Ich finde, dass die Aussagen von Hummels sehr tief blicken lassen. Meine Wahrnehmung seiner Aussagen:
- Zu viele Spieler hören nicht auf den Trainer
- Zu viele Spieler wollen lieber glänzen, statt geradlinig und erfolgsorientiert zu spielen
- Zu vielen Spielern fehlt der Fokus auf den Erfolg
Dann wären wir aber wieder beim viel beschworenen Thema Mentalität.
Ich denke, es ist eher eine Frage der "Kultur" in Kombination mit der Kaderzusammenstellung. Wir haben einige Spieler im besten Fussballalter, die im Verhältnis viel zu viel verdienen. Dazu sind es oft nicht passende Spieler. Beispiele:
Bürki, Schulz, Meunier, Can, (Brandt), Hazard, Witsel, Wolf.
Dazu haben wir dann die Top-Top-Talente wie Haaland oder Bellingham, die beim BVB eher für sich spielen, weil sie den Verein eher als Durchgangsstation sehen.
Zudem fehlen die benötigten Spielertypen für ein funktionierendes System. Viel zu viel zentrale Spieler, keine Außen. 3 von 4 Außenverteidiger passen nicht wirklich zu dem was man spielen will. Kreativität = 0. Vorher wurde das oft durch Sancho überdeckt. Wenn der 18 Jährige Bellingham nicht in Top-Top-Form ist, dann bekommen wir gr0ße Probleme. Abhängigkeit von Haaland, der aber oft verletzt ist.
Dazu kommen dann noch Spieler wie Guerreiro oder Akanji, die schon lange im Verein sind und denen die Motivation, Lust, Perspektive abgeht, wenn es nicht so wirklich läuft.
Dann haben wir noch einen Kapitän wie Reus, der eigentlich kein Leader ist. Es ist super, dass er schon so lange im Verein ist, aber seine Leistungen sind nicht unbestritten und er ist oft verletzt.
Ich finde es ist eine ganz schwierige Mischung, für die Zorc natürlich eine große Verantwortung trägt. Er ist genau dafür verantwortlich und hat in den letzten Jahren viele, viele merkwürdige Entscheidungen getroffen. Oft waren die Verpflichtungen einzeln betrachtet eh ok, aber nicht in Kombination mit dem Kader, dem Gehaltsniveau und der Verfügbarkeit von Geld.
Es passt hinten und vorne nicht.
Es braucht schon wieder einen cut.