Der FC BAYERN MÜNCHEN - Thread 2011/2012


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kumshooter

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Meine Gefühle zum Spiel:

ich hatte drei Mal das Gefühl so nah dran zu sein.

1:0 Müller
Elfmeterpfiff
gehaltener Elfmeter

...

jetzt ist man wieder ganz weit weg.

ernüchternd, traurig und ganz schwer zu verdauen.

Meine Gedanken:

Neben der hier geführten Personal- und Ausrichtungsdiskussion darf man nicht vergessen das gestern ein Spiel dominiert wurde. Aus dem Spiel heraus wurden Chancen kläglich vergeben (Gomez in HZ1. Den muss er als 10Mio Euro Mann mit der Stärke "im Strafraum vollstrecken" auf das Tor bringen) und über 30 Standarts bleiben ungenutzt.

Ich sehe auch das unser Heldenfußball eher in die 1990er passt und wir Mannschaften wie Dortmund taktisch hinterher hinken. Was allerdings gestern gelaufen ist, kann man nicht mit diesem Trend erklären. Von den 30 Standarts war keiner gut, bleibt die Frage ob wir so etwas trainieren. Wir hatten vor der vBuyten Einwechslung keinen guten Kopfballspieler auf dem Platz und die Ausführung war in aller Regel besorgniserregend. Im "hinterher wissen wir alles besser Modus" hätte man vBuyten schon zur HZ bringen können, weil Chelsea so passiv verteidigt das wir ständig zu Standarts kamen.

Insgesamt ein tolle Leistung (im Besonderen die unter der Saison nie aufgebauten Tymo sowie Contento) und keine Schmach oder ähnliches. Chelsea hat die Effektivität gezeigt die augenscheinlich unsere Lahm/Schweinsteiger Generation vermissen lässt. Vielleicht kommen wir zurück - vielleicht haben diese Spieler ihre Chance vertan. Kritisch würde ich Gomez sehen, der ab HZ2 abgetaucht ist und in HZ1 wie angesprochen zwar gut mitgespielt hat, aber letztendlich den Ball noch nicht Mal in Torrichtung gebracht.
 

Shakey Lo

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Mêlée Island
Wenn die Bayern etwas nachhaltig ändern wollen, nach dieser Pleitensaison, muss sich auch am Stammpersonal was ändern. "Clutch" nennen das die Amis, Robben hat jetzt allzu oft bewiesen, das er in großen Spielen das Gegenteil von Clutch ist. Er ist nicht in der Lage ist, Leistung in entscheidenden Spielen und Momenten abzuliefern. Sein Nachfolger stünde schon bereit, Müller ist auf RA besser als hinter der Spitze.
110%ige Zustimmung. Mit Müller auf rechts ist das Team wesentlich flexibler. Robben kann mittlerweile mit seiner körperlichen Verfassung vielleicht noch Hoffenheim oder die Hertha abschießen, aber zu mehr reicht es einfach nicht mehr. Ein Teamspieler war er sowieso noch nie, und diese wannabe-Leitwolf-Einstellung nervt auch nur noch. Seit dem verschossenen Dortmund-Elfer gurkt er vom Punkt nur noch rum, will aber trotzdem immer schießen. Hat gegen Real grad noch so einen reingewürgt und bei Weidenfeller im Pokalfinale Glück gehabt, dass der vor dem Spiel offensichtlich keine Videoanalyse seiner Elfer betrieben hat. Und gestern... schon als der Pfiff kam hatte ich die Befürchtung, dass er wieder schießen will. Und dann war auch klar, dass er den versemmelt :rolleyes:

Solange Robben nicht weg ist (einen Bankplatz würde er sich sowieso nicht gefallen lassen, und dazu ist er auch zu teuer) ändert sich nichts. Aber man muss ja unbedingt mit ihm verlängern, weil beim Uli grundsätzlich gilt: Name > Teamneed.
Das ist ja der Punkt, warum ich sage, dass man in der Zentrale einen Spieler braucht, der sowas wie Dynamik ausstrahlt, der 1 gegen 1 gehen kann, in den Strafraum zieht und torgefährlich ist.
Da ist es wirklich tragisch für die Bayern, dass man Vidal nicht bekommen hat (wollte man den überhaupt so dringend oder war das nur Jupp, der ihn gern gehabt hätte?). Die Antwort sowohl für die 6er als auch für die 10er Position.
Besonders erschreckend finde ich, dass oft in Situationen, wo die Chance zum Konter da ist, erst mal abgebrochen und der Rückpass gewählt wird.
Aber Kroos ist doch so ein guter Spielmacher ;)
 
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Ray

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Klar, Elfmeterschießen im Championsleague-Finale ist schon eine wahnsinnige Drucksituation. Und trotzdem: Verdammt nochmal, wollte das Team jetzt den Titel oder nicht?


