Armstrong mit positiver Dopingprobe


Professor Moriarty

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Landshut
Aldis schrieb:
@red shadow:

Ist deine Liebe so groß? Ich find deine Aussage total lächerlich. Sorry.

Reiß deinen Lance-Schrein nieder...das tut weh, aber ein wenig Objektivität würd Dir guttun. ;)

Ok, alles ist lächerlich, was ich hier so schreibe, beispielsweise:

Da schreibt ein Kenner!
Hast du schon einmal etwas von Ephedrin gehört bzw. gelesen?? Wahrscheinlich nicht, denn sonst würde der werte Herr wissen, dass dieses Mittel gerade im Hochleistungssport weit verbreitet ist und im Prinzip nichts anderes als eine Vorstufe der Amphetamine, ein Rohstoff für die Gewinnung von Speed ist. Es steigert das allgemeine Wohlbefinden, fördert die Motivation und reduziert den Körperfettanteil, ist daher prädestiniert für die Gewichtskontrolle in wettkampffreien Zeiten oder bei verletzungsbedingten Pausen, die ohnehin nicht sehr motivierend sind. Die Einnahme von Amphetaminen ist im Übrigen auch nicht abwegig.
Na ja, es ist immer wieder erstaunlich, dass einige einem Naivität vorwerfen, aber selbst ernsthaft glauben, dass im Radsport keine gleichen Grundvoraussetzungen gegeben sind.
Hast du dich schon einmal gefragt, weshalb die frühe Vorbereitungsphase oder die aktive Erholung des Öfteren nach Mexiko oder Südafrika verlagert wird?? Die Wahrheit würde dich wahrscheinlich erschüttern, es steht nämlich nicht die Erkundung der schönen Landschaften im Vordergrund, vielmehr umgeht man Kontrollen. Im Winter wird für den Sommer vorgesorgt, der ein oder andere muss dabei mit speziellen Nebenwirkungen (für dich der Schokoladeneffekt) rechnen . Erst danach wird richtig trainiert, denn Roids und Ausdauertraining sind schwer verträglich, was an sich ja logisch ist. Na ja, aber glaube doch, was du glauben willst, die Welt ist schön, nur die Amis sind böse !

Where is the love :crazy:!?
Na ja, sei es wie es ist, aber anstatt wild auf eine Person rumzuprügeln, sollten einige mehr Interesse am Sport an den Tag legen, denn Objektivität führt zu anderen, skandalösen Prämissen. Dass sich Juli-Frustrierten jetzt zu Wort melden, war zu erwarten, denn nun wissen wir, wie ein vor der Krebserkrankung durchschnittlicher Profi zum siebenmaligen Toursieger wurde :laugh2:. Alles klar, ich gratuliere dem viermaligen Toursieger Jan Ullrich! Ein erstaunlich stilles Opfer!
 

theGegen

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Klar sind die Fahrer erstaunlich still. Sie sind Angestellte des Zirkus und jeder hat entweder selbst Dreck am Stecken, oder weiss, wer noch Dreck am Stecken hat.

Zum Beispiel wundert mich überhaupt nicht, dass ausgerechnet Virenque sich zu Wort gemeldet hat. Das, was er sagte, war übrigens noch der intelligenteste Kommentar:

"Die Sache erscheint mir ein wenig bizarr: Jahre später solche Entdeckungen. Es ist umso erstaunlicher, da die Epo-Testmethoden seit mehr als drei Jahren rechtsgültig sind. Da ist es erstaunlich, dass man darauf warten muss, bis Armstrong aufgehört hat, um das herauszubekommen."

Virenque spricht aus der Ecke der Sünder. Der sicher auch mitbekommen hat, wer alles EPO nimmt und wer anderes. Und der darum erstmal hinterfragt, weshalb manche Skandale aus welchen Interessen verschleiert werden.
 

