Australian Open 2012


Wer holt den Titel?


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Matt

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Diese Niederlage heute hat rein gar nichts mit einem "Kopfproblem" zu tun. Nadal hat einfach besser gespielt und die wichtige Punkte gemacht. Irgendwie ist das ja auch für Nadal beleidigend, als würde er nur Federer besiegen weil dieser ein mentales Problem hat, ist doch schwachsinn..

:thumb:

Nadal war heute extrem stark. Federer oft genial passiert und defensiv mit einer all-time-greatest Leistung.
 

Rip32

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Diese Niederlage heute hat rein gar nichts mit einem "Kopfproblem" zu tun. Nadal hat einfach besser gespielt und die wichtige Punkte gemacht. Irgendwie ist das ja auch für Nadal beleidigend, als würde er nur Federer besiegen weil dieser ein mentales Problem hat, ist doch schwachsinn..

kraftproblem unterschätzen viele glaube ich... dieses extrem aggressive tennis, was federer spielen will gg nadal, jeden punkt an der linie spielen, kannst du ja gar nich über ein bestof 5 match durchziehen, irgendwann schleichen sich da leichte fehler zwangsläufig ein. mich würde mal interessieren wie die bilanz der beiden in best of 3 matches ist. je länger das match dauert desto eher spielt es in rafas karten
 

Spielberg1

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Diese Niederlage heute hat rein gar nichts mit einem "Kopfproblem" zu tun. Nadal hat einfach besser gespielt und die wichtige Punkte gemacht. Irgendwie ist das ja auch für Nadal beleidigend, als würde er nur Federer besiegen weil dieser ein mentales Problem hat, ist doch schwachsinn..

Das beste Posting heute :thumb:

Irgendwie wird hier im Bezug auf Federer eine extreme Schwarzmalerei betrieben. Statt die starke Leistung von Nadal zu würdigen (der nun definitiv Topfavorit auf den Titel ist) wird allein Federers angebliche mentale Schwäche thematisiert. Die erste Niederlage in diesem Jahr nach 24 Siegen in Folge (u.a. auch ein 6-3 6-0 gegen Nadal bei der ATP-WM) war nicht zu erwarten, gerade nach den Galavorstellungen gegen Tomic und Del Potro. Wer das Gegenteil behauptet soll mir bitte seine Wettquittung posten. Denn alle Buchmacher hatten Federer als Favoriten und die sollten ja was von ihrem Fach verstehen. Die, die es schon immer wussten, müssen sich ja heute die Taschen richtig vollgemacht haben... :rolleyes:
 
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DocBrown

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Ja, Nadal hat (mal wieder) zum richtigen Zeitpunkt im Turnier sein bestes Tennis gezeigt und war, von den ersten 20 Minuten mal abgesehen, heute klar der bessere Spieler.

London war ein Ausreißer: Erstens perfekte Bedingungen für Federers Spiel und zweitens war Nadal da alles andere als fit.

Ich habe befürchtet, dass Nadal das Ding heute wieder gewinnt, aber dass Federer nach den letzten Runden derartige Schwierigkeiten haben würden, hätte ich nicht gedacht. Ich will Nadals Leistung auch nicht schmählern, aber es kann trotzdem niemand bestreiten, dass Federer heute nicht sein Leistungspotential ausgeschöpft hat: Wie oft hat er die Vorhand Longline bitte ins Netz gesetzt oder sich nach einem schlechten Angriffsball auf dem Weg nach vorne passieren lassen?

