Der FC BAYERN MÜNCHEN - Thread 2011/2012


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Aronofsky

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Sicher, 160min von 540 min. Einsatzzeit in der Vorrunde...Fakten ftw !!! :laugh2: (aber war bestimmt nur eine Bum-Gruppe :smoke:)

Verteidige den Tony auesserst ungern aber in diesem Punkt hat er einfach Rest. Ohne Robben waere in der Vorrunde Schluss gewesen, was das jetzt mit seinen Spielminuten zu tun hat verstehe wer will.
 

Allen

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Es ist auch falsch, wenn hier von Bayern ein schnelleres Umschalten gefordert wird. Gegen einen Gegner, der vornehmlich hinten drin steht, wie zum Beispiel BMG, bringt dir das schnelle Umschalten nichts. Deswegen war ja auch die Grundidee Van Gaals komlett richtig. Das größte Problem für Bayern ist doch einen tief stehenden Gegner zu überwinden, ohne dabei zu offensiv zu agieren und in gefährliche Konter zu laufen.
Das ist doch falsch. Gegen defensive Mannschaften muss man hoch verteidigen (Pressing), wie soll man sonst gefährlich werden, wenn alles hinten drin steht. Das fordert eben auch von offensiven Leuten (Ribery und Robben) engagierte Defensivarbeit (wurde hier mehmals zurecht erwähnt). Wenn die nicht mehr arbeiten, gewinnt man den Ball nie vor der Mittellinie und wird so automatisch eben auch nie gefährlich.

Wenn man Barcelona als Vorbild nimmt, sollten sich Leute wie Ribery und Robben mal einen Messi anschauen, der verteidigt genau wie jeder defensive Mittelfeldspieler oder Verteidiger auch. Nur so kann Barcelona den Ball mal hoch gewinnen und schnell umschalten. Wenn man immer 9 Gegner vor dem Ball hat, kann das schnelle Umschalten, wie du richtig erwähnst, nie funktionieren. Also muss deine eigene Verteidigung zum Gegner aufschliessen und dort die Ballverluste provozieren. Gegen Barcelona spielt jedes Team ultradefensiv, was müssten die für Ausreden haben ... . Als Trainer würde ich diesen Leuten Tapes von Leuten wie Messi vorspielen. Das ist der Schlüssel zum Erfolg, jeder beteiligt sich an der Defensive, auch der Goalgetter. Je früher man den Ball gewinnt, desto schlechter ist man auszurechnen, desto einfacher ist es Tore zu schiessen.

Dass das nicht in die Köpfe dieser Spieler (Ribery / Robben) geht, kann ich mir nicht vorstellen. Da fehlt es am Trainer der die Logik überzeugend rüberbringen kann / oder falsche Prioritäten setzt / z.B. zu viel Ballkontrolle.
 
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Ray

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Verteidige den Tony auesserst ungern aber in diesem Punkt hat er einfach Rest. Ohne Robben waere in der Vorrunde Schluss gewesen, was das jetzt mit seinen Spielminuten zu tun hat verstehe wer will.

Klar, wo er doch 5 Tore und 10 Vorlagen gemacht hat :laugh2: alleine seine Präsenz hat ausgereicht
 

Devil

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Sicher, 160min von 540 min. Einsatzzeit in der Vorrunde...Fakten ftw !!! :laugh2: (aber war bestimmt nur eine Bum-Gruppe :smoke:)


In der Vorrunde wäre noch nicht Schluss gewesen. Der Wendepunkt war das 4:1 bei Juve. Robben wurde gegen Ende beim Stand von 2:1 eingewechselt. Ohne Robben wäre man wohl nicht bis ins Finale gekommen.
 

emkaes

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Das ist doch falsch. Gegen defensive Mannschaften muss man hoch verteidigen (Pressing), wie soll man sonst gefährlich werden, wenn alles hinten drin steht. Das fordert eben auch von offensiven Leuten (Ribery und Robben) engagierte Defensivarbeit (wurde hier mehmals zurecht erwähnt). Wenn die nicht mehr arbeiten, gewinnt man den Ball nie vor der Mittellinie und wird so automatisch eben auch nie gefährlich.