Di Michele

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theGegen schrieb:
:idiot: Ohne Gegenprobe gibt es auch keine Sperre. Weder rückwirkend noch pro forma.
Ausserdem wollte ich die Argumentation mal umdrehen. Die Armstrong-Fans tun ja geradeso, als wäre er der einzige Saubermann im Radsport. Er selbst behauptet es ja schliesslich. Nur die anderen haben gedopt. Aber wenn es alle machen, warum ausgerechnet er nicht? Er, der doch Atteste für allerlei Medikamente beibringen konnte, der in den USA nicht sehr penibel kontrolliert wurde, der Bekannschaften zu dubiosen Sport-Ärzten pflegte und der ein Hightech-Team im Hintergrund hatte, das in jeder Hinsicht die modernsten Erkenntnisse (nur nicht bei der "Leistungsunterstützung"?) zur Verfügung hatte?
Ich finde es naiv anzunehmen, dass ausgerechnet Armstrong nicht gedopt hat.
und der ulle
auch ein Dopingsünder?
 

Guadalcanal

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In diesem Zusammenhang sollte der Fall Pantani (Toursieger 98) ja auch nicht vergessen werden:
"Überschattet wurde sein großer Erfolg, der ihn zum beliebtesten Sportler Italiens machte, allerdings vom Dopingskandal der Tour 1998. Er selbst wurde vom Thema Doping ironischerweise erst ein Jahr später eingeholt, als er beim Giro d'Italia 1999 - zwei Tage vor Schluss uneinholbar in Führung liegend - wegen eines möglicherweise auf die Nutzung der verbotenen Substanz Erythropoietin (EPO) hinweisenden überhöhten Hämatokritwertes disqualifiziert wurde.

Nach dieser Offenbarung konnte Pantani nie mehr an seine Glanzleistungen anknüpfen. Bei der Tour 2000 gewann er noch zwei Etappen (hinauf zum Mont Ventoux und zwei Tage später die nach Courchevel), danach enttäuschte er seine noch immer zahlreichen Fans jedoch regelmäßig. Seine Karriere fand ein unrühmliches Ende, als im Juni 2003 bekannt wurde, dass sich Pantani zur Behandlung seiner Depressionen in einer Nervenklinik aufhielt.

Am 14. Februar 2004 fand man Pantani tot in einem Hotelzimmer in Rimini. Die Vermutung, er habe sich getötet, nachdem man mehrere leere Packungen verschiedener Antidepressiva gefunden hatte, wurde vom ermittelnden Staatsanwalt zwar ausgeschlossen, jedoch noch nicht endgültig widerlegt. Die Obduktion ergab als Todesursache einen Herzstillstand infolge eines Hirn- und Lungenödems."
http://de.wikipedia.org/wiki/Marco_Pantani

Pantani und Armstrong haben eines neben der Eigenschaft in den Bergen alles in Grund und Boden zu fahren, eines gemeinsam, den gleichen Doping-Arzt: Michele Ferrari, genannt: "Dottore EPO".

Mich überrascht es jedenfalls nicht die Bohne, dass nun auch bei Armstrong ein "handfester" Beweis gefunden wurde, die Indizien sind ja nun Kilometerlang und neben Pantani, Virenque, Zülle und anderen, ist halt ein weiterer Bergfahrer "überführt" worden.

Es sollte auch nicht vergessen werden, dass 12 weitere der untersuchten Proben von 99' positiv waren. Das nun ausgerechnet Armstrong herausgepickt wurde und das mit 6 Jahre alten Proben, sollte schon zu denken geben. Denn hier kann man schon von einer "Hexenjagd" sprechen, denn nun kann sich Armstrong nicht mehr wehren und bei aller Reputation von L'Equipe und dem Institut, die Vorgehensweise ist sicher nicht geeignet eindeutige Klarheit zu schaffen. Vielleicht ist es ja der Versuch ein für alle mal reinen Tisch zu machen und sei es, in dem man ein Denkmal zu Fall bringt.

