Borussia Dortmund 2021/22 - Arbeiterfußball mit dem Ex im Rücken


KOH76

Bankspieler
Beiträge
12.100
Punkte
113
Die vermeintlichen Stärken der Spieler werden auf den letzten Seiten imo viel zu eindimensional diskutiert. Eine Mannschaft besteht aus ca. 30 Spielern und die meisten davon sind heutzutage nicht mehr alleine auf eine einzige taktische Variante und Position festgelegt.

Wie viele Spieler haben wir im Kader die gegen einen defensiv eingestellten Gegner Eins gegen Eins-Situationen auflösen können? Wie viele Außenverteidiger haben wir im Kader, die gegen einen defensiv eingestellten Gegner offensiv brauchbar sind?
 

NcsHawk

Bankspieler
Beiträge
9.077
Punkte
113
Wie viele Spieler haben wir im Kader die gegen einen defensiv eingestellten Gegner Eins gegen Eins-Situationen auflösen können? Wie viele Außenverteidiger haben wir im Kader, die gegen einen defensiv eingestellten Gegner offensiv brauchbar sind?
Das ist der Punkt an dem man Rose dann wirklich bewerten kann.
Wenn er es schafft mit dem Team Lösungen gegen defensive Gegner zu finden kann man ihm einen guten Job attestieren.
Klopp hat die Bundesliga auch nicht mit 1vs1 Skillern dominiert. Da war der Spielplan ganz klar darauf ausgerichtet nach einem Ballgewinn gegen einen unsortierten Gegner Chancen zu erzeugen.
Wie das unter Rose mit wenig Platz in der gegnerischen Hälfte aussehen wird kann ich mir auch noch nicht vorstellen.
Bei unserer Top-Elf in der Raute:

Meunier - Akanji - Hummels - Rapha
Dahoud
Bellingham - Reyna
Reus
Malen - Haaland

Bank: Hazard, Can, Delaney, Brandt, Moukoko

Ist in der Theorie schon genug Qualität auf dem Feld um jeden Gegner vor Probleme zu stellen.
Gerade wenn die Stürmer Innenverteidiger aus der Ordnung ziehen und dann wieder in die Spitze stechen sollten Räume entstehen.
Muss man dann schauen wie es in 3-4 Wochen auf dem Platz aussieht.
 

Solomo

Hundsbua
Beiträge
34.361
Punkte
113
Ort
Oberbayern
Wie viele Spieler haben wir im Kader die gegen einen defensiv eingestellten Gegner Eins gegen Eins-Situationen auflösen können? Wie viele Außenverteidiger haben wir im Kader, die gegen einen defensiv eingestellten Gegner offensiv brauchbar sind?
Wie viele davon gibt es denn wirklich? Letztendlich gibt es gar nicht so viele hochklassige 1-gegen-1-Spieler. Viele, die als solche gelten, sind halt in erster Linie schnell. Wichtig ist, im Training Lösungen für das letzte Drittel zu erarbeiten und sich nicht darauf zu verlassen, dass es jemand im 1 gegen 1 löst. Gegen tief stehende Gegner tut sich jeder schwer und ich dachte auch immer, dass es auf das 1 gegen 1 ankommt. Dann kam Kovac zu Bayern und nach ihm Flick. Unter Kovac war die Offensive ein Zufallsprinzip, das sich rein auf die Klasse verlassen hat. Unter Flick konnte man so viele Spielzüge und dann auch Tore wieder und wieder betrachten, weil in der Offensive jeder wusste, was er zu tun hat. Natürlich hilft Tempo, natürlich helfen Fähigkeiten im 1 gegen 1, aber nochmal, wie viele Spieler gibt es wirklich, die aus dem 1 gegen 1 was generieren können, außer "dem lauf ich weg"? Ich sehe bei Bayern genau einen, dem ich das zutraue und das ist weder Coman, noch Gnabry, noch Sané.
 

