson auch mit dem starken arm vorne. als klar war, dass Ward Dawson mit der "führhand" abkocht, weil er koordinativ mehr möglichkeiten hat, war der kampf gelaufen. aufgrund besserer koordination im linken arm als Dawson im rechten, konnte Ward näher am mann stehen, weil er in kurzer distanz viele verschiedene kurze schläge anbringen kann. den arm einfach besser bewegen kann. Dawson kann keine kurzen schläge und braucht immer eine gewisse distanz. obwohl er rechtshänder ist, schlägt er von der körperlichen ausrichtung her nahzu eine normale fürhand, einen normalen jab. zwar sehr gut und dennoch besser als die meisten normalausleger, was ja auch ihn häufig so stark machte, aber schwächer als Ward. leider hat auch Dawson eine schwache schlaghand und konnte somit nichts auf dieser bahn ausgleichen.

Ward seine rechte ist teilweise enorm stokelig. er verdeckt das ein wenig, wenn/indem er den körper mit rein legt. muss er aber mal nur aus dem arm schlagen, sieht man die deutlich schwächere koordination und fehlende kraft. auch ist überhaupt keine schärfe im rechten. bei auslagenwechsel bleibt die orientierung komplett links, dann auf der schlaghand.

den fokus, den Ward auf seine linke legt, muss man als gegner natürlich wahrnehmen. muss die gefahr der rechten richtig einschätzen und die distanz entsprechend anpassen. man muss komplett gegen Wards linke kämpfen vonb der orientierung her.bin mir recht sicher, dass Ward das mit der rechten nicht gut ausgleichen kann.
Kovalev darf Ward nicht als normalausleger verstehen sondern wie gesagt die linke bekämpfen. was beidarmigkeit angeht ist Kovalev stärker. die linke also rausnehmen und die rechte attackieren. natürlich ein scharfes spielchen mit der distanz und der fähigkeit koordinativ auf viele kleinen abschnitten kurz und schnell schlagen zu können oder aber, im falle Kovalev, die rechte beim reinkommen Wards, perfekt timen zu können. versteht man Ward in seiner natur als "linken" ist es nicht mehr soooo schwer ihn auszurechnen und zu timen.

Bin äh totaale äh gespannte

:thumb:

Durchaus interessante Analyse.
Werd' mir bei Gelegenheit bestimmte Kämpfe/Aktionen Ward's unter dem Aspekt angucken.

giphy.gif

Hmmm...

Nehm' ich mal als Komplimet... :D
 

treize

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Da hast du, bei deinem vorigen Beitrag, bezüglich des Aufwachsens der beiden vollkommen recht, @Krusher -

Voll das Weichei, der Ward mit einem Heroin-süchtigen Vater und einer Crack-süchtigen Mutter aufzuwachsen, und dann das zu leisten, was er so tut.
Voll die Mimose. *mimimimimim* :D

Da hat der krasse Sergey, der gerne mal Leute aus seiner Nachbaschaft abzieht, die ähnlich arm sind wie er, und 'zufällig' handys 'findet', die von der Polizei getracked werden, durchaus einen Sympathiebonus verdient, wie ich finde...
Da bin ich voll bei dir. :D
 

wicked

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Tolle Pre Fight Doku.
HBO hat bei aolchen Dingen einfach die beste Produktion.
 

wicked

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Die 360° Teile zum SuperSix bei Showtime fand ich besser, als jeden überdrama-emotionalisierten HBO-Schmu...

Die waren damals sehr sharp. 'All Access' kannst du aber in die Tonne schmeissen.

Denke aber dass die 360° Teiler damals so gut waren, weil man die entsprechenden Fighter noch kaum kannte.
Manny Pacquiao 360° Grad für den Showtime Kampf gegen Shane Mosley war dann wieder extremer Trash.
 

KhaosaiGalaxy

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Froch und Kessler waren in erster Linie vorbildliche, respektvolle Profi-Sportler, die versucht haben mit den ihnen zur Verfügung stehenden fairen Mitteln zu gewinnen. Kovalev macht den Eindruck, als ob er zusätzlich dazu wirklich ein Junge von der Straße ist.
Hoffentlich hat er genug Dreck gefressen, um wirklich alles aufs Spiel setzen zu können. Denn anders, nur übers Boxerische, hast du gegen einen mit allen Wassern gewaschenen Ward kaum eine Chance.
Wenn Ward den Kampf dreckig macht, musst du den Kampf auch dreckig machen.

Ich hoffe mal nicht, dass sich Kovalev 12 Runden lang zermürben, halten, stoßen lässt, um zwischendurch in den "Erholungsphasen" noch regelmäßig Jabs zu schlucken.