So wie es aussah...wollten sie ihn nicht !!!!

Es kann einfach nicht sein,das soviele Spieler in der entscheidenden Phase abtauchen.Es wird schon nicht so schwer sein, einen Ball aus 11metern in das Tor zu ballern.

Dieses ganze verladen..und reinschieben ist doch fürn ..... ! So wie dieser Luiz müssen Elfer reingeknallt werden !!!!

Nun,es gibt Leute die sind richtige "Winner" ,wir haben davon zu wenig.Sicher, kann sich das noch entwickeln (durch verlorene Finalspiele)aber unwahrscheinlich.
 

Jünter

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Ein interessanter Artikel aus der ZEIT:

hoeness-2-540x304.jpg


...Doch schaute man ein wenig genauer hin, konnte man auch gegen Chelsea die Mängel im Spiel der Bayern erkennen, die die vorigen zwei Jahre durchziehen. Sie waren zwar sehr engagiert und dominant, aber ihren Angriffen fehlten oft Tempo und Vertikale. Konter und Überzahlsituationen wurden selten koordiniert ausgespielt. Wenig Pressing, miserable Standards...Man kann Heynckes zu einer guten Saison gratulieren, doch sein Einfluss auf den Fußball des FC Bayern ist bislang nur minimal. Letztlich spielt die Elf einen leicht abgewandelten Stil seines Vorgängers Louis van Gaal. Der 67-jährige Heynckes ist ohnehin ein Übergangstrainer, das hat der Präsident Hoeneß immer zu verstehen gegeben. Aber ein Übergang wohin?...

Mehr Macht den Bayern-Trainern!
 

Strietzi

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Ich kann zum Finale noch nichts großartiges schreiben. Zu viel Enttäuschung, gerade nachdem man den Pokal in der 83.Minute schon eingesackt hatte und nur noch hätte heimtragen müssen.
 

Arielle

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Naja - im Moment ist alles Weltuntergangsstimmung. Angenommen das 1:1 wäre nicht gefallen - dann wäre alles super gewesen. Es hätte geheißen. Einmal erster und zweimal zweiter - super Bilanz.

Nochmal zum Spiel!

Heynckes hat gestern in einem Interview auf die Frage, warum musste Neuer einen Elfer schießen und nicht Kroos oder Timoschtschuk - gesagt:

Weil sie nicht wollten - sie fühlten sich nicht sicher und ich füge hinzu, sie haben keinen Bock in den Medien oder in den Foren diese Dinge zu lesen

Schweinsteiger schießt seine Elfer nicht mehr so wie früher, er macht jetzt auf einmal so einen komischen Zwischenschritt. Robben ist ein Egoist, er hätte den Elfer nicht schießen sollen. Olic hat Cech direkt in die Arme geschossen.


Bevor wir überhaupt in die Nachspielzeit kamen sagte ich: gegen Cech möchte ich kein Elfmeterschießen panik:
Bayern stand praktisch 100 Minuten vor seinem Tor. Wäre ich Torwart bei Chelsea ich würde irgendwann ausrasten. Dieses extrem hinten reinstellen, muss doch eine unwahrscheinliche Belastung/Anspannung für jeden Torwart sein. Cech hat das sichtbar nicht tangiert, er blieb total cool, irgendwie interresiert den das gar nicht ....vermutete man unweigerlich.
Auch seine Vorgeschichte, 2006 Schädelbasisbruch und drei Monate später trainierte er schon wieder. Der ist unwahrscheinlich nervenstark. Wie der im Tor steht. Man hat das Gefühl, da bleiben bloß 10cm auf jeder Seite übrig und da muss ich jetzt reintreffen. Wenn ich nicht reintreffe, dann bin ich in den Medien und in den Foren wieder wochenlang der Depp. panik:

Genau so die angebliche 100% Chance von Gomez, die immer wieder angesprochen wird. Meine erste Rekation war auch, der Ball muss drin sein. In Zeitlupe aus anderer Sicht, sah die Sache ganz anders aus, eben nicht so 100%ig, eher 10%ig.

