2017, auf dem Weg zu seinem 8. Titel in Basel, musste sich der Maestro bis ins Finale nur einmal seinen Aufschlag abnehmen lassen. In diesem Jahr sieht die Bilanz des Titelverteidigers deutlich schlechter aus. In den drei bisherigen Partien hat Federer bereits 11 Breaks kassiert.
Er ist sich seiner aktuellen Baisse beim Service durchaus bewusst. So meinte er schon nach seinem Achtelfinal-Sieg gegen Jan-Lennard Struff: "Es muss aufhören, dass ich immer Breaks bekomme." Aufgehört hat es im Viertelfinale gegen Gilles Simon indes nicht. Er überstand die mehr als zweieinhalbstündige Achterbahnfahrt mit Ach und Krach und musste dem Franzosen insgesamt fünf Breaks zugestehen, drei in einem einzigen Satz, was es bisher wohl noch nie gegeben hat.
Matches, in denen Federer seinen Aufschlag überhaupt fünfmal abgeben musste:
2016 in Monte Carlo gegen Tsonga
2016 bei den AO gegen Djokovic
2015 in London (Round Robin) gegen Nishikori
Die nächste Chance, um wieder einmal ohne Break durch einen Match zu kommen, bietet sich Federer heute im Halbfinale gegen Daniil Medvedev, dem er bereits Anfang Oktober in Shanghai gegenüber stand. Federer setzte sich dort in drei Sätzen durch, musste aber ans Limit gehen, um den Russen in die Knie zu zwingen.