BORUSSIA DORTMUND 2016/2017 - Der große, schwarz-gelbe Umbruch...


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L-james

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Aki ist genauso wie Treß Diplom-Kaufman, beide sind im Gebiet der Finanzen zuhause, Treß schubst die Zahlen und Aki hockt am Verhandlungstisch, auch hier gibt es ein Zusammenspiel. Aki hat sicher das nötige Know How und vormachen kann man ihm da sicher nix. Ich denke man muss sich in diesem Bereich bei Aki keine großen Sorgen machen, der wird immer versuchen das Optimale herauszuholen, allerdings mit der nötigen Vernunft und Sicherheit, sollte nach dem fast Selbstmord für jeden Verständlich sein.
 

Big Shot Rob

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Ich muss hier auch mal einwerfen, dass ich die Ansicht einiger, Tuchel würde dauerhaft einen extrem großen Kader wollen und Abgänge verhindern, nicht teile.
Weder in Mainz ist er mir so aufgefallen, noch in der letzten Saison. Gerade da war es doch zur Rückrunde in der Offensive genau das Gegenteil. Nachdem meine ich Hofmann ging, war man für fünf Positionen nur mit 8 Leuten besetzt (Auba, Ramos, Reue, Micky, Kagawa, Castro, Gündogan und dem jungen Pulisic). Das war in meinen Augen sehr riskant, wenn man sich die Verletzungsanfälligkeit von Reus und Gündogan ansieht.

Ich denke, dass kann nächstes Jahr wieder ganz anders aussehen. Tuchel wird fuer dieses Jahr seine Gründe haben, die man zugegebenermaßen nicht teilen muss.
 

skyw@lker

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Ich finde nicht, dass Watzke hier im Thread übergebührlich viel Respekt abbekommt. Es wird dabei ja auch ziemlich differenziert. Zumal man ja der Meinung sein kann, dass Watzke finanziell einen guten Job macht und trotzdem Defizite in der öffentlichen Darstellung hat (Aussagen zu Großkreutz zum Beispiel).

Ich finde der BVB ist aus finanzwirtschaftschaftlicher Perspektive ein unglaublich interessantes Konstrukt (aus theoretischer Sicht wäre es wirklich interessant auf Pecking Order und Jensen-Meckling Model zu testen), weil er deutlich macht wie sich die Branche Profifußball von anderen unterscheidet. Ich bin jetzt kein Fan von Watzke, hatte ich neulich im BVB vs Leipzig Thread schonmal aufgeführt, und der Meinung, dass er sich sehr gerne im Erfolg sonnt, den andere eventuell (Zorc und die Scoutingabteilung mit Gündogan, Lewandowski, Hummels, Piszczek, Auba, Dembele; Klopp mit dem ganzen Rest) mehr zu verantworten haben. Aber das Big Picture stimmt natürlich. Ich finde es eh überhaupt nicht problematisch, wenn man schnell realisiert, dass man eh nur so gut ist wie seine Nummer 2, wenn man selbst jetzt nicht der ganz große Macher ist. Und da hatte er halt mit Klopp, Treß, Cramer und Mislintat überragende Männer an den richtigen Positionen.

Dass das Sponsorenportfolio aktuell nicht mit dem sportlichen Produkt Borussia Dortmund mithält, sollte man (noch) nicht überbewerten. Gerade in Westfalen ist der regionale Bezug nicht unwichtig, da braucht man jetzt nicht gleich auf Tesla, Foster's oder AIG schielen, nur weil die eventuell besser klingen. Da sind Marken wie Brillux, Signal Iduna und Opel jetzt nicht so verkehrt. Mit Brinkhoffs als Bierausrüster sollte man auch leben können, wenn die Alternative im Umland Warsteiner heißt. Ich finde dieses sukzessive Wachsen und Austauschen im Sponsoring jetzt nicht negativ. Klar ist aber auch, dass man keine Nibelungentreue versprechen sollte und auch Sponsorenzahlungen dem Marktwert entsprechend einfordern muss. Kontinuität zahlt sich aus meiner Sicht dann aus, wenn das Westfalenstadion auch wirklich weiterhin Signal Iduna Park heißt und nicht wie in Hamburg oder Hannover alle drei Jahre umbenannt wird. Und auf geheuchelte Herkunftsbekundungen kann ich in Form eines rußschwarzen Spielertunnels auch verzichten, wenn mein größter Sponsor ein Substitutionsgut vertreibt.