Persönlich glaube ich nicht, dass auch nur ein Fahrer unter den Top30 clean ist. Traurig für diejenigen die wirklich sauber sind, aber ich sehe keinen Grund da noch irgendeinem zu trauen.
 

theGegen

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Mir fällt da noch etwas Ketzerisches ein (... nur mal so ins Blaue gedacht und gesponnen und ohne Beweis, wie es sowieso keinen 100 %-igen geben wird, weil niemand daran ein Interesse hat....), zumindest lässt es mich grübeln:

Es war lange unklar, ob Lance überhaupt nochmal zur Tour antritt, man unkte schon vom Rücktritt. Die Vetragssituation mit dem Geldgeber DSC einerseits und vielleicht die diréction selbst machten daher mit Saint Lance einen deal bzgl. Tour und Vetragserfüllung - danach Rücktritt und dann kämen auch erst die Dinger zum Vorschein, für die man schon länger Beweise hatte.

Vielleicht wird es gar keine eindeutigen Beweise geben. Die wurden vernichtet. Das, was man nicht mehr unter Verschluss halten konnte war fällig, aber Lance kann trotzdem und nachträglich nicht eindeutig belangt werden.
Also, wie immer.
 
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Nordlicht

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theGegen schrieb:
Warum nicht? Wenn Armstrong dopt, warum nicht auch Ulle?
Möglich ist es schon, allerdings sprechen alternativ auch ein paar Indizien dafür, daß es bei Telekom sauberer zugegangen sein _könnte_. Ulle hat ja nunmal diese starken Formschwankungen und auch immer wieder richtige Einbrüche gehabt, die bei den anderen Spitzenfahrern, speziell natürlich Dopestrong, kaum zu beobachten waren. Zudem sollte man sich die Teamzusammensetzung der letzten Jahren mal genauer anschaun, da ist es schon ertaunlich, daß gewisse Fahrer(z.B. Bobby Julich, Cadel Evans) vor ihrem Engagement bei Telekom gute Leistungen gebracht habe, in ihrer Zeit bei Telekom ziemlich eingegangen sind und nach der Trennung von Telekom wieder "ihre Form gefunden haben".
 

theGegen

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Darum geht es mir ja gar nicht. Sondern um die Frage, weshalb ausgerechnet Armstrong der einzig Saubere im dopingverseuchten Radsport sein soll.

Die, die sich damit länger beschäftigen, geben schon lange keine Garantien mehr für integre Sportsmänner ab, die frei von jeder medizinischen Unterstützung sich dem immer-gnadenloseren aufgebauschten Spektakel aussetzen, um das auch noch per reiner Natur zu gewinnen.

Bei Ullrich denke ich, dass er vielleicht nicht prädestiniert genug für wirkungsvolles Doping gewesen sein mag und er (bzw. die Teemoppels) es deshalb nur im Rahmen des gerade-noch-so-erlaubten durchgezgen hat, weil es ihm vielleicht nicht soviel brachte in Bezug auf Behebung seiner Schwächen. Oder es eben doch was brachte, aber nicht genug, um den Leistungsschub der Konkurrenz auszugleichen.

Jan Ullrich gilt und galt deshalb als perfekter Radfahrer, weil er aufgrund optimaler Hebelwirkung die meiste Kraft aufs Pedal bringen kann. Die Konkurrenz konnte von solchen natürlichen Voraussetzungen nur träumen.

Mit EPO hatten sie aber den Schub, um permanent auf höchster Trittfrequenz und im vormals roten Bereich loszutackern und einen Ullrich somit stehen zu lassen.

Gesetzt den Fall, der Ulle wollte da mithalten und Teleflop setzt ein EPO-Programm an, so kann es auch nicht ausreichend gewesen sein, um den EPO-Vorteil der anderen gegenüber seiner Hebel wettzumachen.

Möglicherweise brachte ein EPO-Doping einem Fahrertyp Ullrich nicht den Kick, den andere davon bekommen haben.

So dass die Rosa Truppe von sich aus auf andere Akzente (Medikamente/Trainingsintervalle/Strategien) setzte, als andere Teams. Weshalb sich dann auch vormals starke Fahrer (ohne die übliche "Betreuung") als Flops erwiesen und prompt dann wieder was bringen konnten, wenn sie die "üblichen Gepflogenheiten" genieesen konnten.

