Der allgemeine Biathlon-Thread - News, Interviews, etc.


Angliru

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Die Überlebenswahrscheinlichkeit bei der Kälte, der Höhe war selbst bei einer Nacht schon sehr gering. Bei zwei Nächten, schwer verletzt, dann quasi bei Null. Unfassbar tragisch, dass es kein Wunder gab, auf das man gehofft hat :(

Wenn man Garmisch Richtung Mittenwald verlässt, ist direkt auf der rechten Seite die Loipe und der Schießstand, wo sie ihre Karriere begonnen hat. Sehr oft dran vorbeigefahren die letzten Jahre. Ruhe in Frieden Laura.
 

gentleman

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Es war leider wirklich zu befürchten, zumal wie hier schon angeführt die Wahrscheinlichkeit bei schweren Verletzungen in diesen widrigen Umständen und auf der Höhe über 48h alleine zu überleben, praktisch fast gegen Null geht. Dass sie zunächst noch Kontakt mit ihrer Seilpartnerin aufnehmen konnte nach dem Absturz war zwar ein minimaler Hoffnungsschimmer, nachdem es seitens ihres Managements aber gestern schon hieß, der Helikopter hätte sie beim Überflug gesehen aber es gab keinerlei Lebenszeichen von ihr.. da war leider wirklich das schlimmste zu befürchten. Es tut mir unglaublich Leid für ihre Familie und die Angehörigen und Freunde. Für sie selbst natürlich auch, aber (Extrem)Bergsteigen ist selbst bei der perfektesten Planung leider immer noch mit großen Risiken behaftet.

Möge sie in Frieden ruhen und ihr die Erde leicht sein.
 
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Eine der größten deutschen Wintersportlerinnen…R.I.P. Auch ich hab bis zuletzt noch an ein Wunder gehofft.
Natürlich ist diese Form von Bergsteigen ein Extremsport mit jeder Menge tödlicher Gefahren. Dahlmeier war sich dessen bewusst. Sie hat ihr Leben gelebt, wie sie es Leben wollte, ist ihrer Leidenschaft und ihren Zielen nachgegangen und hat in 31 Jahren mehr erlebt und gesehen als wahrscheinlich 80 Prozent der Leute die 90 Jahre alt werden.
Klar werden da viele sagen, warum muss ein Mensch so riskanten Hobbies nachgehen, sei es jetzt Extrembergsteigen, Base Jumping, Höhlentauchen oder was auch immer? Aber ich sag ganz ehrlich: Ich habe großen Respekt vor solchen Menschen, die ihre Träume auch ausleben. Bereue das, was du nicht gemacht hast.
Macht die Sache natürlich nicht weniger tragisch. Am Ende kann es aber ohnehin jeden treffen, egal wie vorsichtig man ist.
So ein Steinschlag ist einfach auch jede Menge Pech, sowas kann auch auf leichten Touren passieren und verheerende Folgen haben. Bin mir relativ sicher, dass die meisten hier (inklusive mir selbst) auch schon auf Bergtouren einer solchen Gefahr ausgesetzt waren, ohne das wirklich gemerkt zu haben.
 

robbie_fowler

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Kicker schreibt, dass es ihr Wunsch gewesen ist, dass niemand bei der eventuellen Bergung sein Leben riskieren soll und der Leichnam am Berg verbleiben soll

Finde ich schon ziemlich heftig, sich darüber vorher Gedanken zu machen
 

Hakuba

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Ein tragischer Tod; in einer so lebensfeindlichen Umgebung kann trotz Besonnenheit, Erfahrung und bester Vorbereitung immer ein Unfall passieren.

Sie war sich dessen bewusst, hat ihre Passion ausgelebt und für den schlimmsten Fall, der nun eingetreten ist, hinterlassen, dass sich niemand für ihre Bergung in Lebensgefahr begeben solle. Hochachtung für das alles!

Viel Kraft ihrer Familie und ihrer Kletterpartnerin.
 

gentleman

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Kicker schreibt, dass es ihr Wunsch gewesen ist, dass niemand bei der eventuellen Bergung sein Leben riskieren soll und der Leichnam am Berg verbleiben soll

Finde ich schon ziemlich heftig, sich darüber vorher Gedanken zu machen
Findest du? Wenn das deine große Leidenschaft ist und du dir der Gefahren des Extrembergsteigens bewusst bist, finde ich das eigentlich eine sehr überlegte Entscheidung.

Reinhold Messner hat hier auch die durch den Klimawandel verstärkten Gefahren durch häufigeren Steinschlag im Hochgebirge angesprochen:
Der legendäre Bergsteiger Reinhold Messner (80) hatte, bevor Dahlmeiers Tod bestätigt wurde, nur noch eine "sehr kleine Hoffnung", dass sie den Unfall überleben könnte. Im Gespräch mit dem STANDARD sagt Messner: "Dort herrscht Schlechtwetter, es schneit, und es ist in dieser Höhe auch ziemlich kalt." Das mache eine Bergung per Hubschrauber praktisch unmöglich. "Der Hubschrauber wäre die Lösung gewesen."

