Mit einem anderen Torhüter wäre Bosz heute wahrscheinlich noch Trainer beim BVB. Die ganze Kacke ging erst richtig los, nachdem Bürki quasi im Alleingang das CL-Aus besiegelte. Die Fehleinschätzung der Torwartposition war der größte Fehler von Bosz.
BVB 18/19 – Wenn gar nix geht: STRG+ALT+ENTF
- Ersteller Mahoney_jr
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L-james
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Nein wäre er nicht. Bürki hat da natürlich auch seinen Beitrag dazu geleistet, aber die Hiflosigkeit der Mannschaft mit den enorm großen Abständen und dadurch dass dann sein System nicht mehr gegriffen hat, hätte auch ein deutlich besserer Torhüter nicht verhindern können. Vielleicht wäre er dann noch einige Wochen länger im Amt geblieben, aber mit nur einem einzigen Plan, wo der Gegner mit Passivität dazu beitragen muss dass der Plan auch umgesetzt werden kann, kannst du keine komplette Saison bei einem CL-Verein aus den Top4 Ligen überleben.
Übrigens finde ich den aktuellen Ansatz von Favre auch genauso daneben, diese enorme Passivität hat der BVB überhaupt nicht nötig. Bosz war die eine Extreme und Favre ist bisdato die andere, in Hannover sich hinten einzuigeln und mit Ball 0 Spielkultur auf den Rasen zu bringen (weil die Wege aus einer so tiefen Position viel zu lange sind und der Gegner aufgerückt dich direkt unter Druck setzen kann) ist auch der falsche Ansatz um mit höherer Qualität im Vergleich zu 90% der anderen Teams das Maximum rauszuholen.
Ich weiß was Favre spielen lassen möchte, die sogenannte kompakte Ziehharmonika und daraus dann nach Ballgewinnen auch mit ruhigen und gutem Ballbesitz zu agieren, wie er es über weite Strecken schon in Gladbach hat spielen lassen. Nur ist meine persönliche Meinung dass du so nicht das Maximum rausholen kannst, der BVB braucht eine gewisse Dominanz und Offensivpower in seinem Spiel, nicht so kopflos wie unter Bosz aber sicher nicht so destruktiv und tief wie unter Favre bisdato, was übrigens auch in den Testspielen schon so aussah. Wird das System von Favre nach und nach besser umgesetzt, dann wird das auch besser aussehen als aktuell und man wird auch vernünftige Ergebnisse einfahren, aber so richtig glücklich damit, werden vll. wenige. Bin sehr gespannt auf das Frankfurt-Spiel, wenn Hütter clever ist, dann lässt er mutig und aggressiv spielen und drückt den BVB im eigenen Stadion hinten rein (Favre wird nicht selber versuchen offensiv zu spielen).
Sowohl für den aktuellen Status als auch rückblickend für Bosz gilt imo der altbekannte Satz:
Offensive gewinnt Spiele, Defensive gewinnt Meisterschaften.
Daran ist Bosz gescheitert und deshalb ist Favres Ansatz momentan noch der richtige. Mein Eindruck ist, dass der Wille durchaus da ist (hat Favre ja schon gesagt), dass die Mannschaft es momentan aber noch nicht hin bekommt, was angesichts der vielen Änderungen (noch) verständlich ist.
Offensive gewinnt Spiele, Defensive gewinnt Meisterschaften.
Daran ist Bosz gescheitert und deshalb ist Favres Ansatz momentan noch der richtige. Mein Eindruck ist, dass der Wille durchaus da ist (hat Favre ja schon gesagt), dass die Mannschaft es momentan aber noch nicht hin bekommt, was angesichts der vielen Änderungen (noch) verständlich ist.
spatz
Animal Hoarder
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Man darf aber auch nicht vergessen, dass Bürki bei all seinen Fehler zwischendrin Bälle hält, die der "andere" Torhüter wahrscheinlich nicht gehalten hätte. Zumindest waren in den Spiele, die ich so gesehen habe, einige richtig gute Paraden dabei.
NcsHawk
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Ja, gab in der Bundesliga wenig Teams die dem Gegner mehr Ballbesitz in der eigenen Hälfte erlaubt haben als die Gladbacher.
Gleichzeitig hat Gladbach aber das letzte Drittel unglaublich eng und aggressiv verteidigt.
G
Gelöschtes Mitglied 352
Guest
Warum Bürki immer alleine für das Aus in der CL herhalten muss, während der Rest hinten total schlecht stand (Räume ohne Ende angeboten, gerade gegen Madrid) und nach vorne zu wenig hinbekommen hat, ist lustig. Diesen Punkt dann aber dafür zu nutzen, Bosz ganzes Scheitern erklären zu wollen, kann doch nicht ernst gemeint sein.