Ich masse mir sicher kein Urteil an, über die Unbescholtenheit eines Jan Ullrich. Nur: warum sollte ich es ausgerechnet bei Lance Armstrong tun?
 
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GitcheGumme

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bender schrieb:
Ich hab mir mal auf Sport1 die Und das alles auf Basis bislang unbestätigter Meldungen. Leblanc reitet sich doch ganz schön in die ******e, wenn es am Ende nur eine Falschmeldung war.
Der hat doch auch seinen Rücktritt in diesem jahr gefeiert! ;)
 

Fro

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Hier mal wieder ein interessanter Artikel aus dem Spiegel:

Ein kleiner Ausschnitt aus dem Artikel...
von Spiegel.de
Träfen Lehners Vermutungen zu, wäre dies ein Hinweis auf eine gewaltige Vertuschungsaktion von Welt-Antidoping-Agentur (Wada), Radsport-Weltverband (UCI) und Internationalem Olympischen Komitee (IOC). Ein möglicher Grund: Ein Doping-Skandal um den Texaner hätte den Radsport noch mehr erschüttert als jener um die Tour de France 1998, als der systematische Missbrauch von verbotenen Mitteln im Radsport bekannt wurde. Und: Armstrong ging bislang gegen alle Beschuldigungen anwaltlich vor, möglicherweise wurde diese Auseinandersetzung gescheut?
 

Allen

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@theGegen
>> Jan Ullrich gilt und galt deshalb als perfekter Radfahrer, weil er aufgrund optimaler Hebelwirkung die meiste Kraft aufs Pedal bringen kann. Die Konkurrenz konnte von solchen natürlichen Voraussetzungen nur träumen. <<
Da haben noch 30 andere Topathleten den praktisch gleichen Körperbau. Radfahren hat sicher auch was mit einem gewissen Talent zu tun aber der viel wichtigere Teil ist Training, Training und nochmals Training. Tschuldigung aber wenn einer als Trainingsfaul gilt und dann trotzdem Zweiter in der Tour wird, gibt mir das viel mehr zu denken. Zudem denke ich nicht dass die Körpergrösse von Ullrich in den Bergen einen Vorteil darstellen sollte und dort entscheidet sich eben meistens die Tour. Du hast doch keine Ahnung welche Steigungsprozente diesem biomechanischen Test zugrunde liegen. Es gibt nicht den idealen Radrennfahrer für jedes Gelände.

EPO/Trittfrequenz
Meiner Meinung nach ist deine Logik hier schlüssig. Ein Fahrer der hohe Trittfrequenz fahren kann, profitiert sicher mehr vom erhöhten Sauerstofftransport.

@Nordlicht
Das ist für mich auch immer ein Rätsel, dass Fahrer die in letzter Zeit zu T-Mobile gestossen sind, einfach nicht auf ähnliche Leistungen kommen wie der harte Kern der Mannschaft, die schon seit Jahren zusammen sind. Könnte auch am Team liegen, dass Neulinge vielleicht nicht so aufgenommen werden, wie man es erwarten könnte. Bei vielen Fahrern gerade aus südlichen Ländern war auch Übergewicht ne zentrale Rolle des Leistungsabfalls. Könnte auch mit dem Wetter zusammenhängen, für viele Sportler (auch Fussballer) aus sonnigen Ländern sind unsere Wetterbedingungen in Deutschland/Schweiz ein echtes Problem. Ebenso mögliche Trennung von der Familie.

