Der FC BAYERN MÜNCHEN - Thread 2010/2011


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Tony Jaa

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Hart aber ziemlich treffend formuliert


"Allerdings droht dem FC Bayern dadurch schon lange, was Ökonomen „adverse Selektion“ nennen würden: wenn nur noch die schlechten Risiken einen Vertrag abschließen. Wenn also nur noch jene bereit sind, das Traineramt zu übernehmen, die mit einem Auge schon zum Vertragsende hinschauen, denen jede Illoyalität gleichgültig ist, weil sie sowieso nicht an dauerhafte Arbeit bei diesem Verein glauben und deren Anwälte dafür auch Kompensationsideen haben. Ökonomisch gesprochen, bekommt der FC Bayern nur noch Trainer, die für das, was sie leisten, eigentlich zu teuer sind, weil in ihrem Salär eine Leistung mitentgolten werden muss, von der man auf dem Platz gar nichts sieht: den Verein auszuhalten."

1. ist das keine adverse Selektion
2. ist der Text unlogisch
3. hätte Kevin Großkreutz das gecheckt
 

Guback

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Was ist wenn man am Wochenende mal wieder von tausend Chancen nur eine reinmacht aber wegen eines Abwehrfehlers und eines Sonntagsschusses gegen Hannover verliert? Dann ist sogar Platz 3 auf einmal höchst gefährdet und Van Gaal womöglich nicht mehr Bayern Trainer (z.B. wenn es vorher auch noch das DFB-Pokal-Aus gegen Schalke gibt).

So, das Horror-Szenario ist dann also tatsächlich eingetreten. Und es stellt sich nunmehr noch schlimmer dar, als selbst ich – der ewig pessimistische Nörgler – es erwartet hätte. Die Entscheidung mit Van Gaal (lediglich) bis zum Saisonende weiterzumachen, setzt einer Spielzeit voll mit eklatanten Fehlentscheidungen die Krone auf.

Wie soll ein Trainer, der allem Anschein nach ohnehin schon Schwierigkeiten hatte die Mannschaft vernünftig auf- und einzustellen als „lame duck“ plötzlich in die Erfolgsspur zurückfinden? Wie kann man erwarten, dass die Spieler diesem Mann noch Vertrauen schenken, wenn ihm das Vertrauen von Vorstandsseite bereits für die Zukunft entzogen wurde? Wie kann man davon ausgehen, dass Van Gaal nunmehr weniger experimentelle Aufstellungen wählt, wenn er nunmehr ohnehin nichts mehr zu verlieren hat?

Schon seit Saisonbeginn erscheinen die Bayern insgesamt ziemlich plan- und ratlos. Seit man feststellen musste, dass nicht alles Gold ist, was noch letzte Saison geglänzt hat, scheint keiner wirklich zu wissen, wie das Ruder rumgerissen werden kann. Dies gilt insbesondere für Van Gaal, dem es nicht gelungen ist, das Team oder das System den aktuellen Gegebenheiten entsprechend umzustellen. Er hält stur an seinem System fest, obwohl es offensichtlich so nicht funktioniert und die Mannschaft ob der von ihm gewählten Aufstellungen völlig verunsichert ist.

Die jüngsten Entwicklungen auf Hoeneß‘ dämliche Äußerungen zurückzuführen ist unsinnig. Natürlich haben sich die Aussagen im Hinblick auf die Autorität von Van Gaal und die generelle Stimmung im Verein nicht förderlich ausgewirkt. Die Winter-Transfers, die teilweise abstrusen Aufstellungen und das starre Festhalten am bestehenden System zeigen aber eindeutig, dass Van Gaal sich nicht von irgendwelchen Störgeräuschen beeinflussen lässt und knallhart sein Ding durchzieht. Insbesondere aber wurde die Saison im Wesentlichen doch bereits vor den Hoeneß-Aussagen durch den Katastrophen-Start versaut, während in der Zeit danach zum Teil ein ordentlicher Punkteschnitt erzielt werden konnte. Die nun einsetzenden Niederlagen plötzlich wieder mit den Äußerungen vom Spät-Herbst in Verbindung bringen zu wollen, ist nun arg weit hergeholt.

Genauso unverständlich ist der Versuch Van Gaal, der wie kein Trainer zuvor bei Bayern schalten und walten konnte, nun in die Opferrolle schreiben zu wollen. Er hat das Transferverhalten entscheidend beeinflusst und bis zuletzt das System und die Aufstellung alleine bestimmt. Insbesondere hat er sich durch seine sture und arrogante Art selbst angreifbar gemacht und insgesamt einfach zu viele Fehlentscheidungen getroffen.

Van Gaal verzichtete absichtlich auf Verstärkungen, um die Jugend zu fördern und die Harmonie im Team zu erhalten. Doch was hatten Breno, Contento bzw. Alaba vor dieser Saison gezeigt, dass man für sie Stammplätze freihalten bzw. auf Verstärkungen verzichten musste? Da lag eindeutig ein Jugendwahn vor, der im Nachhinein die Entwicklung des Vereins mehr bremsen wird, als dies bei den nicht erfolgten ein bis zwei gezielten Verstärkungen in der zurückliegenden Transferperioden der Fall gewesen wäre.

