Bauermann kritisiert BBL


JoJoJo1

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Mal wieder ein krasser Beispiel von Missmanagement was die Liga hier betreibt. Der kurzfristige finanzielle Erfolg wird so krass über den langfristigen gestellt, dass man sich fragen muss, ob das so jemals was werden kann mit Basketball in Deutschland...
 

mariofour

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Herber ist ein hervorragender Spieler, der mit Fug und Recht davon ausgehen konnte, dass er sich bei ALBA durchsetzt - wenn alles glatt läuft. Dass der Mann seither mehr Zeit beim Physiotherapeuten als auf dem Feld verbracht hat, ist eine Verkettung unglücklicher Umstände, denn dieser Spieler in Normalform hätte auch in der Euroleague Spielzeit gesehen, da bin ich mir sicher.
 

KingCrunch

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Ich muss Barea mal in allen Punkten zustimmen!

Aber wie Bauermann sagte: Wenn wir die Amis nicht kaufen, müssen die weiter an ihren Discounter-Kassen arbeiten... also tun wir doch schon was Gutes. ;) (Ironie aus)

Welche internationale Liga hat Angst vor deutschen Teams? Niemand! Das Niveau ist so mies, der 08/15-Fan merkt den Unterschied zwischen drittklassigen Amis und viertklassigen Deutschen, die bei etwaigen Regelungen dann spielen würde, mMn noch nicht einmal!
 

Mello

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Wie attraktiv ist da wohl der Berufswunsch Basketballer für einen Spieler mit Pro A - Perspektive. So attraktiv, dass sie sich hier in Jena lieber die Birne zukiffen (Reyes-Napoles) und locker in Kauf nehmen, dass ihre "Karriere" frühzeitig endet.

Sie würden in der ersten Liga auch nicht mehr verdienen, da die erste Liga international nicht mehr mithalten würde, die Zuschauer sich keine Spiele mehr anschauen und somit das Geld schlicht nicht vorhanden wäre.
Im Endeffekt hätten wir einfach keine erste Liga mehr, wir hätten nur noch eine ProA, in der sich deutsche Spieler schon heute beweisen können.

Welche internationale Liga hat Angst vor deutschen Teams? Niemand! Das Niveau ist so mies, der 08/15-Fan merkt den Unterschied zwischen drittklassigen Amis und viertklassigen Deutschen, die bei etwaigen Regelungen dann spielen würde, mMn noch nicht einmal!

Das ist doch übertrieben. Klar haben wir nicht solche Teams wie die Griechen, Spanier oder Italiener (wo Basketball viel beliebter ist), aber für deutsche Verhältnisse schlagen sich "unsere" Vereine nicht schlecht (siehe Alba in diesem Jahr oder viele andere deutsche Vereine, die international auch das ein oder andere Spiel gewinnen; mehr ist ganz einfach in Basketballdeutschland! nicht zu erwarten (auch langfristig)). Von drittklassigen oder zweitklassigen Amis zu sprechen ist schon in Ordnung; dann sprich aber auch von fünftklassigen Deutschen; ).

Offtopic:

Herber ist ein hervorragender Spieler, der mit Fug und Recht davon ausgehen konnte, dass er sich bei ALBA durchsetzt - wenn alles glatt läuft. Dass der Mann seither mehr Zeit beim Physiotherapeuten als auf dem Feld verbracht hat, ist eine Verkettung unglücklicher Umstände, denn dieser Spieler in Normalform hätte auch in der Euroleague Spielzeit gesehen, da bin ich mir sicher.

Nur weil Herber ein intelligenter Spieler ist, macht ihn das längst nicht zu einem guten. Er kam mit starken 9 Punkten (bei mieser Quote und ohne Dreier), 3,5 Rebounds und 4,5 Assists von den West Virginia Mountaineers zu Alba. Er konnte also nicht davon ausgehen zu spielen. Es ist ja schließlich auch kein Zufall, dass Alba auf diesen Positionen aufrüstete und eine Dreierrotation spielen ließ (und z.B. ein Zwiener keine Spielzeit sieht).
 

