Bundesliga, 32. Spieltag, 27.04. - 29-04.


le freaque

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Ja aber der Zuschauer will doch genau das sehen, nicht nur hinten reinstellen sondern schön immer nach vorne spielen. Gerade deswegen ist die Bundesliga doch so kacke musste ich erst kürzlich hier lesen.:wavey:
Das ist für mich aber kein Widerspruch. Zum Einen gehört natürlich auch dazu, dass man es gut macht. Zum Anderen gehört zur Implementierung einer veränderten Philosophie eben auch dazu, dass es Rückschläge gibt. Wenn Leverkusen als Reaktion jetzt wieder zum chaotischen Schmidtschen Rumgerenne zurückginge oder gar auf den destruktiven Fußball der meisten anderen Bundesligisten umswitchen würde, wäre das mMn eine Katastrophe. Es geht nicht darum, immer nach vorne zu spielen. Aber es geht darum, dass wieder mehr Mannschaften dahin kommen müssen, aktiv Fußball zu spielen. Ich bin zu 100% davon überzeugt, dass die BL nur so wieder mehr Gewicht im internationalen Geschäft erreichen kann und dass es auch für den weiteren Erfolg der NM einfach ein klares Muss ist.
Es ist überhaupt kein Problem, wenn Mannschaften wie Schalke oder Frankfurt spielen. Es ist auch kein Problem, wenn man damit mal im Vorderfeld landet, eine starke Liga braucht ja unterschiedlich agierende Mannschaften. Wenn das aber zu der Philosophie der ganzen Liga und als einzig mögliche Erfolgsformel gesehen wird (wie in den letzten Jahren), dann ist das fatal für die Liga und den deutschen Fußball insgesamt. Und für mich ist es kein Grund für Häme, wenn ein Team es anders versucht und dann vielleicht auch mal scheitert oder nach einem Dreivierteljahr noch nicht die totale Stabilität im Spiel hat.
Ist es dir wirklich lieber, wenn noch mehr Mannschaften auf Fehlervermeidung, lange Bälle und Standards setzen, alle nach 90 Minuten nur "heute ging es nur um 3 Punkte, da gab es keinen Schönheitspreis zu gewinnen" Phrasen von sich geben und dem Fußballfan allmählich jegliches Anspruchsdenken abgewöhnt wird? Wenn sich dann noch mehr Teams international blamieren, weil sie gegen die Odenses, Waregems und Skopjes plötzlich das Spiel machen müssen und nicht die geringste Ahnung haben, wie sowas überhaupt geht? Das kann ich mir nicht vorstellen.
 

L-james

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Auch wenn es der HSV ist und es nach diesen ganzen Last-Minute-Rettungen immer wieder hieß, "kommende Saison wird es jetzt besser", bin ich sogar optimistisch dass Tietz eher in Richtung Favre oder Nagelsmann gehen könnte. Die Art und Weise ist einfach so anders, unter Bruno und co. war das alles über die üblichen Tugenden, da war es klar dass es auch in den kommenden Jahren weiter schwer werden würde aus dieser Spirale rauszukommen, bei Tietz sieht das jetzt deutlich anders aus.

Tietz ist ein enorm sympatischer Typ, kommt sehr ehrlich und fair rüber, das hilft natürlich dann zusätzlich noch, aber vor allem seine Philosophie und dass er das anscheinend auch in kürzester Zeit einer Truppe wie dem HSV vermitteln kann, könnte genau der Trainer sein der den HSV aus dieser Dauermiesere rausholt. Ich persönlich wünsche Tietz und dem HSV dass sie sich retten, weil diese Kombo der Bundesliga auch gut tun würde.
 

