Ist Rafael Nadal am Weg zum 14. Paris-Titel zu stoppen? "Heute" fragte Günter Bresnik, den Mentor und Ex-Trainer von Thiem. "Dominic ist das größte Fragezeichen", sagt Bresnik. "Ich weiß, dass er körperlich topfit ist. Der Rest ist eine Unbekannte. Die letzten fünf Jahre war er auf Sand die Nummer 2 mit Djokovic hinter Nadal. Wenn er in Madrid oder Rom ein Viertelfinale oder ein Semifinale spielt, dann passt der Weg. Dann kann er auch in Paris ganz vorne dabei sein. Für mich ist Dominic auch heuer der einzige, der Nadal und Djokovic in Paris echt gefährden kann."
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Wer je die Chance hat, ein Training von Nadal zu sehen, der sollte sie nützen. Es ist interessanter als die meisten Matches. Nadal zerlegt im Training das Spiel mit dem gelben Ball in winzige Teile. Nur drei, vier, fünf Schläge. Höchste Intensität. Und Wiederholungen bis zum Abwinken. "Er spielt diese Übungen seit 20 Jahren", erklärt Bresnik. "Die Rückhand punktgenau, Vorhand Punktschlag. Seine Trainer zählen mit, ob der Ball dort landet, wo er muss. Es geht um die Quote. Passt die, kommt die nächste Übung dran." Bresniks Fazit: "Nadal wird nie fad. Er arbeitet für den Erfolg. Das ist einfach beeindruckend." Bresniks Prognose: "Er hat jetzt zwei Sandplatz-Turniere in den Beinen. Zwei hat er noch vor Paris. Er trainiert mehr als alle anderen. Das Selbstvertrauen ist da. Das schaut gut aus."
Tennis-Ass Dominic Thiem gibt nach der Krise in Madrid sein Comeback. Kann er Rafael Nadal fordern? Günter Bresnik über einen Machtkampf auf Sand.
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