Steinschlag ist, sagt Messner, der als Erster alle 14 Achttausender erklomm (1970 bis 1986, jeweils ohne Flaschensauerstoff), "eine besonders heimtückische Gefahr. Davor kann man nicht weglaufen. Vielleicht kann man einen Meter zur Seite gehen, aber nicht mehr." Oft zerbreche ein größerer Stein in viele kleine Brocken, und schon ein Stein, der so groß wie ein Finger sei, könne größtes Unheil anrichten.
Insgesamt habe die Häufigkeit von Steinschlag in den Bergen laut Messner in weiten Teilen der Welt deutlich zugenommen. Das liege eindeutig am Klimawandel. "Die Berge verwittern mehr und mehr, sie werden nach außen hin morsch. Der Permafrost, der lange wie ein Kitt gewirkt und alles zusammengehalten hat, schwindet." Als Messner am Mittwoch mit dem STANDARD telefonierte, war er gerade auf dem Weg nach Sexten im Pustertal. "Ich schaue auf die Dolomiten. Und ich sehe an den Verfärbungen überall Stücke, teils auch sehr große Stücke, die ausgebrochen sind."

Dahlmeier, die schon während ihrer Biathlon-Karriere mit dem Bergsteigen begann und nicht zuletzt wegen dieser Passion schon als 25-Jährige ihre Karriere beendete, war am Laila Peak im alpinen Stil unterwegs gewesen, also mit relativ leichter Ausrüstung und ohne Träger. Die staatliche geprüfte Berg- und Skiführerin hielt sich seit Ende Juni mit Freunden in der Region auf, vor drei Wochen bestieg sie den 6287 Meter hohen Great Trango Tower. Entlegene, einsame Berge reizten sie ungleich mehr als etwa der Mount Everest, dessen Besteigung sie sich gar nicht vorstellen wollte.

Dieser Herangehensweise kann Messner viel abgewinnen. "Auf den Everest führt ja eine Piste, die wochenlang präpariert wird. Da bringen die Veranstalter dann ihre Klienten hinauf." Der Laila Peak sei da eine ganz andere Herausforderung. "Ein wunderschöner Berg. Ich bin mehrmals vorbeigekommen, hab ihn aber selbst nie angepeilt. Er ist angelehnt an ein Bergmassiv, steht da wie ein Finger weg, hat eine ganz kühne Form."

Nach Unglücken im Extremsportbereich ist oft fast anerkennend zu hören, dass die Verunglückten der Ausübung ihrer großen Leidenschaft zum Opfer gefallen seien. Als würde es für sie einen Unterschied ausmachen. Für Messner ist das "eigentlich umso tragischer" und höchstens "ein Trost für die Hinterbliebenen".

Der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sprach den Angehörigen Dahlmeiers sein Beileid aus und würdigte sie als "eine Botschafterin unseres Landes in der Welt, ein Vorbild für ein friedliches, fröhliches und faires Miteinander über Grenzen hinweg." So werde sie in Erinnerung bleiben
 

Angliru

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Kicker schreibt, dass es ihr Wunsch gewesen ist, dass niemand bei der eventuellen Bergung sein Leben riskieren soll und der Leichnam am Berg verbleiben soll

Finde ich schon ziemlich heftig, sich darüber vorher Gedanken zu machen

Hier der Wortlaut des Managements:
»Es war Laura Dahlmeiers ausdrücklicher und niedergeschriebener Wille, dass in einem Fall wie diesem niemand sein Leben riskieren darf, um sie zu bergen«, teilte das Management mit. »Ihr Wunsch war es, ihren Leichnam in diesem Fall am Berg zurückzulassen. Dies ist auch im Sinne der Angehörigen, die außerdem ausdrücklich darum bitten, Lauras letzten Wunsch zu respektieren.«

Wenn du in der Region bei solchen Touren unterwegs bist, wird man sich damit beschäftigen müssen. Weil da jederzeit etwas passieren kann und man eben nicht mal fix vom Heli geholt wird wie hier bei uns. Ich finde das sogar sehr umsichtig und zeugt eben auch davon, dass sie sich jederzeit der Risiken bewusst war. Und das eben kein Adventure-Urlaub ist, wie die Leute, die sich auf den Everest hochziehen lassen. Für diese Community wäre es auch das schlimmste, wenn andere sich dadurch noch in Gefahr bringen bzw. ihr Leben verlieren.