Aronofsky

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@Le Freaque:

Natürlich würde ich auch lieber Offensivfussball anstatt Gemauere sehen. Aber die Zeiten haben sich nun mal geändert. In erster Linie zählen die Punkte in der Bundesliga und wenn man durch eine verstärkte Defensivtaktik mehr Punkte einfährt als durch Hurra Offensivfussball dann macht das für die Vereine einfach mehr Sinn auch wenn es nicht schön anzusehen ist. Der Verein interessiert die Zuschauer schon lange nicht mehr, es ist inzwischen einfach viel zu viel Geld im Spiel, das sollte man mittlerweile einfach verstehen.
Es bringt nun mal wenig wenn man gegen Odense dann das Spiel machen kann sich aber nicht mal für die El qualifiziert. Die Engländer spielen diesen schönen Offensivfussball und reißen komischerweise international auch nicht mehr als die Deutschen und das obwohl sie etliche Millionen mehr Jahr für Jahr in ihre Kader investieren.
Das ein l-james dieses Offensiv Konzept fordert kann ich schon verstehen wenn der aktuelle Trainer Stöger heisst, aber der Trainer Bosz davor hatte doch genau so spielen lassen, Ergebnis ist bekannt...
 

elpres

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Die Einwände gegen das Gemauere sind zwar verständlich, nur ist die Situation vieler Vereine so prekär, dass sie sich das Risiko eines Hurra-Fußballs schlicht nicht mehr leisten können. Die Bremer mit ihrem Offensivfußball Mitte der 2000er würden heute wahrscheinlich absteigen. Es wird nun insgesamt deutlich geschlossener und besser verteidigt, weshalb es immer schwieriger wird in der Offensive gute Antworten zu finden. Der BvB unter Bosz war doch wirklich das beste Beispiel (Leipzig hat nun ähnlich gelagerte Probleme). Die sind den Augsburgern, Stuttgartern und wie sie alle heißen, ganz stumpf ins offene Messer gelaufen. Nach dem Motto...wer Räume anbietet ist der Dumme. Die naheliegende Lösung heißt Qualität. Das Problem ist für viele Vereine der heißgelaufene Markt bzw. die im internationalen Maßstab geringen Budgets.

Um eine offensivstarke Mannschaft zusammenzustellen, die sich gegen die heutigen Defensivkonzepte durchsetzen und die Klasse halten kann, ist gut und gerne der doppelte finanzielle Aufwand von dem nötig, was es für eine konkurrenzfähige Pressing/Kontermannschaft braucht.
 

JulioHizzle

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Ich denke es wird oft überschätzt inwieweit "der Fussballfan" an schönen/Guten Fußball interessiert ist. Internationalen Fußball kann man sich für einen 10er - weniger sogar wenn man sich das Konto teilt - im Monat gucken und da immer die Rosinen rauspicken und trotzdem wird sich lieber das durchschnittliche BL angeguckt mit vermeintlichen unansehnlichen Fußball. Und wenn die eigene Mannschaft punktet ist es den meisten doch egal wie es dazu kommt.
 
G

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und trotzdem wird sich lieber das durchschnittliche BL angeguckt mit vermeintlichen unansehnlichen Fußball.

Ist das noch so? Also ich habe dieses Jahr noch kein BuLi Spiel am Stück gesehen ohne BVB Beteiligung. Ich glaube noch nichtmal eine Halbzeit.

Klar, bei vielen sicherlich. Aber ich habe schon das Gefühl, dass das nachgelassen hat. Vlt. schließe ich aber auch einfach nur von mir auf andere.
 

L-james

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Die Einwände gegen das Gemauere sind zwar verständlich, nur ist die Situation vieler Vereine so prekär, dass sie sich das Risiko eines Hurra-Fußballs schlicht nicht mehr leisten können. Die Bremer mit ihrem Offensivfußball Mitte der 2000er würden heute wahrscheinlich absteigen. Es wird nun insgesamt deutlich geschlossener und besser verteidigt, weshalb es immer schwieriger wird in der Offensive gute Antworten zu finden. Der BvB unter Bosz war doch wirklich das beste Beispiel (Leipzig hat nun ähnlich gelagerte Probleme). Die sind den Augsburgern, Stuttgartern und wie sie alle heißen, ganz stumpf ins offene Messer gelaufen. Nach dem Motto...wer Räume anbietet ist der Dumme. Die naheliegende Lösung heißt Qualität. Das Problem ist für viele Vereine der heißgelaufene Markt bzw. die im internationalen Maßstab geringen Budgets.

