Ich kann einfach nicht verstehen, dass sich kein Bulls-Fan aufregt.
Nach dieser Aussage bekomme ich den Eindruck, dass du meine Postings nicht wahrnimmst.
Fakt ist doch, dass John Paxson es geschafft hat innerhalb von wenigen Monaten aus Tyson Chandler Joe Smith + ca. 4 Millionen Dollar pro Saison Cap Relief zu machen. DAS ist für mich ein Fiasko.
Wenn ich das Gehalt von Joe Smith miteinbeziehe, ergeben sich meinen Berechnungen nach, durch den PJ Brown Trade, Einsparnisse in Höhe von
- ca. 4,5 Millionen Dollar in der Saison 2007 / 2008
- ca. 6 Millionen $10,950,000 in der Saison 2008 / 2009
- exakt 11,85 Millionen Dollar in der Saison 2009 / 2010
- exakt 12,75 Millionen Dollar in der Saision 2010 / 2011
Fiskaltechnisch macht es von der Warte aus sicherlich Sinn, Chandler abgegeben zu haben. Dennoch frage ich mich, ob man später nicht mehr für ihn bekommen hätte. Zum Beispiel wurde für Kwame Brown auch ein Caron Butler getradet.
Erinnert mich als Lakers-Fan halt ziemlich an solch grandiose Trades wie Kwame Brown für Caron Butler. Man kann doch auch den GM seines Lieblingsteams kritisieren oder?
Caron Butler > Tyson Chandler.
Dafür gab's Howard Eisley (spielt der überhaupt noch Basketball?
) und 2 second-rounder. Aber du hast recht, so richtig Gegenwert gabs da nicht.
Howard Eisley war ein unguaranted contract, weshalb Paxson ein paar Millionen Dollar einsparen konnte. Die 2nd round picks könnten sich als wertvolle Rotationsspieler entpuppen - vorallem Aaron Gray hat das Potential Will Perdue II zu werden (groß, nicht agil, mit Post-Moves).
Stimmt. Aber verteidigen muss man den Trade nicht auch noch
. Das machen halt für meinen Geschmack zu viele Bulls Fans. Ich weine auch nicht jedesmal wenn ich Caron Butler in Washington sehe. Aber ein Fehler war es dennoch.
Ich sehe es genauso, andere halt nicht. Es muss nicht zwingend zu einem Konsens kommen.
Nicht generelles Unvermögen, sondern ein Fehler.
Ja, auch hier Zustimmung.
Aber ich finde auch generell, dass Paxson bei Free Agents und Trades eher unglücklich agiert (Chandler, Wallace, PJ Brown, dieses Jahr niemanden für die 4 geholt)
Ich sehe leidiglich 2 Trades, die man kritisieren kann.
1) Tyson Chandler für PJ Brown - Die Diskussion ist ja im Gange.
2) LaMarcus Aldridge für Tyrus Thomas - Aldridge wäre vom Spielerprofil genau derjenige gewesen, den die Bulls gebraucht hätten: überdurchschnittlich athletisch und flink, mannschaftsdienlich, defensivstark (wurde 1-on-1 gegen Duncan, Garnett und Nowitzki eingesetzt), groß und versiert in der Post-Offense. Desweiteren kann ich Paxson vorwerfen, dass er zu wenig aus dem "Trade-Down-Szenario" herausgeholt hat. Ich reiße vielleicht alte Wunden auf, wenn ich jetzt sage, dass er das Risiko eingehen hätte sollen, Aldridge für den 2007er Pick der Blazers einzutauschen. Mit Aldridge, Roy, Rodriguez und dem #4 Pick (Rudy Gay vielleicht) hätten die Blazers einen Jahrhundert Draft hingelegt, während Paxson die Früchte 2007 ernten hätte können in dem er Noah an #9 und wen auch immer mit dem Pick der Blazers an Position unbekannt gepickt hätte. Noch dazu hätte die Notwendigkeit bestanden, Chandler zu halten, da mit Ben Wallace, Malik Allen und Michael Sweetney lediglich 3 Big Men im Kader gewesen wären.
So hatten die Blazers zwei Jahrhundert-Drafts hintereinander (2006 und 2007) - die Bulls keinen einzigen, lediglich solide.
während er ein unheimlich gutes Händchen im Draft hat. Sowohl was verstecktes Talent (Luol Deng) als auch was die Behebung von Lücken im Kader (Tyrus Thomas, Joakim Noah) angeht.
Tyrus Thomas, Luol Deng und Joakim Noah sind eigentliche Produkte von Trades, die Paxson geglückt sind. Ohne den Curry Trade und den größten Stumpfsinn in Bryan Colangelos Karriere, den #7 Pick im 2004er Draft gegen den 2005er Pick der Bulls zu traden, wären die Bulls nicht dort wo sie sind und Paxson würde nicht solch großes Prestige genießen.
Und das es noch viel schlimmere GMs gibt, ist natürlich logisch.
Paxson ist ein guter General Manager - einer der besten in der Liga, wenn es nach mir geht.