Auch in München hatte der HSV die erste Chance, auch durch einen Konter (Holtby), der saß aber nicht. Im Grunde liefen die Anfangsviertelstunden relativ ähnlich, auch in München spielte Hamburg da kompakt und aufmerksam. Bayern ging dann aber durch einen Standard in Führung, während Dortmund praktisch zur gleichen Zeit selbst einen kapitalen Fehler fabrizierte und den Hamburgern die Führung praktisch schenkte.
Ab dann war die Ausgangssituation natürlich eine komplett andere. 1:0 Führung gegenüber 0:1 auswärts, was weniger mit dem HSV als mit dem Verhalten des Gegners zu tun hatte. Ab dann ist zumindest dieses Spiel leicht zu erklären, Stichwort Körperpsprache: Bayern trat dann mit entsprechend breiter Brust auf, während der BVB mit seiner eigenen Körpersprache so ziemlich alles tat, um dem HSV zu vermitteln "heute geht richtig was".
Ich war im Volkspark und kann definitiv sagen, dass die unterschiedlichen Verläufe nicht viel mit einer anderen Grundeinstellung der Hamburger zu tun hatten. Bayern und Dortmund haben ein jeweils ähnliches System gespielt, sind aber grundverschieden aufgetreten. Die Hamburger haben es gegen euch natürlich besser gemacht als in München - weil eure Mannachaft es ihnen ermöglicht, ja geradezu angeboten hat. Das war der Unterschied, die Geschichte von den Gegnern, die sich gegen Bayern immer schon von selbst ergeben, stimmt hier definitiv nicht.