Na ja, es sind ja nicht nur die Führhände. Ward landet vor allem auch im Infight immer wieder klare Treffer, ist effektiv, hat Hände beim Gegner drin. Das muß man erst mal alles unterbinden bzw. es hinkriegen, in all dem "Dirty tactics chaos", das Ward ja noch dazu veranstaltet, sobald es eben in die Nahdistanz geht. Ist schon ein sehr ausgeklügeltes Konzept, gegen das (auch sehr gute !) europäisch beeinflusste "Stand up fighter" kaum was ausrichten. Wenn man jetzt - rein aus Kovalevs Sicht - ein Optimist sein will, könnte man aber sagen : Zumindest einen, wenn auch alten, Hopkins hat Kovalev überraschend gut beherrscht, Wards Leistungen gegen Barrera und Brand waren alles andere als überzeugend (im Vergleich zum Super-Six). Nur jetzt werden die Karten neu gemischt. Ward wird sich mit Virgil Hunter extrem perfektionistisch vorbereiten. Kovalev braucht einen Plan A, B und C. Dann kann es VIELLEICHT gelingen. Alleridings hat er mit John David Jackson auch einen erfahrenen Strategen in der Ringecke. Der wird sicherlich Wards stilistischen Code entziffert haben. Ganz der Alte (aus dem SMW) scheint Ward nicht mehr zu sein. Ob es reicht, wird man sehen, wie gesagt.
 

Teddy Atlas

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Ward wird sich mit Virgil Hunter extrem perfektionistisch vorbereiten. Kovalev braucht einen Plan A, B und C. Dann kann es VIELLEICHT gelingen. Alleridings hat er mit John David Jackson auch einen erfahrenen Strategen in der Ringecke. Der wird sicherlich Wards stilistischen Code entziffert haben. Ganz der Alte (aus dem SMW) scheint Ward nicht mehr zu sein. Ob es reicht, wird man sehen, wie gesagt.

Hab eine Zeit lang auch viel von Jackson als Coach gehalten, allerdings haben weder Bryant Jennings (LKO) noch Chris Algieri (LPTS & LKO) besonders überzeugt unter ihm. Es ist doch sehr wahrscheinlich, dass er überhaupt nur wegen Kovalev so groß raus kam und viele andere das auch geschafft hätten. Er hat Kovalev gut auf Hopkins vorbereitet, den er allerdings bestens kannte - als Gegner und im eigenen Team - und der dann doch schon etwas älter war. :D Gegen Chilemba habe ich keinen tollen Gameplan erkennen können.

Irgendwie konnte ähnliches über Hunter sagen, der ohne Ward auch nicht der wäre, der er heute ist. Allerdings trainiert er den seit 23 (?) Jahren, hat also Wards Karriere von ganz unten mit aufgebaut, technisch und taktisch geschult, im Ring und außerhalb.

Die Vorteile in der Ecke sollten (auch) ganz klar bei Ward liegen.
 

wicked

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Hab eine Zeit lang auch viel von Jackson als Coach gehalten, allerdings haben weder Bryant Jennings (LKO) noch Chris Algieri (LPTS & LKO) besonders überzeugt unter ihm. Es ist doch sehr wahrscheinlich, dass er überhaupt nur wegen Kovalev so groß raus kam und viele andere das auch geschafft hätten. Er hat Kovalev gut auf Hopkins vorbereitet, den er allerdings bestens kannte - als Gegner und im eigenen Team - und der dann doch schon etwas älter war. :D Gegen Chilemba habe ich keinen tollen Gameplan erkennen können.

Irgendwie konnte ähnliches über Hunter sagen, der ohne Ward auch nicht der wäre, der er heute ist. Allerdings trainiert er den seit 23 (?) Jahren, hat also Wards Karriere von ganz unten mit aufgebaut, technisch und taktisch geschult, im Ring und außerhalb.

Die Vorteile in der Ecke sollten (auch) ganz klar bei Ward liegen.

Naja, die Niederlagen würde ich Jackson nicht negativ anlasten.

Chris Algieri war gegen Khan Klasse eingestellt! Ein Distanzduell hätte der Jackson-Schützling nie gewinnen können (Speedunterschied). So marschierte Algieri nach vorne, hat die Halbdistanz gesucht und hatte viel Erfolg (konnte als Nicht-Puncher sogar Khan anklingeln). Hier im Forum hatten ihn einige sogar vorne... darunter auch du. ;) Den nächsten Kampf hat dann Algieri gegen Bone gewonnen, aber OK das ist kein Gradmesser.

