Der FC BAYERN MÜNCHEN - Thread 2011/2012


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Rashid

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Die ganzen tollen Statistiken nützen aber alles nichts, wenn man zum zweiten Mal in Folge die Meisterschaft chancenlos an Dortmund abgeben muss. Vor allem in Anbetracht des riesigen finanziellen Vorsprungs, den man auf Dortmund hat, ist das Abschneiden in der Buli fast schon peinlich.

International sieht das natürlich anders aus und der CL-Titel würde auch über die wieder mal verlorene Meisterschaft hinwegtäuschen, aber trotzdem ist die Buli nun mal das Tagesgeschäft und die Meisterschaft immer oberstes Ziel. Den Sieg der CL kann man doch seriös gar nicht einplanen, was wiederum bei einer Saison über 34 Spieltage um einiges einfacher ist und somit die wahre Stärke/Klasse einer Mannschaft mMn. viel besser widerspiegelt, da der Zufall, ob Glück oder Pech, auf ein Minimum reduziert wird.
 

Romo

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Bayern spielt eigentlich eine Riesensaison auf allen Ebenen, und keiner merkt es so richtig oder nörgelt lieber an Null-Konzept-Jupp und anderen "Unfähigen" im Verein rum.
National überstrahlt Dortmund zwar alles, aber trotzdem lohnt sich auch ein Blick auf Bayerns Zahlen: Mit
73 Punkten hat man einen Top-Wert, der seit Bestehen der Bundesliga 1964 nur von ganz wenigen Vereinen erreicht wurde und in 95% der Fälle zum Titel gereicht hätte, die
22 Gegentreffer kratzen am Uralt-Rekord von Werder Bremen 1988 (21), und das bei dieser auch hier oft kritisierten "Stümperabwehr".
Man hat mehr Punkte, mehr Tore und weniger Gegentreffer als in der letzten "Riesensaison"
stimme Dir soweit zu, nimmt man Dortmund weg wäre Alles "Friede Freude Eierkuchen", wäre eine Bombensaison! Das Dortmund solch eine Überragende Saison spielt ist aus Bayern-Sicht einfach nur Pech!

Trotzdem bleiben die Niederlagen speziell gegen Dortmund und Gladbach, wo man wußte um was es geht.



Und über den Anteil von Heynckes an dem "Erfolg" von Bayern wurde schon Seitenweise geschrieben. Meine Meinung würde sich auch nach dem Gewinn der beiden Finale nicht ändern, Heynckes ist am Ende und sehr limitiert. Er war aber vielleicht das was Bayern nach van Gaal gebraucht hat. Aber noch ein Jahr? panik:
 

Solomo

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Bayern spielt eigentlich eine Riesensaison auf allen Ebenen, und keiner merkt es so richtig oder nörgelt lieber an Null-Konzept-Jupp und anderen "Unfähigen" im Verein rum.
National überstrahlt Dortmund zwar alles, aber trotzdem lohnt sich auch ein Blick auf Bayerns Zahlen: Mit 73 Punkten hat man einen Top-Wert, der seit Bestehen der Bundesliga 1964 nur von ganz wenigen Vereinen erreicht wurde und in 95% der Fälle zum Titel gereicht hätte, die 22 Gegentreffer kratzen am Uralt-Rekord von Werder Bremen 1988 (21), und das bei dieser auch hier oft kritisierten "Stümperabwehr". Man hat mehr Punkte, mehr Tore und weniger Gegentreffer als in der letzten "Riesensaison" unter Konzepttrainer, Super-Guru und Allesköner van Gaal, dazu steht man im Pokal- und Champions League-Finale.
Eigentlich sollte man sich auch mal eingestehen, dass man mit der oft überzogenen Kritik an Heynckes übers Ziel hinausgeschossen ist und vor der Leistung des "Taktiknovizen" auch mal den Hut ziehen könnte, besonders wenn man mal den diesjährigen Durchmarsch in der Champions League mit den Robben-Festspielen in 2010 vergleicht. Alles in allem die beste Trainerleistung seit Ottmar Hitzfeld I. :saint:
Du kannst noch so sehr LvG lächerlich machen (übrigens hält ihn hier niemand kritiklos für DEN Trainerguru, wie Du unterstellst) und "Deinen" Heynckes mit Statistiken loben, das ändert schlicht nichts an den geäußerten Kritikpunkten.
Kaum jemand hier sagt, dass Heynckes an sich ein richtig schlechter Trainer ist. Die Hauptktitikpunkte sind
-hat keinen Plan B wenn es nicht läuft
-schlechte Einwechslungen
-kaum ein Spieler hat sich weiterentwickelt, Ausnahme Alaba, aber selbst dazu musste Heynckes gezwungen werden
-Bayern hat in der Liga viermal gegen Gladbach und Dortmund verloren