KOH76

Bankspieler
Beiträge
12.100
Punkte
113
Das ist der Punkt an dem man Rose dann wirklich bewerten kann.
Wenn er es schafft mit dem Team Lösungen gegen defensive Gegner zu finden kann man ihm einen guten Job attestieren.
Klopp hat die Bundesliga auch nicht mit 1vs1 Skillern dominiert. Da war der Spielplan ganz klar darauf ausgerichtet nach einem Ballgewinn gegen einen unsortierten Gegner Chancen zu erzeugen.
Wie das unter Rose mit wenig Platz in der gegnerischen Hälfte aussehen wird kann ich mir auch noch nicht vorstellen.
Bei unserer Top-Elf in der Raute:

Meunier - Akanji - Hummels - Rapha
Dahoud
Bellingham - Reyna
Reus
Malen - Haaland

Bank: Hazard, Can, Delaney, Brandt, Moukoko

Ist in der Theorie schon genug Qualität auf dem Feld um jeden Gegner vor Probleme zu stellen.
Gerade wenn die Stürmer Innenverteidiger aus der Ordnung ziehen und dann wieder in die Spitze stechen sollten Räume entstehen.
Muss man dann schauen wie es in 3-4 Wochen auf dem Platz aussieht.


Wie viele davon gibt es denn wirklich? Letztendlich gibt es gar nicht so viele hochklassige 1-gegen-1-Spieler. Viele, die als solche gelten, sind halt in erster Linie schnell. Wichtig ist, im Training Lösungen für das letzte Drittel zu erarbeiten und sich nicht darauf zu verlassen, dass es jemand im 1 gegen 1 löst. Gegen tief stehende Gegner tut sich jeder schwer und ich dachte auch immer, dass es auf das 1 gegen 1 ankommt. Dann kam Kovac zu Bayern und nach ihm Flick. Unter Kovac war die Offensive ein Zufallsprinzip, das sich rein auf die Klasse verlassen hat. Unter Flick konnte man so viele Spielzüge und dann auch Tore wieder und wieder betrachten, weil in der Offensive jeder wusste, was er zu tun hat. Natürlich hilft Tempo, natürlich helfen Fähigkeiten im 1 gegen 1, aber nochmal, wie viele Spieler gibt es wirklich, die aus dem 1 gegen 1 was generieren können, außer "dem lauf ich weg"? Ich sehe bei Bayern genau einen, dem ich das zutraue und das ist weder Coman, noch Gnabry, noch Sané.

Ich stimme euch grundsätzlich zu, Bayern oder der BVB in den starken Jahren unter Klopp taugen mMn aber nur sehr bedingt als Vergleich, da die Qualität des Teams (beim BVB der ersten Elf) deutlich höher ist/war als bei der aktuellen Mannschaft des BVB. Ich glaube nicht, dass Tuchel (in Jahr zwei), Bosz, Stöger, Favre und Terzic alle nicht in der Lage sind ein Offensivkonzept einstudieren zu lassen. Sie alle waren aber beim BVB auf Eins gegen Eins Spieler angewiesen, um gegen tief stehende Mannschaften Lösungen zu finden.

Das heißt ja auch nicht, dass es unbedingt ein Weltklassespieler sein muss. Ein Team wie der BVB sollte aber mMn mindestens einen Spieler mit diesem Skillset im Kader haben.
 

Solomo

Hundsbua
Beiträge
34.361
Punkte
113
Ort
Oberbayern
Ich sehe das aber relativ unabhängig von der Qualität. Wenn ein Team offensive Abläufe trainiert, hilft das einfach enorm. Das wird leider von einigen Trainern vernachlässigt, nach dem Motto "geht raus und spielt Fußball". Wie baut man seine Angriffe auf, wer steht wo, welche Bälle spielt das Mittelfeld? Es ist z.B. eine Qualität von Thomas Müller, die manche nicht erkennen. Er hat technische Schwächen, ist aber sehr stark darin, einem Mitspieler den Ball mit einem Kontakt perfekt hinzulegen. Ihr hattet jetzt einen 1-gegen-1-Spieler von Weltklasseformat, das hilft natürlich, keine Frage. Aber letztendlich schlägt Taktik und Teamwork erst mal Individualität (es sei denn, die Klasse geht zu weit auseinander, auch mit perfekter Taktik und Teamwork gewinnt Blau Weiß Buxtehude eher nicht gegen einen Bundesligisten). Das ist der Maßstab für Rose.
 