Der sture Glauben Van Gaals an die Überlegenheit seines Systems war der wohl größte Fehler. So konnte man weder auf die Ausfälle von Ribery und Robben noch auf die sich über die gesamte Saison hinziehenden Defensivschwächen adäquat reagieren. Nicht zuletzt führt die Systemstrenge aus meiner Sicht nunmehr auch dazu, dass man in einer Phase in der es spielerisch nicht läuft, nicht in der Lage ist, „über Kampf ins Spiel zu kommen“, da dies im Gegensatz zu der vorgesehenen ruhigen und kontrollierten Spielweise stehen würde.

Gerade die Selbstverständlichkeit mit der am Ende der letzten Saison die Spiele gewonnen wurden, ist in dieser Saison wohl zum Hauptproblem geraten, als es plötzlich nicht mehr lief. Die Mannschaft hat von Van Gaal solch ein Vertrauen in die eigene Stärke und in das System eingepflanzt bekommen, dass sie glaubte, sie müsste sich nur lange genug die Bälle zuschieben, dann würden die Tore schon von alleine fallen. Das Problem ist, dass man im Gegensatz zur letzten Saison keinen Robben in Über-Form hat, der dann die entscheidenden Aktionen setzt. Umso härter trifft es das Selbstvertrauen dieser „Überflieger“ wenn plötzlich so ein Team wie Dortmund daherkommt und ihnen einfach den Schneid abkauft oder wenn es plötzlich von Teams wie Hannover oder Köln Gegenwehr gibt.

Und Van Gaal - der ohne Zweifel ein fähiger Trainer ist, der im Gegensatz zu den Klinsmännern dieser Welt eine genaue Vorstellung davon hat, wie gespielt werden soll – hat plötzlich keine Antworten und ist nicht in der Lage das Team wieder aufzubauen. Vor allem im Hinblick auf die hier gefragten psychologischen Fähigkeiten hatte ich schon vor der verkündeten Trennung zum Saisonende erhebliche Zweifel. Ich glaube kaum, dass die jetzige Situation daran etwas zum positiven ändern wird.

Natürlich steht Van Gaal mit seinen Fehlern nicht alleine da. Die gesamte sportliche Leitung hat es versäumt, das Team nach der letzten Saison zu verstärken. Die vor der Saison prognostizierten Problemstellen erweisen sich eben als solche. Ob da nun Van Gaal mit seiner Maxime vom kleinen Kader oder das fehlende Verhandlungsgeschick/bzw. die falsche Auswahl von Nerlinger und Co. letztlich den Hauptausschlag gaben, vermag ich nicht zu beurteilen.

Jedenfalls befindet sich die Abwehr in einem noch schlechteren Zustand wie vor einem Jahr. Eindeutig der Schwachpunkt des Kaders. Was in der letzten Saison diskutiert wurde, gilt auch heute noch. Schon da war das Unverständnis groß, dass gerade die Außenverteidigerpositionen nicht gestärkt wurden. Seit Jahren ist eigentlich allen bewusst, dass die Abwehr im Vergleich zum Rest des Kaders schwach besetzt ist. Dann kommen Badstuber, Breno und Contento liefern eine handvoll ordentliche Spiele ab und schon soll alles gut sein? Da hat man endlich einen Kader, der sich nominell ab dem Mittelfeld mit fast allen in Europa messen kann und dann versäumt man es, mit ein - zwei Top-Spielern die Abwehr zu verstärken, in der vagen Hoffnung, dass Van Buyten mindestens so gut spielt wie letzte Saison und dass Badstuber und Contento sich innerhalb von kürzester Zeit zur Weltklasse entwickeln?

In der Offensive fehlt nach wie vor der Backup für die Außenstürmerpositionen (= Robbery) und das obwohl der Hinrunden-Ausfall von Robben bereits zum Ende der Sommer-Transferperiode bekannt war. Der Ausfall und die anschließende Formschwäche von Ribery kamen aufgrund seiner Verletzungsanfälligkeit und seiner dazwischenliegenden Auftritte in den letzten Spielzeiten zumindest nicht ganz unerwartet (insofern wird hier auch die Vertragsverlängerung von Ribery – die zum Preis eines Rekordvertrages geschah und auf Kosten einer stattlichen Ablösesumme von statten ging, die man sich durch diese Verlängerung entgehen ließ – zurecht kritisch gesehen). Es wäre ja auch gar nicht nötig gewesen Robbery gleichwertig zu ersetzen, sondern einen solchen Spielertyp in der "Light-Version" im Kader zu haben für den (häufig vorkommenden) Fall dass einer der beiden verletzt ist oder dass einer seiner Bestform hinterherhinkt. Es war klar, dass da genug Spielzeit für den Ersatzmann übrig bleiben würde. Stattdessen wurde auf Altintop und Kroos gesetzt, obwohl jedem klar sein musste, dass diese Spieler diese Rolle aufgrund ganz anderer Veranlagungen nicht systemgerecht ausfüllen können.