Das ist aber bei Barcelona im Wesentlichen ein fantastisches Gegenpressen nach eigenem Ballverlust. Die pressen auch nicht jeden Pass auf den IV und den gegnerischen Torwart wie blöde. Sie pressen vor allem unmittelbar nach eigenem Ballverlust und minimieren so häufig die Auswirkungen des Ballverlusts. Das gilt auch für den BVB. Insofern ist die Philosophie dort gar nicht so unterschiedlich, wie auch hier behauptet wurde. Als erstes Wahl der Mittel steht bei beiden der schnelle Ballgewinn, mit dem eine ungeordnete Defensive unter Druck gesetzt werden kann.
 

Devil

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Der Kicker hat jetzt Dortmund als Barca light bezeichnet. So ganz passt der Vergleich imo nicht, denn Dortmunds Spiel ist doch eigentlich aufregender und hemmungsloser als der von Barca, der ja eher ein "Sicherheitsstil" ist.
 

Rashid

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Das ist doch falsch. Gegen defensive Mannschaften muss man hoch verteidigen (Pressing), wie soll man sonst gefährlich werden, wenn alles hinten drin steht. Das fordert eben auch von offensiven Leuten (Ribery und Robben) engagierte Defensivarbeit (wurde hier mehmals zurecht erwähnt). Wenn die nicht mehr arbeiten, gewinnt man den Ball nie vor der Mittellinie und wird so automatisch eben auch nie gefährlich.

Wenn man Barcelona als Vorbild nimmt, sollten sich Leute wie Ribery und Robben mal einen Messi anschauen, der verteidigt genau wie jeder defensive Mittelfeldspieler oder Verteidiger auch. Nur so kann Barcelona den Ball mal hoch gewinnen und schnell umschalten. Wenn man immer 9 Gegner vor dem Ball hat, kann das schnelle Umschalten, wie du richtig erwähnst, nie funktionieren. Also muss deine eigene Verteidigung zum Gegner aufschliessen und dort die Ballverluste provozieren. Gegen Barcelona spielt jedes Team ultradefensiv, was müssten die für Ausreden haben ... . Als Trainer würde ich diesen Leuten Tapes von Leuten wie Messi vorspielen. Das ist der Schlüssel zum Erfolg, jeder beteiligt sich an der Defensive, auch der Goalgetter. Je früher man den Ball gewinnt, desto schlechter ist man auszurechnen, desto einfacher ist es Tore zu schiessen.

Dass das nicht in die Köpfe dieser Spieler (Ribery / Robben) geht, kann ich mir nicht vorstellen. Da fehlt es am Trainer der die Logik überzeugend rüberbringen kann.

Nö, ist nicht falsch. Ich habe nirgendwo geschrieben, dass sie tief stehen sollen oder nicht pressen sollen. Wie oft war BMG denn mit mehr als drei Spielern über der Mittellinie? Meistens haben sie lange Bälle nach vorne geschlagen und der eine Stürmer der hinterhergegangen ist, hat den Ball dann verloren.
Es spricht ja nichts gegen ein schnelles Umschalten, aber dafür muss der Gegner auch ein Stück weit mitspielen, wenn der selbst bei Ballbesitz permanent hinten drin steht und einfach nur den Ball lang nach vorne schlägt, bringt dir das schnelle Umschalten gar nichts.
Das Hauptproblem liegt darin, sich gegen eine tiefstehende Mannschaft Chancen herauszuspielen. Für das eine Spiel gegen Dortmund und vielleicht noch ein paar Mal in der CL kann man es dann mit einem schnellen Umschalten versuchen.

Es spricht ja auch nichts dagegen früh draufzugehen, aber auch hier muss der Gegner mitspielen. Wenn der gar nicht versucht mitzuspielen, sondern einfach nur hinten den Ball rauskloppt, dann nützt dir kein Pressing der Welt etwas. Dann nehmen die IVs hinten den Ball wieder gemütlich auf und das Anrennen beginnt von vorne. Bei Bayern besteht ja nicht das Problem an den Ball zu kommen, sondern was mit dem Ballbesitz anzufangen.

Barca ist natürlich das Nonplusultra, aber die spielen auf ihrem ganz eigenen Level. Man muss auch bedenken, dass unter Heynckes die Abwehr niemals so weit aufrücken wird, wie bei Barca oder unter Van Gaal. Ob das gut oder schlecht ist, ist erstmal nebensächlich.