Heynckes hat mehr Augenmerk auf die Defensive gelegt, Neuer hatte daran mit Sicherheit auch seinen Anteil, auch wenn man den statistisch nicht nachweisen kann und auch wenn er Fehler gemacht hat. Ob jetzt Badstuber super spielt und dadurch die Defensive besser wurde, oder ob die Defensive besser stand und Badstuber dadurch mehr Sicherheit gewonnen hat, ist wohl eine Huhn-Ei-Debatte. Die nur 22 Gegentore sind sicherlich ein Verdienst von Heynckes. Offensiv fehlt(e) aber oftmals ein Plan, man gewinnt hauptsächlich auf Grund der individuellen Klasse der Offensive, aber ich zumindest hatte sehr selten das Gefühl, dass da wirklich ein Rädchen ins andere greift. Im Gegenteil, aus meiner Sicht hat die Qualität des Offensivspiels sogar abgenommen, z.B. Stichwort Passspiel. Um mal den von mir eigentlich ungeliebten Vergleich zu Dortmund zu ziehen: Bei denen habe ich das Gefühl, dass sie ihr Spiel durchziehen können, egal wer fehlt/spielt. Da fällt Götze aus und sie spielen eine legendäre Rückrunde ohne ihn. Bei Bayern fällt Schweini aus und alles bricht zusammen. Natürlich hat Dortmund nicht diese Spieler, die jetzt schon den medialen Stempel "Superstar" haben und wahrscheinlich hat es Klopp deshalb einfach auch leichter. Da bricht keiner aus dem Teamkollektiv aus, weil er meint, das Spiel alleine entscheiden zu müssen/können.

Allerdings stellt sich mir nach wie vor die Frage, die ich mir seit den Real-Spielen stelle: Wieviel kann ein Trainer einer Spitzenmannschaft eigentlich wirklich ausrichten? Ich habe bei Bayern das Gefühl, dass die Mannschaft dieses Jahr, ausgehend vom Uli, den Fokus so sehr auf die CL gelegt hatte, dass man in der Liga oft nur mit 80-90% unterwegs war. Wenn Bayern die CL gewinnt, wird man Heynckes zurecht ein Denkmal setzen. Verliert man das Finale, bleibt eine Saison der Vizetitel und das ist für Bayerns Anspruch zu wenig.
Ich bin jedenfalls sehr gespannt auf 2012/2013 und ich denke, erst dann wird man Heynckes richtig beurteilen können. Die Einkäufe sind bisher gut und schlüssig und die Mannschaft muss in der Liga einfach wieder auf den Titel brennen. Andererseits stört die EM die Vorbereitung und man hat entweder zwei Enttäuschungen oder 1-2 große Titelgewinne im Rücken (CL und EM), was die Voraussetzungen komplett unberechenbar macht.
 

Tuco

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Bayern spielt eigentlich eine Riesensaison auf allen Ebenen, und keiner merkt es so richtig oder nörgelt lieber an Null-Konzept-Jupp und anderen "Unfähigen" im Verein rum.
National überstrahlt Dortmund zwar alles, aber trotzdem lohnt sich auch ein Blick auf Bayerns Zahlen: Mit 73 Punkten hat man einen Top-Wert, der seit Bestehen der Bundesliga 1964 nur von ganz wenigen Vereinen erreicht wurde und in 95% der Fälle zum Titel gereicht hätte, die 22 Gegentreffer kratzen am Uralt-Rekord von Werder Bremen 1988 (21), und das bei dieser auch hier oft kritisierten "Stümperabwehr". Man hat mehr Punkte, mehr Tore und weniger Gegentreffer als in der letzten "Riesensaison" unter Konzepttrainer, Super-Guru und Allesköner van Gaal, dazu steht man im Pokal- und Champions League-Finale.
Eigentlich sollte man sich auch mal eingestehen, dass man mit der oft überzogenen Kritik an Heynckes übers Ziel hinausgeschossen ist und vor der Leistung des "Taktiknovizen" auch mal den Hut ziehen könnte, besonders wenn man mal den diesjährigen Durchmarsch in der Champions League mit den Robben-Festspielen in 2010 vergleicht. Alles in allem die beste Trainerleistung seit Ottmar Hitzfeld I. :saint:

Der FC Bayern müsste auch der beste 2. der Bundesligageschichte sein. Ich meine jedenfalls, dass das davor Leverkusen 99/00 war, und im Vergleich zu denen haben sie bei ebenfalls 73 Punkten das deutlich bessere Torverhältnis.
 

Omega

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Du kannst noch so sehr LvG lächerlich machen (übrigens hält ihn hier niemand kritiklos für DEN Trainerguru, wie Du unterstellst) und "Deinen" Heynckes mit Statistiken loben, das ändert schlicht nichts an den geäußerten Kritikpunkten.
Kaum jemand hier sagt, dass Heynckes an sich ein richtig schlechter Trainer ist. Die Hauptktitikpunkte sind
Mal meine Gedanken zu den Kritikpunkten

-hat keinen Plan B wenn es nicht läuft
Den hatte van Gaal übrigens auch nicht. Im Übrigen ist es aus meiner Sicht schon so, dass ich kaum Mannschaften sehe, die wirklich einen Plan B haben. Was ist das eigentlich, so ein Plan B? Eine wirklich offensive Umstellung gegen defensiv eingestellte Mannschaften ist schon schwierig, das hat Barca festgestellt, aber auch Real gegen eine defensivere Bayern-Mannschaft

-schlechte Einwechslungen
schlechte oder zu späte? Die Frage, die man zudem stellen muss, wer von der Bank hat wirklich die Qualität.