Arsenal sollte man aufgrund ihres Schönwetterfußballs und der Tatsache, dass sie immer noch im Jahr 2004 leben, nicht unterschätzen. Die sind ein absoluter Global Player, gerade in Südostasien. Die Premier League hat den dortigen Markt halt schon vor über zehn Jahren erobert, als Arsenal noch mit Spielern wie Henry und Bergkamp angetreten ist. Also lange bevor Seifert angefangen hat die Elefantensafaris des VFB Stuttgart zu subventionieren.
Arsenal ist für einen Ausrüster wie Puma absolutes Primärziel, zumal ich Puma immer mehr mit Afrika und der Karibik assoziiert habe, als mit Asien. Das war ein strategischer Einstieg, den sich Puma zurecht hat einiges kosten lassen.
 

Mahoney_jr

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This. Arsenal ist eine deutlich fettere Marke als Dortmund. Auch wenn sie sportlich nicht mehr erfolgreich sind.

https://trends.google.com/trends/explore?q=arsenal,borussia dortmund

Es gibt weltweit ca 10x mehr Suchanfragen zu "Arsenal" als zu "Borussia Dortmund". Auch der Einwand "Arsenal" decke ja mehrere Intentionen ab, als nur einen Fußballverein, dem sei entgegengestellt, dass die Top 25 verwandte Suchanfragen zu Arsenal auch alle was mit Fußball zu tun haben. Ich wäre also bereit, die Marke als 7-9 so groß wie Borussia Dortmund einzuschätzen. Nicht weniger ;)
 

L-james

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Der Vetrag mit Puma geht übrigens noch bis 2020, dann dürfte eine enorme Erhöhung im Raum stehen, ob dann weiterhin Puma der Ausrüster bleiben wird, kann man stand jetzt nicht sagen.
 

Roonem10

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Gibt es eigentlich Pläne sich von der Böerse zuverabschieden?

Hab iwo letzten ein Bericht gesehen das viele den Börsengang mitlerweile sehr kritisch sehen. Dem BVB sind da was Sponsoren usw angeht wohl auch etwas die Hände gebunden.
 

skyw@lker

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Der Vetrag mit Puma geht übrigens noch bis 2020, dann dürfte eine enorme Erhöhung im Raum stehen, ob dann weiterhin Puma der Ausrüster bleiben wird, kann man stand jetzt nicht sagen.

Puma ist ja auch Anteilseigner, man wird sich sicher einigen - zu deutlich erhöhten Konditionen. Ich denke mal ca 60-70% des Bayernvertrags mit Adidas (60 Mio p.a) wird das Ziel sein. Lustig ist allerdings wie Watzke wieder für den Fall, dass Puma nicht mehr Sponsor sei und dementsprechend vermutlich auch nicht mehr soviel Interesse daran habe Anteilseigner zu sein, sagt: "Wenn Puma raus will, müssen sie den ganz normalen Exit wählen." Klar, kommt immer gut, wenn einer der größten Anteilseigner seine Aktien komplett abstoßen möchte.
 

Deffid

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Puma ist ja auch Anteilseigner, man wird sich sicher einigen - zu deutlich erhöhten Konditionen. Ich denke mal ca 60-70% des Bayernvertrags mit Adidas (60 Mio p.a) wird das Ziel sein. Lustig ist allerdings wie Watzke wieder für den Fall, dass Puma nicht mehr Sponsor sei und dementsprechend vermutlich auch nicht mehr soviel Interesse daran habe Anteilseigner zu sein, sagt: "Wenn Puma raus will, müssen sie den ganz normalen Exit wählen." Klar, kommt immer gut, wenn einer der größten Anteilseigner seine Aktien komplett abstoßen möchte.

Wann hat er das gesagt? :D

Bezüglich Arsenal: Mir ist schon klar warum Puma denen 60 Millionen oder sogar mehr gibt, anscheinend kam das falsch herüber. ;) Nur will Puma hier großartig "strategischer Partner und Investor" sein und nicht nur Ausrüster, schließt dann aber einen doch ziemlich durchschnittlichen Vertrag mit uns ab. Wenn man Arsenal verliert werden aber wieder Mittel frei für uns. :p

Man muss ihnen aber natürlich abseits davon ein paar Dinge zugute halten: VVL mit Reus, Transfer Dembele, Weigl ist zu Puma gewechselt, Bartra ist ebenfalls zu Puma gewechselt etc.
 

