Sylvester hat zwischendurch auch ein paar richtig gute Aufbaukämpfe gemacht, mit guten Ansätzen sich stark zu verbessern. Gegen den Franzosen zum Beispiel. Und Sturm war sichtbar auf dem absteigenden Ast, so oft wie der gegen Griffin getroffen wurde beim Draw habe ich ihn noch niemand treffen sehen. Aber gegen Sylvester hat er sich wieder zusammengerissen, und Sylvester hat endlich seinen bewährten Minimalstil mit ohne jede Aktivität und nur 1 Grundschlag im ganzen Kampf gefunden. Wäre ja auch unfair gewesen wenn er die guten Ansätze aus Kämpfen davor weiter verfolgt hätte, nachher hätte der jemandem weh getan.
Jedenfalls war Sturm mal Weltklasse, im Moment ist das an der Grenze zur Weltklasse, aber noch nicht drin. Auch eine Verwurstung seines Talents, der Sturm der reihenweise Leuten die Hose mit Kombinationen und antizipierendem Boxen ausgezogen hat ohne auch nur einmal getroffen zu werden existiert ja schon ein paar Jahre nicht mehr. Masoe hat er noch überlegen geboxt, Castillejo I auch über weite Strecken, und seit dem KO da war er zwanghaft fixiert "stärker" zu werden (=muskulöser, nur ohne jede positive Wirkung), und sein Trainer zwanghaft fixiert ihm jegliches instinktive Boxen abzugewöhnen und durch Ein-Schlag-und-Arme-um-den-Kopf-wickeln zu ersetzen. Bis zu dem Zeitpunkt war er definitiv Weltklasse, und das grösste Talent seit langem, er hätte der weltbeste Mittelgewichtler seit 20 Jahren werden können, nur ohne Punch. Ein Punch macht keinen Weltklassemann aus, sondern kann nur fehlende Klasse ersetzen. Das einzige was ihm letzten Endes gefehlt hat, war "Strassenschläue", das Richtige zu tun wenn er was ändern muss, statt das Falsche, oder das was ihm "Freunde" raten.