BVB 19/20 - Von Zögerli zu Vollgas? Jahr #2 des Neuaufbaus


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Blayde

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Ich hab das so in Erinnerung, dass sich fast alle einig waren, dass Favre der richtige Trainer ist, inkl. Tony Jaa.
Jedenfalls, als wir damals in den ersten Spielen unter Favre die Liga gerockt haben.
Interessanterweise waren damals aber nur die Ergebnisse gut. ;)

Vor den ersten Spielen waren die meisten optimistisch ja. Aber ich glaube der Saisonbeginn hat keinen vom Hocker gehauen oder wie hast du das gemeint? So Spiele wie das 0:0 gegen Hannover, dazu unzählige Spiele in Rückstand und mit Spielglück. Aber damals erkannte man Ansätze und dachte es kann was werden.

Was folgte? Eine Rückrunde wo man durch Passivität zu viel hergeschenkt hat. Und jetzt eine Saison die allgemein enttäuschend ist und wenn wir gut spielen, dann nur nach Rückstand. Diese Rückstände haben uns letzte Hinrunde erst die guten Leistungen ermöglicht aber das kann ja kein Dauerzustand sein.
 

LoverNo1

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Du kanntest den Spieler im Sommer nicht mal, aber wusstest, dass er nicht den Kader passt? Lustig bist du ja schon.


Du kannst davon ausgehen, dass mir solche einfachen handwerklichen Fehler selten passieren.

Unser Kader hätte den Spieler weit mehr blockiert als der von Gladbach. Comprende?
 

Mahoney_jr

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Korrekt. Jeder hier schien überrascht, von den passiven Phasen unserer Mannschaft und kannte dieses "Zurückziehen" (ich habe es mal Ziehharmonika-Taktik genannt) nicht in dieser ausgeprägten Form. Vielleicht ist das einfach auch normal, weil man andere Mannschaften zum einen weniger intensiv verfolgt und zum anderen, wenn z.B. Favre mit Gladbach gegen Dortmund spielt, es auch eher auf die eigene Offensive bezieht, wenn Gladbach defensiv ausgerichtet ist. Insofern waren also viele enttäuscht, dass sich die Grundausrichtung nicht zu mehr Offensive entwickelte und nur bei Rückstand und hohem Druck geändert wurde.

Ich selbst sehe es halt nüchterner und erwarte nur, dass alle versuchen die Taktik bestmöglich umzusetzen. Aber auch das passiert halt nicht. Insofern bin ich ebenfalls desillusioniert und glaube, dass wir frischen Wind brauchen. So bescheuert das auch ist, dass ein Coach nach einer halben Saison schon ausgebrannt ist. Aber in der Hinsicht, haben mich unsere Spieler ja schon häufiger enttäuscht.

Eine Stärke von Favre bleibt meiner Ansicht nach aber Spielerentwicklung. Man kann ihm viel vorwerfen, aber die meisten Spieler sind individuell weitergekommen. Insbesondere die Talente mit Spielzeit.
 

Dortmunder in M

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Korrekt. Jeder hier schien überrascht, von den passiven Phasen unserer Mannschaft und kannte dieses "Zurückziehen" (ich habe es mal Ziehharmonika-Taktik genannt) nicht in dieser ausgeprägten Form. Vielleicht ist das einfach auch normal, weil man andere Mannschaften zum einen weniger intensiv verfolgt und zum anderen, wenn z.B. Favre mit Gladbach gegen Dortmund spielt, es auch eher auf die eigene Offensive bezieht, wenn Gladbach defensiv ausgerichtet ist. Insofern waren also viele enttäuscht, dass sich die Grundausrichtung nicht zu mehr Offensive entwickelte und nur bei Rückstand und hohem Druck geändert wurde.

Ich selbst sehe es halt nüchterner und erwarte nur, dass alle versuchen die Taktik bestmöglich umzusetzen. Aber auch das passiert halt nicht. Insofern bin ich ebenfalls desillusioniert und glaube, dass wir frischen Wind brauchen. So bescheuert das auch ist, dass ein Coach nach einer halben Saison schon ausgebrannt ist. Aber in der Hinsicht, haben mich unsere Spieler ja schon häufiger enttäuscht.

Eine Stärke von Favre bleibt meiner Ansicht nach aber Spielerentwicklung. Man kann ihm viel vorwerfen, aber die meisten Spieler sind individuell weitergekommen. Insbesondere die Talente mit Spielzeit.

Sehe ich ähnlich👍 - mein größtes Problem ist der Verkauf von Isak. Der hat doch bestimmt nicht den Megavertrag gehaltstechnisch gehabt und ich bin der festen Überzeugung, dass er der richtige Mann gewesen wäre , wenn Paco ausfällt.
„**** False Nine 🤮
 

L-james

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Vor den ersten Spielen waren die meisten optimistisch ja. Aber ich glaube der Saisonbeginn hat keinen vom Hocker gehauen oder wie hast du das gemeint? So Spiele wie das 0:0 gegen Hannover, dazu unzählige Spiele in Rückstand und mit Spielglück. Aber damals erkannte man Ansätze und dachte es kann was werden.