Alles ist schei**e, alles ist weltuntergang - ich behaupte mal - nicht die Spieler brauchen jetzt einen Psychologen, die Fans brauchen einen. ;)
 
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Ray

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Naja - im Moment ist alles Weltuntergangsstimmung. Angenommen das 1:1 wäre nicht gefallen - dann wäre alles super gewesen. Es hätte geheißen. Einmal erster und zweimal zweiter - super Bilanz.

Nochmal zum Spiel!

Heynckes hat gestern in einem Interview auf die Frage, warum musste Neuer einen Elfer schießen und nicht Kroos oder Timoschtschuk - gesagt:

Weil sie nicht wollten - sie fühlten sich nicht sicher und ich füge hinzu, sie haben keinen Bock in den Medien oder in den Foren diese Dinge zu lesen

Schweinsteiger schießt seine Elfer nicht mehr so wie früher, er macht jetzt auf einmal so einen komischen Zwischenschritt. Robben ist ein Egoist, er hätte den Elfer nicht schießen sollen. Olic hat Cech direkt in die Arme geschossen.


Bevor wir überhaupt in die Nachspielzeit kamen sagte ich: gegen Cech möchte ich kein Elfmeterschießen panik:
Bayern stand praktisch 100 Minuten vor seinem Tor. Wäre ich Torwart bei Chelsea ich würde irgendwann ausrasten. Dieses extrem hinten reinstellen, muss doch eine unwahrscheinliche Belastung/Anspannung für jeden Torwart sein. Cech hat das sichtbar nicht tangiert, er blieb total cool, irgendwie interresiert den das gar nicht ....vermutete man unweigerlich.
Auch seine Vorgeschichte, 2006 Schädelbasisbruch und drei Monate später trainierte er schon wieder. Der ist unwahrscheinlich nervenstark. Wie der im Tor steht. Man hat das Gefühl, da bleiben bloß 10cm auf jeder Seite übrig und da muss ich jetzt reintreffen. Wenn ich nicht reintreffe, dann bin ich in den Medien und in den Foren wieder wochenlang der Depp. panik:

Genau so die angebliche 100% Chance von Gomez, die immer wieder angesprochen wird. Meine erste Rekation war auch, der Ball muss drin sein. In Zeitlupe aus anderer Sicht, sah die Sache ganz anders aus, eben nicht so 100%ig, eher 10%ig.

Alles ist schei**e, alles ist weltuntergang - ich behaupte mal - nicht die Spieler brauchen jetzt einen Psychologen, die Fans brauchen einen. ;)

Guter Beitrag...auch mit Cech geh ich konform ,er selber hat auch schon ein wichtiges Spiel quasi selber verloren (Türkei 2008)

So ist Fussball nunmal.Schweini wird auch wieder aufstehen...ich seh das ganze auch nicht so dramatisch ,wie manch anderer.Trotzdem sollten sich einige Spieler hinterfragen,wie "sehr" sie große Titel wollen.
 

theGegen

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Naja - im Moment ist alles Weltuntergangsstimmung. Angenommen das 1:1 wäre nicht gefallen - dann wäre alles super gewesen. Es hätte geheißen. Einmal erster und zweimal zweiter - super Bilanz.

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Heynckes hat gestern in einem Interview auf die Frage, warum musste Neuer einen Elfer schießen und nicht Kroos oder Timoschtschuk - gesagt:

Weil sie nicht wollten - sie fühlten sich nicht sicher und ich füge hinzu, sie haben keinen Bock in den Medien oder in den Foren diese Dinge zu lesen

Schweinsteiger schießt seine Elfer nicht mehr so wie früher, er macht jetzt auf einmal so einen komischen Zwischenschritt. Robben ist ein Egoist, er hätte den Elfer nicht schießen sollen. Olic hat Cech direkt in die Arme geschossen.


