Bzgl der Monaco Absprache haben dann aber beide Seiten an der Wahrheit gedreht. Watzke, weil er sagte, niemand der Spieler hätte sich beschwert und Tuchel, der meinte, die Spieler seien nicht gefragt worden. Laut den neusten Berichten, war beides der Fall.
Ich denke Teile des Vereins, Zorc/Mislintat wollten am liebsten schon letzten Sommer getrennte Wege gehen, konnte Watzke da aber noch nicht überzeugen, der hingegen wohl noch die Chance sah, dass sich die Wogen wieder glätten. Als im Laufe der Saison ersichtlich wurde, dass die Konflikte zu festgefahren sind, ist vermutlich schon im Winter das interne Urteil über Tuchels Zukunft gefallen. Watzke muss irgendwann klar geworden sein, dass man mit solch verhärteten Fronten nicht dauerhaft und vernünftig weiterarbeiten kann. Als wenn er Zorc und Co. die lange Nase gezeigt und sich klar für Tuchel ausgesprochen hätte...das glaubt wohl niemand.
Und da Tuchel kein gänzlich Blinder ist, hat er es sicher im Urin gehabt, dass sich eine breitere Front gegen ihn formiert hat. Von diesem Punkt an, muss es Tuchel vor allem darum gegangen sein, sich gut zu verkaufen und die eigenen Ziele zu erreichen, damit sein Rausschmiss nicht zu einer tieferen Karrieredelle führt. (well done btw)
Und in diese Konstellation hinein, explodieren die drei Sprengsätze. Das würde jedenfalls das Verhalten der beiden Parteien erklären. Nachdem Tuchel dann öffentlich gegen die offizielle Version seines bald ehemaligen Arbeitgebers wetterte (ihm war das 100 pro schon vor dem Attentat klar), hat sich Watzke genötigt gesehen, ebenfalls Vollgas zu geben.