Anthony Joshua vs. Daniel Dubois | IBF Weltmeisterschaft im Schwergewicht | 21.09.2024 im Wembley Stadion, London


Wer gewinnt den Hauptkampf?


  • Umfrageteilnehmer
    54
  • Umfrage geschlossen .
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Gladio

Mesmerising Measures
Beiträge
9.737
Punkte
113
AJs ist Angriffe zu statisch und auch ein wenig steif vorzutragen, gegen die meisten Leute reicht es auch so, aber wie man im ersten Kampf gegen den Fettsack Ruiz welcher ein sehr guter Boxer ist gesehen hat, kann es auch ins Auge gehen.

Das habe ich vor ein paar Wochen geschrieben.:
AJ's Flaws sind genauso bekannt wie die von Dubois.

Denke persönlich beide werden versuchen zu Beginn lang zu bleiben. Trotz aller zuversichtlich die AJ ausstrahlt, ist und bleibt er kinnshy. Das ändert sich auch nicht mehr. Dubois steht beim schlagen offen und lässt viel Raum für kurze Schläge aus der Mid- und Closerange. Deshalb ist AJ auch bei vielen der haushohe Favorit.

Imo wird AJ versuchen hinter dem Jab Dubois aus der Reserve zu locken und hauptsächlich auf Konter und Checkhooks lauern und dabei viel kurzes in and out gehen. Während Dubois versuchen wird lange Jabs, respektive lange rechte Geraden mit overtop Hooks zu kombinieren. Denke auch das beide viel klammern werden. Vorallem erwarte ich viel geclinche und viel angeschiebe von AJ, um Dubois zu ermüden.
 

KRAFT&HERZ

old member
Beiträge
8.693
Punkte
113
Na ja, als Boxer ist jeder Schlag, den man ausführt, riskant, weil man dabei die Deckung öffnen muss. Und egal, wie technisch gut z.B. AJs Rechte käme, wie hart, wie schnell usw. - bei jedem Schlag entsteht ein Zeitfenster und eine Deckungslücke für den Gegner und damit ein Risiko. Von dem her ist das Wie einer Schlagausführung allein nie ausreichend für Erfolg/Misserfolg. Kommt eben noch auf den richtigen Moment, das Timing, die Reaktion, das Auge usw. an.
drum schließt sich das Zeitfenster bei den Boxern die gut im "Rückwärtsboxen" sind eben schneller.

Grundsätzlich ist das schon so:

Deckung > sich öffnen > schlagen > wieder schließen > Deckung

richtig automatisiert sein muss.

Die kleinste Unaufmerksamkeit wird von Usyk u. ä. Boxern gewittert und ausgenutzt.

Aber auch schwerere und langsamere Boxer mit gutem Auge können,
wenn sie es "riechen" den Moment der "Abwensentheit" des Gegners für sich nutzen.
dann geht es den Gegnern evtl. so wie Ngannou gegen AJ.

Das ist für den Boxer, der aufmacht, sich nach vorne öffnet eine Risikoabwägung,
da darf man keinesfalls zu impulsiv sein.

Aufmerksamkeit, mentale Ausdauer und Konzentration sind eben auch im Boxen die kognitionsstützenden Leistungen,
die neben Athletik, Kraft, Herz und Technik wichtig sind.

Aufmerksamkeit, mentale Ausdauer und Konzentration stehen für mich für den Slogan:

"Der Kampf wird im Kopf gewonnen!"
 

brownbomber

Bankspieler
Beiträge
1.176
Punkte
113
Ja klar gegen schnelle Konterboxer wie Usyk oder Ruiz. Aber Dubois ist zu langsam. Gegen den sollte es klappen.
Man muss dazu aber auch sagen, das auf Profi Elite Niveau Ruiz und Usyk vom Handspeed und Auge zum Kontern beide schon locker zu den Top 5 in den Top 100 zählten. Gegen die hat jeder Probleme dann sich was zu fangen.
Dubois ist zwar langsamer als Usyk und Ruiz, aber trotzdem gefährlich. Er hat in seinen letzten beiden Kämpfen u.a. bewiesen, dass er auch einstecken kann.
 