Also ich habe keine Bedenken, bei zukünftigen GS-Duellen der beiden ordentlich Kohlen auf Nadal zu setzen - außer bei den FO, da sind die Quoten shice. :)

Und Top-Favorit auf den Titel bleibt für mich Djokovic, außer Murray zeigt Morgen ein Über-Spiel.

findest du wirklich federer ist weniger roberterartig wie du es nennst als nadal, dem man bei jedem ball seine anstrengung und seine emotionen ansieht - sowohl negative als auch das vamooooos oder siiiiiii - und der sowas von sympathisch wie ein u16 spieler nach jedem punkt zu onkel toni schaut und sich an der hose zupft vor den aufschlägen !?

bei mir ist es genau das, was nadal zu einem meine rlieblingsspieler macht, und der einzige "makel" wenn man so will an federer, für dessen fähigkeiten tennis zu spielen, die schläge, taktik, beinarbeit etc. er zurecht bewundert wird. die interviews finde ich auch sehr sympathisch von federer, der noch nie irgnedwas gesagt hat in die richtung "nadal hat es nich verdient" oder "der spielt doch nur lange hohe topspin eier", absoluter sportsmann

Ja, tolle Sportsmänner sind eigentlich beide. Bei Nadal nerven mich halt die ganzen "Ticks" im Spiel (Flaschen hinstellen, Arschzupfen, ewig Zeit lassen usw.) und seine Art von Tennis sieht einfach nach brachialer Arbeit aus. Akzeptiere ich, aber nicht mein Ding. Da schau ich doch lieber einem Llodra beim Tennisspielen zu. ;)
 

Allen

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der Schweiz
Bei Nadal nerven mich halt die ganzen "Ticks" im Spiel (Flaschen hinstellen, Arschzupfen, ewig Zeit lassen usw.) und seine Art von Tennis sieht einfach nach brachialer Arbeit aus. Akzeptiere ich, aber nicht mein Ding. Da schau ich doch lieber einem Llodra beim Tennisspielen zu. ;)
Früher als ich noch nix von Sport verstanden hab, hab ich auch immer gedacht dass die technisch besten Spieler gerechterweise immer gewinnen müssten. Aber das ist nun mal völliger Quatsch. In jeder Sportart gibts wichtige und unwichtige Dinge und wenn du die Wichtigen etwas besser als der Gegner kannst, dann gewinnst du auch mit dem kleineren spielerischen Repertoir.
Will heissen, es spielt keine Rolle ob du alle Tennisschläge top ausführen kannst und schon gar nicht ob du die mit Eleganz ausführst. Es ist einfach eine irrige Meinung (Federer-Fans?) dass man mit grossem Repertoir gewinnen müsste respektive die Siege wegen der mentalen Schwäche verschenkt. Der Zahn wurde Federer einmal mehr gezogen weil der Nadal unglaublich gut retourniert und somit Federers Hauptwaffe entschärft. Dann noch die hoch abspringenden Bälle mit denen Federer nach wie vor nix anfangen / keinerlei Ballsicherheit in seine Schläge bringen kann. Wenn er wie auf Teppich mit dem Aufschlag dominieren kann, schenkt das alles nicht ein. Aber auf den anderen Belägen hat der Federer die vielen simplen Punkte durch die Asse, Aufschlagwinner und Punkte aus dem Halbfeld aufgrund des starken Aufschlags eben nicht.

Ich seh Federer nicht so positiv. Meiner Meinung nach wird er gerade in der Schweiz ohne Ende gehypt. Es nervt, die Gegner werden nicht genug geachtet. Je mehr die Jungen gewinnen, desto eher wird jetzt der alte Kram hervorgeholt und die Vergangeheit bejubelt, ätzend. Ja er ist ein toller Sportler, hat aber auch einige Marotten. Z.B. seine augesetzte Nettigkeit, meine Güte das ist einfach nicht echt. Nach Niederlagen würde er am liebsten das Racket fressen, manchmal noch den Gegner dazu. ;) Dann sein Gang, jedem anderen würde man sagen er sei ein Bluffer, das wirkt doch manchmal sehr affektiert. Djokovic hat ihn mal sehr gut nachgeahmt, also das wirklich zum Kugeln. Das hat schon was sehr divenhaftes. Es wäre besser, wenns unter den Topspielern wieder mal einen Bad Guy hätte, für mich wirkt das alles etwas aufgesetzt und lieb. Bei so viel Konkurrenz unter den Topspielern fehlt neben dem Platz das Salz in der Suppe, es kommt noch so weit und Nadal schlägt in zum 50.ten Mal und schwafelt ihn immer noch weit über sich und seine Leistung.
 