4 3

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das problem ist doch, dass braumann den status der liga komplett falsch einschätzt. die liga hat nichts zu verlieren, weil sie mies ist.


  • jedes jahr wechseln gefühlt 1/2 der spieler die teams = null identifikation über die regionale standortbegrenzung hinaus

  • jedes jahr sind mindestens zwei vereine pleite oder auf zusatzgelder in der mitte der saison angewiesen

  • jedes jahr werden panikartig ein paar us-amerikaner eingekauft, wenn es am anfang nicht läuft

  • die liga ist in den dt. medien (insbesondere fernsehen) kaum präsent

  • die mannschaften spielen im internationalen vergleich kaum eine rolle (euro league)

wovor hat braumann denn angst? dass die ach so tolle qualität der bbl den bach runtergeht? dass alba nicht mehr die euroleague domminiert? dass die vereine nicht mehr latent pleite sind? oder dass der schöne zuschauerrekor von 1.200.000 leute nicht gehalten werden kann (lies: 3800 im schnitt pro spiel)

meine fresse, in der vorletzten saison haben wir in jena in einem umgebauten zelt (!!!!) erstligabasketball gespielt. wir hatten massive probleme, da die heizkosten (!!!) unseren etat aufgefressen haben. die halle hatte freitag abend beim spiel teilweise 16 grad. und die tickets haben sie am freitag in der mensa immer umsonst rausgegeben, damit die bude halbwegs voll wird.


:skepsis:


Danke!
Und so denkt doch jeder Basketballfan in Deutschland, der halbwegs denken kann.
 

J.T.Money

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Göttingen hat wohl Probleme, bis zum Stichtag die geforderten 80% des Etats zusammenzukriegen und bittet um Hilfe.

Das ist die Super-Qualität der Liga, Herr Braumann! Seien Sie stolz drauf!

:thumb:

versteh dich nicht ganz. was hat das mit bauermanns kritik zu tun
 

Limitless

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Göttingen hat wohl Probleme, bis zum Stichtag die geforderten 80% des Etats zusammenzukriegen und bittet um Hilfe.

Bin noch unsicher, ob ich das wirklich glauben mag oder das eher für eine "Hey, wir brauchen endlich mal Geld, heimische Wirtschaft!"-Es-geht-uns-zwar-nicht-ganz-so-schlimm-aber-es-könnte-irgendwann-mal-bald-so-sein-Meldung halten soll...
 

FloMVP41

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Ich bin mir da auch nicht sicher, ob es Göttingen wirklich so schlecht geht.
Falls ja, dann wäre das wirklich bitter für die Liga. Innerhalb eines Jahres geraten knapp die Hälfte aller Teams in finanzielle Probleme, irgendwann sollte die BBL sich Gedanken über die Größe der Liga machen!
 

Les Selvage

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Wie wenig die BBL-Teams deutsche Spieler einsetzen wollen zeigt doch wieder mal Göttingen. Da könnte man meinen, man wolle junge, deutsche Spieler um jeden Preis meiden, das ist ja nicht mehr feierlich.
Da werden lieber NCAA Div 2 Amis mit irgendwelchen Schäferhunden gesucht anstatt mal auf die eigene Jugend oder deutsche Pro-A Talente zu setzen.


Neuverpflichtung Cody Toppert: http://www.schoenen-dunk.de/news_a33233_MEG-Goettingen_MEG-Goettingen-verpflichtet-Cody-Toppert.htm

Neuverpflichtung Urule Igbavboa: http://www.schoenen-dunk.de/news_a3...EG-Goettingen-verpflichtet-Urule-Igbavboa.htm

Beide mit deutschem Pass und so die Deutschenquote fast erfüllt.
 

presidentsamy

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Wunderbar.
Die Nationalmannschaft machts vor, die BBL machts nach.