-kaum ein Spieler hat sich weiterentwickelt, Ausnahme Alaba, aber selbst dazu musste Heynckes gezwungen werden
Jetzt muss man aber doch mal ernsthaft fragen, wer sich hätte weiterentwicklen sollen und wem Heynckes die Chance hätte geben dürfen, ohne zerrissen zu werden,wenn es schief geht. Haben sich zudem Boateng (der noch nie regelmäßig IV spielen durfte) und Badstuber nicht weiterentwickelt?

-Bayern hat in der Liga viermal gegen Gladbach und Dortmund verloren
Bayern hat letztes Jahr 3 mal gegen Dortmund und Hannover verloren;)

Heynckes hat mehr Augenmerk auf die Defensive gelegt, Neuer hatte daran mit Sicherheit auch seinen Anteil, auch wenn man den statistisch nicht nachweisen kann und auch wenn er Fehler gemacht hat. Ob jetzt Badstuber super spielt und dadurch die Defensive besser wurde, oder ob die Defensive besser stand und Badstuber dadurch mehr Sicherheit gewonnen hat, ist wohl eine Huhn-Ei-Debatte. Die nur 22 Gegentore sind sicherlich ein Verdienst von Heynckes. Offensiv fehlt(e) aber oftmals ein Plan, man gewinnt hauptsächlich auf Grund der individuellen Klasse der Offensive, aber ich zumindest hatte sehr selten das Gefühl, dass da wirklich ein Rädchen ins andere greift. Im Gegenteil, aus meiner Sicht hat die Qualität des Offensivspiels sogar abgenommen, z.B. Stichwort Passspiel.
Hat van Gaal nicht die höhere Passsicherheit durch eine Schwächung der Defensive bewirkt. Sein Spiel hat ja davon gelebt, dass Bayern laufend Überzahl geschaffen hat und dabei sind die Abwehrspieler sehr weit aufgerückt und haben sich eben mit eingeschaltet. Folge war aber, besonders in der letzten Saison, dass die Abwehr teilweise überrannt wurde. Ich glaube nicht, dass beides funktioniert, es sei denn man heißt Barca, die aber
a) mit Messi den absoluten Superstar haben
und
b) es auch hinnehmen, dass man zig-mal hintenrum spielt, bei einer aber auch unbeschreiblichen Pass- und Systemsicherheit, die Bayern nicht erreichen wird absehbarer Zeit.
 

Solomo

Hundsbua
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Den hatte van Gaal übrigens auch nicht. Im Übrigen ist es aus meiner Sicht schon so, dass ich kaum Mannschaften sehe, die wirklich einen Plan B haben. Was ist das eigentlich, so ein Plan B? Eine wirklich offensive Umstellung gegen defensiv eingestellte Mannschaften ist schon schwierig, das hat Barca festgestellt, aber auch Real gegen eine defensivere Bayern-Mannschaft
Van Gaal ist ja im Endeffekt auch gescheitert. Allerdings hat man unter ihm den Plan A wesentlich präziser gespielt. Das zieht heute eigentlich nur noch Schweinsteiger konsequent durch.
Heynckes hat aber im Sommer angekündigt, variabel spielen zu wollen, auch mal mit zwei Spitzen (das wäre z.B. ein Alternativplan), getan hat er es praktisch nie.

schlechte oder zu späte? Die Frage, die man zudem stellen muss, wer von der Bank hat wirklich die Qualität.
Ohne Frage richtig.

Jetzt muss man aber doch mal ernsthaft fragen, wer sich hätte weiterentwicklen sollen und wem Heynckes die Chance hätte geben dürfen, ohne zerrissen zu werden,wenn es schief geht. Haben sich zudem Boateng (der noch nie regelmäßig IV spielen durfte) und Badstuber nicht weiterentwickelt?
Beispiel Contento. 95% der Zeit ignoriert, erst gebracht, als es fast um nichts mehr ging, jetzt muss er im CL-Finale ran. Beispiel Petersen. Olic ist sowas von über dem Zenit, das sieht wirklich jeder. Es gab Spiele, wo vorne gar nichts ging, warum nicht mal Petersen reinwerfen. In Villarreal hat er z.B. in der zweiten Halbzeit richtig gut gespielt. Jetzt weiß man eigentlich nicht, ob Petersen es packen kann oder nicht. Natürlich spielt da auch die Trainingsleistung eine große Rolle, aber eben nicht nur.