Jones

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Früher als ich noch nix von Sport verstanden hab, hab ich auch immer gedacht dass die technisch besten Spieler gerechterweise immer gewinnen müssten. Aber das ist nun mal völliger Quatsch. In jeder Sportart gibts wichtige und unwichtige Dinge und wenn du die Wichtigen etwas besser als der Gegner kannst, dann gewinnst du auch mit dem kleineren spielerischen Repertoir.
Will heissen, es spielt keine Rolle ob du alle Tennisschläge top ausführen kannst und schon gar nicht ob du die mit Eleganz ausführst. Es ist einfach eine irrige Meinung (Federer-Fans?) dass man mit grossem Repertoir gewinnen müsste respektive die Siege wegen der mentalen Schwäche verschenkt. Der Zahn wurde Federer einmal mehr gezogen weil der Nadal unglaublich gut retourniert und somit Federers Hauptwaffe entschärft. Dann noch die hoch abspringenden Bälle mit denen Federer nach wie vor nix anfangen / keinerlei Ballsicherheit in seine Schläge bringen kann. Wenn er wie auf Teppich mit dem Aufschlag dominieren kann, schenkt das alles nicht ein. Aber auf den anderen Belägen hat der Federer die vielen simplen Punkte durch die Asse, Aufschlagwinner und Punkte aus dem Halbfeld aufgrund des starken Aufschlags eben nicht.

Also ich mag den Roger und schiebe die Schwächen nicht auf eine mentale Schwäche, in diesem Duell ist der Stil viel entscheidender. Das macht es für Roger auch schwerer durchgehend auf höchstem Niveau zu spielen, denn die Bälle kommen über Stunden so, wie er es nicht mag.
Nadal ist ein großer Sportler, ich respektiere ihn und habe große Achtung vor seinem Kampf und der mentalen Stärke auf dem Platz. Berdych hätte im 3.Satz schon den Sack zu machen können (2:1 Führung), aber er hat es vergeigt und Nadal beginnt dann sein bestes Tennis zu spielen und macht das eben über noch längeren Zeitraum gegen Federer. Das ist schon großartig, besonders in der Defensive, wie er manchmal die Bälle holt und kontert sieht man nur bei ihm.

Als ich begann mich für Tennis zu interessieren, sah Tennis noch anders aus, Leute wie Sampras, Stich, Edberg, Ivanisevic, Becker usw. haben diesen Sport dominiert. Sie alle kamen über den Aufschlag und hatten auf Sand ihre Probleme. Unter den Bedingungen von damals wäre Nadal bei 3 von 4 GS einer von vielen und eins würde er jedes Jahr gewinnen. Wer selbst mal auf unterschiedlichen Belegen gespielt hat und das auch häufiger gegen die gleichen Spieler, dem ist bekannt wie groß die Unterschiede sind. Auf dem schnellen Teppich bei uns in der Halle habe ich gegen einige kaum eine Chance, gegen die ich auf unserem langsamen Sand quasi locker gewinne.
Den meisten hier ist hier ist das ja auch bekannt, ich will nur noch mal erinnern, dass die Grundlagen im Spiel für Federer und auch von Nadal schon längst gelegt waren als sich die Beläge auf der Tour zu Gunsten von Nadal verändert haben. Es ist also ein äußerer Einfluss für den keiner der beiden was kann und man hatte in den entscheidenden Jahren nicht die Möglichkeit sich darauf einzustellen, deswegen habe in dieser Generation noch immer im Hinterkopf wie es früher war. Heute ist es eben anders und Nadal kann auf diesen Belägen zu recht sehr große Erfolge feiern.