Steinschlag ist einfach nur unfassbares Pech. Man kann sich auf Wetter, Gelände, etc. einigermaßen vorbereiten, aber solche Sachen - seien es auch Lawinen (jetzt im Sommer eher kein Thema) oder Seracabbrüche - hat man nicht in der Hand. Wie aber auch schon geschrieben wurde - das kann dir auch in den Alpen passieren bzw. passiert das auch ständig. War mal auf einem ganz normalen Wanderweg im Abstieg von einer Hütte in Österreich und neben mir aus der Wand brach plötzlich ein großer Brocken herunter und ging zehn Meter entfernt ins Tal runter.
 

tennisfun

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Auf der einen Seite tragisch für sie und ihre Freunde, Familie und Angehörigen. Auf der anderen Seite ist sie ein Natur und Bergmensch welcher leidenschaftlich klettert. Nicht wenige begeisterte Kletterer finden dort dann ihren Tod.
Das Leben in den Bergen ist immer ein gewisses Risiko auch für die Menschen im Tal durch viel Schnee oder Regen kommt Geröll in Bewegung und trägt den Hang Richtung Dorf. Der Mensch kommt gegen Naturgewalten nicht an.
RIP. :(
sie war eine tolle Sportlerin.
 

xEr

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Streng genommen weiss man ja nicht, ob sie tatsächlich (schon) tot ist (auch wenn die Wahrscheinlichkeit dafür sehr, sehr hoch ist), sondern nur, dass die Rettungsmission abgebrochen wurde, wodurch sie dann keinerlei Überlebenschancen mehr hat.
 
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Solomo

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Ich muss jetzt aufpassen, wie ich das formuliere, aber wenn sie für sich so eine Entscheidung getroffen hat (keine Bergung unter Lebensgefahr) finde ich das tröstlich. Weil es für sie dann in Ordnung war, dass ihre große Liebe/das große Hobby ihr das Leben kosten kann. Lieber kürzer leben als ein langes Leben haben, in dem man nur den Träumen nachhängt. Meine Meinung.
 

MRB

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Ich muss jetzt aufpassen, wie ich das formuliere, aber wenn sie für sich so eine Entscheidung getroffen hat (keine Bergung unter Lebensgefahr) finde ich das tröstlich. Weil es für sie dann in Ordnung war, dass ihre große Liebe/das große Hobby ihr das Leben kosten kann. Lieber kürzer leben als ein langes Leben haben, in dem man nur den Träumen nachhängt. Meine Meinung.
So lese ich das nicht, da geht es um ihren Leichnam, daher auch "Bergung". Bei lebenden Menschen spricht man zumindest bei der Feuerwehr nicht von einer "Bergung", sondern von "Rettung". Könnte mir vorstellen dass das bei der Bergwacht ähnlich ist.

Man hat ja bis heute scheinbar auch alles versucht, aber das Wetter scheint es unmöglich gemacht zu haben, bis zu ihr vorzudringen. Daher erklärt man sie jetzt aus pragmatischen Gründen für tot (weil das zu 99,99% wahrscheinlich ist) und erst damit kommt eine Bergung nicht mehr in Frage, eben auch aufgrund ihres Wunsches.
 

L-james

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Ich muss jetzt aufpassen, wie ich das formuliere, aber wenn sie für sich so eine Entscheidung getroffen hat (keine Bergung unter Lebensgefahr) finde ich das tröstlich. Weil es für sie dann in Ordnung war, dass ihre große Liebe/das große Hobby ihr das Leben kosten kann. Lieber kürzer leben als ein langes Leben haben, in dem man nur den Träumen nachhängt. Meine Meinung.
Ich finde du musst da nicht groß aufpassen. Ich würde das auch so einschätzen und den Eindruck den man von Dahlmeier gewinnen konnte, würde ich auch sagen, dass sie genau wusste worauf sie sich da einlässt und ihr klar war, dass jederzeit es passieren kann, dass es vorbei ist.

Um positives reinzubringen. Die letzten Minuten und Sekunden ihres Lebens hat sie mit ihrer großen Leidenschaft verbracht und dabei ihr Leben gelassen, in dem vorherigen Wissen und der Klarheit, dass sie dabei ihr Leben lassen kann. Klingt erstmal schräg, aber ich stell mir das in gewisser Art befreiend vor.
 