Spätestens im Winter hätten echte Verstärkungen hergemusst für die Verteidigung (LOV und/oder IV) sowie für die Offensive (spielende Sturmspitze und/oder Winger - im Idealfall eine Kombination von beidem). Stattdessen wurden Demichelis, Alaba und v.Bommel weggegeben (Braafheid zähle ich schon gar nicht mehr dazu) und bis auf Gustavo kein Ersatz geholt. Man verwies auf die fehlende Champions League Einsatzberechtigung möglicher Top-Neuzugänge anstatt einzusehen, dass die Neueinkäufe dringend erforderlich gewesen wären, um den Super-Gau im Ligaalltag zu vermeiden. Anstatt 25-30 Millionen für Coentrao in die Hand zu nehmen, werden lieber 16 Millionen für einen Gustavo ausgegeben, für den es noch nicht einmal eine feste Position in der Startelf gibt. Anstatt einen Innenverteidiger von Format zu holen, wird Tymoschuk ins Abwehrzentrum gestellt. Anstatt eine echte Alternative auf Außen zu haben, ist man auf Ribery angewiesen, der meilenweit von seiner Bestform entfernt ist.

Schuld war wohl der auch hier im Forum bis zuletzt noch vorherrschende grenzenlose Optimismus, mit dem alle annahmen, dass man nur den Schalter umlegen müsse, um das Feld von hinten aufzurollen. Genau wie hier im Forum verließ man sich auch innerhalb des Vereins auf die ach so große Stärke, die quasi automatisch dazu führen musste, dass Bayern innerhalb von kürzester Zeit wieder die Liga dominieren wird. Man sah sich in Bestbesetzung auf Augenhöhe mit Barca. Dank der Erfolge auf der Ziellinie der letzten Saison sah alles super und rosig aus. Leider wurde dabei vergessen, was in der Hinrunde 2009/2010 los war. Das Team war lange nicht so gut, wie viele es durch die Vereinsbrille geblendet von den Titeln sehen wollten. Die Erfolge der letzten Saison überstrahlten einiges. In der Champions League hätte man locker in der Vorrunde ausscheiden können (oder angesichts der Bordeaux-Spiele sogar müssen). Gegen ein mittelmäßiges Florenz sah man schon wie der sichere Verlierer aus - gegen Manchester war man praktisch schon ausgeschieden. Die Hinrunde in der Meisterschaft war eine Katastrophe. Die Rückrunde lange nicht so souverän, wie es in der Retrospektive den Anschein hat. Noch am 28. Spieltag war Schalke zwei Punkte vor Bayern. Wenn Bayern nicht das Spiel auf Schalke gewonnen hätte, wäre es schon sehr eng geworden. Ohne Robben in der Form seines Lebens hätte man wohl komplett in die Röhre geschaut.

Dabei hätte eigentlich allen klar sein müssen, dass die Konkurrenz diese Saison deutlich stärker sein würde als noch in der letzten Saison, als nach dem unerklärlichen (wenn auch wiederholten) Einbruch von Leverkusen nur noch das am obersten Limit spielende Schalke als einziger Gegner übrig blieb. Die bittere Wahrheit lautet dagegen schon seit Monaten, dass die Bayern nur deshalb noch (geringe) Aussichten auf die Plätze zwei oder drei in der Liga haben, weil außer Leverkusen nur vermeintliche Überraschungsteams vor dem FCB liegen.

Letztes Jahr hieß es die Mannschaft müsse erst das System lernen – diese Saison mussten lange die WM und das Verletzungspech als Ausreden herhalten. Dann wurde die Ausnahme-Saison von Dortmund herangeführt um den Rückstand auf die Tabellenspitze zu relativieren. Doch all das kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass man eine indiskutable Bundesligasaison gespielt hat, bei der nunmehr die Champions League Qualifikation mehr als nur gefährdet ist. Da ist die Trennung von Van Gaal einfach nur die logische Konsequenz.

Aus meiner Sicht wird durch diese Entlassung auf Raten auch nicht bestätigt, dass kein Trainer bei Bayern dauerhaft arbeiten könne. Es wird nur bestätigt, dass man sich bei Bayern keine Gurkensaison wie diese leisten kann, insbesondere nicht, wenn man ein Team mit solch einem Potential zur Verfügung hat und einem zudem finanzielle Mittel für Verstärkungen zugestanden werden, die für den Rest der Liga unerreichbar sind. Es wird insbesondere bestätigt, dass ein Trainer um dauerhaft bei Bayern arbeiten zu können, vorbehaltlich besonderer Umstände oder anderer großer Erfolge die Bayern immer in den Top-3 der Liga halten muss (daneben muss auch die internationale Konkurrenzfähigkeit aufgezeigt werden – aber die Bundesliga bleibt immer das Kerngeschäft). Insbesondere darf aber die Champions League Qualifikation nicht in einer Art und Weise in Gefahr geraten, die kaum noch Hoffnung auf Besserung lässt. Das hört sich nach einem überhöhten Anspruch an, ist bei Bayerns Ausnahmestellung in Deutschland aus meiner Sicht aber nicht zu viel verlangt.