Wenn ich an all time Geschichten denke und Spieler auf unterschiedlichen Belägen vergleiche, dann muss ich dieses Glück für Nadal berücksichtigen und Nadal taucht dann bei mir nicht so weit vorne auf wie bei den meisten anderen. Sehr wichtig ist für mich in der all time Beurteilung, wie er mit dem ersten richtigen Konkurenten neben Federer umgeht, der erste große Konkurent der ihm nicht auf den Leib geschneidert ist. Bisher haben die Duelle mich in meiner Ansicht nur bestätigt, am Sonntag hat Nadal wahrscheinlich die Chance einen ersten Schritt zu tun um mich eines besseren zu belehren. Es sei denn Murray macht gleich einen Strich durch diese Rechnung. Denen die das Spiel schauen können wünsche ich viel Spaß.:wavey:
 

Mr Big Shot

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Z.B. seine augesetzte Nettigkeit, meine Güte das ist einfach nicht echt. Nach Niederlagen würde er am liebsten das Racket fressen, manchmal noch den Gegner dazu. ;) Dann sein Gang, jedem anderen würde man sagen er sei ein Bluffer, das wirkt doch manchmal sehr affektiert. Djokovic hat ihn mal sehr gut nachgeahmt, also das wirklich zum Kugeln. Das hat schon was sehr divenhaftes. Es wäre besser, wenns unter den Topspielern wieder mal einen Bad Guy hätte, für mich wirkt das alles etwas aufgesetzt und lieb. Bei so viel Konkurrenz unter den Topspielern fehlt neben dem Platz das Salz in der Suppe, es kommt noch so weit und Nadal schlägt in zum 50.ten Mal und schwafelt ihn immer noch weit über sich und seine Leistung.


Ja, wir vermissen Marat alle ein bisschen :cry:
 

Rhaegar

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Die erste Niederlage in diesem Jahr nach 24 Siegen in Folge (u.a. auch ein 6-3 6-0 gegen Nadal bei der ATP-WM) war nicht zu erwarten, gerade nach den Galavorstellungen gegen Tomic und Del Potro. Wer das Gegenteil behauptet soll mir bitte seine Wettquittung posten. Denn alle Buchmacher hatten Federer als Favoriten und die sollten ja was von ihrem Fach verstehen. Die, die es schon immer wussten, müssen sich ja heute die Taschen richtig vollgemacht haben... :rolleyes:
Ach Spielberg, was würde ich hier nur ohne deine Beiträge machen? Geh' doch einfach nur mal ein paar Seiten zurück und schau' dir die Tipps vor der Partie an und nein, ich war nicht der einzige, der auf Nadal getippt hat. Und ja, wenn ich tatsächlich bei irgendeinem Wettanbieter angemeldet wäre, hätte ich auch auf Nadal getippt. Da helfen auch keine 24 Siege und ein Weltmeistertitel am Ende einer langen Saison, als Spieler wie Djokovic, Murray und Nadal teilweise angeschlagen und insgesamt nicht mehr ansatzweise in Normalform waren. Diese Titel von Federer sind wenig bis überhaupt nichts wert.

Und überhaupt hätte auch nur ein Blick aufs Vorjahr genügt. Ende 2010 hatte Federer einen ähnlichen Lauf am Saisonende, mit Siegen in Stockholm, Basel und bei den Tour Finals (sogar gegen deutlich bessere Konkurrenz). Damals hast du auch schon die große Dominanz von Federer in 2011 angekündigt. Was ist passiert? Genau, Halbfinalaus in Melbourne, kein Major-Titel in der Saison, Absturz auf Platz 3 der Weltrangliste. Tja, die Geschichte wiederholt sich wohl doch.
 

MisterTwister

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Irgendwie wird hier im Bezug auf Federer eine extreme Schwarzmalerei betrieben. Statt die starke Leistung von Nadal zu würdigen (der nun definitiv Topfavorit auf den Titel ist) wird allein Federers angebliche mentale Schwäche thematisiert.

Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass du hier deines dazu beitragen willst, dass die Leistung von Federer nicht brutal schlechtgeredet wird. Das hätte sich der Schweizer tatsächlich nicht verdient. Sein Turnier war bis zum Halbfinale gegen Nadal herausragend, und dort wurde er wieder einmal von seinem Angstgegner gestoppt.

Allerdings kann ich nicht verstehen, wie du Nadal nun als Topfavoriten auf den Titel bezeichnen kannst. Wenn Djokovic ins Finale kommt, braucht über die Ausgangslage nicht mehr viel gesagt zu werden; wir alle haben die vergange Saison verfolgt, und wir alle kennen die Spielanlagen des Djokers, die aus der Sicht von Nadal, sagen wir: nicht gerade zu Jubelchören einladen.

Und wenn Murray ins Finale kommen sollte, wäre Nadal zwar zu favorisieren. Die bislang gezeigten Leistungen von Murray würden mich aber auch nicht darauf schließen lassen, dass er (wieder einmal) in einem Grandslam-Finale sang- und klanglos untergehen wird. Das kann man zugegebenermaßen natürlich anders sehen. Murray müsste im Finale erst beweisen, dass er tatsächlich gereift ist.

Nadal nach seinem Sieg gegen Federer in den Favoritenhimmel zu loben ist ebenso wenig sinnvoll wie der Versuch, an Federers Spiel nach dessen Niederlage gegen Nadal kein gutes Haar zu lassen.
 

Rhaegar

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Den meisten hier ist hier ist das ja auch bekannt, ich will nur noch mal erinnern, dass die Grundlagen im Spiel für Federer und auch von Nadal schon längst gelegt waren als sich die Beläge auf der Tour zu Gunsten von Nadal verändert haben. Es ist also ein äußerer Einfluss für den keiner der beiden was kann und man hatte in den entscheidenden Jahren nicht die Möglichkeit sich darauf einzustellen, deswegen habe in dieser Generation noch immer im Hinterkopf wie es früher war. Heute ist es eben anders und Nadal kann auf diesen Belägen zu recht sehr große Erfolge feiern.
Das ist aber nur die eine Seite der Medaille. Sicherlich kann man mit Fug und Recht behaupten, dass Nadal bei anderer oder keiner Veränderung der Beläge eine solche Entwicklung nicht genommen hätte. Auf der anderen Seite wäre es aber auch für Federer ungleich schwerer geworden, so in Wimbledon zu dominieren und gleichzeitig bei den French Open jedes Jahr um den Titel mitzuspielen. Letztendlich hätte es dazu geführt, dass die Grand-Slam-Titel deutlich ausgeglichener verteilt worden wären. Federer und Nadal hätten immer noch einen guten Teil der Titel gewonnen, aber nicht 90%.
 

Drago

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Das ist aber nur die eine Seite der Medaille. Sicherlich kann man mit Fug und Recht behaupten, dass Nadal bei anderer oder keiner Veränderung der Beläge eine solche Entwicklung nicht genommen hätte. Auf der anderen Seite wäre es aber auch für Federer ungleich schwerer geworden, so in Wimbledon zu dominieren und gleichzeitig bei den French Open jedes Jahr um den Titel mitzuspielen. Letztendlich hätte es dazu geführt, dass die Grand-Slam-Titel deutlich ausgeglichener verteilt worden wären. Federer und Nadal hätten immer noch einen guten Teil der Titel gewonnen, aber nicht 90%.

Einfach mal hypothetisch, nehmen wir an es hätte keine Veränderungen gegeben und man würde noch mit den Schlägern aus den 90ern spielen. Wenn Du mich fragst wäre es ungefähr so gelaufen:

Nadal hätte die FO genau so dominiert wie er s seit 2005 tat, und hätte auch auf dem Rebound-Ace in Melbourne um den Titel mitgespielt. Die Bälle dort sprangen zwar flacher weg, aber der Boden war doch langsam genug, dass es für sein Spiel passt.
Auf dem grünen Beton in NY wär s für ihn schon seeeehr schwer geworden ständig im Finale oder Semi aufzutauchen, da wären Leute die DelPo, Söderling und Isner ziemlich aufgeblüht.
Und in Wimbledon...glaub nicht dass er da je gewonnen hätte, vlt ein mal, aber ich sag eher nein.

