BVB: Watzke über Götze, Mchitarjan, Transfers, die "Saison des Umbruchs" und Ziel Champions League...
Laut Hans-Joachim Watzke diskutiert Borussia Dortmund derzeit nicht über eine Rückholaktion von Mario Götze. Der Weltmeister habe bekundet, beim FC Bayern München bleiben zu wollen, "solange es keine neue Entwicklung gibt, beschäftigen wir uns nicht damit". In der Causa Henrich Mchitarjan räumt der BVB-Geschäftsführer dagegen einen Irrtum ein. Für 2016/17 erwartet er eine "Saison des Umbruchs".
Was passiert mit Mario Götze? Borussia Dortmund diskutiert eine Rückkehr des Nationalspielers derzeit nicht - behauptet zumindest Hans-Joachim Watzke. Es gebe "eine ganz klare Aussage von Mario Götze, dass er nächste Saison beim FC Bayern bleiben möchte", sagt der BVB-Geschäftsführer zu "Bild".
Folge: "Solange es keine neue Entwicklung gibt, beschäftigen wir uns nicht mit diesem Thema.
Der (un)mögliche Götze-Wechsel beeinflusse Dortmunds avisierte Transfermarktaktivitäten nicht. "Es ist klar, dass wir noch etwas machen werden", prophezeit Watzke, im "Offensiv-Bereich" solle etwas passieren. Das kolportierte Interesse an Angreifer Marek Hamsik vom SSC Neapel dementierte dessen Berater Peter Hammer.
Watzke: "Falsche Einschätzung, dazu stehe ich"
Bisher hat der BVB die Talente Emre Mor (18), Ousmane Dembélé (19), Mikel Merino (20) und Raphael Guerreiro (22) sowie die beiden 25-jährigen Sebastian Rode und Marc Bartra verpflichtet, von Ex-Trainer Jürgen Klopp gab's einen dicken Glückwunsch.
Allerdings ist die Abgabeseite so prominent wie opulent bestückt, Mats Hummels, Ilkay Gündogan und Henrich Mchitarjan verließen die Schwarz-Gelben. Besonders die Personalie des Armeniers entwickelte sich anders als gedacht, Ende April hatte Watzke im "Audi Star Talk" ein wie zementiertes Statement gewagt: "Es ist völlig ausgeschlossen, dass alle drei nächstes Jahr nicht für Borussia Dortmund spielen."
Inzwischen räumt der 57-Jährige seinen verzerrten Eindruck bei Mchitarjan ein: "Einen Wechsel hielt ich für ausgeschlossen. Das war eine falsche Einschätzung, dazu stehe ich."
Ein überraschend "werthaltiges" Angebot bei nur einem Jahr Vertragslaufzeit und "neue sportliche Eindrücke" hätten die Gemengelage gedreht, berichtet Watzke. Mit Letzterem meint er vermutlich Mchitarjans Weigerung, im DFB-Pokalfinale zum Elfmeterschießen anzutreten. Watzkes Essenz: "Die Entscheidung war alternativlos."
BVB will "wieder eine große Mannschaft aufbauen"
Trotz des Verlusts dreier Fixpunkte sieht er gute Perspektiven für den BVB, der Klub kenne die "Sysiphos-Arbeit". Dennoch glaubt Watzke, dass Dortmund eine "Saison des Umbruchs" blühe.
Saisonziel bleibe die Champions-League-Qualifikation, die Vision thront ohnehin über allem:
"Ich bin fest davon überzeugt, dass es uns in den nächsten zwei bis drei Jahren gelingen wird, wieder eine große Mannschaft aufzubauen. "
Mit oder ohne Götze...