Gegen Madrid sieht Bürki zB beim 1-3 schlecht aus, wobei Ronaldo auch die Option hat quer zu legen. Aber das Spiel hat die ganze Anfälligkeit des System Bosz aufgezeigt. Hier wird einfach Ursache und Wirkung verwechselt. Da nicht Bürkis Unsicherheiten die Mitspieler verunsichert haben, sondern das System und die Anfälligkeit die ganze Mannschaft durchweg verunsichert hat. Selbst in den besseren Spielen war die Anfälligkeit erkennbar, es hatte nur noch niemand richtig ausnutzen können bzw hat Bürki die Bälle noch gehalten.
lastsamurai
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Ich glaube sowieso, dass sehr viel im Hintergrund an Gesprächen und Verhandlungen passiert, was wir eben nicht mitbekommen.
In diesem Sommer hat man ja massiv gemerkt, dass die Journalisten bei vielen BVB-Gerüchten nur raten. Gefühlt wurden allein 100 Stürmer und 100 defensive Mittelfeldspieler fast verpflichtet, wahrscheinlich hatte Susi mit 80% der gehandelten Spieler nie Kontakt.
Der BVB ist in den letzten Jahren ja bekannt dafür, dass nichts zu laufenden Verhandlungen nach außen dringt und keine Namen kommentiert wurden. Deshalb ist es auch ein leichtes zu sagen, dass man keinen Top-Stürmer verpflichten wollte oder sich zu spät gekümmert hat. Vielleicht war man mit Kandidaten im Gespräch, die Interesse signalisiert hatten, dann aber nicht mehr zum BVB wollten oder durften (Mandzukic, Morata etc.). Auch mit Witsel hat man ja scheinbar im Frühjahr das erste Mal Kontakt aufgenommen.
Man kann trotzdem darüber meckern, dass z.B. ein Martinez nicht festgezurrt wurde, als es noch ging. Aber im Endeffekt hängt so eine Verhandlung und Verpflichtung natürlich immer an mehreren Punkten.
Was das Bosz-Thema angeht:
Mir wird er jetzt auch von einigen zu sehr heroisiert und gesagt, dass es am Spielermaterial lag. Bosz hatte einfach keinen Plan B zum hohem Pressing. Davon waren die Mannschaften am Anfang überrascht und der BVB kam zu leichten Ballgewinnen am gegnerischen Strafraum und damit auch zu hochklassigen Torchancen. Das dauerte 2,3 Spiele, dann haben die gegnerischen Trainer ihre Spieler angewiesen, die Bälle lang auf einen körperlich starken Stürmer zu schlagen. Da die AV aufgerückt waren, hieß das im Regelfall, dass einer der IV in der Rückwärtsbewegung in den Sprint mit dem gegnerischen Stürmer gehen musste und da sahen weder Sokratis noch Toprak allzu gut aus. Daraus entstanden dann einige Tore.
Als Folge davon ließen sich die Mittelfeldspieler und AV teilweise tiefer zurückfallen, um bei hohen Pässen evtl. zu doppeln. Damit gab es aber ein Riesen-Loch hinter den offensiven Leuten, dass der Gegner mit 2,3 schnellen Pässen überspielt hat. Die Folge davon war eine Verunsicherung der kompletten Mannschaft: vorn ging man drauf, hinten sicherte man ab und das Mittelfeld gab man komplett auf. Im Endeffekt liefen dann Spieler wie Sahin oder Weigl dem Gegner hinterher und sahen bescheiden aus.
Mir fehlt einfach die Ausgewogenheit in Bosz' System. Man kann ja mit allen Leuten voll pressen, aber das eben situationsabhängig und nicht 90 Minuten. Das ist das einfach zu ausrechenbar für den Gegner.
@L-james hat das ja auch schon ähnlich formuliert.
Ich glaube, dass Favre erstmal den Fokus auf die Defensive setzen will, um das Selbstbewusstsein der Spieler zu stärken. Hält man über 2,3 Spiele die 0, wird es mit Sicherheit auch wieder um das Spiel nach vorn gehen. Deshalb gebe ich ihm gern 8-10 Spiele Zeit, um sowas wie eine Spielidee erkennen zu lassen.
In diesem Sommer hat man ja massiv gemerkt, dass die Journalisten bei vielen BVB-Gerüchten nur raten. Gefühlt wurden allein 100 Stürmer und 100 defensive Mittelfeldspieler fast verpflichtet, wahrscheinlich hatte Susi mit 80% der gehandelten Spieler nie Kontakt.
Der BVB ist in den letzten Jahren ja bekannt dafür, dass nichts zu laufenden Verhandlungen nach außen dringt und keine Namen kommentiert wurden. Deshalb ist es auch ein leichtes zu sagen, dass man keinen Top-Stürmer verpflichten wollte oder sich zu spät gekümmert hat. Vielleicht war man mit Kandidaten im Gespräch, die Interesse signalisiert hatten, dann aber nicht mehr zum BVB wollten oder durften (Mandzukic, Morata etc.). Auch mit Witsel hat man ja scheinbar im Frühjahr das erste Mal Kontakt aufgenommen.