Bayern hat letztes Jahr 3 mal gegen Dortmund und Hannover verloren;)
Und? Das letzte Jahr war kompletter Mist, dieses Jahr sollte doch mit Wohlfühl-Jupp alles besser werden, wo die Spieler doch soviel Angst vor LvG hatten... es wurde auch einiges besser, keine Frage.

Hat van Gaal nicht die höhere Passsicherheit durch eine Schwächung der Defensive bewirkt. Sein Spiel hat ja davon gelebt, dass Bayern laufend Überzahl geschaffen hat und dabei sind die Abwehrspieler sehr weit aufgerückt und haben sich eben mit eingeschaltet. Folge war aber, besonders in der letzten Saison, dass die Abwehr teilweise überrannt wurde. Ich glaube nicht, dass beides funktioniert, es sei denn man heißt Barca, die aber
a) mit Messi den absoluten Superstar haben
und
b) es auch hinnehmen, dass man zig-mal hintenrum spielt, bei einer aber auch unbeschreiblichen Pass- und Systemsicherheit, die Bayern nicht erreichen wird absehbarer Zeit.
Natürlich hat LvG die Defensive vernachlässigt, aber die Abwehrprobleme waren auch einer ganzen Reihe von Faktoren geschuldet: Ständige Rotation in der Innenverteidigung, Torwart-Tausch, wobei weder Butt noch Kraft eine gute Runde gespielt haben (bei Butt ist da viel Legendenbildung dabei), Doppel-6 Schweini/Bommel funktioniert nicht mehr wie im Vorjahr. Ich sehe einfach nicht, wie sich eine Stärkung der Abwehr und eine Beibehaltung des guten Passspiels zwingend gegenseitig ausschließen.

Es geht nicht darum, dass Jupp einen schlechten Job gemacht hätte. Es geht eher um die Frage, wie hoch ist sein Anteil (bzw. der eines Trainers überhaupt) und muss man Jupp unbedingt einen quasi unbefristeten Trainervertrag geben. Wobei, eigentlich geht es mir nur darum, ob man Jupp so glorifizieren muss, wie es Ralf in seinem Posting tut (beste Trainerleistung seit Hitzfeld I). Das mag statistisch stimmen, aber es gibt auch eine Welt abseits der Statistiken. Wobei ich ja schon mal geschrieben habe, wegen mir darf Heynckes gerne bis 2013 weitermachen, ich habe auch nichts gegen den angedeuteten Weg, dass er seinen Nachfolger mit aussuchen darf. Bei Bayern funktioniert eben nur eine bestimmte Sorte Trainer. Nur sehe ich die Arbeit vom Jupp nicht als so grandios an, wie es Ralf oder die FCB-Chefetage tut. Bayern und Heynckes passt. Nicht mehr, nicht weniger.
 
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Tuco

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Es geht nicht darum, dass Jupp einen schlechten Job gemacht hätte. Es geht eher um die Frage, wie hoch ist sein Anteil (bzw. der eines Trainers überhaupt) und muss man Jupp unbedingt einen quasi unbefristeten Trainervertrag geben.

Wenn der FC Bayern die CL gewinnt, wäre es doch auch gut möglich, dass er seine Karriere beendet. Einen besseren Zeitpunkte dafür könnte es doch kaum geben. Im Rentenalter ist er ohnehin schon... ;)
 

Michael der Echte

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Sehe ich genauso, die Frage dich ich mir stelle, wie kann sich höhere Passgenauigkeit negativ auf die Defensive auswirken ? Die schwache Abwehrleistung im letzten Jahr war, der Rotation und auch Verletzungen geschuldet, Badstuber ist ja ewig ausgefallen. Jupp muss den Kader erweitern und dadurch vielleicht auch mal schwierige menschliche Entscheidungen treffen, zum anderen muss man in der Taktik flexibler werden.
 

xEr

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Van Gaal ist ja im Endeffekt auch gescheitert. Allerdings hat man unter ihm den Plan A wesentlich präziser gespielt.


Das sehe ich überhaupt nicht so. Unter Van Gaal war Plan A ein Handballsystem um den 16er und danach hörte jegliches Konzept auf. Man hat quasi immer darauf gewartet, dass Robben irgendeine Einzelaktion macht und durch ein Supertor das Spiel entscheidet. Ich will nur an Florenz und ManU in der CL erinnern, wo man keineswegs besser und schon mit einem Bein raus war. In der Vorrunde war man mit 1,5 Beinen raus..das man es letztlich ins Finale geschafft hat, war einfach auch ein verdammt glücklicher Lauf. Vergleich das mal bitte mit der diesjährigen CL-Runde, den Topspielen gegen ManCity und Real. Auch gegen eine historische Dortmunder Bulimannschaft war man dieses Jahr über weite Teile ebenbürtig. Die absolute Stärke der Mannschaft unter Heynckes finde ich jedenfalls deutlich größer als die unter van Gaal. (Liegt mit Sicherheit auch an den Transfers, gegen die sich van Gaal aber damals noch gewehrt hat!)
 