Federer hätte gegen die Stars der 90er in Wimbledon zwar nicht dominieren können (Sampras, Becker, Stich, Goran, Krajicek usw.), aber gegen die Spielertypen der 2000er hätte er dort extreme Vorteile. Er hätte sich im Finale imo mit Karlovic, Isner, Fish und 1-2 anderen letzten überlebenden des S&V bzw. Offensivtennis rumgeschlagen, Tsonga gehört auch dazu, also Leute die bombig aufschlagen und Punkte mit 1-2 Schlägen beenden, so wie das in Wimbledon aufgrund der Platzverhältnisse (schnellster + flachster Ballabsprung überhaupt) gang und gebe war. Da gehören weder Nadal noch Djokovic dazu.
In NY wäre der Schweizer auch der Topfavorit, wobei er hier vlt auch mal gegen Potro, Söderling und vlt auch Tsonga was auf die Mütze gekriegt hätte.
In Melbourne hätte er in nem 1-1 gegen Nadal genau so viel Mühe wie heute, liegt am Stil. Sobald der Boden Nadals Spin erlaubt und nicht zu schnell ist, hat Rafa Vorteile. Und der Rebound-Ace würde in dieses Schema noch passen. Auch Djokovic kann Federer hier schlagen.
Bei den FO alles wie gehabt. Die wurden erst seit 2011 beschleunigt. Zwischen 2005 und 2010 hat sich Federer 3 mal in s Finale gespielt und eins gewonnen. Mehr wär imo auch unter damaligen Umständen nicht drin (1 Titel).

Djokovic hab ich jetzt mal raus gelassen...noch.
 

Drago

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Z.B. seine augesetzte Nettigkeit, meine Güte das ist einfach nicht echt. Nach Niederlagen würde er am liebsten das Racket fressen, manchmal noch den Gegner dazu. ;)

Absolute Zustimmung! Das nervt auch tierisch...zumal jeder sieht dass es aufgesetzt ist.
Ich weiss nicht warum er sich seit 2004 so gibt, der junge Federer von 1999-2003 war ganz anderes, zertrümmerte Schläger en masse, schrie und fluchte rum, und war alles andere als "nett".
Damals sagte Boris Becker zu Peter Lundgren: "Wenn der mal lernt Tennis zu spielen anstatt Schläger kaputt zu schlagen, kann er ein Großer werden."

Aber wie war das mit Heinz Rühmann? Auf der Leinwand ein Spaßvogel, im echten Leben ein strenger Hund mit dem man nicht gut Suppe essen konnte. Vlt ist Federer privat ja ganz anders als Federer der Tennissportler? Nur den privaten sieht man selten...nur im Dezember wo eh keiner dabei ist.
 

Drago

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Warum zum Teufel diskutieren wir das 4 mal im Jahr? Weil früher alles besser war, oder wieso?

Nö, weil jedem neutralen Tennisfan die Entwicklung nicht gefallen kann. Früher war Tennis in 3 unterschiedliche Sportarten eingeteilt: Rasen, Sand und Hart. Heute sieht es optisch zwar immer noch so aus, ist aber nahezu alles einheitlich geworden.

Junge Spieler mit den Talenten von Becker, Sampras, Goran, Stich und Co brauchen heute gar keine Profikarriere mehr einzuschlagen weil sie mit ihrem Spielstil nirgendwo mehr was reissen können.