Spence ist ein Monster und wenn das Kinn hält auch einer der zukünftigen Eliteboxer IMO. Algieri als C-Klasseboxer wäre da in jeglicher Form filitriert worden.

Und Jennings vs. Ortiz? Siehe Spence. Nicht wenige halten Ortiz für den Real Deal. Ich weiss nicht in welcher anderer Form, Jennings hätte gewinnen können. Gameplan fand ich da sogar nichtmal so schlecht und er hatte Teilerfolg.
 

Teddy Atlas

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Naja, die Niederlagen würde ich Jackson nicht negativ anlasten.

Chris Algieri war gegen Khan Klasse eingestellt! Ein Distanzduell hätte der Jackson-Schützling nie gewinnen können (Speedunterschied). So marschierte Algieri nach vorne, hat die Halbdistanz gesucht und hatte viel Erfolg (konnte als Nicht-Puncher sogar Khan anklingeln). Hier im Forum hatten ihn einige sogar vorne... darunter auch du. ;) Den nächsten Kampf hat dann Algieri gegen Bone gewonnen, aber OK das ist kein Gradmesser.

Spence ist ein Monster und wenn das Kinn hält auch einer der zukünftigen Eliteboxer IMO. Algieri als C-Klasseboxer wäre da in jeglicher Form filitriert worden.

Und Jennings vs. Ortiz? Siehe Spence. Nicht wenige halten Ortiz für den Real Deal. Ich weiss nicht in welcher anderer Form, Jennings hätte gewinnen können. Gameplan fand ich da sogar nichtmal so schlecht und er hatte Teilerfolg.

Algieri war auch gegen Provodnikov bestens eingestellt, ist halt ein recht smarter Boxer. Auf mich haben sowohl Algieri als auch Jennings (gegen Klitschko deutlich besser eingestellt als gegen Ortiz) den Eindruck gemacht als wären sie von Jackson ein bisschen Richtung Kovalev verändert worden. Von Boxern und Movern zu Pressure Punchern, auch wenn die Power fehlt. (und das Kinn) Meiner Meinung nach kein Zeichen für taktisches Geschick bei Jackson.

Ward hatte bisher immer einen passenden Gameplan, nicht nur bei einem Gegner den Hunter besonders gut kannte.
 

El Demoledor

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Sehr schwierig die Arbeit von Coaches zu beurteilen, wenn man nicht täglich im Camp oder Gym ist und sie beobachtet. Da hängt dann eben auch einfach viel vom Talent der Schützlinge ab.
Lass Guardiola, Ancelotti, Mourinho & Co. z. B. den HSV oder andere Vereine der Preisklasse trainieren - nach zwei Jahren gelten sie auch nicht mehr als Top-Trainer, nachdem sie in zwei Jahren 3x rausgeflogen sind...

Ich wüsste auch nicht, wo Coaches bei Ausnahmeboxern wie Ward oder Kovalev noch viel herausholen wollen... beide kennen sich, die meisten Box-Fans wissen, wie sie ticken und einzuschätzen sind... gerade bei diesen etablierten Kämpfern wäre ich doch sehr überrascht, wenn da plötzlich neue Erkenntnisse rauskämen.
Da geht es maximal um Trainingssteuerung (d. h. am Kampftag on top zu sein), aber dazu haben sie auch Wissenschaftler und Leistungsdiagnostiker um sich.
Wenn, dann müssten die Coaches in kritischen Situation während des Kampfes den Boxer schnell erreichen und etwas umstellen, aber bei den Beiden... wenn Ward sein Game durchzieht und Kovalev nach 5-6 Runden kein Konzept hat wird er das kaum drehen da der Rhythmus dann eingefahren ist... und wenn Ward die Power von Kovalev nicht nehmen kann, wird der Coach auch kein Eisenkinn zaubern...
Was ich sagen will: Der Einfluss eines Coaches ist begrenzt und wird imho im Allgemeinen eher überschätzt (auch meine persönliche Erfahrung als Sportler, wenn auch 7-8 Level darunter :)).
Es muss vor allem menschlich passen, und der Coach muss flexibel sein und den besten Stil für den Boxer finden und dann perfektionieren und nicht einen Stil vorgeben, den der Boxer dann durchführen soll.
 

Franz

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Sehr schwierig die Arbeit von Coaches zu beurteilen, wenn man nicht täglich im Camp oder Gym ist und sie beobachtet. Da hängt dann eben auch einfach viel vom Talent der Schützlinge ab.
Lass Guardiola, Ancelotti, Mourinho & Co. z. B. den HSV oder andere Vereine der Preisklasse trainieren - nach zwei Jahren gelten sie auch nicht mehr als Top-Trainer, nachdem sie in zwei Jahren 3x rausgeflogen sind...