Francois

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Die Kritik wirkt aber schon irgendwie stark überzogen. Der Trainer gibt grob die Richtung vor und plant und die Richtung muß stimmen.C

Ob man dann am Ende aber den CL Titel holt oder "nur" Zweiter wird lässt sich nicht planen. Genauso in der Liga. Da sind Kleinigkeiten wie leicht reduzierte Tagesform eines Spielers verantwortlich etc. Wer glaubt denn das Real

Der CL Finaleinzug ist ein RIESIGER Erfolg für den FC Bayern der hier irgendwie z.T. nur entspannt zur Kenntnis genommen wird. Ganz nett, aber hey sie haben die CL noch nicht gewonnen.

Für das Endresumee sind Titel entscheidend, aber um einen Trainer zu beurteilen unpassend, oder würde jetzt jemand Guardiola ernsthaft abwerten weil er mit Barca dieses Jahr keine Meisterschaft oder CL Titel holt? Das zeigt nur wie nah beinander die Top Clubs sind
 
G

Gelöschtes Mitglied 141

Guest
Es geht nicht darum, dass Jupp einen schlechten Job gemacht hätte. Es geht eher um die Frage, wie hoch ist sein Anteil (bzw. der eines Trainers überhaupt) und muss man Jupp unbedingt einen quasi unbefristeten Trainervertrag geben. Wobei, eigentlich geht es mir nur darum, ob man Jupp so glorifizieren muss, wie es Ralf in seinem Posting tut (beste Trainerleistung seit Hitzfeld I). Das mag statistisch stimmen, aber es gibt auch eine Welt abseits der Statistiken.

Ganz pragmatische Sichtweise:

  1. Bayern ist nicht Meister.
  2. Bayern hat gegen Dortmund keinen Treffer erzielt
  3. Bayern hat gegen die Top 4 der Bundesliga 2 x gewonnen und 4 x verloren.
  4. Bayern hat 50 Millionen ausgegeben, während Dortmund einen Leistungsträger ziehen lassen musste.
  5. Bayern kann noch 2 Titel holen, wobei der Pokal in meinen Augen lange nicht so wichtig ist, wie er gemacht wird.

konjunktive Sichtweise:

  1. Bayern holt die CL und Jupp ist zu recht der Held.
  2. Bayern holt den Pokal noch dazu und Jupp ist der ganz große Held.
  3. Bayern verliert gegen Chelsea und Jupp ist der "Trottel" der Saison.
  4. Bayern holt nur den DFB-Pokal und steht am Ende mit dem unwichtigsten der 3 Titel da

Am Ende zählen halt einfach nur Titel und auch unter Heynckes wird sich das nicht ändern. Es ist ein schmaler Grad zwischen "Vizekusen" und Mannschaft der Saison.

@Francois

Der Vergleich mit Pep hinkt gewaltig, wenn man sich die Titel der letzten Jahre zu Gemüte führt.
 

xEr

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@ ricard


Du beschreibst die Sichtweise, die heute im Profifußball vorherrscht. Ob die aussagekräftig ist, sei mal dahingestellt.

Ich behaupte, dass die Tatsache alleine ob Bayern die CL gewinnt oder nicht, rein gar nix über die Fähigkeiten von Heynckes aussagen muss. Jupp kann die Mannschaft perfekt auf dieses Spiel einstellen und der FCB geht vielleicht mit einer 60-40 Sieg-Wahrscheinlichkeit ins Finale. Er kann grobe Fehler in der Aufstellung und Taktik machen und der FCB hat vielleicht nur ne 30-70 Chance. Trotzdem kann Bayern auf ein einziges Spiel betrachtet in Ersterem Fall genauso verlieren und in letzterem gewinnen. Die Leute aber werden anhand dieses einzigen Ergebnisses ein Urteil über den Trainer fällen.
 

Omega

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Sehe ich genauso, die Frage dich ich mir stelle, wie kann sich höhere Passgenauigkeit negativ auf die Defensive auswirken ? Die schwache Abwehrleistung im letzten Jahr war, der Rotation und auch Verletzungen geschuldet, Badstuber ist ja ewig ausgefallen. Jupp muss den Kader erweitern und dadurch vielleicht auch mal schwierige menschliche Entscheidungen treffen, zum anderen muss man in der Taktik flexibler werden.
zu Ersterem: Das habe ich beschrieben:licht: Und ich habe in Erinnerung, dass Bayern konteranfällig war.
Zu Zweiterem: Badstuber war zwischen dem 10 und 17. Spieltag verletzt. In der Vorrunde hat man 20 Tore kassiert, genauso viele wie in der Rückrunde. Der Unterschied lag in der Offensive. Aber letztendlich hat man in einer halbserie etwa soviel Tore kassiert wie jetzt in der ganzen Saison.

Heynckes hat etwas was van Gaal völlig abgeht. Er stellt sein System größtenteils auf die Spieler ab. Die unsägliche Abwehrrotation war doch auch davon geprägt, dass Spieler, die es nicht ""gebracht haben" sich auf der Bank wiederfanden. Übrigens hat vG dies in der Saison vorher im Angriff so gemacht. Übrigens Contnto wurde mehr oder weniger schon von van Gaal aussortiert.
 

