Morilla
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Und Sieg. Zverev jetzt im Halbfinale gegen?
Federer
Und Sieg. Zverev jetzt im Halbfinale gegen?
Seit Ewigkeiten ist mal wieder ein deutscher Spieler unter den Top 4 beim Saisonfinale dabei.:thumb: Normalerweise läuft es auf ein Finale zwischen Djokovic und Federer hinaus, aber ich war mir auch sicher, dass Federer im Halbfinale 2017 Goffin schlägt. Von daher, muss alles erstmal noch gespielt werden.
Djokovic macht aber wieder einen verdammt starken Eindruck. Bei seinen letzten fünf Auftritten war er jeweils im Finale und verlor nur 2016 gegen Murray. Das sorgt zusammen mit seiner aktuellen Form natürlich für eine breite Brust.
Der kleine, überschätzte Zverev hat es dann doch mal geschafft keine Niete zu ziehen und ins HF zu kommen.
Als Dominic Thiem am Donnerstag dann doch noch ein WM-Spiel in London gewonnen hatte, gegen Kei Nishikori aus Japan, kam dennoch keine rechte Freude beim österreichischen Star auf: "Toll war das jetzt nicht", sagte Thiem in einem TV-Statement nach dem versöhnlichen Schluss-Punkt seiner Aktivitäten. Und dann gab Thiem eine Beobachtung zu Protokoll, die er gewiß mit vielen Tausend Fans bei den ATP Finals in der O2-Arena teilte: "Ich habe hier noch gar kein vernünftiges Match gesehen. Eins, das man in Erinnerung behalten würde."
(...)
Keiner der acht Profis vermag bisher die Belastungen einer erneut auszehrenden Saison abzuschütteln. Auch nicht die beiden haushohen Favoriten auf den Titel in London, Novak Djokovic und Roger Federer. Federer startete mit einer heftig enttäuschenden Niederlage gegen Nishikori ins Turnier, kam dann besser und zielstrebiger ins Spiel gegen Thiem und Anderson, sodass er doch noch als Gruppenerster ins Halbfinale vorstieß. Aber der Maestro gab selbst zu, dass die Partien auch "von vielen Fehlern" geprägt gewesen seien. Djokovic sagte nach seinem Sieg gegen den Deutschen Zverev, der Level des Matches sei "nicht gerade atemberaubend" gewesen: "Man kann sich nach so einem langen Jahr am besten einfach über den Sieg freuen."
(...)
Zverev, der 21-jährige Deutsche, sandte Mitte der Woche eine Art Hilferuf aus: Die Saison im Tennis sei absurd lang, sagte er, "wir spielen so lange wie kein anderer Sport, haben die kürzesten Pausen." Er traf damit einen Nerv zumindest bei vielen anderen Topspielern, die traditionell die meisten und herausforderndsten Matches über die elf Monate währende Saison bestreiten müssen. Federer, oft so etwas wie ein honorarfreier Berater von Zverev, sagte am Donnerstag, vielen Spielern stünde es frei, sich mehr Pausen zu nehmen. Was tatsächlich zutrifft, aber eben nur für verdiente Kräfte wie ihn - Federer muss gemäß den ATP-Regularien markant weniger Pflichtturniere bestreiten als die sonstige Tourkarawane, er nimmt sich seit geraumer Zeit auch diese Erholungsintervalle.
Einige der echten Spitzenkräfte des Tennis sind in London ja gar nicht am Start, die Verletztenliste ist lang. Rafael Nadal ist wieder angeschlagen, Andy Murray und Stan Wawrinka sind seit längerer Zeit außer Gefecht gesetzt. Auch der Argentinier Juan Martin del Potro ist aufs Neue im Patientenstatus, auch er konnte die WM-Feierlichkeiten nicht bereichern. Doch wenn der große Machtkampf um Turniere und Termine nicht einigermaßen schiedlich-friedlich aufgelöst wird, dann wird die Hatz im Wanderzirkus schon bald noch schlimmer.
Allein in den letzten Wochen sind nun mit dem Davis Cup-Finalturnier Mitte/Ende November und dem soeben vorgestellten ATP Cup zum Saisonstart 2020 zwei neue Teamevents hinzugekommen, eine echte Pause zur körperlichen Erholung und Regeneration zwischen den Spielzeiten würde damit de facto nicht mehr existieren. In der Saison 2020 würde es dann den ATP Cup, den Davis Cup, den Schauwettbewerb Laver Cup und das olympische Tennisturniere geben. Neben allen regulären Turnieren und den vier Grand Slams. Der Tenniscircuit, so sagt ein europäischer Turniermanager, "ist dabei, sich selbst zu zerstören."