Für mich zumindest ist es schwer vorstellbar, dass man die Teamwertung und mehrere Etappen gewinnt, wenn man jetzt im Gegensatz zu DC immer EPO-frei unterwegs gewesen war. Tschuldigung aber da sagt mir der gesunde Menschenverstand, dass das nicht aufgehen kann. Bei uns hat ja der Ex-Profi Järmann zugegeben EPO eingenommen zu haben. Seine Aussage war die, dass der Unterschied sich anfühlt wie VW und Porsche. Und der Järmann war jetzt nicht einer der die Radsportszene dominiert hatte. Auf T-Mobile umgemünzt, die hätten keinerlei Chance auf ein anständiges Resultat, wenn sie nicht auch dopen würden ... Tourabschneiden als beste Mannschaft unmöglich. Auch alle anderen gut klassierten Schweizer (Zülle, Camenzind, u.s.w.) wurden irgendwann mal gedopt erwischt. Die Ausrede dass ihre Erfolge aber Doping zustande gekommen sind, sind einfach lächerlich. Rominger als Ausnahme nicht erwischt, obwohl er den Stundenweltrekord und gute Tourplatzierungen und Vuelta gewonnen hatte. Im Nachhinein gabs ein Interview mit ihm wo er mehr oder weniger den Missbrauch zugab, es aber als absolute Bagatelle und Teil des Zirkus abtat. Aus der Liste der Vorfälle ist die Annahme dass einer sauber fährt doch eher naiv, ich glaube zumindest nicht dran.
 

701

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Das Lungenvolumen eines Ulle ist das größe im gesamten Feld.
Wenn er also EPO nimmt, wäre er sich nicht so oft am Berg abgehängt, sprich eingebrochen. Vieleicht ist auch gerade deshalb immer so ein Abfall der Leistung zu sehen, weil er halt nicht EPO nimmt. Denn die Kontrollen hierzulande sind wirklich mehr als drakonisch. Die Sportler fühlen sich wie unter Polizeiaufsicht.
 

Allen

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701 schrieb:
Das Lungenvolumen eines Ulle ist das größe im gesamten Feld.
Wenn er also EPO nimmt, wäre er sich nicht so oft am Berg abgehängt, sprich eingebrochen. Vieleicht ist auch gerade deshalb immer so ein Abfall der Leistung zu sehen, weil er halt nicht EPO nimmt. Denn die Kontrollen hierzulande sind wirklich mehr als drakonisch. Die Sportler fühlen sich wie unter Polizeiaufsicht.
Welcher Abfall? Hinter ihm gibts Fahrer die viel schwächer als er sind und die laden andauernd EPO, also das ist wieder ne Logik. Maximales Lungenvolumen scheint sowieso nicht der entscheidende Faktor zu sein, wenn man sich in den Tabellen mal die Kapazität einiger Siegfahrer anschaut (auch relativ zum Gewicht nicht).
Rund um die physischen Grundvoraussetzungen gibts ja auch um den Armstrong einige schöne Geschichten. Unter anderm soll er die grösste Aorta haben, welches ihn befähigt am meisten Sauerstoff in die Muskeln zu pumpen.
Aber eben ... für mich gehört das in die gleiche Schublade wie der angebliche biomechanische Vorteil von Ullrich ... jeder der selber viel Rad fäht, weiss dass das am Berg für den Körper von Ullrich nicht zutreffen kann. Aber eben, wenn es der eigene Langdsmann ist, dann wird das in der Regel von 90% ohne zu hinterfragen gefressen.
 

Aldis

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red shadow schrieb:
Dass sich Juli-Frustrierten jetzt zu Wort melden, war zu erwarten, denn nun wissen wir, wie ein vor der Krebserkrankung durchschnittlicher Profi zum siebenmaligen Toursieger wurde :laugh2:. Alles klar, ich gratuliere dem viermaligen Toursieger Jan Ullrich! Ein erstaunlich stilles Opfer!
Natürlich war das zu erwarten. Aber mir leuchtet nicht ein wieso man sich dafür noch rechtfertigen soll. Fakt ist nunmal, dass sämtliche Fahrer die unter und mit Lance gefahren sind oder es noch tun, erheblich bessere Leistungen als woanders gebracht haben. Daher bestand auch immer ein Verdacht, der sich jetzt erhärtet hat. Wieso soll man sich da nicht ärgern dürfen, dass sowas nicht schon vorher rausgekommen ist?