Francois

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Am Ende zählen halt einfach nur Titel und auch unter Heynckes wird sich das nicht ändern. Es ist ein schmaler Grad zwischen "Vizekusen" und Mannschaft der Saison.

Richtig in Bezug auf die Medien, aber das heißt ja nicht das wir im Forum genauso beschränkt beurteilen müssen. Da kann man ja schon etwas differenzierter vorgehen und z.B. die gesamte CL Saison als Kriterium heranziehen.

Chelsea 2009 war auch eine unglaublich starke Mannschaft und hat glaube lediglich den FA Cup gewonnen.

@Francois

Der Vergleich mit Pep hinkt gewaltig, wenn man sich die Titel der letzten Jahre zu Gemüte führt.

Korrekt, ich wollte auch nicht vergleichen, nur aufzeigen das es keinen Sinn macht die Arbeit eines Trainers nur am Titel zu messen.
 

Strietzi

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schlechte oder zu späte? Die Frage, die man zudem stellen muss, wer von der Bank hat wirklich die Qualität.

Um mal eins rauszupicken: Man hatte genug Spiele, wo man frühzeitig 3:0 geführt hat. Da hätte man gerade Spieler wie Petersen oder Contento relativ risikolos testen können. Wenn man zu den großen Klubs gehören will, müssen das auch die Stammspieler akzeptieren. Mourinho ist das auch total egal, was Pepe oder Xabi Alonso darüber denken, wenn sie in der Liga nicht spielen oder eingewechselt werden. Chelsea spielt in der Liga mit einer besseren B-Elf, Manchester United, wenn sie nicht gerade ein ganzes Hospital mit Verletzten haben, ebenso usw..

Unabhängig vom Ausgang der beiden Finalspiele wird man erst in der nächsten Saison sehen, ob es Don Jupp noch drauf hat. Traumserie hin, beste Bundesligamannschaft der Geschichte her, Bayern darf sich in der Liga nicht ein drittes Mal von einer Dortmunder Mannschaft abkochen lassen, die in der Spielerqualität immer noch weit hinter dem Bayernkader steht! Da muss ein Gegenmittel gefunden werden.
 

le freaque

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Um mal eins rauszupicken: Man hatte genug Spiele, wo man frühzeitig 3:0 geführt hat. Da hätte man gerade Spieler wie Petersen oder Contento relativ risikolos testen können. Wenn man zu den großen Klubs gehören will, müssen das auch die Stammspieler akzeptieren. Mourinho ist das auch total egal, was Pepe oder Xabi Alonso darüber denken, wenn sie in der Liga nicht spielen oder eingewechselt werden. Chelsea spielt in der Liga mit einer besseren B-Elf, Manchester United, wenn sie nicht gerade ein ganzes Hospital mit Verletzten haben, ebenso usw..

Unabhängig vom Ausgang der beiden Finalspiele wird man erst in der nächsten Saison sehen, ob es Don Jupp noch drauf hat. Traumserie hin, beste Bundesligamannschaft der Geschichte her, Bayern darf sich in der Liga nicht ein drittes Mal von einer Dortmunder Mannschaft abkochen lassen, die in der Spielerqualität immer noch weit hinter dem Bayernkader steht! Da muss ein Gegenmittel gefunden werden.