OnkelBenz

Nachwuchsspieler
Beiträge
261
Punkte
93
Dubois hat gegen Miller und Hrgovic (beide sind 2. Reihe für mich) sehr gut gefighted, aber (zu)viel kassiert. Warum man DD gegen AJ stellt, ist mir ein Rätsel.
AJ ist keineswegs past Prime und wird DD zermalmen, fürchte ich.
 

wicked

Bankspieler
Beiträge
8.645
Punkte
113
Dubois hat gegen Miller und Hrgovic (beide sind 2. Reihe für mich) sehr gut gefighted, aber (zu)viel kassiert. Warum man DD gegen AJ stellt, ist mir ein Rätsel.
AJ ist keineswegs past Prime und wird DD zermalmen, fürchte ich.

So viel Geld, ein so grosser Kampf und selbst gerade in einem guten 'flow'?!
Einen solchen Kampf muss man machen.
 

Roberts

Moderator Boxen
Teammitglied
Beiträge
9.924
Punkte
113
Dubois hat gegen Miller und Hrgovic (beide sind 2. Reihe für mich) sehr gut gefighted, aber (zu)viel kassiert. W
Volle Zustimmung.
arum man DD gegen AJ stellt, ist mir ein Rätsel.
AJ ist keineswegs past Prime und wird DD zermalmen, fürchte ich.
Sehe kein Rätsel. Es ist eine risikoreiche, aber letztlich nüchterne Kalkulation. Joshua hat in der Vergangenheit Lücken in der Defensive und ein durchschnittliches Kinn offenbart. Da rechnet sich die Dubois-Seite etwas aus. Witzigerweise ist das umgekehrt aus den gleichen Gründen genau so.
 

LeZ

Bankspieler
Beiträge
28.948
Punkte
113
Die "Lücken in der Defensive" gab es bei Joshua aber nur, wenn er völlig reckless wurde und nach dem eigenen KO gegraben hat. Wie beim schwer angeschlagenen Ruiz. Gegen Klitschko gab es nur eine davon, wobei Dubois nicht die KO-Power selbst des alten Klitschkos hat. Bei Usyk im Rückkampf erst, als Joshua wieder versucht hat auf Wirkung zu gehen statt beim Plan zu bleiben.

Ich sage mal, es wird für Joshua viel mehr Fenster für Wirkungstreffer geben, als umgekehrt für Dubois. Witzig wäre, wenn Dubios' Team stattdessen einen Gameplan auspackt, bei dem er zum Stinker wird und 12 Runden lang nur spoilt.
 

WalkTheLine

Nachwuchsspieler
Beiträge
665
Punkte
93
Meiner Meinung nach wurde Dubois für sein Alter viel zu schnell aufgebaut. Der Junge hat mega Potenzial, aber die richtig harten Gegner kamen einfach zu früh.

Schon gegen Joyce hätte ich ihn als Manager nicht kämpfen lassen. Zu der Zeit war Joyce echt noch der "Juggernaut" und Dubois gerade mal 23 Jahre jung. Der Kampf gegen Usyk war meiner Meinung nach auch nichts für ihn. Danach gings komischerweise direkt weiter gegen starke Typen wie Miller (dieses Mammut musst du erstmal stoppen) und dann gegen Hrgovic, wo Dubois für mich schon wieder der Underdog war.

Den Aufbau finde ich schon extrem, vor allem wenn man es mit Wilder vergleicht – der wurde gefühlt in 30 Kämpfen regelrecht beschützt.
Ich finde, Dubois hat für sein Alter einfach schon zu viele starke Gegner auf der Liste. Man hätte das klüger promoten und die großen Fights erst ab 29 Jahren oder so, also ab 2026 angehen sollen. Das heißt nicht, dass er bis dahin nur gegen Fallobst kämpfen soll, aber mit einer besseren Planung hätte man Dubois meiner Meinung nach viel gezielter auf die Siegerstraße bringen können.

Der Kampf nun gegen AJ? Für mich auch zu früh. Dubois fehlt im Vergleich zu AJ noch die nötige Erfahrung, auch wenn beide vom Stil her gar nicht mal so unterschiedlich sind. Aber Dubois hat in seinem jungen Alter eben schon zwei Niederlagen kassiert. Wäre er noch ungeschlagen, hätte er mehr diesen Willen, unbedingt gewinnen zu wollen. Aber ich fürchte er wird sich relativ früh sehr harte Hände von einem ehrfahrenerem AJ einfangen und letztlich denken "bleib liegen, heute wird nicht alles entschieden..."
AJ hingegen weiß, dass er bei einer Niederlage seinen letzten großen Kampf gehabt haben könnte.... und das motiviert ihn wahrscheinlich nur noch mehr.