Bevor wir überhaupt in die Nachspielzeit kamen sagte ich: gegen Cech möchte ich kein Elfmeterschießen panik:
Bayern stand praktisch 100 Minuten vor seinem Tor. Wäre ich Torwart bei Chelsea ich würde irgendwann ausrasten. Dieses extrem hinten reinstellen, muss doch eine unwahrscheinliche Belastung/Anspannung für jeden Torwart sein. Cech hat das sichtbar nicht tangiert, er blieb total cool, irgendwie interresiert den das gar nicht ....vermutete man unweigerlich.
Auch seine Vorgeschichte, 2006 Schädelbasisbruch und drei Monate später trainierte er schon wieder. Der ist unwahrscheinlich nervenstark. Wie der im Tor steht. Man hat das Gefühl, da bleiben bloß 10cm auf jeder Seite übrig und da muss ich jetzt reintreffen. Wenn ich nicht reintreffe, dann bin ich in den Medien und in den Foren wieder wochenlang der Depp. panik:

Genau so die angebliche 100% Chance von Gomez, die immer wieder angesprochen wird. Meine erste Rekation war auch, der Ball muss drin sein. In Zeitlupe aus anderer Sicht, sah die Sache ganz anders aus, eben nicht so 100%ig, eher 10%ig.

Alles ist schei**e, alles ist weltuntergang - ich behaupte mal - nicht die Spieler brauchen jetzt einen Psychologen, die Fans brauchen einen. ;)

:thumb:

Schöner Beitrag. Ich hätte es Euch gegönnt, zumal man im Spiel nicht grundsätzlich etwas falsch gemacht hatte. Schwache Chancenverwertung, schwache Nerven, ja. Und etwas zuviel Robben, was gegen TopTeams leider oft keine gute Spiel-Idee ist.
 

Zeon1

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Nochmal zum Spiel!

Heynckes hat gestern in einem Interview auf die Frage, warum musste Neuer einen Elfer schießen und nicht Kroos oder Timoschtschuk - gesagt:

Weil sie nicht wollten - sie fühlten sich nicht sicher und ich füge hinzu, sie haben keinen Bock in den Medien oder in den Foren diese Dinge zu lesen

Genau da bin ich auch erschrocken, als ich das gehört habe! Angeblich sind alle Spieler so heiß... das glaube ich denen nicht mehr. In Wirklichkeit hat das halbe Team die Hose voll.
Wir haben keine Siegertypen, keine Siegermentalität! So werden wir auch in Zukunft nichts gewinnen!
 

Ken

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Oh man, was für ein unglücklicher und bitterer Abend für euch. Taktisch war das weder von der Oligarchen Millionen Truppe noch von Bayern eine Meisterleistung. Die einen verteidigen mit aller Erfahrung und Disziplin und den Bayernspielern mangelt es an Kreativität und Gedankenschnelligkeit bei aller Überlegenheit die ganz großen Chancen rauszuspielen. Dann noch die Müllerauswechslung. :mensch:
Zudem haben Cech und Drogba mehr Eier, als das ganze in der 120. Spielminute auf dem Platz stehende Bayernteam. Da wird einem Richtung EM schon Angst und Bange. Einzig Manu Neuer ist einfach eine coole Sau. Extrem schade für ihn. :smoke:
 

theGegen

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Oh man, was für ein unglücklicher und bitterer Abend für euch. Taktisch war das weder von der Oligarchen Millionen Truppe noch von Bayern eine Meisterleistung. Die einen verteidigen mit aller Erfahrung und Disziplin und den Bayernspielern mangelt es an Kreativität und Gedankenschnelligkeit bei aller Überlegenheit die ganz großen Chancen rauszuspielen. Dann noch die Müllerauswechslung. :mensch:...

Müller hatte Krämpfe, der konnte nicht mehr. Van Buyten als Ersatz war dann eine logische und gute Wahl, sowohl um evtl. eine der drölfzig unnützen Ecken von Robben zu nutzen, als auch um Drogba mit einer Kante zu begegnen.
Ich wüsste sowieso nicht, was Heynckes groß vorzuwerfen wäre. Seine Aufstellung (mit Contento, T44 in der IV, mit Müller und Kroos) hat funktioniert, es gab genügend Chancen und man hatte das Spiel in eigener Hand.
 