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Die letzten Minuten und Sekunden ihres Lebens hat sie mit ihrer großen Leidenschaft verbracht und dabei ihr Leben gelassen, in dem vorherigen Wissen und der Klarheit, dass sie dabei ihr Leben lassen kann. Klingt erstmal schräg, aber ich stell mir das in gewisser Art befreiend vor.
Ich nicht. Nur weil man etwas liebt, obwohl man sich der hohen Gefahr bewusst ist, heißt das nicht dass man dabei sterben will oder es einen automatisch von der Todesangst befreit.
 

tennisfun

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Das Laura selbst sich wünschte wenn ein Unglück passiert, soll bitte keiner sie tot bergen nur um sein eigenes Leben zu gefährden, das zeigt das sie sich zusammen mit ihrer Familie Gedanken gemacht hat. Das finde ich stark. (y) sie nahm sich als Mensch nie zu wichtig.
Als sie schon mit 25 ihre Biathlon Karriere beendete war sie froh aus dem Öffentlichkeitstrubel auszusteigen und ihr eigenes Leben zu leben. Schicksal, Pech/ tragisch ist es das ihr Ex- Freund ebenfalls in den Bergen verunglückte. Das hielt sie aber nicht zurück. Sie liebte die Natur.
Letztlich kann so ein Steinschlag auch in niedrigen Höhen Wanderern/ Urlaubern passieren, das hat man nicht in der Hand.
Für ihre Partnerin beim Bergsteigen sehr hart, zu erkennen nein ich muss jetzt zurück bleiben, weil es a) wenig Sinn macht und b) um Lauras Wunsch zu erfüllen.
 
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Wir wissen halt nicht, ob sie sofort tot war (was in dem Fall das Beste wäre) oder sich das ganze über viele viele Stunden hingezogen hat. Auf eine solche Situation kann sich niemand vorbereiten, auch wenn man sich der Gefahr bewusst war. Ich stells mir schrecklich vor und hoffe einfach mal, dass sie nicht lange leiden musste.
 

L-james

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Ich nicht. Nur weil man etwas liebt, obwohl man sich der hohen Gefahr bewusst ist, heißt das nicht dass man dabei sterben will oder es einen automatisch von der Todesangst befreit.
Keiner hat hier gesagt, dass sie dabei sterben wollte oder dass irgendjemand dabei sterben will. Wenn es nach ihr gegangen wäre, hätte sie sicherlich die nächsten mindestens 20 Jahre weiter das ausgeübt was ihre große Leidenschaft war. Allerdings schätze ich Dahlmeier so ein, dass sie da auch ganz klar war und wusste was sie da für einen "Deal" eingeht bei diesem Hobby. Extrembergsteigen ist halt sehr risikobehaftet, du hast im Endeffekt jedesmal eine Lebensgefahr. Das ist zum einen sicher auch der "Kick" dabei, aber zum anderen dürfte jedem der das so ausübt auch klar sein, dass es jederzeit vorbei sein kann und man sich mental damit stückweit auch arrangiert hat. Siehe auch den Willen von Dahlmeier was sie im Vorfeld schon abgeklärt hat.
 

unicum

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Wir wissen halt nicht, ob sie sofort tot war (was in dem Fall das Beste wäre) oder sich das ganze über viele viele Stunden hingezogen hat. Auf eine solche Situation kann sich niemand vorbereiten, auch wenn man sich der Gefahr bewusst war. Ich stells mir schrecklich vor und hoffe einfach mal, dass sie nicht lange leiden musste.

Ein Vorsitzender des Alpenvereins teilte mit, dass die Seilpartnerin nach dem Unfall noch mit Dahlmeier habe sprechen können. Demnach sei Dahlmeier zu dem Zeitpunkt verletzt, aber am Leben gewesen. (Quelle: ORF)
 

MRB

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Keiner hat hier gesagt, dass sie dabei sterben wollte oder dass irgendjemand dabei sterben will. Wenn es nach ihr gegangen wäre, hätte sie sicherlich die nächsten mindestens 20 Jahre weiter das ausgeübt was ihre große Leidenschaft war. Allerdings schätze ich Dahlmeier so ein, dass sie da auch ganz klar war und wusste was sie da für einen "Deal" eingeht bei diesem Hobby. Extrembergsteigen ist halt sehr risikobehaftet, du hast im Endeffekt jedesmal eine Lebensgefahr. Das ist zum einen sicher auch der "Kick" dabei, aber zum anderen dürfte jedem der das so ausübt auch klar sein, dass es jederzeit vorbei sein kann und man sich mental damit stückweit auch arrangiert hat. Siehe auch den Willen von Dahlmeier was sie im Vorfeld schon abgeklärt hat.
Bestreite ich nicht. Dass man das vorher abklären kann und dabei klar im Kopf ist bedeutet aber nicht, dass man wenn dann wirklich mal was passiert auch gut damit klar kommt. Diesen "Kick" bekommt man zumindest, wenn man sich in Gefahr begibt, aber noch alles "nach Plan" läuft, aber ob der noch positiv wahrgenommen wird, wenn man merkt dass man gerade die Kontrolle komplett verliert? Ich glaube in den meisten Fällen nicht, denn das sind meist einmalige Erlebnisse, die man auch nicht trainieren kann.
 
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