Alles in allem denke ich wird es ein klarer Sieg für AJ...
 
Zuletzt bearbeitet:

GrimReaper

Nachwuchsspieler
Beiträge
728
Punkte
93
Denke Dubois hat eine Chance, wenn er sich gar nicht auf ein Jab Duell einlässt. In Distanz hat er keine Chance. Brawlt er richtig mit, wenn AJ sich zu Kombinationen hinreißen lässt, kann er gut treffen und dann länger Gas.
 

Gladio

Mesmerising Measures
Beiträge
9.737
Punkte
113
Denke Dubois hat eine Chance, wenn er sich gar nicht auf ein Jab Duell einlässt. In Distanz hat er keine Chance. Brawlt er richtig mit, wenn AJ sich zu Kombinationen hinreißen lässt, kann er gut treffen und dann länger Gas.
Imo sehe es genau anders rum. AJ ist ein starker Kombinationen schlagender Fighter aus der Mid- und Closerange. Seine Schwäche liegt in seinen limitierten und oft versteiften Bewegungabläufen und Schlägen aus der Longrange. Es wäre nicht besonders klug von Dubois in AJ's stärkste Waffe, die in Kombinationen geschlagenen Hookshots und Uppercuts zu rennen.

Wenn Dubois klug ist lässt er AJ den Fight machen und kontert ihn über lange Hände von der Außenbahn ab.
 

GrimReaper

Nachwuchsspieler
Beiträge
728
Punkte
93
Imo sehe es genau anders rum. AJ ist ein starker Kombinationen schlagender Fighter aus der Mid- und Closerange. Seine Schwäche liegt in seinen limitierten und oft versteiften Bewegungabläufen und Schlägen aus der Longrange. Es wäre nicht besonders klug von Dubois in AJ's stärkste Waffe, die in Kombinationen geschlagenen Hookshots und Uppercuts zu rennen.

Wenn Dubois klug ist lässt er AJ den Fight machen und kontert ihn über lange Hände von der Außenbahn ab.
Darin sehe ich aber überhaupt nicht die Stärke von Dubois. Selbst wenn er da Mal trifft, bekommt er AJ so nicht Hurt und verliert über die Punkte.
 

GrimReaper

Nachwuchsspieler
Beiträge
728
Punkte
93
Den kontrollierten AJ hat quasi noch keiner angeklingelt. Usyk im ersten in Runde 12 vielleicht leicht, da war AJ aber auch leer.
Im Infight ist es natürlich ein Spiel mit dem Feuer, aber mMn die einzige Chance.
Sehe AJ 80/20, wenn DDD im Infight all in geht. Kontrolliert in der Distanz sehr ich es 95/5.
 

Gladio

Mesmerising Measures
Beiträge
9.737
Punkte
113
Darin sehe ich aber überhaupt nicht die Stärke von Dubois. Selbst wenn er da Mal trifft, bekommt er AJ so nicht Hurt und verliert über die Punkte.
Den kontrollierten AJ hat quasi noch keiner angeklingelt. Usyk im ersten in Runde 12 vielleicht leicht, da war AJ aber auch leer.
Im Infight ist es natürlich ein Spiel mit dem Feuer, aber mMn die einzige Chance.
Sehe AJ 80/20, wenn DDD im Infight all in geht. Kontrolliert in der Distanz sehr ich es 95/5.

Dubois hat imo einfach nicht die technischen Fähigkeiten um mit AJ zu sluggen. Er steht ungemein offen wenn er in den Insidebrawl geht und schlägt. Dubois einzige Stärke aus der Pocket sind seine Hooks zum Körper. Die Schlägt er aber für mich zu langsam für einen Kombinationsspezialisten.

AJ ist ebenfalls der Sportler der mit mehr Masse in den Ring steigen wird. Es wäre nicht ratsam für Dubois seine Schwächen preis zu geben um auf eine Unachtsamkeit von AJ zu hoffen.