Zu dem Thema "stilles Opfer": Ja meinst Du denn, Ulle ist so doof sich jetzt vor jede Kamera zu stellen und loszumaulen? Er weiß doch wie der Zirkus läuft: Lance wird alles abstreiten, es wird keine weiteren Untersuchungen geben und Ulle wird auch nicht im nachhinein als Tourchamp ernannt. Also, was hätte er davon? Du implezierst aber aus seiner "Stille", dass er mindestens genauso vollgepumpt ist und deswegen die Klappe hält. KANN sein, muss aber nicht. Ulle&TMoppel hat schon eher menschliche Züge bei seinen Tourteilnahmen gezeigt, weil er stets seine Einbrüche hatte. Lance und sein ganzer Zug (Allen voran Hancapie - der jetzt auf einmal im Herbst der Karriere zum top Bergfahrer avanciert :laugh2: ) haben teilweise übermenschliches gezeigt. Allein dieses Jahr, als sie mit so einem Gewaltritt in den Berg rein sind, dass kaum einer mithalten konnte....keiner? Nein da gab`s doch noch diesen kleinen buckligen Ami der dann, mal wieder ohne größere Anstrengung zu zeigen, das Tempo gen Ende noch einmal erhöht hat. Ich find`s einfach nur schade für den Radsport - Genugtunung hat`s einem ca. 5 Minuten gebracht, danach hab ich mich (mal wieder) gefragt, warum ich eigentlich so viele Stunden (bei teilweise schönstem Wetter) vor der Glotze verbracht hab.... :rolleyes:
Und wenn ich mir überlege, wie die Leistung des CSC Teams (und leider auch des Jensens Voigt) und die teilweise fantastischen Leistungen amerikanischer Radsportler vor diesem Hintergrund zu beurteilen ist, mag ich eigentlich kein Radsport mehr gucken. Zeitverschwendung. :kotz:

Und um das Kriegsbeil zu begraben, noch eine weitere Option, warum Ulle die Schnauze hält: Er hat schon einen Vorvertrag mit Lance, der es ihm ja schon angeboten hat und ihm auf der "Abschiedsparty" gesagt, er habe das "Toursiegerpräperat de Luxe" schon für Ihn bereit gelegt. Dann könne er auch in der Vorbereitung so viel aus seinem Sahnespender naschen wie er mag! :D
 
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Hans A. Jan

zu gut für die 3. Liga
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LA hat nun wohl eine Pressekonferenz gegeben und wild um sich geschlagen, Leblanc sei "hirnverbrannt" und er wolle alle verklagen. Zeitung, Labor, Tour usw. Ich freue mich auf die Prozesse :saint: ! Italien und Frankreich sollte er lieber meiden in Zukunft.




Wenn Ulle wirklich auch in dem Maße dopt, wie Armstrong, dann macht er das verdammt dämlich und ungeschickt. Warum bricht er bitte seit etwa 7 Jahren bei nahezu jeder Bergankunft ein und verliert gelegentlich sogar ein Zeitfahren? Deutsche Athleten werden übermäßig hart und oft kontrolliert, die Wahrscheinlichkeit, hier radelnde Labore anzutreffen, ist um einiges geringer als bei anderen Nationalitäten. Das hat nichts mit Brille zu tun, dass ist einfach so.
 

Hans A. Jan

zu gut für die 3. Liga
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Aldis schrieb:
... danach hab ich mich (mal wieder) gefragt, warum ich eigentlich so viele Stunden (bei teilweise schönstem Wetter) vor der Glotze verbracht hab.... :rolleyes:


Du sprichst mir aus der Seele, ich frage mich auch, warum man fast jeden Sommer mindestens 3 Wochen eingebunkert erlebt, nur um ... das zu sehen. :rolleyes:




Die Frage der Leistungssteigerung der Ex-Telekomiker ist auch anders zu beantworten. Bei TMO sind die Fahrer für sich selbst verantwortlich. Es gibt ein einheitliches Trainingslager im Januar, danach macht jeder seins. Es gibt Fahrer, die damit seit Jahren bestens klarkommen und immer Spitzenleistungen bringen, und dann gibt es eben die Mimosen, die dann untergehen, sich mit keinem unterhalten können, keine Anlaufstelle haben oder keine so guten Doc´s wie in Amerika, der Schweiz, Italien usw hinter sich haben.
 