Wenn auf Ferguson bei Manchester als Vorbild für Konstanz verwiesen wird, muss auch beachtet werden wie oft ManU in den letzten Jahren die Champions-League-Qualifikation verpasst hat. Wenn das Festhalten an Klopp in Dortmund hervorgehoben wird, muss zum einen beachtet werden, dass die Ausgangsposition eine ganz andere war und das zum anderen an Van Gaal in der Hinrunde der letzten Saison genauso festgalten wurde, wie auch in dieser Saison der Katastrophen-Start lange verziehen wurde (man hat ja sogar in der Schwächephase seinen Vertrag verlängert). Außerdem sieht es bei den anderen Top-Vereinen in Europa doch auch nicht anders aus. Egal ob Real, Inter, Chelsea seit Mourinho, Barcelona vor Rijkaard. Überall werden Trainer regelmäßig im Misserfolgsfall entlassen. Ich glaube kaum, dass Bayern da in der Trainerzunft ein besonders negatives Bild abgibt.
 

Bombe

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@Guback: ja schön geschrieben, steht auch viel richtiges drin - nur: was schlägst Du jetzt vor?

Abgesehen von Coentrao (und keiner weiss, ob der wirklich gekommen wäre und vor allem ob er unserer Defensive geholfen hätte) steht eigentlich auch nur drin, was alles schlecht ist, wer was falsch gemacht hat.

Ich will ja Van Gaal auch nicht von Schuld freisprechen, da gab es schon Aufstellungen, die auch ein Van Gaal Befürworter nicht mehr nachvollziehen konnte.

Was mir bei Deinen Zeilen total fehlt, ist die Mitschuld der Spieler. Seit der Vertragsverlängerung spielen ein Lahm und ein Schweinsteiger nur noch Grütze. Von einem Weltklassespieler mit einem Weltklassegehalt verlange ich im übrigen auch, dass er auf der 10, ja sogar als IV oder Mittelstürmer akzeptable Leistungenn bringt.

War irgendjemandenn (außer Liberalmente) klar, dass Van Buyten so einen Einnbruch erleiden würde und auf Grund privater Probleme total von der Rolle ist. Hätte irgendjemand so einen Einbruch von Badstuber erwartet? Hatte man damit gerechnet, dass Robbery fast die gesamte Hinrunde ausfallen? Hätte man vorhersehen müssen, dass ein Robben für sein Heimatland seine Karriere aufs Spiel setzt und ein Bommel es ihm ein paar Wochen später gleichtut? Ist es möglich, dass sich Klose nur noch auf große Turniere fixiert (Zitat Klose: ich habe extra 4 Kilo abgenommen)?

War damit zu rechnen, dass der Kapitän von Board geht und eigentlich nur noch dadurch auffällt, dass er die Mannschaft führt, auf dem Feld aber nur noch ein Schatten seiner selbst ist? Und sich dann den kaputtesten aller Berater nimmt und mal schnell noch die ein oder andere Million einheimst?

Mir kommen die Spieler in vielen Betrachtungen einfach zu gut weg. Van Gaal hat Fehler gemacht, das wird ja wohl niemand mehr bestreiten, nur das Ding hat er nicht exlusiv. Da können sie sich alle die Hand geben, vom Trainer, zum Vorstand über die Spieler und wieder zurück.

Im Grunde benötigt man hier mal eine Sicht von Außen. Ein Sammer als Sportdirektor, der mal alles, wirklich alles auf den Prüfstand stellt, wäre vielleicht gar nicht so verkehrt. Nur ich befürchte, jetzt kommt das übliche: man kauf für teures Geld ein paar Söldner mehr, die sich im ersten Jahr beweisen werden. Der Trainer ist dabei fast egal. Nur mittelfristig, geschweige denn langfristig, wird sich gar nix tun.
Da aus der Jugend/von den Amas die nächsten 2 Jahre nicht zu erwarten ist (bestenfalls aus der aktuellen B-Jugend gibt es Spieler, die sowas wie Perspektive hinsichtlich der 1.Mannschaft haben) und man mit dem aktuellen Kader wohl nicht weiter zusammenarbeiten will, wird es den nächsten Umbruch geben. Von Kontiunuität keine Spur und da hinken wir inzwsichen den Dormtunder wirklich hinterher.
 

Guback

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@Guback: ja schön geschrieben, steht auch viel richtiges drin - nur: was schlägst Du jetzt vor?

1.
Van Gaal müsste sofort gehen. Entweder man steht zu ihm über die Saison hinaus oder man lässt es bleiben. Nachdem das Kind nunmehr schon in den Brunnen gefallen ist, muss dringend eine Übergangslösung gefunden werden. Ich hätte jetzt mehr Vertrauen in einen Scholl oder nen sonstigen unverbrauchten Motivator als in einen geschwächten Van Gaal.

2.
Die Mannschaft soll jetzt für den Rest der Saison nicht großartig umgekrempelt werden, sondern es sollten endlich einmal nur alle auf ihren angestammten Positionen spielen, unabhängig von den jeweiligen Stärken im Spielaufbau.

3.
Es muss frühzeitig ein neuer Trainer für die nächste Saison verpflichtet werden, der in die Planung für die nächste Saison eingebunden wird.

4.
Bei der Verpflichtung neuer Spieler Vernunft beweisen und nicht das Erstbeste kaufen was gerade auf dem Markt zu haben ist. Dank Van Gaal besteht ein gutes Grundgerüst. Es reicht nach wie vor aus, 4-5 gezielte Transfers vorzunehmen.