KOH76

Bankspieler
Beiträge
12.100
Punkte
113
Ich sehe das aber relativ unabhängig von der Qualität. Wenn ein Team offensive Abläufe trainiert, hilft das einfach enorm. Das wird leider von einigen Trainern vernachlässigt, nach dem Motto "geht raus und spielt Fußball". Wie baut man seine Angriffe auf, wer steht wo, welche Bälle spielt das Mittelfeld? Es ist z.B. eine Qualität von Thomas Müller, die manche nicht erkennen. Er hat technische Schwächen, ist aber sehr stark darin, einem Mitspieler den Ball mit einem Kontakt perfekt hinzulegen. Ihr hattet jetzt einen 1-gegen-1-Spieler von Weltklasseformat, das hilft natürlich, keine Frage. Aber letztendlich schlägt Taktik und Teamwork erst mal Individualität (es sei denn, die Klasse geht zu weit auseinander, auch mit perfekter Taktik und Teamwork gewinnt Blau Weiß Buxtehude eher nicht gegen einen Bundesligisten). Das ist der Maßstab für Rose.

Es hilft bzw ist zwingend notwendig, trotzdem ist auffällig, dass es in den letzten fünf Jahren keiner der fünf z.T. sehr renommierten Trainer geschafft hat, ohne 1 gg 1 Spieler ein dauerhaft funktionierendes Offensivsystem aufzuziehen. Noch auffälliger ist, dass es einer dieser Trainer (Tuchel) in seinem ersten Jahr mit einem in der Spitze deutlich stärkeren Kader geschafft hat, in dem zweiten dann aber auf einen schnellen Winger mit 1 gg 1 Fähigkeiten angewiesen war.
 

MS

Bankspieler
Beiträge
21.209
Punkte
113
Malen scheint sehr neugierig auf seine Mannschaft, so wie er den Kopf nach vorne streckt. BVB hat doch mit Brandt, Dahoud und in Ansätzen Hazard Spieler, die sich mal auf dem Bierdeckel umdrehen können, um neue Spielsituationen zu schaffen. Einen 1vs1 Top Mann gibt es doch kaum noch. Sancho war einer, auch Dembele oder Ribery. Aber selbst Topstars wie der richtige Hazard, CR7 oder DeBruyne sind ja auch keine klassischen 1vs1 Zocker. Was ist denn mit dem 18 jährigen Belgier, der gegen Italien so aufgedreht hat? Der ist zwar auch eher der Turbo Typ und weniger der Dribbler, aber den gibt es wie gesagt ohnehin kaum. Ehrlich gesagt fällt mir aus Deutschland nur noch Harit ein, der in das Raster fällt...
 

L-james

Allrounder
Beiträge
40.263
Punkte
113
Wie viele davon gibt es denn wirklich? Letztendlich gibt es gar nicht so viele hochklassige 1-gegen-1-Spieler. Viele, die als solche gelten, sind halt in erster Linie schnell. Wichtig ist, im Training Lösungen für das letzte Drittel zu erarbeiten und sich nicht darauf zu verlassen, dass es jemand im 1 gegen 1 löst. Gegen tief stehende Gegner tut sich jeder schwer und ich dachte auch immer, dass es auf das 1 gegen 1 ankommt. Dann kam Kovac zu Bayern und nach ihm Flick. Unter Kovac war die Offensive ein Zufallsprinzip, das sich rein auf die Klasse verlassen hat. Unter Flick konnte man so viele Spielzüge und dann auch Tore wieder und wieder betrachten, weil in der Offensive jeder wusste, was er zu tun hat. Natürlich hilft Tempo, natürlich helfen Fähigkeiten im 1 gegen 1, aber nochmal, wie viele Spieler gibt es wirklich, die aus dem 1 gegen 1 was generieren können, außer "dem lauf ich weg"? Ich sehe bei Bayern genau einen, dem ich das zutraue und das ist weder Coman, noch Gnabry, noch Sané.

Coman, Gnabry und Sane sind allesamt Winger und können 1vs1 auflösen, ob das mehr mit reinem Speed oder Täuschungen passiert, spielt erstmal keine Rolle, da jeder AV im 1vs1 auf Alarmstufe steht und oftmals Unterstützung benötigt.

Beim BVB gibt es wieviele Winger im Kader? Mir fällt nur Knauff ein und der kommt aus der Regionalliga-Mannschaft.
Danach unterhalten wir uns schon über Spieler die eigentlich wo anders spielen sollten, z.B. die Zentrumskicker wie Reus, Reyna oder Brandt. Ein Hazard ist am brauchbarsten als AV vor einer 3er-Kette, vll. gibt er ja einen ordentlichen AV in einer 4er-Kette.
Malen ist Stürmer.