Irgendwelche bezahlbaren Spieler danach scouten, ob der Onkel der Urgroßschwiegermutter Deutscher war und einbürgern! Top!
So kanns weitergehen, da werden die Herren Pommer und Braumann demnächst bestimmt auch einer 6+6-Regelung zustimmen!

Dann heissen die Deutschen halt nicht Herber oder Pleiß, sondern Uluguavev, Toppert und Rick James :)
 

mariofour

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Göttingen hat die Deutschenquote bereits erfüllt, denn es steht ja nach wie vor Kulawick im Kader und Wolfgang Gieler kam aus Mainz dazu. Damit ist man selbst nach den Abgängen von Grimaldi und Dill schon im Soll. Bleibt Kyle Bailey den Göttingern erhalten? Habe aus der Richtung immer noch nichts Definitives gehört...
 

presidentsamy

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@presidentsamy: in der deutschen nationalmannschaft heißen oder hießen leute jetzt schon nikagbatse, okulaja, greene, garrett, demirel. oder auch nowitzki.

was daran ein problem sein soll, wenn der name nicht deutsch a la meier müller schultze ist, das müsstest du mir mal erklären

:eek:

Es geht mir nicht darum, wie ein Name sich anhört (was absurd und rassistisch wäre), sondern dass es sich schlicht um ausländische Bürger mit deutschen Vorfahren handelt, die eingebürgert werden um als Deutsche auf dem SBB zu stehen (wie der Rest meines Beitrages verdeutlicht haben sollte).
 

presidentsamy

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Natürlich beantragen Spieler mit deutschen Vorfahren ihren deutschen Pass selber, wenn sie vorhaben in der BBL zu spielen, um ihren Marktwert zu erhöhen.

Hat das was mit deutscher Verwurzelung zu tun? Mit deutschen, in deutschen Vereinen groß gewordenen Nachwuchsspielern, die durch die Quote gefördert werden sollen und von den Vereinen so wunderbar ignoriert werden können?
mhhhhhh...
 

Omega

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Bei Igbavboa heißt es:
Der Umstand, dass Igbavboa seit diesem Sommer im Besitz eines deutschen Passes ist, verstärkte das Interesse zusätzlich.
Das klingt schon sehr danach, dass ihm gesagt wurde, dass er mit deutschem Pass bessere bzw. überhaupt nur Möglichkeiten hätte in der BBL zu spielen. Ich kann mr beim besten Willen nicht vorstellen, warum sonst das plötzliche Interesse an der deutschen Staatsbürgerschaft aufgekommen ist.

Wie es mit Toppert ist keine Ahnung.
 

Les Selvage

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Göttingen hätte die Spieler nie verpflichtet, wenn sie keinen deutschen Pass hätten. Du brauchst mindestens vier deutsche Spieler, um über die Saison zu kommen.

Dass man da lieber Ahnenforschung betreibt statt Talentförderung ist bezeichnend für die Situation im deutschen Basketball. Null Weitblick und vorallem null Skrupel immer einen Ausweg zu finden um die Intention der Regeln zu umgehen.
Lieber mühsam in den USA suchen oder den Spielern die Staatsbürgerschaft nahelegen als mal ein Talent aus der Region zu fördern um einen breiten Spielerpool für die Nationalmannschaft zu erzeugen.

Wenn bald die halbe Liga mit jeweils zwei Spielern rumläuft, die gerade einen deutschen Pass bekommen haben geht es genauso weiter wie bisher. Denn für die Nationalmannschaft kommen sie aufgrund der Begrenzung nicht in Frage.

Göttingen hat allen Spielraum der Quote ausgenutzt, aber gut finden muss man das nicht und kritisieren darf man sie dafür sicher.
 

presidentsamy

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Dieser Satz bleibt einfach falsch. Zumindestens im Fall Toppert.
Bei Igbavboa sieht die Sache eventuell anders aus.


