Borussia Dortmund 2011/2012 - Der schwarz-gelbe Meisterthread


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nbatibo

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Also über die These Schmelzer > Piszczek anno 2011 könnte man sicherlich seitenlang streiten. Ich verzichte jetzt bewusst auf eine Argumentaion und widerspreche kurz und knapp. Piszczek war für mich der beste Außenverteidiger der Saison 2010/2011...;)

Und wenn wir schon beim Thema sind muss ich mir doch mal selbst auf die Schulter klopfen.... ;) Zur damaligen Zeit war ich einer der wenigen Fürsprecher des Piszczek-Transfers, weil seine Zeit bei Hertha sicherlich nicht 100% überzeugend war, aber er vor allem als RV einige gute Spiele zeigte und sein Potenzial andeutete. Ich meine mich noch zu erinnern, das manche hier mit dem schlechtesten Notenschnitt aller Verteidiger (kicker) etc. argumentierten und fast zusammenbrachen weil man einen Spieler ablösefrei vom Absteiger Hertha BSC verpflichtete. Natürlich war eine solche Entwicklung - die sicherlich auch mit dem Umfeld und dem System bzw. Trainer Klopp zusammenhängt (bei welchem BVB-Spieler ist das nicht der Fall?) - nicht abzusehen, ihm jetzt aber jetzt jegliche Klasse zum damaligen Zeitpunkt abzusprechen, halte ich für äußerst fragwürdig.
 

Markowitz

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Also über die These Schmelzer > Piszczek anno 2011 könnte man sicherlich seitenlang streiten. Ich verzichte jetzt bewusst auf eine Argumentaion und widerspreche kurz und knapp. Piszczek war für mich der beste Außenverteidiger der Saison 2010/2011...;)

Und wenn wir schon beim Thema sind muss ich mir doch mal selbst auf die Schulter klopfen.... ;) Zur damaligen Zeit war ich einer der wenigen Fürsprecher des Piszczek-Transfers, weil seine Zeit bei Hertha sicherlich nicht 100% überzeugend war, aber er vor allem als RV einige gute Spiele zeigte und sein Potenzial andeutete. Ich meine mich noch zu erinnern, das manche hier mit dem schlechtesten Notenschnitt aller Verteidiger (kicker) etc. argumentierten und fast zusammenbrachen weil man einen Spieler ablösefrei vom Absteiger Hertha BSC verpflichtete. Natürlich war eine solche Entwicklung - die sicherlich auch mit dem Umfeld und dem System bzw. Trainer Klopp zusammenhängt (bei welchem BVB-Spieler ist das nicht der Fall?) - nicht abzusehen, ihm jetzt aber jetzt jegliche Klasse zum damaligen Zeitpunkt abzusprechen, halte ich für äußerst fragwürdig.

97%-ige Zustimmung.

Nur das mit dem System werde ich nie in meinem Leben verstehen. Wenn das System so gut ist und laut einigen Fachleuten durchschnittliche Spieler glänzen lässt, wieso spielt nicht jeder das gleiche System? Besser noch: Alle Mannschaften sollten das Barcelona System spielen, dann würden alle Mannschaften die CL gewinnen. Jedes zweite Jahr.

Pisczcek war auch ohne das System ein sehr guter RV, Lewandowski hat auch in Polen schon ohne das berüchtigte System seine Buden gemacht, Barrios war vorher schon Welttorjäger, Bender war vor dem System schon U-19 Europameister, Hummels war auch schon vor dem System Bayerns größtes Defensivtalent und U-21 EM. Dieses Gerede dient nur dem Zweck das Ego einiger Hater zu beruhigen, damit sie nachts besser einschlafen und von Jurados traumhaften Fähigkeiten träumen können.

Auch Barcelona hat kein System, bzw. kein System was nicht jeder F-Jugend Trainer in der Kreisklasse kennt. Das sind nur außergewöhnliche Fussballer mit außergewöhnlichen Eigenschaften. Besser als alle anderen.
 
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MS

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Nur das mit dem System werde ich nie in meinem Leben verstehen. Wenn das System so gut ist und laut einigen Fachleuten durchschnittliche Spieler glänzen lässt, wieso spielt nicht jeder das gleiche System? Besser noch: Alle Mannschaften sollten das Barcelona System spielen, dann würden alle Mannschaften die CL gewinnen. Jedes zweite Jahr.