Versteh mich nicht falsch ich sehe wo du hinwillst. Einen Dawgfight wie ihn Roberto Duran, Tommy Morrison oder aktuell Jin Sasaki zum Gegner tragen. So einen Fight kann Dubois wegen technischer Mängel nicht gewinnen. Es wäre besser dort anzusetzten wo man gegen Usyk angefangen und an den technischen Feinheiten zu arbeiten. AJ ist kein Usyk, bei weitem nicht.
 

Powerfull Hitter

Nachwuchsspieler
Beiträge
750
Punkte
93


Go Daniel! So langsam gewinnt er an Selbstvertrauen, auch wenn er bei einigen Fragen immer noch nicht weiß wie er darauf antworten soll Aber ich fühle das, ich bin im real life auch so!
 

Powerfull Hitter

Nachwuchsspieler
Beiträge
750
Punkte
93
Meiner Meinung nach wurde Dubois für sein Alter viel zu schnell aufgebaut. Der Junge hat mega Potenzial, aber die richtig harten Gegner kamen einfach zu früh.

Schon gegen Joyce hätte ich ihn als Manager nicht kämpfen lassen. Zu der Zeit war Joyce echt noch der "Juggernaut" und Dubois gerade mal 23 Jahre jung. Der Kampf gegen Usyk war meiner Meinung nach auch nichts für ihn. Danach gings komischerweise direkt weiter gegen starke Typen wie Miller (dieses Mammut musst du erstmal stoppen) und dann gegen Hrgovic, wo Dubois für mich schon wieder der Underdog war.

Den Aufbau finde ich schon extrem, vor allem wenn man es mit Wilder vergleicht – der wurde gefühlt in 30 Kämpfen regelrecht beschützt.
Ich finde, Dubois hat für sein Alter einfach schon zu viele starke Gegner auf der Liste. Man hätte das klüger promoten und die großen Fights erst ab 29 Jahren oder so, also ab 2026 angehen sollen. Das heißt nicht, dass er bis dahin nur gegen Fallobst kämpfen soll, aber mit einer besseren Planung hätte man Dubois meiner Meinung nach viel gezielter auf die Siegerstraße bringen können.

Der Kampf nun gegen AJ? Für mich auch zu früh. Dubois fehlt im Vergleich zu AJ noch die nötige Erfahrung, auch wenn beide vom Stil her gar nicht mal so unterschiedlich sind. Aber Dubois hat in seinem jungen Alter eben schon zwei Niederlagen kassiert. Wäre er noch ungeschlagen, hätte er mehr diesen Willen, unbedingt gewinnen zu wollen. Aber ich fürchte er wird sich relativ früh sehr harte Hände von einem ehrfahrenerem AJ einfangen und letztlich denken "bleib liegen, heute wird nicht alles entschieden..."
AJ hingegen weiß, dass er bei einer Niederlage seinen letzten großen Kampf gehabt haben könnte.... und das motiviert ihn wahrscheinlich nur noch mehr.

Alles in allem denke ich wird es ein klarer Sieg für AJ...
Der Kampf gegen Joyce kam auf jeden Fall zu früh, das stimmt. Der step up war zu groß. Danach sammelte er ein bißchen Erfahrung hier und da und war auf der Suche nach dem richtigen Trainer der auch richtig auf seine etwas spezielle Mentalität eingehen kann und ich bin mir fast sicher er hat diesen mit Don Charles nun gefunden. Ich glaube die beiden matchen gut aber Usyk ist Usyk und man braucht auch erst einmal Zeit für den Boxer und den Trainer zusammen Erfahrungen zu machen um dann zu wissen wie man miteinander umgehen muss und woran man wirklich arbeiten muss, Miller und Hrgovic waren toughe aber perfekte Siege die gut genug waren um zu sehen woran noch gearbeitet werden muss und auch was schon richtig gut läuft, und ich bin mir sicher Dubois hat aus seinen 2 Niederlagen mehr gelernt als Wilder gegen 10 seiner 30 easy wins.
 

NEO

Bankspieler
Beiträge
3.674
Punkte
113
Würde mich nicht wundern wenn sich AJ früh Respekt verschaffen will und Dubois schnell abfertigt.
Sehe ein Ngannou Repeat wahrscheinlicher als dass Dubois AJ irgendwie rockt.
Das wird ne bittere Nacht für Dubois und diesen wieder 3 Jahre nach hinten werfen.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Oben