Gerade noch ein ehrliches Statement von Thiem nach seinem Sieg gegen Nishikori auf tennisnet gefunden, das auch die Einleitung für den Artikel zur Qualität des Turniers in London gibt:
Zverev, der 21-jährige Deutsche, sandte Mitte der Woche eine Art Hilferuf aus: Die Saison im Tennis sei absurd lang, sagte er, "wir spielen so lange wie kein anderer Sport, haben die kürzesten Pausen." Er traf damit einen Nerv zumindest bei vielen anderen Topspielern, die traditionell die meisten und herausforderndsten Matches über die elf Monate währende Saison bestreiten müssen. Federer, oft so etwas wie ein honorarfreier Berater von Zverev, sagte am Donnerstag, vielen Spielern stünde es frei, sich mehr Pausen zu nehmen. Was tatsächlich zutrifft, aber eben nur für verdiente Kräfte wie ihn - Federer muss gemäß den ATP-Regularien markant weniger Pflichtturniere bestreiten als die sonstige Tourkarawane, er nimmt sich seit geraumer Zeit auch diese Erholungsintervalle.
Der kleine, überschätzte Zverev hat es dann doch mal geschafft keine Niete zu ziehen und ins HF zu kommen.
War isner eigentlich irgendwie verletzt oder angeschlagen?
Weiß nicht? Zverev steigert sich immer wenn es gegen Federer geht. Ich tippe mal auf nen Finale zwischen Novak und Roger. Wenn Novak hier das Turnier gewinnt hat er wohl die # 1 sicher bis zumindest RG 2019.tja, für ein bissl überschätzt halte ich ihn auch, aber bei der gruppe passt das schon. was tippst du fürs HF?
ich finde Zverev beschwert sich zu viel über die zu lange Saison, früher war sie sogar länger, meinetwegen ich sie jetzt noch härter als vor 7, 8 Jahren, was ich nicht glaube, aber die Pause am Jahresende ist länger
Ich finde Federer hat Recht mit der Aussage man sollte mehr Pausen nehmen, klar muss Federer jetzt weniger Pflichtturniere spielen, als ein junger Profi, aber auch als Federer jünger war hat er sich immer Pausen genummen, Nuller kassiert er heute ja immer noch, bei Aussagen wie die von Zverev oder Nadal oder anderen Profis, muss man ja denken das sie wirklich gezwungen werden
Für Profis für die 3, 4 Monate bis Juli ausgefallen sind, freuen sich das die Saison nicht nur bis Ende September geht
23 Turniere hat Zverev mit dem Laver Cup und Hopman Cup gespielt, zudem noch 2 Wochen DC, also quasi 25 Turniere
ich finde Zverev beschwert sich zu viel über die zu lange Saison, früher war sie sogar länger, meinetwegen ich sie jetzt noch härter als vor 7, 8 Jahren, was ich nicht glaube, aber die Pause am Jahresende ist länger
Ich finde Federer hat Recht mit der Aussage man sollte mehr Pausen nehmen, klar muss Federer jetzt weniger Pflichtturniere spielen, als ein junger Profi, aber auch als Federer jünger war hat er sich immer Pausen genummen, Nuller kassiert er heute ja immer noch, bei Aussagen wie die von Zverev oder Nadal oder anderen Profis, muss man ja denken das sie wirklich gezwungen werden
Für Profis für die 3, 4 Monate bis Juli ausgefallen sind, freuen sich das die Saison nicht nur bis Ende September geht
23 Turniere hat Zverev mit dem Laver Cup und Hopman Cup gespielt, zudem noch 2 Wochen DC, also quasi 25 Turniere
Schon etwas widersprüchlich deine Aussage. Zuerst sagst du, dass deinetwegen die Saison härter ist, als vor 7, 8 Jahren, um sie dann umgehend mit "was ich nicht glaube" zu korrigieren. Federer hat sich nicht als Jungspund à la Zverev, sondern wahrscheinlich als bereits arrivierter Spieler Pausen gegönnt, was für dich als Statistikfreak leicht zu beweisen wäre. Aber ich meinerseits glaube nicht daran.
Dass jeder junge Spieler die Gelegenheit wahrnimmt, sich an fast jedem Turnier, inklusive den Pflichtturnieren, die nur für eine gewisses Ranking gelten, zu beweisen, ist doch logisch. Dass sie am Ende die Saison, je nach Erfolgen als zu lang empfunden wird, ebenfalls. Ich denke, dass du zu streng mit Zverev & Co umgehst. Wobei ich auf deinen lächerlichen Seitenhieb auf Nadal gar nicht eingehen will. Kein Spieler wird gezwungen, sondern der Ehrgeiz und die Erfolgsaussichten führen oft dazu, dass gerade junge Spieler ihr Programm überlasten und am Ende der Saison, egal wie früh oder spät sie endet, völlig ausgepumpt sind. Im Fall deines bemäkelten Objekts namens Zverev hat dieses trotz seiner Beschwerden immerhin das Halbfinale der WTF erreicht.