Man kann trotzdem darüber meckern, dass z.B. ein Martinez nicht festgezurrt wurde, als es noch ging. Aber im Endeffekt hängt so eine Verhandlung und Verpflichtung natürlich immer an mehreren Punkten.
Was das Bosz-Thema angeht:
Mir wird er jetzt auch von einigen zu sehr heroisiert und gesagt, dass es am Spielermaterial lag. Bosz hatte einfach keinen Plan B zum hohem Pressing. Davon waren die Mannschaften am Anfang überrascht und der BVB kam zu leichten Ballgewinnen am gegnerischen Strafraum und damit auch zu hochklassigen Torchancen. Das dauerte 2,3 Spiele, dann haben die gegnerischen Trainer ihre Spieler angewiesen, die Bälle lang auf einen körperlich starken Stürmer zu schlagen. Da die AV aufgerückt waren, hieß das im Regelfall, dass einer der IV in der Rückwärtsbewegung in den Sprint mit dem gegnerischen Stürmer gehen musste und da sahen weder Sokratis noch Toprak allzu gut aus. Daraus entstanden dann einige Tore.
Als Folge davon ließen sich die Mittelfeldspieler und AV teilweise tiefer zurückfallen, um bei hohen Pässen evtl. zu doppeln. Damit gab es aber ein Riesen-Loch hinter den offensiven Leuten, dass der Gegner mit 2,3 schnellen Pässen überspielt hat. Die Folge davon war eine Verunsicherung der kompletten Mannschaft: vorn ging man drauf, hinten sicherte man ab und das Mittelfeld gab man komplett auf. Im Endeffekt liefen dann Spieler wie Sahin oder Weigl dem Gegner hinterher und sahen bescheiden aus.
Mir fehlt einfach die Ausgewogenheit in Bosz' System. Man kann ja mit allen Leuten voll pressen, aber das eben situationsabhängig und nicht 90 Minuten. Das ist das einfach zu ausrechenbar für den Gegner.
@L-james hat das ja auch schon ähnlich formuliert.
Ich glaube, dass Favre erstmal den Fokus auf die Defensive setzen will, um das Selbstbewusstsein der Spieler zu stärken. Hält man über 2,3 Spiele die 0, wird es mit Sicherheit auch wieder um das Spiel nach vorn gehen. Deshalb gebe ich ihm gern 8-10 Spiele Zeit, um sowas wie eine Spielidee erkennen zu lassen.
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Dafür Gomez dabei. Also wenn das kein Zeichen an Rode ist, sich im Winter einen neuen Verein zu suchen, weiß ich auch nicht.
Tony Jaa
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Es geht nicht darum, dass man jetzt erst den Fehler am System entdeckt haben will. Wenn es darum geht, wer das alles vorausgesehen hat, dann führt kein Weg am Premium-User vorbei.
Es geht darum, dass sich im Nachhinein herausgestellt hat, wie schlecht das Team ist. Es geht auch darum, dass im Nachhinein Dinge schlecht geredet werden, die gut waren und zunehmend Legenden gebildet werden.
Beispiel:
Ein Spiel, welches laut xGoals bei 0,19-3,18 und xPoints 0,03-2,97 lag. :laugh:
Erinnerungen lügen, Zahlen nicht.
L-james
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Ich habe das Spiel doch noch genau im Kopf (wie sogut wie jedes Spiel) und das was ich gesehen habe war gegen einen desolaten HSV alles andere als souverän.
Wegen mir können wir auch erst die 2. Halbzeit gegen Augsburg nehmen, ab da dann hatte Bosz keine Antworten mehr und die Spiele wurden immer grauenvoller.
LoverNo1
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Das hoffe ich auch :thumb:
Hat uns immerhin 4 Punkte trotz schwächerer Leistungen erbracht.
Blau, Lev und RB schauen da eher aus der Röhre.
nbatibo
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:thumb:
nbatibo
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Paar „Info‘s“ der „Osnarbrücker Zeitung“, keine Ahnung wo sie die herhaben...
Dass Bürki für Frankfurt fraglich sein soll und Paco heute defintiv spielen wird, hatte ich jetzt noch nicht mitbekommen. Außerdem ist Delaney meines Wissens eben nicht mit zur Nationalmannschaft gereist - scheint ordentlich Theater zu geben bei den Dänen.
Daher sollte man mMn die Angaben der Zeitung wohl eher mit etwas Vorsicht genießen...
Favre könnte aber trotzdem eine nette Truppe auf den Rasen bekommen, wenn er die nominell bestmöglichen der verfügbaren Spieler ranlässt - zumindest für bspw. eine HZ. Schauen wir mal...
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lastsamurai
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Wird spannend zu sehen, wie die Truppe ohne die Nationalspieler aussieht, auch wenn es nur ein Freundschaftsspiel ist. Götze mit Alcacer, Philipp und Bruun Larsen in der Offensive wäre doch mal nett. Könnte sogar ein Startelfeinsatz für Rode abfallen. 