Dem BVB fehlen mindestens 2 klassische Außenspieler und die sollten natürlich 1vs1, wenn auch in erster Linie über Tempo, auflösen können, sonst kannst du auch gleich Marius Wolf spielen lassen.

Flick oder wer auch immer würde ohne diese Speedster über Außen auch vor Probleme gestellt werden, die du mit Offensivabläufen alleine nicht geregelt bekommst.
 

Solomo

Hundsbua
Beiträge
34.361
Punkte
113
Ort
Oberbayern
Darum habe ich ja auch unterschieden zwischen wirklichen 1-gegen-1 Spielern und solchen, die hauptsächlich über das Tempo kommen. Das Thema war nicht, "der BVB hat zu wenig Tempo", sondern "der BVB braucht mindestens einen 1 gegen 1 Spieler".
Ob Gnabry Winger ist würde ich bezweifeln, aber das ist nicht das Thema.
 

L-james

Allrounder
Beiträge
40.263
Punkte
113
Darum habe ich ja auch unterschieden zwischen wirklichen 1-gegen-1 Spielern und solchen, die hauptsächlich über das Tempo kommen.

Ein Odonkor kam nur über sein Tempo.

Je besser ein Speedster mit dem Ball umgehen kann, umso besser ist er.
Die reinen Tempospieler haben auch nicht die Qualität für den BVB, die kannst du in eine Kontermannschaft stecken.

Ansonsten kann man es auch einfach ausdrücken, ohne Tempo kannst du nicht wirklich ein 1vs1 auflösen. Auch ein Sancho hat Tempo, Antritt und Athletik. Natürlich sehr viel Finesse, aber ohne sein Speed würde der auch wenig auflösen.

Der BVB braucht 1vs1 Skill, ergo Winger mit Speed.
Malen hat auch Speed, aber keiner will ihn auf Winger sehen.
 

Mahoney_jr

Bankspieler
Beiträge
22.358
Punkte
113
Ort
Country House
Wie viele davon gibt es denn wirklich? Letztendlich gibt es gar nicht so viele hochklassige 1-gegen-1-Spieler. Viele, die als solche gelten, sind halt in erster Linie schnell. Wichtig ist, im Training Lösungen für das letzte Drittel zu erarbeiten und sich nicht darauf zu verlassen, dass es jemand im 1 gegen 1 löst. Gegen tief stehende Gegner tut sich jeder schwer und ich dachte auch immer, dass es auf das 1 gegen 1 ankommt. Dann kam Kovac zu Bayern und nach ihm Flick. Unter Kovac war die Offensive ein Zufallsprinzip, das sich rein auf die Klasse verlassen hat. Unter Flick konnte man so viele Spielzüge und dann auch Tore wieder und wieder betrachten, weil in der Offensive jeder wusste, was er zu tun hat. Natürlich hilft Tempo, natürlich helfen Fähigkeiten im 1 gegen 1, aber nochmal, wie viele Spieler gibt es wirklich, die aus dem 1 gegen 1 was generieren können, außer "dem lauf ich weg"? Ich sehe bei Bayern genau einen, dem ich das zutraue und das ist weder Coman, noch Gnabry, noch Sané.

Wenn jeder mitmacht, dann kann hohes Tempo und schnelle kurze Pässe, das ausgleichen, ja. Ich habe nur bei uns nun viele Jahre nun keinerlei Konsistenz im Teamplay gesehen, dass über zwei, drei Spiele hinaus ging. Daher müssen wir das über Kompetenz erreichen. Spieler, die unsere oft unterbrochene Offensive mit Einzelaktionen retten kann.
 

nbatibo

NBA Mockdraft-Champ 2022
Beiträge
60.922
Punkte
113
Natürlich keine anständige Quelle und mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nur Mist, aber ein wirres „Swap-Gerücht“ pro Transferperiode muss ein…


Leao ist so ein guter Kicker, aber da scheint es leider auch ein bisschen an der Einstellung zu liegen - wobei es sicher einfachere Situationen gibt, als permanent irgendwelche Rentner vor die Nase gesetzt zu gekommen…
;)
 

nbatibo

NBA Mockdraft-Champ 2022
Beiträge
60.922
Punkte
113
Die Ansage von Reus ist jetzt aber bitte nur ein schlechter Scherz…
:cry1::sleep::crazy:
 
Oben