@Hans Meyer deine Argumentation fuehrt dann halt alle oeffentliche PR und allgemeine Kommunikation ad absurdum. Eine Entschuldigung aendert ja nie das Fehlverhalten was der Entschuldigung zuvorging. Trotzdem hat sie allgemein eine Funktion indem sie suggeriert, dass derjenige der sie ausspricht von seinen Fehlern weiss und diese in Zukunft nichtmehr begehen will. In dem Zusammenhang sagt der BVB sie haben sich in dieser Situation falsch vorhanden und sowas soll in Zukunft nichtmehr vorkommen. Falls doch kann man sich darauf berufen, dass sich der BVB nicht nur wiederholt schlecht verhaelt, sondern auch "sein" Wort wenig Wert hat.
Und natuerlich wuerde es einiges veraendern, wenn sich Bayern fuer die Katarreise entschuldigen wuerde. Wenn sie das ernst meinen, dann gibt es einen riesigen Hype und womoeglich wird das Thema unnoetige Sportreisen in Corona Zeiten vernuenftig diskutiert. Falls es nicht ernst gemeint ist, wird ihnen das in der naechsten unnoetigen Sportreise oder Katartrainingslager um die Ohren gehauen.
Dass die Bayernbosse (hauptsaechlich KHR und Hoeness) auch bei kompletten Fehlverhalten wenig demuetig sind und Fehler zugeben ist doch keine neue Sache. Das stimmt fuer Fehler im Thema Corona/Katar, aber ist doch ein altbekanntes Muster, dass sich schon ueber Jahre hinzieht. Die Taktik ist dann ablenken oder noch aggressiver angreifen. Wann hat sich denn einer der Verantwortlichen das letzte mal fuer einen Fehler entschuldigt? Man muss dem BVB fuer die Entschuldigung sicher keinen Friedensnobelpreis geben. Aber nur weil die Bosse des Lieblingsvereins da stets ein schlechtes Bild abgeben muss man denjenigen die das einfache aber offensichtlich Richtige machen bzw. sagen, ihrer "Leistung" verwehren. Da offensichtlich viele der Meinung sind, dass in der Panedemie der Profifussball gegenueber dem Rest der Gesellschaft Extrawuerste bekommt, hilft diese kleine Entschuldigung vielleicht nicht noch mehr Oel ins Feuer zu giessen.