skyw@lker

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@Deffid

http://bvbaktie.blogspot.de/2015/05/ausruster-puma.html

Daher habe ich Infos und Aussagen. Der durchschnittliche Vertrag kam allerdings vor der strategischen Partnerschaft. So oder so wird die Vertragsverlängerung wegweisend. Bei Puma und Evonik kommt auch wieder mein Hauptkritikpunkt zum Tragen. Die Anteile wurden ja wieder viel zu bilig rausgegeben. Bayern hat vor Jahren auch schon Anteile an Adidas verkauft, die heutzutage vermutlich ein Vielfaches wert gewesen wären. Aber die hatten ja noch einen Stadionkredit abzubezahlen, sodass die zusätzliche Liquidität vielleicht notwendig gewesen wäre. Wofür hat Dortmund die liquiden Mittel gebraucht? Evonik hat 2014 9% der Aktien erworben und dafür 26 Mio gezahlt, den Verein also zu ca. 285 Mio bewertet. Das ist doch ein Witz. Marktkapitalisierung heute übrigens: 527 Mio.
 
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L-james

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Wann hat er das gesagt? :D

Bezüglich Arsenal: Mir ist schon klar warum Puma denen 60 Millionen oder sogar mehr gibt, anscheinend kam das falsch herüber. ;) Nur will Puma hier großartig "strategischer Partner und Investor" sein und nicht nur Ausrüster, schließt dann aber einen doch ziemlich durchschnittlichen Vertrag mit uns ab. Wenn man Arsenal verliert werden aber wieder Mittel frei für uns. :p

Man muss ihnen aber natürlich abseits davon ein paar Dinge zugute halten: VVL mit Reus, Transfer Dembele, Weigl ist zu Puma gewechselt, Bartra ist ebenfalls zu Puma gewechselt etc.

Reus und Dembele ok, aber wenn Puma einen Spieler von Nike abwirbt, wo kommt das dem BVB zugute?
 

le freaque

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Nur will Puma hier großartig "strategischer Partner und Investor" sein und nicht nur Ausrüster, schließt dann aber einen doch ziemlich durchschnittlichen Vertrag mit uns ab.
Das schon. Aber als Puma Anteile erwarb lief der Ausrüstervertrag ja bereits seit 3 Jahren, eben mit Gültigkeit bis 2020. Warum sollte das Unternehmen Puma im Zuge des Einstiegs die Zahlungen erhöhen, wenn es nicht muss? 2020 kann die Summe natürlich anders aussehen, klar, aber für das Jahr 2011 war der Deal doch aus Vereinssicht in Ordnung und dieser gilt nunmal bis 2020.
Abgesehen davon ist es im Sport, wo sich Fangewohnheiten eben auch nicht mal eben so ändern, irrsinnig schwer, eine Marke dauerhaft aufzuwerten. Aktueller Erfolg ist da ja nur ein Parameter, natürlich ein unabdingbarer, um überhaupt gegenüber anderen Marken aufzuholen. Aber um international wirklich die Position (oder die "Strahlkraft") zu erhöhen, bedarf es langfristigen, internationalen Erfolg und auch langfristige Präsenz auf den interessanten Märkten. Durch 3 Asienreisen und eine Finalteilnahme in der CL überholt man nicht mal eben eine international fest etablierte Marke wie Arsenal, da braucht man schon einen deutlich längeren Atem. Bayern z.B. ist seit Jahren international sehr erfolgreich und weit erfolgreicher als Man United...und trotzdem sind die international nach wie vor die größere Marke.
 

le freaque

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Reus und Dembele ok, aber wenn Puma einen Spieler von Nike abwirbt, wo kommt das dem BVB zugute?
na, es verbessert doch die Verhandlungsposition des Vereins gegenüber Puma, wenn Verhandlungen anstehen. Bei Bartra mag das nicht so entscheidend sein, aber wenn einer der Top-Werbeträger Pumas gleichzeitig das Gesicht des BVB ist, ist das doch ein nettes Argument.
 

Deffid

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Reus und Dembele ok, aber wenn Puma einen Spieler von Nike abwirbt, wo kommt das dem BVB zugute?
Weil das möglicherweise bei den Gesprächen zur VVL auch Thema war (wie bei Reus) und bei zukünftigen Gesprächen auch helfen kann.

@skyw@lker

Watzke hat sich über die Unterbewertung an der Börse schon oft genug beschwert, dann soll er aber eben nicht einfach so die Anteile verscherbeln / Kapitalerhöhungen machen. Hast du Ahnung davon, welche Hindernisse und Schwierigkeiten ein möglicher Ausstieg von der Börse / Delisting mit sich bringen würde?