5.
Gerland fest zurück zu den Amas schicken.

6.
Für's Scouting und Jugendtraining Experten einsetzen und nicht darhergelaufene Ex-Spieler.


Was mir bei Deinen Zeilen total fehlt, ist die Mitschuld der Spieler. Seit der Vertragsverlängerung spielen ein Lahm und ein Schweinsteiger nur noch Grütze. Von einem Weltklassespieler mit einem Weltklassegehalt verlange ich im übrigen auch, dass er auf der 10, ja sogar als IV oder Mittelstürmer akzeptable Leistungenn bringt.

Natürlich tragen die Spieler eine Mitschuld. Sie sind es ja, die regelmäßig auf dem Platz versagen und sich zum Teil haarsträubende Fehler leisten. Da ich aber weder den Eindruck habe, dass sie sich absichtlich hängen lassen oder nicht mehr bereit sind an ihre Grenzen zu gehen, muss die Ursache für das kollektive Versagen ganz einfach woanders gesucht werden. Und da fällt mir nunmal in erster Linie der Trainer als Verantwortlicher ein. Da Van Gaal fachlich nicht plötzlich alles verlernt haben wird, dürften die Ursachen psyochlogischer Natur sein. In dieser Hinsicht halte ich insbesondere die vielen Gegentore kurz nach der Halbzeit für ein starkes Indiz mangelnder Motivationsfähigkeit.


War irgendjemandenn (außer Liberalmente) klar, dass Van Buyten so einen Einnbruch erleiden würde und auf Grund privater Probleme total von der Rolle ist. Hätte irgendjemand so einen Einbruch von Badstuber erwartet? Hatte man damit gerechnet, dass Robbery fast die gesamte Hinrunde ausfallen? Hätte man vorhersehen müssen, dass ein Robben für sein Heimatland seine Karriere aufs Spiel setzt und ein Bommel es ihm ein paar Wochen später gleichtut? Ist es möglich, dass sich Klose nur noch auf große Turniere fixiert (Zitat Klose: ich habe extra 4 Kilo abgenommen)?

Bei den ersten Punkten kann ich nur mit einem klaren "Ja" antworten. So mancher hier im Forum (nicht nur Lib.) hat schon nach der Sommerpause Bedenken geäußert. Die Entwicklungen von van Buyten und Badstuber musste man nicht erwarten, hätte man aber zumindest einkalkulieren müssen. Beim einen aufgrund seiner Vergangenheit - beim anderen aufgrund seiner Jugend. Die Verletzung von Robben fiel wie bereits gesagt noch in die Sommer-Transferperiode. Ribery war in den letzten Jahren ständig verletzt und selten in Form - so dass seine Entwicklung auch nicht überraschend kam. Kloses Form war im Verein schon immer unberechenbar. Nur die Verletzung und den Abgang von Van Bommel konnte man nicht vorhersehen - man hätte aber zumindest letzteren verhindern oder aber durch weitere Wintertransfers auffangen können.
 

Jünter

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...So, das Horror-Szenario ist dann also tatsächlich eingetreten. Und es stellt sich nunmehr noch schlimmer dar, als selbst ich – der ewig pessimistische Nörgler – es erwartet hätte. Die Entscheidung mit Van Gaal (lediglich) bis zum Saisonende weiterzumachen, setzt einer Spielzeit voll mit eklatanten Fehlentscheidungen die Krone auf...
Eine wenn auch lange, aber sehr lesenswerte Analyse ! :thumb:

Genau wegen solcher Beiträge bin ich hier gerne im Forum, auch wenn natürlich der Spaß nicht zu kurz kommen darf. :D
 

steb

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Im Grunde benötigt man hier mal eine Sicht von Außen. Ein Sammer als Sportdirektor, der mal alles, wirklich alles auf den Prüfstand stellt, wäre vielleicht gar nicht so verkehrt.

sammer und hoeness zusammen ist doch ein pulverfass, da krachts doch spätestens nach 2 monaten...
 

mass

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Also vorneweg möchte ich sagen: Mir ist Gubacks Sichtweise, auch wenn sie einige richtige Kritikpunkte enthält, insgesamt deutlich zu negativ und die möglichen Lösungsvorschläge, beispielsweise einen Scholl als Interimscoach bringen zu wollen, überzeugen mich da auch nicht sonderlich. Wann hat der gute Scholl denn irgendwann mal wenn es eng wurde für Bayern die Kohlen aus dem Feuer geholt als Persönlichkeit oder auch als Spieler?

Wir haben bei Bayern jetzt zum dritten mal hintereinander denselben 2 Jahres-Zyklus. Im ersten Jahr wir das nationale Double geholt (2006, 2008, 2010) im Folgejahr bleibt man dann titellos (2007, 2009, 2011 ?).

Genau an dieser Stelle sollte man Ursachenforschung betreiben. Woran liegt das, gibt es Parallelen (EM und WM-Nachwirkungen) oder gibt es unterschiedliche Ursachen? Hier sollte man eventuell auch mal in den Bereich der Sportpsychologie eintauchen und da einen absoluten Profi beschäftigen im Verein.

