Ich war zwar auch überrascht über den heftigen Jubel, aber ich konnte das dann auch als Resultat der vorigen Anspannung verstehen. Es war ja nicht so, dass der Sieg am Ende klar durchging. An sich lief es in Richtung TB und damit möglicherweise 5. Satz, was für Djokovic durchaus gefährlich gewesen wäre. Er hatte dann die plötzliche Gelegenheit, das Match frühzeitig mit Beak in letzter Sekunde zuzumachen. Und zwei Matchbälle hatte er schon liegen lassen. Das ist schon eine kritische mentale Situation. Ich weiß nicht was er ruft, aber er ruft nicht gegen Berrettini, sondern zu seiner Box. Nimmt sich für das Handshake mit Berrettini auch noch mal zurück. Insofern passt das auch (Berrettini wird so oder so nicht happy gewesen sein, egal was Djokovic macht...).
Und dann ging es meines Erachtens auch nicht nur um das Match, sondern das war auch schon der motivationale Vorlauf für das weitere Turnier - eine Kampfansage an Nadal und den Finalisten von der anderen Hälfte.
Mir ist auch aufgefallen, dass das bei ihm zuletzt häufiger vorkam. Meiner Meinung nach hat es auch damit zu tun, dass er merkt, dass für ihn nicht leichter wird körperlich zu bestehen und das mit höherer mentaler Spannung zu kompensieren versucht und die Emotionen nutzt, um in entscheidenden Momenten Kraftreserven zu mobilisieren. Ihm hilft diese Aggressivität, um auf dem Platz gerade in kritischen SItuaitonen in seinen Spielmodus zu kommen - ich denke er nutzt dieses Mindset ganz bewusst und nach dem Match ist diese Energie halt noch da und er muss sich "entladen". Dazu kommt meiner Meinung nach, dass er mehr als die beiden anderen in der NextGen eine Bedrohung seines Status erlebt (er hat dies zuletzt öfter thematisiert - von Nadal habe ich das nicht so wahrgenommen; Federer hatte zuletzt ja weniger mit dem Thema zu tun, aber auch zuvor habe ich das von ihm nicht in dieser expliziten Form in Erinnerung).
Alles in allem finde ich das ok. Ich finde das für ihn auch stimmig und authentisch. Man braucht das nicht sympathisch finden, aber ich persönlich komme damit z.B. besser klar als mit seinem Herzchenverteilen nach den Matches.
Und dann ging es meines Erachtens auch nicht nur um das Match, sondern das war auch schon der motivationale Vorlauf für das weitere Turnier - eine Kampfansage an Nadal und den Finalisten von der anderen Hälfte.
Mir ist auch aufgefallen, dass das bei ihm zuletzt häufiger vorkam. Meiner Meinung nach hat es auch damit zu tun, dass er merkt, dass für ihn nicht leichter wird körperlich zu bestehen und das mit höherer mentaler Spannung zu kompensieren versucht und die Emotionen nutzt, um in entscheidenden Momenten Kraftreserven zu mobilisieren. Ihm hilft diese Aggressivität, um auf dem Platz gerade in kritischen SItuaitonen in seinen Spielmodus zu kommen - ich denke er nutzt dieses Mindset ganz bewusst und nach dem Match ist diese Energie halt noch da und er muss sich "entladen". Dazu kommt meiner Meinung nach, dass er mehr als die beiden anderen in der NextGen eine Bedrohung seines Status erlebt (er hat dies zuletzt öfter thematisiert - von Nadal habe ich das nicht so wahrgenommen; Federer hatte zuletzt ja weniger mit dem Thema zu tun, aber auch zuvor habe ich das von ihm nicht in dieser expliziten Form in Erinnerung).
Alles in allem finde ich das ok. Ich finde das für ihn auch stimmig und authentisch. Man braucht das nicht sympathisch finden, aber ich persönlich komme damit z.B. besser klar als mit seinem Herzchenverteilen nach den Matches.