Genau das hatte ich angesprochen zu Saisonbeginn und vor allem die Art und Weise wie im Auswärtsspiel gegen Hannover sehr kritisiert. Allerdings hatte ich zudem Zeitpunkt noch die Hoffnung, dass es im Laufe der Saison besser werden würde, da Favre auch ständig von mehr Kontrolle usw. sprach, da hat Favre alle geblendet.
Richtig Euphorie kam aber unter Favre zu keinem Zeitpunkt auf, einige haben sich halt durch die Hinrunde mit den ganzen Comeback- und Last-Minute-Siegen blenden lassen.
Ich habe hier irgendwo mitte vergangener Saison mal den Tedesco-Vergleich gebracht, mit dem Zusatz, dass so ein derber Absturz aufgrund der vorhandenen Qualitäten und Möglichkeiten des Vereins nicht erfolgen wird, man aber nicht soviel Spielglück wieder haben dürfte und es größtenteils Unzufriedenheit geben wird und genau das ist eingetroffen, dafür hätte man kein Prophet sein müssen, aber ich hatte es damals auch schon bei Tedesco sehr deutlich gesagt und mich bewusst aus dem Fenster gelehnt.
Fußballdeutschland ist krass konservativ und guckt oftmals nur auf die nackten kurzfristigen Ergebnisse und jedesmal stürzt das Gebilde erwartungsgemäß zusammen. Als ob man mit reinem passiven Ergebnisfußball auf Dauer überleben könnte, vor allem in höheren Regionen. Neben Klopp war vor allem Schaaf der mit der längsten Amtszeit und der überlebte aufgrund seines Offensivstils die ganzen Jahre. Welcher Coach mit defensivem oder passivem Ansatz hat denn in Deutschland eine gewisse Verweildauer? Etablierung kommend aus Liga 2 vielleicht, gehts höher kannst du den Sargnagel schonmal vorbereiten.
 

Blayde

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Es ist auch unglaublich, wie oft ich nach wie vor in meinem Bekanntenkreis Phrasen höre wie "Wer am Ende gewinnt, hat Recht". Was für ein Blödsinn... Ich hoffe, die denken im echten Leben und im Berufsleben anders. Wer einmal Glück hat und sonst keine Substanz, fliegt langfristig immer auf die Schnauze. Aber in Fußballdiskussionen ist das irgendwie noch nicht angekommen.
 

Solomo

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Fußballdeutschland ist krass konservativ und guckt oftmals nur auf die nackten kurzfristigen Ergebnisse und jedesmal stürzt das Gebilde erwartungsgemäß zusammen. Als ob man mit reinem passiven Ergebnisfußball auf Dauer überleben könnte, vor allem in höheren Regionen. Neben Klopp war vor allem Schaaf der mit der längsten Amtszeit und der überlebte aufgrund seines Offensivstils die ganzen Jahre. Welcher Coach mit defensivem oder passivem Ansatz hat denn in Deutschland eine gewisse Verweildauer? Etablierung kommend aus Liga 2 vielleicht, gehts höher kannst du den Sargnagel schonmal vorbereiten.

Es ist auch unglaublich, wie oft ich nach wie vor in meinem Bekanntenkreis Phrasen höre wie "Wer am Ende gewinnt, hat Recht". Was für ein Blödsinn... Ich hoffe, die denken im echten Leben und im Berufsleben anders. Wer einmal Glück hat und sonst keine Substanz, fliegt langfristig immer auf die Schnauze. Aber in Fußballdiskussionen ist das irgendwie noch nicht angekommen.
Da kann ich Euch beiden nur zustimmen. Aber Fußballdeutschland tut sich halt auch krass schwer mit Veränderungen. Man sieht es grade wieder: Kahn sagt, dass ein Verein eine Philosophie haben sollte und nach dieser Philosophie seine Trainer holen sollte, unabhängig von deren Namen oder Titel. Eigentlich etwas, das selbstverständlich sein sollte, und was passiert: Er kriegt neben Zustimmung auch jede Menge Kritik und Spott ab. Favre kann so wenig dafür, dass man ihn geholt hat, wie Kovac bei Bayern was dafür konnte. Und beide hätte man nicht holen dürfen, gemessen an dem, für welche Art Fußball der Verein stehen will. "Wer gewinnt hat Recht" mag in einem KO-Spiel gelten, aber gemessen an einer ganzen Saison sollte es eine Entwicklung geben, die dem Verein gut tut. Das ist kein Hexenwerk, sondern Strategie und da sieht man, was ich schon seit Jahren sage, Fußballvereine werden im Schnitt immer noch erstaunlich unprofessionell geführt. Mit mehr Strategie und etwas mehr Geduld könnte man sich mMn mindestens 50% Trainerentlassungen sparen.
 

danifan

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Genau, vor den ersten Spielen. Fast alle waren doch froh, dass wir Favre bekommen haben. Da war kaum jemand der Meinung, er würde mit seinem "langweiligen und passiven Angsthasenfußball" nicht zu uns passen.