Man sollte auch den psychologischen Einfluss der Vereinsführung auf die Arbeit der Spieler und der Trainer überprüfen und hinterfragen. Muss man wirklich immer Erster werden und ist das im heutigen sport überhaupt noch realistisch ? Diese negative Erwartungshaltung nach dem Motto "wennnichtMeister, dann aber mindestens Pokalsieger und Zweiter, ansonsten Entlassung, bewirkt ja scheinbar nur sehr wenig Erfolg.

Dabei könnte einen Sicht von aussen in der Tat sehr hilfreich sein. Die Begründung fehlende Blutauffrischung im Spielerkader nach Erfolgen greift da einfach zu kurz wie ich finde !


Zurück zur Gegenwart: Ob van Gaal geschwächst ist (ich glaube es ja auch) , wird sich in den kommenden 2 Heimspielen letzendlich zeigen. Maßstab ist hier einzig und alleine der Erfolg. Gegen Hamburg muss man irgendwie gewinnen, gegen Inter sollte man irgendwie weiterkommen. Im Sport Kann bekanntlichalles sehr schnell gehen wie man in den vergangenen 3 Spielen in acht Tagen gesehen hat und daher sollte man van Gaal und vor allem auch der Mannschaft die Chance geben, die Saison 2011 mit vollem Einsatz und notwendiger Unterstützung zu Ende zu spielen. Meine Meinung !
 

Bombe

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Den Zeilen von mass ist im Grunde nichts mehr hinzuzufügen. Sehe das alles ziemlich ähnlich, vor allem die Erwartungserhaltung der hohen Herren ist meiner Ansicht wirklich nicht förderlich für eine mittelfristige Planung, von langfristiger Kontinuität will ich gar nicht mehr sprechen.

Und natürlich hat Fresh Prince recht, Sammer & Uli: das geht gar nicht, ebenso wenig wie Van Gaal & Uli. Nur wünsche ich mit einen Menschen mit strategischer Ausrichtung, der nicht aus dem Inzuchtbetrieb FCB kommt, sondern von Außen. Klinsmann wäre da schon nicht der Schlechteste gewesen, wenn er denn nicht der ist, der er eben ist. Van Gaal ist auch ein Mann mit Visionen und langfristige Konzept, nur stellt der eben sein Ego das ein oder andere mal auch über denn Verein. Sammer wäre da in meinen Augen geanu der Richtige - als Visionär in Funktionärsposition, nicht als Trainer wohlgemerkt. Aber wie gesagt - Sammer & Uli, das geht nicht gut und wird wohl auch so nicht kommen.

Für morgen erwarte ich aber einen lockeres Sieg. Die Mannschaft muss sich zerreissen, jeder ist jetzt einem Charaktertest unterworfen- wer da nicht mitzieht, wird es schwer haben in Zukunft. Und auf Euroleague hat ja auch keiner richtig Lust. Der HSV ist zwar auch ein angeschlagener Boxer aber einer aus dem Leichtgewicht, während der FCB im Superschwergewicht zu Hause ist. Ich tippe mal auf ein 5:1. :kgz:
 

Solomo

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Wenn ich so mitbekomme, wie sich Schweini äußert, was van Gaal auf der Pressekonferenz gesagt hat und wenn ich dann noch darüber nachdenke, wer nächstes Jahr hier Trainer sein könnte, komme ich immer wieder zum selben Schluss: Van Gaal im Sommer abzulösen ist ein riesen Fehler und viel zu sehr vom Emotionen geleitet. Unter dem neuen Trainer wird man nächstes Jahr den Titel holen, schon allein, weil die Mannschaft dieses Jahr vergessen machen will. Und im Jahr drauf wird alles wieder von vorne losgehen. Welchen wirklich großen Trainer kriegt man denn mit der Werbung, den der FC Bayern im Trainerumgang in den letzten Jahren gemacht hat? Entweder kommt eine "Lahme Ente", oder man springt auf den "Jugend-Zug" auf, was mit Sicherheit binnen spätestens 2 Jahren mit der Trennung und einem hochroten Uli-Kopf endet. Gerade nach so einer durchwachsenen Saison hätte ich es LvG zugetraut, die Mannschaft weiter zu entwickeln, in die richtige Richtung. Auch weil er Stur genug ist, sich nicht von jedem Wind in eine andere Richtung wehen zu lassen. Aufstellungswirrwarr und Defensivverweigerung hin oder her.
 

Tuco

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Unter dem neuen Trainer wird man nächstes Jahr den Titel holen, schon allein, weil die Mannschaft dieses Jahr vergessen machen will.
Davon scheint ja so gut wie jeder auszugehen, warum auch immer. Falls man das bewährte Rezept der Vergangenheit aus der Schublade kramt und die Leistungsträger von Dortmund und Leverkusen abwirbt, dürfte das auch klappen. Ansonsten weiß ich nicht, warum die nächste Saison auf einmal schwächer sein sollten als der FC Bayern? Was spricht denn dafür? Beide Mannschaften sind sehr jung und entwicklungsfähig, falls die Mannschaften in etwa zusammenbleiben, sollten sie eher besser werden. Und die "Doppelbelastung" hatten beide auch schon diese Saison, in der CL hat man doch sogar weniger Spiele als in der EL, nicht mehr.