Ken

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Okay, das mit Müller hatte ich nicht mitbekommen.
Heynckes ist sonst für seine Aufstellung und Arbeit in diesem Spiel in der Tat kein Vorwurf zu machen. Die Neuen haben ihre Aufgaben erfüllt. Die Dinge die nicht funktioniert haben, gab es auch vorher schon so zu sehen.
 

mass

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Finde den Beitrag von Arielle inhaltlich eher unzutreffend. Das Czech ein schwierig zu bezwingender Torwart ist steht ausser Frage. Aber auch dieser Torwart kann physisch das Tor nicht komplett abdecken. Das Problem waren und sind die Offensiv-Spieler der Bayern bzw das gesamte Offensivkonzept.

Gomez ist und bleibt ein Hampelmann, der niemals die spielerische Klasse eines internationalen Topstürmers erreichen kann und wird. In der angesprochenen Szene von Arielle ist alles ok, bis auf den überhasteten Abschluss. Das Ende war Rücklage und auf dem A...sitzen während links von ihm Ribery mutterseelenallein im Strafraum stand. Messi, Drogba, Eto, Milito, Benzema, alle hätten den Kopf oben gehabt und rübergespielt, Gomez kann das nicht, leider !!!

Was Gomez aber kann ist Bälle reindrücken. Daher ist es mir komplett unverstandlich, warum man in diesem Spiel mit 70 Prozent Ballbesitz nur maximal ein halbes Dutzend mal zur Grundlinie durchgeht und auch mal flach und schraf nach innen gibt.
Warum hat man den gegen Real gewonnen: Genau deswegen !!! Am Samstag stand Lahm in etwas 15-20 mal frei am rechten Flügel, Robben zieht nach innen und Lahm hätte bei Anspiel Platz ohne Ende. Nein, es kommt der sinnfreie Abschluss ins Dachgebälk oder ein Passversuch durch die Mitte, der regelmässig abgeblockt wurde. Man nimmt Gomez dadurch systematisch aus dem Spiel. Kann ich nicht nachvollziehen, daß Heynckes das so durchgehen lässt und das nahezu die komplette Spielzeit.


Nächstes Problem sind Robben und Ribery. Die sprechen zwar vom wichtigsten Spiel des Lebens und der Saison und vom Einsatz her geben sie auch nahezu alles. Der Wille ist schon da, aber es fehlt die souveräne Klasse. Da bin ich schon auch bei Joe Asberry weiter oben. Bei Robben kann man diesen Druck auch ganz klar belegen. Schaut einfach wie locker er die Elfer beim 6:0 in Berlin schiesst. Und sieht man dann, daß er bei den letzten 4 Versuchen (Dortmund, Real, Dortmund, Chelsea) den Ball gemessen an seiner technischen Klasse, nie so richtig optimal trifft, dann liegt da ein psychisches Problem ganz ganz klar auf der Hand. Man soll es nicht glauben, aber da schiesst sogar Gomez seine Elfer souveräner (bei schlechterer Technik) und daß Robben zum Elferlotto 2x nicht antritt, sagt auch schon alles. Ribery hat auch kein schlechtes Spiel gemacht, aber er dribbelt hat so lange und relativ uneffektiv, bis man ihn verletzt raustragen muss. Insgesamt kommt mir da in diesen Spielen auch bei Ribery zu wenig Torgefahr heraus. Das muss auch irgendwie an ihm selbst liegen.


Ich komme mit der Niederlage insgesamt eigentlich ganz gut klar, denn ich hatte sie angesichts der Ausgangslage ohnehin für möglich gehalten. Die gute Leistung der Bayern-Mannschaft insgesamt hat mich dann zwar durchaus positiv überrascht und nach dem Müller-Tor war auch ich 3-4 Minuten natürlich vom Sieg überzeugt, aber schon bei der Auswechlung von Müller dachte ich, na, ob das jetzt gut tut ???