Kann mich noch gut erinnern wie ich vor einigen Jahren, als über Favre als möglichen Bayerntrainer diskutiert wurde, größtenteils Unverständnis geerntet habe als ich meinte, Favres destruktiver Fußball passe nicht nach München. Die meisten waren eben von den "Borussia Barcelona"-Schlagzeilen (btw. der wohl unpassendste Vergleich der Fußballgeschichte) geblendet.
 

NarrZiss

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Kann mich noch gut erinnern wie ich vor einigen Jahren, als über Favre als möglichen Bayerntrainer diskutiert wurde, größtenteils Unverständnis geerntet habe als ich meinte, Favres destruktiver Fußball passe nicht nach München. Die meisten waren eben von den "Borussia Barcelona"-Schlagzeilen (btw. der wohl unpassendste Vergleich der Fußballgeschichte) geblendet.
Das ging mir damals in meinem Freundeskreis sehr ähnlich. Favre sei doch ein hervorragender Coach, der starken Ballbesitz und Offensivfussball spielen lasse. Das wäre nur mal wieder eine arrogante Bayernsicht. Amüsanterweise hat mir im Verlauf der Zeit irgendwann (als Favre schon Nizza war) einer meiner besten Freunde, der Dortmund Fan ist, zugestimmt und ihn für Dortmund immer als Worst Case gesehen. Dafür fand er Kovac als Trainer ganz toll. Der wäre aus meiner Sicht wie bei Bayern auch bei Dortmund komplett schief gegangen.
 

L-james

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Wobei ich Kovac beim BVB passender sehen würde als Favre, was nicht bedeutet dass Kovac der richtige Kandidat wäre.
Für mich sind beide Kandidaten für Vereine zwischen Platz 6 und 10 (was ja aufzeigt dass beide für mich keine Graupen sind, um das auch mal klarzustellen), Bayern und Dortmund ist eine Etage zu hoch und auch bei Leipzig würden sie auf Dauer wenige zufrieden stellen.
 
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Ich fand Favres Fußball schon immer schrecklich, ganz grausam anzusehen war für mich die Phase in Gladbach mit Kruse.
Aber das durfte man ja nicht sagen ohne, dass es hier von Gladbach Fans sofort Belehrungen gab wie Unrecht man doch hätte.

Mittlerweile ist klar, dass es doch völlig richtig war.

Früher habe ich mich geärgert, wenn Liverpool und der BVB gleichzeitig gespielt haben. Heute bin ich froh darüber, weil ich es mir dann nicht mehr anschauen muss.
 

L-james

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Jetzt mal ernsthaft, wenn man Favre nicht entlässt und dem Elend endlich ein Ende bereitet, sollte man sich mal fragen ob man nicht vereinsschädigend handelt.

Watzke und Zorc kotzen mich fast noch mehr an als Favre und sein Mülltonnen-Gestümpere.

Bis zu einem gewissen Grad kann man es noch mit Humor nehmen, aber irgendwann wirds übel und das war heute der abermalige erwartbare Nackenschlag und das wieder vor der ganzen Welt.
 

Blayde

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Die DFL sollte uns zwingen Favre zu entlassen weil wir das Image der gesamten Liga schädigen. So wird das nix mit dem Klassiker.
 
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Sehen wahrscheinlich 98% so, nur gehören leider zu den 2 anderen Prozent unsere Verantwortlichen, die sich gegen jede berechtige Kritik wehren.
 

Kraudi

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Sehen wahrscheinlich 98% so, nur gehören leider zu den 2 anderen Prozent unsere Verantwortlichen, die sich gegen jede berechtige Kritik wehren.

Die Verantwortlichen snd doch eh das größte Geschwür an der Sache. Wie man sich so in die eigene Tasche lügen kann und sich seine Welt selbst schön malen kann muss man mir erst mal zeigen. Anspruch und Wirklichkeit sind soweit voneinander entfernt wie Favre und guter Fußball.
 
G

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Die Verantwortlichen snd doch eh das größte Geschwür an der Sache. Wie man sich so in die eigene Tasche lügen kann und sich seine Welt selbst schön malen kann muss man mir erst mal zeigen. Anspruch und Wirklichkeit sind soweit voneinander entfernt wie Favre und guter Fußball.

Und leider wird ein Kehl, der als Spieler gerne angeeckt ist, in die gleiche Richtung entwickelt, um die konturenlosen, phrasendreschende Arbeit von Zorc fortzuführen. Dabei gäbe es genug externe Qualität in dem Bereich, die neue Blickwinkel, Ideen und Visionen in den Verein bringen könnten.
 
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