:thumb:
 

nbatibo

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Nur das mit dem System werde ich nie in meinem Leben verstehen. Wenn das System so gut ist und laut einigen Fachleuten durchschnittliche Spieler glänzen lässt, wieso spielt nicht jeder das gleiche System? Besser noch: Alle Mannschaften sollten das Barcelona System spielen, dann würden alle Mannschaften die CL gewinnen. Jedes zweite Jahr.

Pisczcek war auch ohne das System ein sehr guter RV, Lewandowski hat auch in Polen schon ohne das berüchtigte System seine Buden gemacht, Barrios war vorher schon Welttorjäger, Bender war vor dem System schon U-19 Europameister, Hummels war auch schon vor dem System Bayerns größtes Defensivtalent und U-21 EM. Dieses Gerede dient nur dem Zweck das Ego einiger Hater zu beruhigen, damit sie nachts besser einschlafen und von Jurados traumhaften Fähigkeiten träumen können.

Auch Barcelona hat kein System, bzw. kein System was nicht jeder F-Jugend Trainer in der Kreisklasse kennt. Das sind nur außergewöhnliche Fussballer mit außergewöhnlichen Eigenschaften. Besser als alle anderen.

Ich werde jetzt sicherlich nicht über andere Vereine und deren Spieler/System philosophieren. Aber für mich bedeutet der Begriff „System“ im Bezug auf den BVB und Jürgen Klopp schlicht und einfach folgendes: Klopp hat sicherlich nicht das System/die Formation 4-2-3-1/die Taktik (nenn es wie du willst) neu erfunden aber er hat in einen wild zusammengewürfelten Kader mit wenig individueller Klasse erstmals seit vielen Jahren eine klare Linie reingebracht, hat sich die Spieler geholt bzw. spielen lassen, die seiner Meinung nach das Potenzial haben/die Fähigkeiten haben den Fußball spielen zu können, den er sich für Borussia Dortmund vorstellt. Spieler die trotz großer/größerer individueller Fähigkeiten nicht mitgezogen haben, wurden abgegeben (Petric). Das bedeutet im allgemeinen für mich „System Klopp“. Ich bezweifle doch stark das ein Großkreutz, ein Schmelzer und auch ein Piszczek aufgrund ihrer individuellen Klasse/Fähigkeiten bei jedem anderen Team die gleiche positive Entwicklung als aktuell beim BVB unter Klopp durchgemacht hätten…

Und was ein fehlendes „System“ ausmacht bzw. die Tatsache das man sich nur auf individuelle Klasse verlässt – hat man in den letzten Wochen beim FC Bayern München gesehen…

;)
 

Solomo

Hundsbua
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Sehe ich auch so. Natürlich erfindet kein Trainer ein System neu, aber er hat die Aufgabe, sein Team so auf- und einzustellen, dass es auf dem Platz bestmöglich funktioniert. Er braucht eine Idee, wie er seine Idee vom Fußball (die er erst mal haben muss) und die verfügbaren Spieler zusammen bringt und muss auch ggf. die richtigen Neuzugänge holen, bzw. holen lassen. Da ist der Vergleich Bayern/Dortmund sicherlich kein schlechter. Dortmund hat halt voll auf die Karte Klopp gesetzt und hat ihm Zeit und Vertrauen gegeben, das zahlt sich jetzt aus. Es gibt den Spruch "das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile". Wenn ein Trainer das hinbekommt, hat er einen super Job gemacht.
 

Bombe

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Leute, würde sich jemand erbarmen? ;)

ok, wenn Deine Dortmunder Kumpels Dir schon nicht antworten, dann übernehme ich das.

Du musst keine Angst haben, dass Du etwas verpasst. Es wird nämlich weder vorzeitig noch überhaupt gefeiert. Es gibt nämlich nix zu feiern. Außer Du kommst in die schönste Stadt der Welt und stellst Dich zu den ganzen "Mia san Uli" Fans auf den Marienplatz und wartest auf nicht trinkbares Freibier von Paulaner.
Du bist auch herzlich zu einer alternative Meisterschaftsfeier beim Italiener eingeladen und darfst meinen Kumpels und mir die ein oder andere Flasche Rotwein ausgeben. Aber nimm eine dicke Brieftasche mit, wir trinken keinen Fusel!
Für etwaigen Fragen stehe ich natürlich zur Verfügung.