Den psychischen Zustand der Bayern mache ich an drei Szenen fest

a) Müller nach dem spiel "Fussball ist nicht alles" (doch, an diesem Tag muss Fussball/der Sport alles sein, absolut alles, dann gewinnt man auch frag nach bei Kohler und Schumacher und ich weiß, das kann nicht jeder, aber jeder der gewinnt kann es halt)

b) Schweinsteigers Kauerhaltung beim Elfer von Robben (die Angst vorm Versagen war deutlich zu sehen und auch die Chelsea-Spieler bekommen so etwas mit und das verleiht riesige Kräfte)

c) Neuer muss als Torwart einen Elfer schiessen (da bin ich sehr von T44 enttäuscht denn er wäre nach diesem Spiel beim Elferschütze Nummer 1 gewesen, von Kroos erwarte ich in diesem Fussball-Leben so etwas ohnehin nicht mehr wirklich)


Und um auf den Ausgangspost zurück zu kommen. Wenn Czech unbezwingbar scheint, dann muss dieses auch für Neuer gelten. Trotzdem hat Chelsea seine Elfer insgesamt recht souverän gemacht. Und daher haben sie den Sieg auch irgendwie verdient, denn sie haben das Glück gezwungen und Bayern hat zudem eiinen große Teil dazu beigetragen, Chelsea auf die Erfolgsspur zu bringen.

Fazit: Der Fussball der Bayern ist insgesamt recht schön anzusehen. Er ist offensiv und attraktiv und irgendwie niederländisch. Und da bin ich beim Punkt: Der Fussball ist nicht mehr ergebnisorientiert genug:


Es geht mitnichten darum einen Vielzahl von Chancen zu kreieren, es geht darum aus 4 hundertprozentigen Chancen mindestens 2 Buden zu machen. Diese Fähigkeit hat Bayern schon seit 3 Jahren nicht mehr so richtig gezeigt und auch in dieser Beziehung war Chelsea am Samstag besser. Das muss man leider so festhalten.
 

Ken

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Müllers Aussage ist doch eine Schutzfloskel. Finde, dass du da überinterpretierst. Der ist imo ein Vollblutfußballer und hätte beim Elfmeterschiessen sicher Verantwortung übernommen.
Dem Rest würde ich weitgehend zustimmen.
 

Plissken

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Als Bayern Fan fände ich den Beitrag von Arielle auch unpassend. Klingt so nach "hat nicht sein sollen".
Das nach so einem Spiel? Das war alles andere. Gomez vergibt wieder Großchancen, wobei ich der Letzte bin, der sagt, Gomez wäre kein guter Spieler. Aber in wichtigen Spielen scheinen ihm regelmäßig die Nerven zu versagen. Wenn Bayern einen ordentlichen Backup auf der Bank gehabt hätte, ich hätte gewechselt. Diesen Franzosen solltet ihr euch holen. Und Robben hättet ihr besser abgegeben. Als wenn der nochmal besser wird. :crazy:

Was ich immer noch nicht fassen kann, dass ein Schalker Ultra im Moment "euer Mann" ist.
 

caligula

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Ich habe mit den Bayern gelitten, es sollte halt nicht sein.
Ansonsten wurde hier ja schon alles gesagt, mehr oder weniger. Natürlich bekommt Robben jetzt, teilweise zurecht, sein Fett weg, aber ihn jetzt so nieder zu machen ist auch überzogen.
Das sich "gestandene" Spieler in einem CL-Finale bzw. Elfmeterschießen vor der Verantwortung drücken ist ersteinmal sehr bedenklich, aber jetzt auch nicht mehr zu ändern.

JL
Man könnte Robben aber in Zukunft mal ein Trikot geben, was nicht 3 Nummern zu klein ist:clown:

:thumb::laugh2:
 

le freaque

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Ich komme mit der Niederlage insgesamt eigentlich ganz gut klar, denn ich hatte sie angesichts der Ausgangslage ohnehin für möglich gehalten. Die gute Leistung der Bayern-Mannschaft insgesamt hat mich dann zwar durchaus positiv überrascht und nach dem Müller-Tor war auch ich 3-4 Minuten natürlich vom Sieg überzeugt, aber schon bei der Auswechlung von Müller dachte ich, na, ob das jetzt gut tut ???

