Unser erster Mann von der Bank war Julian Schieber fĂŒr die Offensive. Die Fehler begannen schon vor 2012/2013 bzw. auch in der Winterpause und zogen sich durch.
Lewy wurde gelowballed. Keine Vision richtig angreifen zu wollen, auch danach nicht. Immer nur die Underdog Rolle kommuniziert.
WÀhrenddessen casht die KGaA richtig ein und reinvestiert nicht. Das lese ich da raus, ummantelt von dieser vorsichtigen Aussage, den Triumph auch ökonomisch hÀtte nutzen können. Das ist immer noch zu kurz gesagt. Es fehlte komplett der Wille, die ultimative Vorlage mit Kadertalent und Trainer auch langfristig zu nutzen.
Spannendes Thema.
Nach der Rekord-Saison 11/12 haben uns Shinji, Barrios und Persic (im Winter) verlassen.
Mit Shinji ein absoluter LeistungstrÀger und mit Barrios und Persic Spieler die wichtige Rollen im Kader hatten.
Barrios als Lewandowski Ersatz und Persic kam auch auf ĂŒber 1.500 Minuten.
Geholt hat man Reus, Schieber und Bittencourt.
Denke das hat man als 1 zu 1 Ersatz angesehen.
Am Ende der Saison holte man 15 Punkte weniger als im Jahr zuvor aber erreichte das CL-Finale.
Die Bayern standen aber schon relativ frĂŒh als Deutscher Meister fest denn die spielten eine Rekordsaison mit 91 Punkten und der BVB hatte nach dem CL Halbfinale gegen Madrid kein Bundesligaspiel mehr gewonnen. Schaut man sich die verfĂŒgbaren Spieler fĂŒr das CL Finale an dann wird wirklich ziemlich schnell deutlich, dass der BVB keine tief besetzte Mannschaft hatte.
Nach dem Finale verlor man Götze und holte Auba, Miki und Papa. Im Winter kam noch Jojic dazu.
Dann folgte ein Jahr in dem man erstmals mit gröĂeren Verletzungen konfrontiert wurde.
Kuba Kreuzbandriss im Winter, Neven Kreuzbandriss, Bender SchambeinentzĂŒndung, Schmelle mit etlichen Muskelverletzungen, Pischu HĂŒfte und Ilkay war quasi die gesamte Saison raus.
In der Folge gab es viele Minuten fĂŒr Kehl, Sahin, Durm, einen sehr jungen Jonas Hoffmann und aufgrund von Verletzungen in der IV sogar ĂŒber 1000 Minuten fĂŒr einen Manuel Friedrich denn man aus der Rente holte.
Trotzdem schloss man die Saison mit starken 71 Punkten hinter einem Meister aus Bayern mit 90 Punkten.
Im CL Viertelfinale das unglĂŒckliche Aus gegen Madrid obwohl man mit Oli Kirch und Co antrat und im DFB-Pokal Finale wurde man nach KrĂ€ften verpfiffen und unterlag Bayern.
Bis zu diesem Zeitpunkt glaube ich nicht, dass der BVB mit einer anderen Kommunikation oder anderem Transferverhalten auch nur einen Titel mehr auf dem Konto gehabt hÀtte. Gegen die Bayern war in dieser Phase kein Kraut gewachsen.
Auch der Kader war vernĂŒnftig zusammengestellt. Bis auf die LV Position war da keine Position wo man nicht mindestens doppelt besetzt war.
Der Kader war jung und die LeistungstrĂ€ger alle um die 24 Jahre alt. Qualitativ hĂ€tte man die Verteidigung aufwerten und eine wirkliche Alternative fĂŒr Lewandowski im Kader gebraucht.
Weidenfeller / Langerak
Pischu/Durm, Subotic/Papa, Hummels/Friedrich, Schmelle
GĂŒndogan/Sahin, Bender/Kehl
Auba/Kuba, Reus/Hoffmann, Miki/GroĂkreutz
Lewandowski/Schieber
Ansonsten war das fĂŒr die damalige Zeit unter Klopp schon ein sehr starkes Team. Die Saison hatte man aber mit Verletzungen wirklich die Seuche am FuĂ. Glaube aber das Klopp damals gemerkt hat, dass mehr nicht möglich ist. Du spielst eine sehr starke Saison trotz dieser Widrigkeiten und bist am Ende trotzdem 19 Punkte hinter Bayern. Drei Unentschieden und zwei Niederlagen mehr haben sich die Bayern in dieser Bundesligasaison nicht nehmen lassen. Noch dazu holen die dann einen weiteren Spieler aus deiner Mannschaft mit Lewandowski.
Auch der Wechsel von Lewandowski oder Götze hÀtte sich nicht verhindern lassen. Lewandowski ist auf Erfolg ausgerichtet. Der wird auch erkannt haben, dass es in dieser Liga keinen Weg vorbei an Bayern gegeben hat.