Richtig. Natürlich hatte Dortmund einen Riesenlauf, aber den hat man doch selbst befeuert. 73 Punkte klingen für sich gut, da kann man leicht sagen: wir haben doch eine gute Saison gespielt, Dortmund hat einfach noch mehr Punkte geholt, da kann man nichts machen.
Aber: der FCB hatte eben schon früh 9 Punkte Vorsprung. Hätte man sich nicht selber eine monatelange Schwächephase geleistet, in der man mit viel zu viel selbst herbeigeredeten Komfort seinen Vorsprung peu a peu wirklich verdaddelt hat. Hätte man nicht beide Spiele gegen Dortmund verloren und sie durch saublöde Arroganzsprüche ohne eigenen Leistungsbeweis gerade in der eigenen Schlafwagenphase angestachelt und hätte man sich nicht insgesamt 7 Saisonniederlagen geleistet (mit einer solchen Anzahl an Niederlagen wird man so gut wie nie Meister), dann hätte es den erneuten Dortmunder Euphorierun so nie gegeben, davon bin ich fest überzeugt. Dortmund hat eine tolle Truppe, keine Frage, aber wir haben deren Erfolg doch mit allem heraufbeschworen, was nur ging.
Daran ist nicht nur der Trainer schuld, natürlich nicht, aber er ist doch auch nicht davon abgekoppelt zu sehen. Dortmund ist sicher verdient Meister und hat eine beeindruckende Leistung gebracht, aber dass Bayern nicht Meister geworden ist, haben wir in erster Linie selbst verursacht.
Es war aus Bayernsicht eine zum Teil richtig gute Saison, aber auch eine zum Teil fahrlässige. Hätte es die Niederlagen und die lange Schwächephase gegeben, weil man taktisch etwas ausprobiert hat, was dann nicht auf Anhieb funktionierte oder weil junge, neue Spieler Fehler machten, die in einer Entwicklung eben passieren - kein Problem, überhaupt keins. Aber so war es eben nicht. Es war pure Fahrlässigkeit und Komfortzonegehabe auf allen Ebenen, gerade ohne etwas zu wagen.
Wenn man die Siegesserien zu Saisonbeginn und im zweiten Teil der Rückrunde (bis auf das direkte Duell gegen Dortmund sieht), den Fußball der da teilweise gespielt wurde und vor allem die Leistungen in der CL, macht das doch in erster Linie deutlich, welches Abschneiden in der Liga locker möglich gewesen wäre und vor allem welche taktische Entwicklung des Teams und Fortbildung junger Spieler anhand der individuellen Qualität des Stamms drin gewesen wäre.
Und so ist es für mich international natürlich eine tolle Saison, auch wenn wir das Finale verlieren sollten. National und in der Gesamtentwicklung der Mannschaft aber eine der unnötig verpassten Chancen. Und da sollte man schon in Frage stellen, ob der Trainer der richtige ist, um etwas zu entwickeln, ob der Verein strukturell richtig aufgestellt ist (Talententwicklung, gerade ist wieder U17 EM - wieder mal ohne Bayernspieler) und ob die erste Mannschaft charakterlich und in der Leistungsdichte richtig zusammengestellt ist. Dieses Hinterfragen geschieht in Teilbereichen, aber eben nicht in allen. Normalerweise sollten sich nach jeder Saison immer alle selbst hinterfragen, auch und gerade bei Erfolgen. Ich habe aber stets den Eindruck, dass dies bei uns grundsätzlich sehr widerwillig geschieht und meist nur dann, wenn Druck ausgeübt wird oder eklatante Misserfolgserlebnisse das Selbstbild erschüttern.
 
G

Gelöschtes Mitglied 505

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Bayern spielt eigentlich eine Riesensaison auf allen Ebenen, und keiner merkt es so richtig oder nörgelt lieber an Null-Konzept-Jupp und anderen "Unfähigen" im Verein rum.
National überstrahlt Dortmund zwar alles, aber trotzdem lohnt sich auch ein Blick auf Bayerns Zahlen: Mit 73 Punkten hat man einen Top-Wert, der seit Bestehen der Bundesliga 1964 nur von ganz wenigen Vereinen erreicht wurde und in 95% der Fälle zum Titel gereicht hätte, die 22 Gegentreffer kratzen am Uralt-Rekord von Werder Bremen 1988 (21), und das bei dieser auch hier oft kritisierten "Stümperabwehr". Man hat mehr Punkte, mehr Tore und weniger Gegentreffer als in der letzten "Riesensaison" unter Konzepttrainer, Super-Guru und Allesköner van Gaal, dazu steht man im Pokal- und Champions League-Finale.
Eigentlich sollte man sich auch mal eingestehen, dass man mit der oft überzogenen Kritik an Heynckes übers Ziel hinausgeschossen ist und vor der Leistung des "Taktiknovizen" auch mal den Hut ziehen könnte, besonders wenn man mal den diesjährigen Durchmarsch in der Champions League mit den Robben-Festspielen in 2010 vergleicht. Alles in allem die beste Trainerleistung seit Ottmar Hitzfeld I. :saint:

panik:

bayern mit kahn 07/08 21 gegentore! soweit ich weiß, hatten die bremer damals 22.
 

