Ich glaube man muss bei den Fans schon Unterscheidungen machen.
1) Ultras und Fan-Clubs die alle Spiele auch auswaerts besuchen.
2) Stadionbesucher und Alle-Spiele-zumindest-im-Fernsehen-Anschauer
3) Highlight-Fans die nur Schlagerspiele anschauen und sonst das Ergebnis in der Zeitung lesen.
Auf welche Weise ist Bayern auf die einzelnen Fangruppen angewiesen?
Finanziell:
- Stadionauslastung: ist nicht mehr die grosse Einnahmequelle, kann man vernachlaessigen
- Fernsehgelder: Gruppe 1 ist irrelevant da zu klein, richtig Geld wird mit 3) verdient und der Gruppe der Bayernhasser, die dazu fuehren dass Bayernspiele im Fernsehen hohe Quoten bringen. Wobei Bayern natuerlich nur indirekt dafuer bezahlt wird.
- Merchandising:
2) und 3), wobei ich glaube dass vor allem die Umlandfans hier die groessten Kaeufer sind.
- der weitausgroesste Faktor ist aber der sportliche Erfolg der Einnahmen in der CL und garantiert und Gruppe 3) und Bayernhasser bei Laune haelt.
Stimmung:
Ohne 1) ist nichts los, das ist klar.
Muss sich aber deswegen der ganze Verein und die anderen Fans nach deren Meinung richten?
Auf gar keinen Fall.
So wie sie zahlenmaessig in der Minderheit sind so unwichtig ist auch Ihre Meinung.
Letztenendes wird die Philosophie des Vereins von Hoeness und Rummenigge in die Tat umgesetzt, wobei sie das reine Erfolgsstreben mit der Menschlichkeit und dem Lokalkolorit unter einen Hut bringen muessen.
Und das haben sie bisher sehr gut hinbekommen.
Sie haben alle Arten von Fans und das Wohl des Vereins im Auge, da kann man den Ultras mal zuhoeren aber die Entscheidung muss immer noch aus der Gesamtsicht getroffen werden (die sich den Fans im allgemeinen ja verschliesst weil keiner nah genug dran ist (ausser Bombe
).