@Le Freaque

Chelsea und City haben sich relativ schnell von eher graue Maus zu Weltmarke entwickelt, dafür braucht es aber eben Geld. :saint: Puma muss sicher aus ihrer Sicht nicht die Bezüge bei dem Einstieg sofort erhöhen, dann kann man aber schon ein bisschen an dem Engagement zweifeln. Wie du schon schreibst, nur mit guter Arbeit etabliert man sich finanziell mittlerweile nicht mal mehr in der Nähe der Spitze. Bayern hat die Lücke zu Barca/Real/United alleine in den letzten Jahren fast komplett geschlossen, Umsatz im letzten GJ war über 600 Millionen. An einem bestimmten Zeitpunkt hat man doch da auch die Hauptsponsoren / Partner um Adidas höflich darum gebeten, die Beträge vielleicht doch mal ein ganzes Stück zu erhöhen. ;)
 

skyw@lker

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@skyw@lker

Watzke hat sich über die Unterbewertung an der Börse schon oft genug beschwert, dann soll er aber eben nicht einfach so die Anteile verscherbeln / Kapitalerhöhungen machen. Hast du Ahnung davon, welche Hindernisse und Schwierigkeiten ein möglicher Ausstieg von der Börse / Delisting mit sich bringen würde?

Ich finde es besteht für den BVB überhaupt gar kein Grund an der derzeitigen Situation etwas zu ändern, denn die ist äußerst komfortabel. Der Sinn eines Börsengangs ist es ja Geld einzunehmen, der Preis dafür ist es Anteile bzw. Mitspracherechte ausgeben zu müssen. Dortmund hat damals auf einen Schlag viel Geld eingenommen, es sofort mit vollen Händen wieder ausgegeben und ist am Ende ziemlich glimpflich davon gekommen.
Ich bin ja neulich schon auf die Struktur des BVB eingegangen. Die Geschäftsführung GmbH hat in der KGAA das Sagen, haftet nicht als Komplementär und ist eine hundertprozentige Vereinstochter. Der BVB selbst hält gerade mal 5,5% der Aktien. Durch die angesprochene Fankultur unter den Aktionären (60% Streubesitz, vermutlich hauptsächlich Kleinanleger) ist überhaupt kein Gegenwind zu erwarten. Das bedeutet, dass die sportliche Leitung sich kaum verantworten muss und gemessen am eingenommenen Geld kaum Mitspracherechte abgeben musste. Das Prinzip des Börsengangs hat sich also zugunsten der sportlichen Führung entwickelt. Der einzig relevante Nachteil sind ja eigentlich nur die zu zahlenden Dividenden.
Die Marktkapitalisierung an sich wird ja auch erst dann wichtig, wenn man plant neue Anteile auszugeben oder bestehende zu verkaufen (wird bei 5,5% Eigenanteil schwierig). Der BVB war halt über Jahre massiv unterbewertet, hat Tantrum hier ja schon öfter angeführt. Aber man hätte diese Zeit auch einfach überbrücken können, indem man die bestehende Wirtschaftssituation genutzt hätte und sich Liquidität in Form von Fremdkapital besorgt hätte. Bei der Niedrigzinspolitik wäre das ja überhaupt kein Problem gewesen. Der BVB weist schon seit mindestens 2014 keine Nettoverschuldung mehr auf. Es gab absolut kein Argument dafür unterbewertete Anteile auszugeben, anstatt sich das Geld bei der Bank zu holen, außer um auf der JHV Fremdkapital wie ein Schimpfwort zu behandeln und mit dem Zeigefinger Richtung Niebaum zu wedeln. Watzke hätte diese Zeit der Unterbewertung einfach aussitzen können. Daran, dass der BVB selbst - und nicht die Aktionäre - nachwievor Hauptprofiteur der Börsennotierung ist, ändert das nichts. Das ist im Grunde nur eine Nebelkerze von Watzke.
 
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Gibson

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Das hat schon schizophrene Züge wie er sich gg jeden Abgang wehrt, unabhängig von der Bedeutung des Spielers. Gerade bei Durm oder Schürrle ist das ein großes Problem.

Abgänge: Schürrle, Durm, Ginter, Sahin, Subotic, Rode, Park, Kagawa/Götze

Schürrle und Götze muss man aber auch erst mal verkauft bekommen. Selbst wenn man niedrigen Ablösen in Kauf nimmt, ich gehe mal davon aus das beide beim BVB zu den Topverdienern gehören. Götze nimmt bei der Geschichte rund um die Krankheit doch kaum ein Team. Für Dortmund war das schon ein Risiko, jetzt noch viel mehr. Früher hätte VW ihn wohl geholt, aber ich glaube die Zeiten sind vorbei. Aus dem Ausland hätten vielleicht Vereine Interesse, aber ob Götze darauf Lust hat ? Den musste man den Bayern ja schon zum Wechsel drängen.