Freundliche Grüße
Bombe
 

liberalmente

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Nur das mit dem System werde ich nie in meinem Leben verstehen. Wenn das System so gut ist und laut einigen Fachleuten durchschnittliche Spieler glänzen lässt, wieso spielt nicht jeder das gleiche System? Besser noch: Alle Mannschaften sollten das Barcelona System spielen, dann würden alle Mannschaften die CL gewinnen. Jedes zweite Jahr.

Klopp (und auch Slomka in Hannover oder Favre in Gladbach) schaffen es, eine Taktik und eine Philosophie vorzugeben, die bei vielen Spielern dazu führt, dass ihre Schwächen sich weniger bemerkbar machen und ihre Stärken mehr. Je besser der Trainer das hinbekommt, desto geringer zeigen sich die Schwächen und desto mehr zeigen sich die Stärken.

Piszczek hätte grundsätzlich (Selbstvertrauen außen vor gelassen und von spezifischer Weiterentwicklung im Training abgesehen) unter einem Trainer Matthäus dieselben Fähigkeiten, die er jetzt hat. Aber man kann guten Gewissens argumentieren, dass er unter dem Trainer Matthäus nicht so konstant gute Leistungen abrufen würde.

Stärken hervorheben und Schwächen verbergen, das ist letztlich die Königsdisziplin für einen guten Trainer bzw eine gute taktische Grundausrichtung. Und dabei gibt es kein Master-System, nachdem alle streben, deswegen ist dein Einwand mit Barcelona auch unbrauchbar.

Pisczcek war auch ohne das System ein sehr guter RV

Wenn wir noch ein paar Seiten diskutieren war Piszczek irgendwann ein Dani Alves, als er zu Dortmund kam, es hat nur keiner gemerkt. :crazy:

Mal zu etwas positiven:

„Die letzten Vorbereitungsmaßnahmen laufen“, erzählt der sympathische Blondschopf, „zwei, drei Wochen wird es noch dauern. Dann kann ich ins Mannschaftstraining einsteigen.“ An seinem Jahrestag, stehen zwei Trainingseinheiten an. „Vielleicht feiere ich danach ein bisschen“, so Koch, der in Kürze seinen Vertrag bis 2014 verlängern wird

http://www.ruhrnachrichten.de/sport/bvb/bvbnews/Julian-Kochs-fast-vergessener-Jahrestag;art11635,1567429

Freut mich für ihn. Vielleicht kann er nächstes Jahr ja dann durchstarten. Bei ihm habe ich irgendwie Hoffnung, dass er das Potential haben könnte, sich zu einem AV zu entwickeln, über den man sich nicht kaputt lachen muss, wenn er für die Nationalmannschaft nominiert wird. Ist letztlich schwierig, weil er ja auch vor der Verletzung nicht in der Bundesliga dominiert hat, sondern in der zweiten Liga, zudem muss man schauen, wie er die Verletzung wegsteckt. Aber Hoffnung habe ich trotzdem, ich weiß auch nicht, warum.
 

Markowitz

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Ich werde jetzt sicherlich nicht über andere Vereine und deren Spieler/System philosophieren. Aber für mich bedeutet der Begriff „System“ im Bezug auf den BVB und Jürgen Klopp schlicht und einfach folgendes: Klopp hat sicherlich nicht das System/die Formation 4-2-3-1/die Taktik (nenn es wie du willst) neu erfunden aber er hat in einen wild zusammengewürfelten Kader mit wenig individueller Klasse erstmals seit vielen Jahren eine klare Linie reingebracht, hat sich die Spieler geholt bzw. spielen lassen, die seiner Meinung nach das Potenzial haben/die Fähigkeiten haben den Fußball spielen zu können, den er sich für Borussia Dortmund vorstellt. Spieler die trotz großer/größerer individueller Fähigkeiten nicht mitgezogen haben, wurden abgegeben (Petric). Das bedeutet im allgemeinen für mich „System Klopp“. Ich bezweifle doch stark das ein Großkreutz, ein Schmelzer und auch ein Piszczek aufgrund ihrer individuellen Klasse/Fähigkeiten bei jedem anderen Team die gleiche positive Entwicklung als aktuell beim BVB unter Klopp durchgemacht hätten…