Allen

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HansaJan schrieb:
Wenn Ulle wirklich auch in dem Maße dopt, wie Armstrong, dann macht er das verdammt dämlich und ungeschickt. Warum bricht er bitte seit etwa 7 Jahren bei nahezu jeder Bergankunft ein und verliert gelegentlich sogar ein Zeitfahren? Deutsche Athleten werden übermäßig hart und oft kontrolliert, die Wahrscheinlichkeit, hier radelnde Labore anzutreffen, ist um einiges geringer als bei anderen Nationalitäten. Das hat nichts mit Brille zu tun, dass ist einfach so.
Es werden massenweise Radfahrer wegen Dopings gesperrt, die viel, viel schlechter als der Ullrich sind. Wie kannst du dir das erklären? Meiner Meinung nach sollten alle auf dem Tour-Podest die Klappe halten, auch ihr Deutschen die den Ullrich verteidigt, möglicherweise ist er sauberer als der Armostrong ... möglicherweise. Wir in der Schweiz die nie mehr was gewonnen haben und um mindestens eine Klasse schlechter fahren als der Ullrich, werden alle Monate mit einem neuen Dopingsünder konfrontiert. Wie geht das bitte auf, das tolle Kontrollsystem von Deutschland kann doch offensichtlich leicht umschifft werden. Ansonsten müsstest du mir mal erklären was die deuernden Kuraufenthalte von Ulle bei seinem italienischen Dotore sollen.
 

bender

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HansaJan schrieb:
Wenn Ulle wirklich auch in dem Maße dopt, wie Armstrong, ...
Das klingt ein bisschen, als wäre Armstrong bei jeder Tour gedopt gewesen. Vergessen wir nicht, dass die Proben lediglich von 1999 sind. Wenn sie denn überhaupt seine sind.
 

Buster D

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Allen schrieb:
Wir in der Schweiz die nie mehr was gewonnen haben und um mindestens eine Klasse schlechter fahren als der Ullrich, werden alle Monate mit einem neuen Dopingsünder konfrontiert.

Liegt aber wahrscheinlich auch daran, dass in der Schweiz eingeworfen und gespritzt wird, wird in kaum einem anderen Land und sich eine regelrechte Doping Kultur entwickeln konnte, zumindest im Radsport. Rominger und Zülle lassen grüßen.

Das derzeit die schweizer (Rund)fahrer nicht so gut sind, liegt wohl eher an den fehlenden Talenten, herbeidopen kann man die auch nicht, da muss schon ein gewisses Potential vorhanden sein. Schau dir doch Deutschland an, über 80 Mio. Einwohner und über Jahrzehnte keinen Tour Sieger, da musste ja einfach mal einer kommen. Die wesentlich kleinere Schweiz hat jetzt halt auch mal eine kleine Durststrecke und irgendwie klingt der Frust darüber in deinen Postings deutlich hörbar durch :D

Mit ausländischen Fahrern hat Phonak außerdem zuletzt viele (teilweise sehr überraschende) Erfolge gefeiert. Von Hinterherfahren kann da keine Rede sein!

Zudem dürften die Kontrollen in der Schweiz spätestens seit Zülle auch sehr scharf sein, was die hohe Quote der erwischten Fahrer erklärt.

PS: Ullrich lebt und trainiert bekanntlich auch in der Schweiz, wie erklärst du dir, dass man den nicht erwischt und nur deine hinterherfahrenden schweizer Landsleute bzw. Phonak Fahrer? Stellen die sich einfach nur dämlicher an? Oder hat Ullrich einen Exklusivvertrag mit den sonst so fleißigen schweizer Dopingfahndern?
 
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