Nicht falsch verstehen, natürlich ist es sehr gut möglich, dass der FC Bayern nächste Saison wieder Meister wird, vor allem, weil wohl ordentlich nachgerüstet wird. Aber dass viele wie selbstverständlich davon ausgehen, finde ich schon ziemlich seltsam. Da scheint man den eigenen Kader mal wieder stark zu überschätzen. Und auch bei Investitionen ist die Frage, wie gut die dann einschlagen. Man hatte in den letzten Jahren ziemlich viele teure Fehleinkäufe bzw. solche, die zwar ordentlich sind, aber in Relation zur Investition eher enttäuschten, auch das ist keine Garantie für eine Meisterschaft.

Ich finde solche Sprüche jedenfalls ziemlich respektlos gegenüber den anderen Bundesligateams, als sei jeder andere Meister immer nur einer von "Bayerns Gnaden". Durch sowas werden jedenfalls genau die Klischees bedient, die man von Bayernfans so hat. Aber die kommen halt auch irgendwo her...
 
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Aronofsky

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Wenn ich so mitbekomme, wie sich Schweini äußert, was van Gaal auf der Pressekonferenz gesagt hat und wenn ich dann noch darüber nachdenke, wer nächstes Jahr hier Trainer sein könnte, komme ich immer wieder zum selben Schluss: Van Gaal im Sommer abzulösen ist ein riesen Fehler und viel zu sehr vom Emotionen geleitet. Unter dem neuen Trainer wird man nächstes Jahr den Titel holen, schon allein, weil die Mannschaft dieses Jahr vergessen machen will. Und im Jahr drauf wird alles wieder von vorne losgehen. Welchen wirklich großen Trainer kriegt man denn mit der Werbung, den der FC Bayern im Trainerumgang in den letzten Jahren gemacht hat? Entweder kommt eine "Lahme Ente", oder man springt auf den "Jugend-Zug" auf, was mit Sicherheit binnen spätestens 2 Jahren mit der Trennung und einem hochroten Uli-Kopf endet. Gerade nach so einer durchwachsenen Saison hätte ich es LvG zugetraut, die Mannschaft weiter zu entwickeln, in die richtige Richtung. Auch weil er Stur genug ist, sich nicht von jedem Wind in eine andere Richtung wehen zu lassen. Aufstellungswirrwarr und Defensivverweigerung hin oder her.

Oha, also die Meisterschaft ist fuer naechstes Jaht schon entschieden egal wer Trainer wird. Eine solche Aussage kann echt nur von einem Bayern Anhaenger kommen. Versteh mich nicht falsch, ihr seid jedes Jahr Meisterschaftskandidat das ist klar. Nur gibt es nun mit Leverkusen und Dortmund gleich 2 Vereine, die in Sachen Kaderqualitaet locker mithalten koennen. Vom finanziellen seid ihr auch nur Dortmund ueberlegen denn Leverkusen kann sich die Spieler doch auch mehr oder weniger aussuchen. Hinzu kommt das beide Teams bereits eine gestandende Mannschaft haben und nicht erst wieder 4-5 neue Spieler in die Mannschaft integrieren muessen.
 

Solomo

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Ihr müsst nicht gleich in die Klischee-Kiste greifen, ich wollte nicht den arroganten Bayernfan raushängen lassen, hätte es besser erklären sollen: Natürlich ist der Titel nicht vorhersagbar. Nur sehe ich den Bayern-Kader nicht so überschätzt und den Dortmund-Kader nicht so weltklasse, wie es andere tun. Ich gehe davon aus, dass Bayern die richtigen Schlüsse zieht und sich defensiv verstärkt. Dazu wird frischer Wind von der Seitenlinie wehen, was kurzfristig meistens gut tut. Außerdem traue ich den Dortmundern ein solches Mega-Jahr aus verschiedenen Gründen nicht mehr zu. Es mag ein enges Rennen geben, es kann wieder ein überraschend starkes Team dazukommen, trotzdem ist für mich Bayern erst mal Anwärter Nummer 1.

Aber darum geht es mir eigentlich gar nicht wirklich. Der für mich zentralere Teil meiner Aussage ist der, dass es im Falle des Titelgewinns den nächsten Einbruch und den nächsten Rauswurf geben wird. Was wird denn passieren, wenn Bayern 2012 Meister wird? Uli wird breit grinsend verkünden, dass man ja zum Glück rechtzeitig van Gaal in die Wüste geschickt hat und den Verein unter Heynckes (oder Mister X) wieder auf Kurs gebracht hat, weshalb man jetzt auf Jahre hinaus wieder dominieren wird. Zumindest zwischen den Zeilen wird es so sein.