Geht mir ähnlich. Natürlich ist es bitter, aber für mein Innenleben keineswegs mit 1999 vergleichbar, weil meine Erwartungshaltung auch viel niedriger war als damals - auch im Spiel selbst.
Schon nach der ersten HZ dachte ich: wir hätten eins machen müssen (!), ab jetzt wird es doppelt schwer, weil das Spiel da quasi ein Abbild von Barca vs Chelsea war und wir nunmal taktisch nicht gerade flexibler sind als Barca und auf der Bank auch keine Alternativen waren. Nach dem 1:0 dachte ich natürlich auch: ja, das war's, wir holen das Ding. Aber mit dem Ausgleich war meine Zuversicht auf dem Nullpunkt, auch bei Robbens 11er "wusste" ich: der sitzt nicht, als dann mit Lampard auch noch ein echter Engländer beim Elfmeterschießen traf, war es eh vorbei.

Man kann der Mannschaft nicht wirkich etwas vorwerfen. Sie hat das gespielt, was sie kann und das auch gut. Das wir keine weiteren taktischen Mittel haben und das sie nicht breiter besetzt, sowie das Fehlen von 1-2 weiteren "Typen" ist nicht die Schuld derer, die auf dem Platz standen. Dazu kam der immense Eigendruck a la "Lebenswerk vollenden" etc, der im Nachhinein für diese Mannschaft das pure Gift war. Ein Finale auswärts wäre für dieses Team in seiner Zusammensetzung mMn deutlich einfacher gewesen, besonders im Elfmeterschießen, bei dem Chelsea zusätzlich allein durch den vorigen Spielverlauf psychologisch enorm im Vorteil war.
Feigheit o.ä. lasse ich nicht gelten, man kann niemanden zu etwas zwingen oder machen, was er einfach nicht ist. Mentalität kann man nicht herbeirreden.

Abhaken und Lehren ziehen. Diese sind exakt dieselben, die über die gesamte Saison angesprochen und gefordert wurden, schade, dass sie so kulminiert in diesem Spiel verdeutlicht wurden, aber wer weiß, wofür es gut ist? Die Wiederholung der Lehren spare ich mir, wurden eh alle genannt und sind ja auch jedem bekannt - hoffentlich auch denen, die sie ziehen können.
Die Konsequenzen hätten auch bei einem Sieg folgen müssen, mehr als fraglich, ob sie dann aber auch gekommen wären.
Alles in allem bin ich natürlich noch weiter ergraut, auch immer noch ein Stück weit benebelt und einzelne Spielszenen geistern natürlich immer noch durch den Kopf...aber nicht am Boden zerstört. Irgendwie bin ich auch ein Stück weit erleichtert, dass dieses "Finale dahoam, Lebenswerk vollenden, große Saison krönen" etc Gerede endlich vorbei ist. Dieses ganze Hochgejazze hatte schon lange einen Touch von der sich selbst erfüllenden Prophezeiung, im negativen Sinn: sowas geht leider selten gut.

Trotzdem natürlich Glückwunsch nach London, wer zweimal in Folge mit einer solchen Extremtaktik und einer derartigen Nervenstärke gegen eigentlich bessere Gegner durchkommt, ist zwar ein merkwürdiger CL-Sieger, aber kein unverdienter.
 

Arielle

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@mass, klar kannst Du alle Fehler aufzählen und Dich darüber aufregen, das Robben 40 mal die "gleiche Art Ecke schießt" - die nix bringt. Du kannst Dich darüber aufregen, das Robben - rechts antäuscht und links vorbeigeht und dass zwischenzeitlich wirklich jeder Gegenspieler diesen Spielzug kennt. Trotzdem - schafft Robben es immer wieder und kommt doch zum Schuss. Und ja es regt mich auch auf, wenn er unbedingt selber schießen muss, obwohl Gomez, Müller oder am Samstag Lahm besser steht. Aber was mich an dieser Diskussion stört. Einerseits soll Robben egoistisch sein und beim Elfer Verantwortung übernehmen und andererseits wird ihm dieser Egoismus dann wieder vorgeworfen. Das ist "nicht ganz fair". Wenn ich höre, dass sich diverse Spieler vorm Elfmeterschießen drückten, frage ich mich - wollte Robben diesen Elfer unbedingt schießen, oder haben sich da die anderen auch schon zurück gehalten?
Motto: wer schießt? ich oder du - egal - schieß du.
 
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