Ich bin kein Fan von Djokovic. Dass er sich nicht gerade von seiner besten Seite gezeigt hat, als er im 1. Satz den Supervisor auf den Platz kommen liess, um sich über "Wind Miguel" zu beklagen, der die Frechtheit hatte, den Sand aufzuwirbeln und die Bälle dahin zu platzieren, wo er sie eigentlich nicht platzieren wollte, war nicht gerade dazu angetan, dass sich das jemals ändern wird. Was aber nach dem Abbruch des Spiels hier und in den sozialen Medien abgelaufen ist, um Djokovic ohne jegliche Grundlage zu diskreditieren, ist in meinen Augen mehr als fragwürdig. Ein glaubwürdiger Journalismus beruht darauf, erstmals die Fakten zu verifizieren, bevor man sich ein Urteil erlaubt. In den sozialen Netzwerken ist gerade das Gegenteil der Fall. Da werden sekundenschnell Verschwörungstheorien verbreitet, auf den angeblich Schuldigen blindwütig eingedroschen und die Wahrheit mit Füssen getreten. Im Nachhinein wird sich dann im besten Fall entschuldigt, was den "Opfern", die zuvor gebrandmarkt wurden, auch nicht weiterhilft.
Nun, meine Sonntagspredigt zu Pfingsten ist damit beendet.
Aber vielleicht überlegt es sich der eine oder andere hier, bevor er unüberlegt auf den Wagen der Diffamierung aufspringt.