Mit Schürrle Verhält es sich ähnlich wie mit den Immobilien in den USA, irgendwann platzt die Blase. Ich sehe auch hier kaum ein Verein in Deutschland, der Interesse hat. Bayern bestimmt nicht, für RB ist er wohl zu alt, Bayer und VW hat schon nicht funktioniert. Bleiben nur Schalke und Gladbach, kann mir aber nicht vorstellen das da einer von beiden Interesse hat. Andere hätten vielleicht Interesse, sind vom Gehalt aber 2. Klassen unterm BVB anzusiedeln.

Bei beiden hätten vielleicht irgendwelche englischen Clubs aus dem Mittelfeld Interesse, aber das müssen dann auch erstmal die Spieler wollen.
 

Deffid

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Ich finde es besteht für den BVB überhaupt gar kein Grund an der derzeitigen Situation etwas zu ändern, denn die ist äußerst komfortabel. Der Sinn eines Börsengangs ist es ja Geld einzunehmen, der Preis dafür ist es Anteile bzw. Mitspracherechte ausgeben zu müssen. Dortmund hat damals auf einen Schlag viel Geld eingenommen, es sofort mit vollen Händen wieder ausgegeben und ist am Ende ziemlich glimpflich davon gekommen.
Ich bin ja neulich schon auf die Struktur des BVB eingegangen. Die Geschäftsführung GmbH hat in der KGAA das Sagen, haftet nicht als Komplementär und ist eine hundertprozentige Vereinstochter. Der BVB selbst hält gerade mal 5,5% der Aktien. Durch die angesprochene Fankultur unter den Aktionären (60% Streubesitz, vermutlich hauptsächlich Kleinanleger) ist überhaupt kein Gegenwind zu erwarten. Das bedeutet, dass die sportliche Leitung sich kaum verantworten muss und gemessen am eingenommenen Geld kaum Mitspracherechte abgeben musste. Das Prinzip des Börsengangs hat sich also zugunsten der sportlichen Führung entwickelt. Der einzig relevante Nachteil sind ja eigentlich nur die zu zahlenden Dividenden.
Die Marktkapitalisierung an sich wird ja auch erst dann wichtig, wenn man plant neue Anteile auszugeben oder bestehende zu verkaufen (wird bei 5,5% Eigenanteil schwierig). Der BVB war halt über Jahre massiv unterbewertet, hat Tantrum hier ja schon öfter angeführt. Aber man hätte diese Zeit auch einfach überbrücken können, indem man die bestehende Wirtschaftssituation genutzt hätte und sich Liquidität in Form von Fremdkapital besorgt hätte. Bei der Niedrigzinspolitik wäre das ja überhaupt kein Problem gewesen. Der BVB weist schon seit mindestens 2014 keine Nettoverschuldung mehr auf. Es gab absolut kein Argument dafür unterbewertete Anteile auszugeben, anstatt sich das Geld bei der Bank zu holen, außer um auf der JHV Fremdkapital wie ein Schimpfwort zu behandeln und mit dem Zeigefinger Richtung Niebaum zu wedeln. Watzke hätte diese Zeit der Unterbewertung einfach aussitzen können. Daran, dass der BVB selbst - und nicht die Aktionäre - nachwievor Hauptprofiteur der Börsennotierung ist, ändert das nichts. Das ist im Grunde nur eine Nebelkerze von Watzke.

Danke! :) :thumb::thumb: Der fett markierte Teil ist schon ziemlich erschreckend, ich kann mich auch daran erinnern, dass das damals schon fast niemand wirklich nachvollziehen konnte.

---------

Durm und Schürrle fallen weiterhin aus, dazu sind Weigl und Schmelzer für morgen fraglich. Bei etlichen Spielern (allen voran Reus, Sahin, Bender, Rode...) muss man abwarten, inwiefern man sie überhaupt demnächst belasten kann. :crazy:
 

L-james

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na, es verbessert doch die Verhandlungsposition des Vereins gegenüber Puma, wenn Verhandlungen anstehen. Bei Bartra mag das nicht so entscheidend sein, aber wenn einer der Top-Werbeträger Pumas gleichzeitig das Gesicht des BVB ist, ist das doch ein nettes Argument.