Und was ein fehlendes „System“ ausmacht bzw. die Tatsache das man sich nur auf individuelle Klasse verlässt – hat man in den letzten Wochen beim FC Bayern München gesehen…

;)

Deiner Aussagen bezüglich Großkreutz, Schmelzer und Pisczcek kann ich nicht zustimmen. Alle drei haben auch schon vor Klopp Fussball gespielt. Und da haben sie schon individuelle Klasse bewiesen, deswegen wurden sie verpflichtet.
Es ist müßig darüber zu diskutieren was aus ihnen geworden wäre, wenn das System Klopp nicht wäre. Was wäre aus Robben wenn er heute noch bei Eindhoven wäre?

Ich werfe die Frage in den Raum: Was wäre das System Klopp ohne diese Spieler? Und genau das ist der Punkt. Wer garantiert mir dass diese Spieler so ohne Weiteres ersetzbar sind? Ich glaube da nicht dran.

Andere Trainer haben auch ihre Systeme und ihre taktischen Ideen und wissen auch dass man beim Fussball viel laufen und gut mit der Kugel umgehen muss, salopp gesagt. Klopp hat eben die Spieler die es in der Bundesliga am besten machen.
 

lastsamurai

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Freut mich für ihn. Vielleicht kann er nächstes Jahr ja dann durchstarten. Bei ihm habe ich irgendwie Hoffnung, dass er das Potential haben könnte, sich zu einem AV zu entwickeln, über den man sich nicht kaputt lachen muss, wenn er für die Nationalmannschaft nominiert wird. Ist letztlich schwierig, weil er ja auch vor der Verletzung nicht in der Bundesliga dominiert hat, sondern in der zweiten Liga, zudem muss man schauen, wie er die Verletzung wegsteckt. Aber Hoffnung habe ich trotzdem, ich weiß auch nicht, warum.

Hältst du Julian Koch wirklich für so gut, dass sein Weg in die NM führen kann?

Ich freue mich auch für ihn, ohne seine Verletzung hätte er wohl in den Kampf um einen Stammplatz auf RV oder in der Doppel-6 mit eingegriffen. Wichtig ist jetzt erstmal zu zeigen, dass von dem Kreuzbandriss keine Nachwirkungen geblieben sind. Und dann, dass er der Bundesliga gewachsen ist.
 

liberalmente

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Hältst du Julian Koch wirklich für so gut, dass sein Weg in die NM führen kann?

Ist nur ein Gefühl, großartige Indikatoren gibt es dafür nicht, das ist mir schon klar.

@ Markowitz

Also Schmelzer und Großkreutz sind nun wirklich furchtbare Beispiele. Schmelzer kam aus der Jugend von Magdeburg und Großkreutz aus der 2. Liga. Dass die auf Bundesliganiveau Fußball spielen können hatten sie mit Sicherheit noch nicht nachgewiesen.
 

nbatibo

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Ich werfe die Frage in den Raum: Was wäre das System Klopp ohne diese Spieler? Und genau das ist der Punkt. Wer garantiert mir dass diese Spieler so ohne Weiteres ersetzbar sind? Ich glaube da nicht dran.



Eine Garantie gibt es sicher nicht, aber wie wäre es mit der Tatsache einfach mal die diesjährige Saison genauer zu betrachten. Nahezu in jedem wichtigen Mannschaftsteil gab/gibt es (Dauer-)Verletzte, die fast ohne Substanzverlust ersetzt werden konnten und somit das „System“ trotzdem weiter funktionierte und die Spielweise nicht geändert werden musste …

Egal ob Subotic/Santana, Schmelzer/Löwe, Piszczek/Owo, Götze/Kuba, Barrios/Lewandowski oder Großkreutz/Perisic…
;)
 

Dorian Gray

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Sicherlich hat das System und die dazu passenden Spieler eine wichtige Bedeutung, sonst hätte man die Ausfälle von Götze und Co. nicht so auffangen können. Gerade Schmelzer und Großkreutz sind Profiteure des Systems
Aber das alles wird schon sehr, sehr hochgehängt und letztlich zu hoch gehängt. Da hat Markowitz schon recht.

