L-james
Allrounder
- Beiträge
- 40.340
- Punkte
- 113
Würd aber trotzdem sagen gegen Federer reicht s hier nicht, das ist nicht mehr wie 2006-2011 wo die Bälle 50-70 cm vom Boden hoch springen und man schön Punkte aufbauen kann, sondern die gewinnen, welche Punkte so schnell wie s geht beenden wollen, was Nadal so gar nicht mag da er dann selbst nonstop auf Winner gehen muss.
Tja man muss aber auch berücksichtigen dass Nadal sein Spiel auch erweitert hat. Nadal ist ein herausragender Netzspieler, ohne jetzt eine Statistik dazu zu wissen, aber er macht überdurchschnittlich viele Punkte am Netz vorne, weil er einen sehr starken touch hat und extrem sicher bei Volleys und Stopps/Gegenstopps ist. Dazu kommt dass Nadal heute besser aufschlägt als früher, zwar jetzt nicht top und in der Nähe von einem Federer, der dürfte eh mit der beste Aufschläger überhaupt sein(vor allem was Genauigkeit und Variabilität betrifft), aber dennoch verbessert und zuguter letzt ist Nadals Rückhand mittlerweile fast genauso eine Waffe wie seine Vorhand. Früher war auch das nicht der Fall. Nadal 2018 ist ein anderer Spieler als 2008, er hat sich in sämtlichen Bereichen enorm weiterentwickelt, deshalb powert er auch mit seiner Vorhandpeitsche bei weitem nicht mehr so wie vor 10 Jahren, da hat er fast jeden Ball umlaufen, dass wäre heute auch zu krauftaufwendig, das kann er so weder auf Sand noch auf anderen Belägen spielen, auf Sand hat er ja auch wie in den letzten 2 Jahre gezeigt, auch mit seiner Rückhand druck ausgeübt und dominiert.
Mir wird deshalb da zu einseitig gedacht, man guckt nur die Bodenentwicklung aber nicht auf die Entwicklung eines Nadals. Nadal ist für mich neben Federer mit der variabelste und smarteste Spieler auf dem Planeten, früher war das anders, da war Federer der Magier und Nadal die Vorhandpeitsche, als Rafa noch mit längeren Haaren, Muskelshirt und gebrochenem Englisch unterwegs war, der Junge hat sich auf und abseits vom Court enorm entwickelt und ist heute ein anderer Spieler.