Wem diese Entwicklung gefällt, der ist kein Tennis sondern Grundliniengeballer Fan.
 

gentleman

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Warum zum Teufel diskutieren wir das 4 mal im Jahr? Weil früher alles besser war, oder wieso?

das würde mich auch interessieren, zumal das hier nicht der thread dafür ist. und wer den wahren federer sehen will bzw. glaubt dass er privat so derbe abgeht und rumgrölt... hier ist der beweis :D

so und jetzt bitte nur noch zu djokovic - murray posten, der djoker musste schon einen BB abwehren. aber auch murray hat arge probleme beim eigenen service
 

Mr Big Shot

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Nö, weil jedem neutralen Tennisfan die Entwicklung nicht gefallen kann. Früher war Tennis in 3 unterschiedliche Sportarten eingeteilt: Rasen, Sand und Hart. Heute sieht es optisch zwar immer noch so aus, ist aber nahezu alles einheitlich geworden.

Junge Spieler mit den Talenten von Becker, Sampras, Goran, Stich und Co brauchen heute gar keine Profikarriere mehr einzuschlagen weil sie mit ihrem Spielstil nirgendwo mehr was reissen können.

Wem diese Entwicklung gefällt, der ist kein Tennis sondern Grundliniengeballer Fan.

Alleine dass du dich traust darauf ne Antwort zu geben, wo du doch derjenige bist der dieses Thema immer wieder anfängt :rolleyes: Guck halt kein Tennis mehr, wenns dir nicht passt.

Zum Spiel: Habe bisher irgendwie nicht das Gefühl dass Murray wirklich ne Chance hat. Murray hat ein unheimliches Problem in der Rückwärtsbewegung, er wird ungenau, zu langsam und zu kurz. Offensiv fehlt ihm die eine Waffe um den Punkt zu machen, und je länger dann der Punkt dauert, desto besser für Nole aufgrund besserer Beinarbeit und Präzision.
 

gentleman

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break, rebreak, re-rebreak für nole... der mir insgesamt auch den stabileren eindruck macht als murray. beim schotten fehlt mir bislang ein wenig der matchplan wie er djokovic in die knie zwingen will. ich versteh schon dass er nicht voll draufzimmern kann um die winner zu nehmen, aber die langen ballwechsel gehen fast alle an djokovic also sollte er vl schon versuchen die punkte etwas abzukürzen und einen mix zu finden, aber da müsste er wohl bei roger nachfragen wie man das macht :cool4:
 

Allen

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@Drago
Nö, weil jedem neutralen Tennisfan die Entwicklung nicht gefallen kann. Früher war Tennis in 3 unterschiedliche Sportarten eingeteilt: Rasen, Sand und Hart. Heute sieht es optisch zwar immer noch so aus, ist aber nahezu alles einheitlich geworden.
Es gab aber auch keine andere Möglichkeit, denn z.B. Wimbledon war mittlerweile zur reinen Aufschlagsorgie mutiert. Das Männertennis war derart durch den Aufschlag dominiert, dass es einfach nur noch Kacke war, das muss man doch mal objektiv feststellen.
Der Aufschlag ist auch heute noch extrem wichtig, sicher der wichtigste Schlag auf dem das ganze Spiel (sichere Aufschlagsspiele) basiert. Zum fehlenden Volley-Spiel geb ich dir natürlich Recht. Es ist extrem schade, dass das jetzt in der konsequenten Form nicht mehr möglich ist. Auch ich fand das Spiel von Edberg, Sampras und teilweise auch Becker super. Aber man muss sehen, wenn die Beläge heute noch so schnell wären, die Spieler noch fitter, noch besser in den Skills ausgebildet, dann würde der Ball kaum mehr 3x übers Netz gespielt werden. Wenn 75% der Bälle einfach kaum oder nur so zu retournieren sind, dass da ein Ass oder ein kaum zu verschlagender Penalty entsteht.

Ich weiss nicht was man verändern müsste, damit man das Volley-Spiel wieder ermöglichen könnte, ohne dass man dabei Asse ohne Ende erntet. T-Line nach hinten verschieben, Netz etwas erhöhen, Feld etwas verkleinern ... am einfachsten wäre sicher das Spielfeld leicht schmaler machen, damit der Passierball schwieriger wird.
 
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