Einige Spiele hat man gar nicht vorrangig dank des Systems gewonnen. Zumindest nicht in der Offensive. Da kann man an Perisic Einzelaktion in Bremen denken, da kann man an Kagawas Einzelaktion gegen Leverkusen denken, da kann man an weitere Einzelaktion von Götze oder Kagawa denken.

In einigen Spielen hat sich die fehlende fußballerische Klasse eines Götze ja auch bemerkbar gemacht. Ich führe Hertha (H), Hannover (A), Leverkusen (H), Kaiserslautern (H) oder Hertha (A) an. Ich streite nicht ab, dass es da noch andere Faktoren gab, die zu diesen Problemen führten.

Zu deinen Beispielen, nbatibo. Owomoyela hat für Piszczek nicht häufig gespielt, Subotic und Santana haben eine ähnliche individuelle Klasse, Großkreutz und Perisic haben momentan ein ähnliches Leistungsvermögen. Es belegt sicherlich, dass das System dazu beiträgt, Ausfälle zu kompensieren. Aber man kann daraus auch ablesen, dass die Tiefe des Kaders in der Hinsicht eine genau so tragende Säule ist. Das wird mir hier zu sehr vergessen. Spieler wie Barrios, Leitner, Gündogan, Santana oder Perisic auf der Bank zu haben ist erste Sahne. Für mich sogar fast noch wichtiger als das System

Das Beispiel Hannover verdeutlicht für mich gleichfalls, dass man mit einem tollen System und solidem Kader, der auf dieses System zugeschnitten ist, nicht einfach so in die CL oder gar zur Meisterschaft marschieren kann. Sie spielen begeisternd und erfolgreich. Aber für Dortmunder Sphären auf nationaler Ebene fehlt einfach die individuelle Klasse an der ein oder anderen Stelle. Götze, Kagawa, Hummels, Lewandowski und Piszczek sind vor allem eben diese, die diese besitzen. Mancheiner noch mehr als der andere. Von Alves spricht auch gar keiner. Zwischen Bundesligadurchschnitt und Weltklasse gibt es noch eine Zone.
 

xEr

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Es wäre viel zu kurz gedacht das "System Klopp" nur auf die Taktik zu beziehen. Ganz wichtig dabei sind die richtigen Spielertypen und Charaktere (!). Weiter oben hat es ja schon jemand gesagt, es wurden auch individuell bessere Spieler abgegeben, weil sie nicht so ins System gepasst haben (teilweise auch charakterlich), z.B. Petric oder Frei. Die richtigen Spielertypen profitieren nicht nur vom System, sie werden auch individuell besser. Eben weil sie sich unter diesen Arbeitsbedingungen (sehr gute Stimmung in der Mannschaft!, Vertrauensbasis, gutes Trainerteam usw.) einfach gut weiterentwickeln können. Und diese Arbeitsbedingungen kann man nicht "einfach kopieren". Man kann sicher versuchen die Taktik zu kopieren, aber ohne die richtigen Randbedingungen ist das nicht nur halb so viel wert.

Noch zur Stimmung in der Mannschaft: Wenn Mo Zidan nach seinem Torrekord bei Mainz (erster Spieler der nach einem Wechsel in den ersten 4 Ligaspielen jeweils getroffen hat) zum Spiel nächstes Wochenende gegen den BVB sagt: "Ich wünsche mir ein einziges Mal, dass ich nicht selbst treffe", ist das kein Scherz, sondern aus Respekt vor dieser Mannschaft, dessen teil er die letzten Jahre war.
 

Mahoney_jr

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Gerade wird die Polen-Lastigkeit durch die Medien geprügelt. Derzeit ist es ja auch so, dass die rechte Seite neben Kagawa der stärkste Mannschaftsbereich in der Rückrunde ist. Könnte es denn aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten lohnenswerter sein, Kuba über die EM hinaus zu halten? Generell folge ich der Meinung, dass Kuba bei derzeitiger Form und vernünftiger EM für 8-10 Millionen verkauft werden könnte. Aber gute TV Deals in Polen und Staaten mit starken polnischen Anteilen (u.a. Irland (Dublin) und die USA (Chicago)) sind auch attraktiv.

Anderes Thema:
Wie ist unsere Statistik nach NM-Spielen? Gefühlt ist sie schlecht um ich war froh, dass wir schon lange keine mehr hatten.
 