Aber Hauptsache mit der "typisch arrogante Bayernfan-Keule" gewunken, oder? ;) Wobei ich zugebe, dass man das rauslesen konnte. Aber wenn Ihr sonst keine Probleme habt, als darauf zu lauern, wann "die Bayernfans" wieder "Ihre Arroganz" raushängen lassen, freut es mich für Euch ;)

EDIT
Noch was zur Ergänzung: Mir stinkt das einfach gewaltig, dieses "typisch arrogante Bayernfans". Ich habe den Eindruck, dass hier im Forum von einem Großteil der regelmäßig im Bayernthread postenden User keine besonders provokanten oder arroganten Postings verfasst werden und mit Sicherheit nicht mehr als, als das User in anderen Threads tun. Dass man als Bayernfan den FCB jedes Jahr als Titelfavorit sieht, hat nicht zwingend was mit Arroganz zu tun. Es ist schlicht und einfach so, dass es seit Gründung der Liga kein Team geschafft hat, den FC Bayern dauerhaft herauszufordern und dass der Titel im Normalfall über den FCB geht. Glaubt mir, ich würde es mir wünschen, dass es einen oder mehrere dauerhafte(n) Herausforderer gäbe. Die Arroganz liegt nämlich nicht bei den Fans, sondern in der Führungsetage, und das wird sich nur ändern, wenn Herr Effenberg nicht immer und immer wieder unter dem Strich Recht behält: "Die anderen Vereine sind zu dumm für den Titel, deswegen wird Bayern Meister."
 
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Tuco

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Zwischen "Titelfavorit" und "man wird den Titel holen" ist aber eben noch ein bedeutender Unterschied. Ersteres ist ja völlig richtig und ergibt sich schon aus der wirtschaftlichen Vormachtstellung. Wenn man wie selbstverständlich von einer deutschen Meisterschaft ausgeht, halte ich das dennoch für arrogant und es zeugt dann auch davon, dass es keine echte Wertschätzung für diesen Titel mehr gibt, was ich recht traurig finde.
 

Solomo

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OK, das stimmt natürlich. Ich habe auch einen kleinen, aber bedeutenden Zusatz vergessen, deshalb hast Du völlig Recht, mir das vorzuwerfen. Ich wollte eigentlich nicht schreiben: "Die Mannschaft wird den Titel holen" sondern "ich glaube, dass die Mannschaft den Titel holen wird". Macht das Ganze dann wieder subjektiv und nicht zu einem Automatismus.
 

Guback

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Wir haben bei Bayern jetzt zum dritten mal hintereinander denselben 2 Jahres-Zyklus. Im ersten Jahr wir das nationale Double geholt (2006, 2008, 2010) im Folgejahr bleibt man dann titellos (2007, 2009, 2011 ?).

Genau an dieser Stelle sollte man Ursachenforschung betreiben. Woran liegt das, gibt es Parallelen (EM und WM-Nachwirkungen) oder gibt es unterschiedliche Ursachen? Hier sollte man eventuell auch mal in den Bereich der Sportpsychologie eintauchen und da einen absoluten Profi beschäftigen im Verein.

Da mag es durchaus noch andere Ursachen geben (z.B. die genannten großen Turniere). Für mich ist die Hauptanwort aber offensichtlich: Der Verzicht auf Transfers im Irrglauben an die eigene Überlegenheit. Das kam doch dieses Jahr mit Ansage - kannst gerne die Kommentare nach der verschenkten Sommertransferperiode nachlesen. Genauso ist der nun anstehende Kaufrausch und die Rückkehr zur alten Stärke (unabhängig vom Trainer) in der nächsten Saison vorhersehbar.

Übrigens war die Benennung von Scholl offensichtlich nur ein Beispiel weil sein Name in den Medien gehandelt wurde. Das man hier immer direkt aus sowas festgenagelt wird ...
 

LeTimmAy

lickface
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ich stimme solomo zu, und wenn mans nicht böse meint, hat man aus dem kontext direkt verstanden was er sagen wollte.

und als ob dortmund nochmal so ne rekordsaison hinlegt, da ist auch viel von euphorie mitgetragen. es geht bei EL und CL auch nicht nur um die anzahl der spiele sondern um die konzentration, EL wird nicht so wichtig genommen wie die CL. das hat psychologisch andere auswirkungen. bayern hat bspw ihre gruppe dominiert wie noch nie (punktemäßig) und gleichzeitig in der BL abgestunken.


also ja, man sucht gerne nach möglichkeiten um die bayernfans arrogant zu nennen, das ist auch typisches verhalten des "kleineren". und der arroganteste user hier im thread ist meiner ansicht nach tony jaa, und der lässt sich wohl ungern zu den roten zählen (übrigens gehört dortmund dieses jahr zu den großen und bayern zu den kleinen, wo wir wieder bei diesem effekt sind)
 
Es ist eigentlich zum Heulen, dass es so weit gekommen ist. vGaal hat die Bavern mit seinen Philosophie wieder auf Cl-Ebene salonfähig gemacht,. Ich denke, das wird man nun im Wettbewerb auch sehen, dass es schwer ist uns in zwei Spielen zu schlagen. Leider hat das fehlende Defensivkonzept dem sturen Holländer das Genick gebrochen.

Ich habe mir heute nochmal Bayernspiel von 2001, 2003 und 2006 auf Video angeschaut. Was für ein jämmerliches Gegurke. Mit van Gaal geht jetzt auch die Struktur dahin.
 
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moddiiii

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Gomez!!!:wall: alles richtig gemacht, aber dann kommt das pech hinzu..

ich bin ein bayern fan und respektiere auch die sportliche lestung von robben, aber sein ständiges nörgeln gegenüber dem schiri und seinem mitspielern regt mich langsam tierisch auf!!
 
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