Um eine offensivstarke Mannschaft zusammenzustellen, die sich gegen die heutigen Defensivkonzepte durchsetzen und die Klasse halten kann, ist gut und gerne der doppelte finanzielle Aufwand von dem nötig, was es für eine konkurrenzfähige Pressing/Kontermannschaft braucht.

Nagelsmann in Hoffenheim zeigt doch seit über 2 Jahren dass man nicht einen Kader wie dem der Bayern benötigt um so einen Fußball spielen zu lassen, selbst Tietz mit dem HSV schafft es und diese Truppe wurde vor einigen Wochen als Trümmerhaufen angesehen.

Ansonsten gibt es zwischen dem blinden Hurrafußball von Bosz und dem Gemauere von Tedesco und co. durchaus einiges an Raum. Du kannst auch mit einer Truppe wie z.B. Gladbach oder der Hertha durchaus attraktiveren Fußball spielen, ohne dabei komplett ins offene Messer zu laufen, wenn ein Tietz das in kürzester Zeit beim HSV schafft, dann können das einige andere Vereine auch und ich spreche da nicht von Augsburg, Freiburg, Mainz oder Hannover die allesamt weder die Möglichkeiten noch die Zeit für sowas haben.

Da fehlt schlichtweg der Mut, mit der destruktiven Umschalttaktik ist die Chance größer auf kurze Diszanz mehr Punkte zu holen und es ist für Spieler und Verantwortliche einfacher, aber mittel- bis langfristig ziehst du damit immer den kürzeren. Es ist einfach das falsche Denken in Deutschland zu meinen Vereine wie Schalke, Leverkusen, Gladbach, Hertha oder Frankfurt könnten nicht einen ähnlichen Fußball wie Hoffenheim spielen, zu versuchen von hinten raus auch unter Druck mutig aufzubauen und nicht ausschließlich auf Fehlervermeidung zu achten. Man meint dafür benötigt man einen top20 Kader in Europa, was völliger Blödsinn ist, es gibt genügend Teams auch in der EL die mit ähnlichen Mitteln besseren Fußball spielen als die deutschen Vertreter.
 

Angliru

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Poulsen :wall::wall:

Riesenchance heute für RB, um nochmal an die CL-Plätze ranzukommen gegen stark verunsicherte Mainzer.

Und Werner macht die nächste 100%ige nicht rein...
 

Hardstyle21

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Ohje, in der Mainzer Defensive brennt es ja lichterloh. Hoffe das legt sich in den nächsten Minuten :panik:
 
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Mainz ist ja dermaßen schwach. Zwei Geschenke die Leipzig nicht angenommen hat.
 

Nebukadnezar

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Das Mainzer Glück für heute dürfte aufgebraucht sein.
Der de Jong ist ja auch ein Schatten früherer Glanztage. Heute reicht es nicht mal mehr für Mainz.
 

Angliru

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Ach Upa... zwei Mann lassen sich vom kleinen Japaner vernaschen. Jetzt rächt es sich mal wieder, dass man das Ding in den ersten 10 Minuten nicht schon klar macht.
 

DaLillard

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Mensch, alle haben für uns gespielt wenn das so bliebe und Heller tritt uns das mögliche Siegtor kaputt :saint:
 

Angliru

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Lächerliche Gelbe Karte. Läuft mal wieder. Jetzt hat Mainz Rückenwind, nachdem sie die ersten 15 Minuten überhaupt nicht auf dem Platz waren...
 

Angliru

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RB gleicht in der Endphase auch mehr einem Absteiger als CL/EL-Kandidaten.
Joar, weil man selbst viel zu fahrig mit dem Ball umgeht und vor dem Tor einfach grottenschlecht ist. Im Gegensatz hat man das Gefühl, dass die Gegner aktuell mit jedem Torschuss treffen, egal wie.
 
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