Aronofsky

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Es wäre viel zu kurz gedacht das "System Klopp" nur auf die Taktik zu beziehen. Ganz wichtig dabei sind die richtigen Spielertypen und Charaktere (!). Weiter oben hat es ja schon jemand gesagt, es wurden auch individuell bessere Spieler abgegeben, weil sie nicht so ins System gepasst haben (teilweise auch charakterlich), z.B. Petric oder Frei. Die richtigen Spielertypen profitieren nicht nur vom System, sie werden auch individuell besser. Eben weil sie sich unter diesen Arbeitsbedingungen (sehr gute Stimmung in der Mannschaft!, Vertrauensbasis, gutes Trainerteam usw.) einfach gut weiterentwickeln können. Und diese Arbeitsbedingungen kann man nicht "einfach kopieren". Man kann sicher versuchen die Taktik zu kopieren, aber ohne die richtigen Randbedingungen ist das nicht nur halb so viel wert.

Siehe Favre in Berlin/Gladbach.
 

Markowitz

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Eine Garantie gibt es sicher nicht, aber wie wäre es mit der Tatsache einfach mal die diesjährige Saison genauer zu betrachten. Nahezu in jedem wichtigen Mannschaftsteil gab/gibt es (Dauer-)Verletzte, die fast ohne Substanzverlust ersetzt werden konnten und somit das „System“ trotzdem weiter funktionierte und die Spielweise nicht geändert werden musste …

Egal ob Subotic/Santana, Schmelzer/Löwe, Piszczek/Owo, Götze/Kuba, Barrios/Lewandowski oder Großkreutz/Perisic…
;)

Das zeigt doch nur die Stärke des Kaders. Es gibt halt mehr als 11 Spieler die das "System" ermöglichen :thumb:

Zu Schmelzer und Großkreutz: Man muss ja betrachten wie alt sie waren als sie nach Dortmund kamen ohne vorher ihre Bundesligatauglichkeit unter Beweis gestellt zu haben. Das hatten ja Hummels und Bender genauso wenig.
 

mass

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Es wäre viel zu kurz gedacht das "System Klopp" nur auf die Taktik zu beziehen. Ganz wichtig dabei sind die richtigen Spielertypen und Charaktere (!). Weiter oben hat es ja schon jemand gesagt, es wurden auch individuell bessere Spieler abgegeben, weil sie nicht so ins System gepasst haben (teilweise auch charakterlich), z.B. Petric oder Frei. Die richtigen Spielertypen profitieren nicht nur vom System, sie werden auch individuell besser. Eben weil sie sich unter diesen Arbeitsbedingungen (sehr gute Stimmung in der Mannschaft!, Vertrauensbasis, gutes Trainerteam usw.) einfach gut weiterentwickeln können. Und diese Arbeitsbedingungen kann man nicht "einfach kopieren". Man kann sicher versuchen die Taktik zu kopieren, aber ohne die richtigen Randbedingungen ist das nicht nur halb so viel wert.

Klasse Beitrag, inhaltlich absolut zutreffend :thumb:
 

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Von Alves spricht auch gar keiner. Zwischen Bundesligadurchschnitt und Weltklasse gibt es noch eine Zone.

Das ging gar nicht gegen Piszczek. Markowitz verklärt nur seine Zeit bei der Hertha ein wenig. Im besten Fall hat er dort Ansätze gezeigt, aber auf keinen Fall war er ein "sehr guter RV", als er zu euch kam. Zumindest hatte er das nicht gezeigt gehabt.

Mein Kommentar ging in die Richtung, dass Markowitz sich in jedem Post zu Piszczek, den er geschrieben hat, bzgl dessen Stärke bei der Hertha gesteigert hat. Irgendwann wäre er dann bei Alves angelangt. ;)
 

BigTicket51

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meiner meinung nach sollte man versuchen kuba zu halten. man hat ihn als jungen spieler geholt und gehofft das er sich weiterentwickelt. da hat man nun zig jahre gewartet und jetzt, da seine formkurve steil nach oben geht, soll man ihn loswerden? ich hoffe man wird sich da irgendwie einig. wenn wir nächstes jahr auch mal in der cl überwintern, wäre ein tiefer kader sehr wertvoll.
 
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