Ich wüsste auch nicht, wo Coaches bei Ausnahmeboxern wie Ward oder Kovalev noch viel herausholen wollen... beide kennen sich, die meisten Box-Fans wissen, wie sie ticken und einzuschätzen sind... gerade bei diesen etablierten Kämpfern wäre ich doch sehr überrascht, wenn da plötzlich neue Erkenntnisse rauskämen.
Da geht es maximal um Trainingssteuerung (d. h. am Kampftag on top zu sein), aber dazu haben sie auch Wissenschaftler und Leistungsdiagnostiker um sich.
Wenn, dann müssten die Coaches in kritischen Situation während des Kampfes den Boxer schnell erreichen und etwas umstellen, aber bei den Beiden... wenn Ward sein Game durchzieht und Kovalev nach 5-6 Runden kein Konzept hat wird er das kaum drehen da der Rhythmus dann eingefahren ist... und wenn Ward die Power von Kovalev nicht nehmen kann, wird der Coach auch kein Eisenkinn zaubern...
Was ich sagen will: Der Einfluss eines Coaches ist begrenzt und wird imho im Allgemeinen eher überschätzt (auch meine persönliche Erfahrung als Sportler, wenn auch 7-8 Level darunter :)).
Es muss vor allem menschlich passen, und der Coach muss flexibel sein und den besten Stil für den Boxer finden und dann perfektionieren und nicht einen Stil vorgeben, den der Boxer dann durchführen soll.

Hängt auch vom Typ Boxer ab, Huck wird wahrscheinlich immer einen leitenden, Ward und Kovalev als Typ und in ihrem Zustand eher einen begleitenden Moderator brauchen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

hirschi

knuffeltrain
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Mama'zzzzmusch
Bei weltklasse leuten ist es mMn die kunst am tag X die bestmöglichSTe form hervorzuheben.Kann mir nicht vorstellen das signifikante Veränderungen auf dieses level möglich ist.
Top kondi,gute taktik und grundeinstellung ,wenn das trainer-team bewerkstelligen kann ist der job gut gemacht.
Tagesform ist och immer so'n ding......
 

rude_ras

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Im Grunde genommen ist eine stringente Periodisierung gut - gerade bei erfahrenen Athleten. Manche brauchen bei der Einhaltung der Inhalte mehr/weniger Kontrolle (-> Typ Boxer). Periodisierung beinhaltet im Grunde genommen alles: Lebenswandel, Trainingsaktivität und Inhalte - sportspezifisch und unspezifisch. Es ist ja schon determinierend für meinen Tagesinhalt, wie die Termine gelegt sind.

Es ist natürlich viel schwieriger jahrelang abgespeicherte Automatismen zu ändern. Kompilierte Programme in der Birne sind anspruchsvoller rauszupuhlen und neu zu installieren.
Also würde ich sagen, wenn alles läuft ist ein erfahrener Mann einfacher zu coachen, wenn man was ändern will, ist es anspruchsvoller...würde ich im Einzelfall betrachten.
Komplex ist es erfahrene Leute besser zu machen, und unerfahrene Trainingsweltmeister im Boxen zu schulen (gute Grundschule...). Einfach ist es einen guten, erfahrenen Mann zu coachen oder einem talentierten Anfänger etwas beizubringen...Dann gibt es natürlich den - ich nenn ihn mal - Ann Wolfe Effekt...Es gibt einfach Harmonien, die darf man nicht stören...alle hoch subjektiv. Meine Frau und ich wollen in ein paar Jahren mal etwas dazu (einfach so) zusammenschreiben

Ich wüsste nicht, was ich Ward sagen sollte, würde Sachen sagen wie:"You gotta box him, thaf mofo".
 
S

sabatai

Guest
Hunter und Kovalevs Trainer in jungen Jahren sind IMO die heimlichen Stars von "My Fight". Beide Trainer haben die Jungs früh zu echten Männern geformt. Insgesamt nette Unterhaltung. Virgil Hunter ist schon eine beeindruckende Persönlichkeit.
 

wicked

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Aber auch ein komischer Vogel! Einzigartig ist er auf jeden Fall aber beeindruckend...naja.

The Whisperer.



Unvergessen wie er Brandon Gonzalez gegen Oosthuizen zum Draw flüsterte. Scary Shit!

Stell dir vor, du wachst in der Nacht in der Dunkelheit auf und hörst seine leise Stimme direkt an deinem Ohr.:panik:
 
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