ABER: die Spieler dafür runterzumachen, finde ich falsch. Den Verein einen Vorwurf zu machen, der die aktuelle Quote bereits erfüllt hat, ist ebenso falsch.

Theoretisch hätten beide auch verpflichtet werden können, wenn sie nur als US-Amerikaner gelten würden. Das hätte sportlich keinen Unterschied gemacht und für die Quote auch keinen.

Zeig mir mal, wo ich die Spieler dafür runtermache. Ich finde es im Gegenteil absolut nachvollziehbar, wenn ein Spieler diese Option nutzt, wer würde das nicht machen, wenn er damit seinen Marktwert enorm erhöhen könnte?

Wem ich diese Praktik vorwerfe, ist der BBL an sich, die es zulässt, dass Spieler auf diese Weise als "Deutsche" auf dem SBB stehen, weil das Verfahren 8+4 eigentlich für was ganz anderes gedacht ist, als Leute einzubürgern um Geld und Nachwuchsarbeit zu sparen.

Sogar den Vereinen kann man nicht vorwerfen, diese "Lücke" auszunutzen, was ich ebensowenig gemacht habe. Unsympathisch finde ich es trotzdem.

Edit: Wie ich sehe geht es Les Selvage ganz ähnlich wie mir.
 

MadFerIt

Apeman
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Dieser Satz bleibt einfach falsch. Zumindestens im Fall Toppert.

was meinst du denn, warum er die deutsche staatsbürgerschaft angenommen hat? weil er deutschland so klasse findet? oder weil er sich vielleicht gedacht hat, wenn ich eine eu-staatsbürgerschaft habe, komme ich in europa bedeutend leichter unter als ohne? dass er wohl irgendwelche wurzeln in deutschland hat, kommt ihm dabei wohl zugute. hätte er welche in italien, wäre er italiener geworden.

ich will ihn das auch gar nicht ankreiden, ist ja sein gutes recht. ich finde nur, dass du das ein bisschen blauäugig darstellst, als wäre der kerl seinen wurzeln gefolgt und hätte sich einen kindheitstraum erfüllt (natürlich sehr übertrieben formuliert).
 

Limitless

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Da die BBL ihre Quoten ja so unschön formuliert hat, sollte sie vielleicht lieber an die Ausbildungszeit in deutschen Vereinen anknüpfen, nach dem Motto "Jeder Verein muss vier Spieler auf dem Mannschaftsmeldebogen führen, die mindestens zwei Jahre in einer Jugendmannschaft gemeldet waren, welche am Spielbetrieb des DBB teilgenommen hat." Wobei sich da eventuell wieder die Frage nach dem EU-Recht stellen könnte.

Das Geilste an der Sache ist aber: für Igbavboa (Jahrgang 1987) bekommen die Göttinger noch Geld aus dem Ausbildungsfonds :jubel:
 

Les Selvage

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Dirk Bauermann ist ein elender Heuchler.

Kaum ist er wieder Vereinstrainer und Steffen Hamann verletzt sich beim Zweitliga-Überteam FC Bayern für 1-2 Monate will er nachverpflichten. Aber nicht etwa einen deutschen Spieler oder etwa Bastian Dorteth die Verantwortung übergeben hinter Wallace den Aufbau zu organisieren.

Nein, Bauermann sagt aktuell dazu: "„Es wird ein Amerikaner. Deutsche Spieler gibt es in der entsprechenden Qualität nicht mehr auf dem Markt.“"

http://www.abendzeitung.de/sport/lokalsport/215630


Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Der selbsternannte Jugendförderer Bauermann traut Doreth oder anderen, junge deutschen Spielern nichtmal einen Backup PG-Posten des Überteams der Zweiten Liga zu, die eh jedes Spiel mit 30 gewinnen.

Nun kann man ja nochmal nachlesen, was er so auf Seite 1 dieses Threads kritisiert hatte.
 
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