mass

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Richtig. Natürlich hatte Dortmund einen Riesenlauf, aber den hat man doch selbst befeuert. 73 Punkte klingen für sich gut, da kann man leicht sagen: wir haben doch eine gute Saison gespielt, Dortmund hat einfach noch mehr Punkte geholt, da kann man nichts machen.
Aber: der FCB hatte eben schon früh 9 Punkte Vorsprung. Hätte man sich nicht selber eine monatelange Schwächephase geleistet, in der man mit viel zu viel selbst herbeigeredeten Komfort seinen Vorsprung peu a peu wirklich verdaddelt hat. Hätte man nicht beide Spiele gegen Dortmund verloren und sie durch saublöde Arroganzsprüche ohne eigenen Leistungsbeweis gerade in der eigenen Schlafwagenphase angestachelt und hätte man sich nicht insgesamt 7 Saisonniederlagen geleistet (mit einer solchen Anzahl an Niederlagen wird man so gut wie nie Meister), dann hätte es den erneuten Dortmunder Euphorierun so nie gegeben, davon bin ich fest überzeugt. Dortmund hat eine tolle Truppe, keine Frage, aber wir haben deren Erfolg doch mit allem heraufbeschworen, was nur ging.
Daran ist nicht nur der Trainer schuld, natürlich nicht, aber er ist doch auch nicht davon abgekoppelt zu sehen. Dortmund ist sicher verdient Meister und hat eine beeindruckende Leistung gebracht, aber dass Bayern nicht Meister geworden ist, haben wir in erster Linie selbst verursacht.
Es war aus Bayernsicht eine zum Teil richtig gute Saison, aber auch eine zum Teil fahrlässige. Hätte es die Niederlagen und die lange Schwächephase gegeben, weil man taktisch etwas ausprobiert hat, was dann nicht auf Anhieb funktionierte oder weil junge, neue Spieler Fehler machten, die in einer Entwicklung eben passieren - kein Problem, überhaupt keins. Aber so war es eben nicht. Es war pure Fahrlässigkeit und Komfortzonegehabe auf allen Ebenen, gerade ohne etwas zu wagen.
Wenn man die Siegesserien zu Saisonbeginn und im zweiten Teil der Rückrunde (bis auf das direkte Duell gegen Dortmund sieht), den Fußball der da teilweise gespielt wurde und vor allem die Leistungen in der CL, macht das doch in erster Linie deutlich, welches Abschneiden in der Liga locker möglich gewesen wäre und vor allem welche taktische Entwicklung des Teams und Fortbildung junger Spieler anhand der individuellen Qualität des Stamms drin gewesen wäre.
Und so ist es für mich international natürlich eine tolle Saison, auch wenn wir das Finale verlieren sollten. National und in der Gesamtentwicklung der Mannschaft aber eine der unnötig verpassten Chancen. Und da sollte man schon in Frage stellen, ob der Trainer der richtige ist, um etwas zu entwickeln, ob der Verein strukturell richtig aufgestellt ist (Talententwicklung, gerade ist wieder U17 EM - wieder mal ohne Bayernspieler) und ob die erste Mannschaft charakterlich und in der Leistungsdichte richtig zusammengestellt ist. Dieses Hinterfragen geschieht in Teilbereichen, aber eben nicht in allen. Normalerweise sollten sich nach jeder Saison immer alle selbst hinterfragen, auch und gerade bei Erfolgen. Ich habe aber stets den Eindruck, dass dies bei uns grundsätzlich sehr widerwillig geschieht und meist nur dann, wenn Druck ausgeübt wird oder eklatante Misserfolgserlebnisse das Selbstbild erschüttern.


Sorry Freak. Auch wenn da ganz ganz viel richtiges Dinge (Rotation, Infragestellung eigener Handlungsweisen im Erfolgsfall, Wecken des Konkurrenten Dortmund im tristen November) angesprochen sind: Mir ist der Grundtenor Deines Beitrages jedoch insgesamt deutlich zu negativ !!!!!

Ich werde diese Spielzeit nach dem 19 . Mai bewerten. Fall das team das Ding mit den ganz großen Ohren zum 5. Mal in die Vitrine holen sollte, dann ist mir die Meisterschale so etwas von shietegal und meinetwegen kann Dortmund dann auch noch den Pokal und das erste Double der Clubgeschichte klarmachen. Und das meine ich absolut ernst.


Ins CL-Finale kommt eine deutsche Mannschaft halt nur alle paar Jahre mal. Wenn dieses Ziel dann bei einer Mannschaft in wirkliche Sichtweite kommt (so nach der auslosung von Viertel- und Halbfinale) und der Kader einen Erfolg theoretisch und mit etwas Glück hergeben könnte im Bewusstsein einer Mannschaft, dann kannst Du hinsichtlich der nationalen Titel auch 4-5 mal täglich die Weihnachtsgeschichte erzählen, es hört Dir halt kaum einer richtig zu. Und mit dem Finale im eigenen Stadion hatte das team nun einen ganz ganz spezielle Situation. Ob der Trainer da hätte etwas verändern können, bleibt für mich schon eher eine theoretische Frage.


Daher kann ich diesen Saisonverlauf irgendwie nachvollziehen, auch wenn es mir persönlich auch nicht besonders gefällt, dieses schwarz-gelbe Volk jubilieren zu sehen. Aber insgesamt muss man dann halt auch mal eingestehen, daß 81 Punkte ne echte Marke sind und Bayern noch niemals in der geschichte diesen Drive hatte, diese Marke von 80 Punkten zu erreichen. Und ich weiß das sehr genau, weil ich schon 2x eine Wette verloren habe deswegen und Bayern dann hinten raus selbstgefällig mit 75 plus x Punkten zufrieden war....
 

Marces

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sehe ich auch so. meiner meinung nach sind 81 punkte für eine mannschaft die zusätzlich zur bundesliga auch noch die volle pokal und vorallem champions league belastung hat, sowieso unrealistisch. von daher stehen wir mit DFB, CL finale und 70+ punkten eigentlich nicht so schlecht da. trotzdem ist es sicherlich unnötig, dass man im direkten vergleich gg dortmund quasi 12 punkte abgibt und da muss sich der trainer und die mannschaft schon unangenehme fragen und kritik gefallen lassen.
 
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