Ok von der Sicht schon, aber Puma hat da jetzt nicht zugute vom BVB gehandelt, sondern sich halt selber Werbegesichter geangelt, die Position dadurch ist für den BVB vll. besser, aber es ging ja darum das Puma dem BVB entgegengekommen sei, was bei der VVL von Reus und dem Transfer von Dembele stimmen mag, aber sicher nicht als sie sich Weigl und Bartra geschnappt haben, davon hat der BVB erstmal nix, sondern nur Puma und erst zu Vetragsgesprächen mit Puma könnte das eine Rolle spielen, wobei ich denke dass weder Bartra noch Weigl da groß Einfluss haben werden, Reus hingegen ist schon ein anderes Argument um nochmals draufzupacken.

Weil das möglicherweise bei den Gesprächen zur VVL auch Thema war (wie bei Reus) und bei zukünftigen Gesprächen auch helfen kann.

Reus ist ein spezieller Fall, aber wenn Weigl in 2 Jahren den BVB verlassen möchte, dann ist es wurscht ob er bei Puma oder Nike unter Vetrag steht, wenn er in die PL oder zu Real möchte, dann hilft das alles nix. In Fällen wo der Spieler sich vorstellen kann die Karriere auch lange hier zu bestreiten, wie bei Reus, dann könnte man mit zusätzlicher Kohle von Puma da sicher was zusammenbasteln, vor allem wenn der Spieler bei denen unter Vetrag steht, aber 1. spielen ganz wenige Spieler Puma, vor allem ganz wenige namhafte Spieler und 2. entscheiden Leistungsträger sich dann auch für Vereine wo sie um den CL Titel Jahr für Jahr spielen können.

Wie gesagt, ob Bartra und Weigl bei Puma sind oder nicht, spielt im Endeffekt keine Rolle, Puma zahlt nach 2020 keine 5-10 mio mehr, weil einer von den beiden beim BVB unter Vetrag steht, dafür haben beide kein Gewicht im Weltfußball, bei Reus wie gesagt sieht das ein wenig anderst aus, aber am Ende zählt was die Marke, die Strahlkraft BVB Puma wert ist und nicht einzelne Spieler.
 

LeZ

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Als ob man sich auf dem Niveau "über den Tisch" ziehen lassen würde. Watzke wird ganz sicher Vergleichsangebote von Nike und Adidas eingeholt haben, vielleicht auch von anderen hippen Sportmarken, und da kam halt nichts substantiell besseres. Glaubt irgendjemand wirklich, dass Watzke bei Puma für 7 Mio unterschreibt, wenn er ein Gegenangebot über 30 hatte ? Das nimmt hier Züge wie auf nem Kindergeburtstag an.
 

thedoctor46

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Jetzt mal nur auf den Ausrüster bezogen, ist es eben auch schwierig Alternativen zu Puma zu finden. Adidas kann man wegen Bayern ausschließen, Nike ist aufgrund der Vorfälle von damals auch raus. Und dann bleibt ja eben nicht mehr viel. Keine Ahnung obs da irgendeinen neureichen chinesischen Ausrüster gibt. Aber sonst bleibt außer Puma eben nichts.
 

L-james

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Jetzt mal nur auf den Ausrüster bezogen, ist es eben auch schwierig Alternativen zu Puma zu finden. Adidas kann man wegen Bayern ausschließen, Nike ist aufgrund der Vorfälle von damals auch raus. Und dann bleibt ja eben nicht mehr viel. Keine Ahnung obs da irgendeinen neureichen chinesischen Ausrüster gibt. Aber sonst bleibt außer Puma eben nichts.

Was für Vorfälle? Zudem haben sich die Zeiten geändert, beide sind auf einem anderen Niveau mittlerweile, auch Nike hat sich vor allem in der Fußballausrüstung enorm gesteigert die letzten 10 Jahre, vorher war Adidas klarer Marktführer, mittlerweile sieht die Welt anderst aus, vor allem bei den Schuhen hat Nike Adidas den Rang komplett abgelaufen und sonst auch ziemlich draufgepackt. Vom BVB heute und damals müssen wir ja nicht sprechen.

Deshalb sehe ich keine Probleme 2020 nochmals zueinander zu finden, der BVB ist attraktiv und Nike kann gut zahlen. Zudem passen beide wie Arsch auf Eimer, jung, attraktiv und dynamisch, dagegen sieht Puma aus wie ein Rentnerverein.
 
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