Über ein schnelles Umschaltspiel können vielleicht Mainz und H96 zum Erfolg kommen, da die Gegner da mitspielen. Desto besser eine Mannschaft ist, umso mehr hängt es davon ab bei eigenem Ballbesitz für gefährliche Situationen zu sorgen und nicht nur auf den Moment der Unordnung beim Gegner zu bauen, nachdem man ihm den Ball abgenommen hat.
 

emkaes

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Nö, ist nicht falsch. Ich habe nirgendwo geschrieben, dass sie tief stehen sollen oder nicht pressen sollen. Wie oft war BMG denn mit mehr als drei Spielern über der Mittellinie? Meistens haben sie lange Bälle nach vorne geschlagen und der eine Stürmer der hinterhergegangen ist, hat den Ball dann verloren.

Wenn BMG tatsächlich nur so gespielt hätte, wäre der Ballbesitz bei ca. 10% gewesen. So in Reinform wird das nicht nur gespielt. Schnelles Umschalten bedeutet auch, dass sie dann mit Bewegung ihren Gegenspieler sofort nach Ballgewinn in Probleme bringen. Von Bewegung ist da für mich zu wenig im Spiel der Bayern. Der Gegner hat schlicht genug Zeit, auf die einzelnen Aktionen des Gegners zu reagieren. Wenn man sich mal anschaut, wie der BVB insbesondere Dank der AV, die die Rochaden des Mittelfelds nach Außen abdecken, die Verteidiger in Entscheidungszwänge bringt, wie sie reagieren sollen, ist der Unterschied für mich klar zu erkennen.

Der HSV hat nun in Dortmund auch nicht mitgespielt. Die Lücken, die dort entstanden sind, wurden von Dortmund gerissen. Natürlich ist der HSV nicht eingespielt, so dass da Missverständnisse beim Mitgehen/Übergeben noch schneller entstanden sind. Aber der BVB hat derartiges massiv provoziert. Das passiert mir bei Bayern zu wenig, obwohl sie mit Müller aus meiner Sicht einen dafür prädestinierten Instinktfussballer haben.

edit: noch zum Pressing: wenn Du einem Spieler wie Schmitz/Daems/Cherundolo nach Ballverlust auf den schwachen Fuß zwingst und ihm die 2 nächstgelegenen Passstationen nimmst, landet der Ball im Leben nicht tot bei Dir am eigenen 16er. Entweder provozierst Du so einen Ballgewinn in 15m. Entfernung (Mittellinie) oder Du bekommst einen Einwurf. Beides Situationen, die man zum Umschalten nutzen kann.
 
Das Spiel gestern hat vieles offenbart. Mit dem Jupp wollte man ganz schnell schnell den Meistertitel zurück holen, mit dem Königstransfer Neuer die Abwehr segnen und den BVB zurechtstutzen. Gestern sah man dann auf der anderen Trainerbank einen Trainer mit klaren Konzept (warum bekommt eigentlich ein Favre nicht mal Bayern an die Hand?) und einen Gladbacher Keeper, der den Sieg cool festhielt. Bei ihm hatte man nicht einmal den Eindruck, dass er sich zu irgendwelchen Mätzchen hinreissen lässt.

So nächste Woche gibt es dann eine von Maggi auf die Nuss (schlechtester Saisonstart aller Zeiten), dann platzt der Uli, dann brennt der Jupp und zeigt sein wahres Frankfurter Gesicht und eine Woche später lässt Ribery verlauten, dass er keinen Spass mehr hat und Robben schleppt einen neuen Verein an.

Und Uli macht allen klar, dass die Mannschaft noch unter dem Schock von vG und Klinsmann steht und schmiedet im stillen Kämmerlein an der Verpflichtung von Klopp und Götze.
 

Rashid

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Wenn BMG tatsächlich nur so gespielt hätte, wäre der Ballbesitz bei ca. 10% gewesen. So in Reinform wird das nicht nur gespielt. Schnelles Umschalten bedeutet auch, dass sie dann mit Bewegung ihren Gegenspieler sofort nach Ballgewinn in Probleme bringen. Von Bewegung ist da für mich zu wenig im Spiel der Bayern. Der Gegner hat schlicht genug Zeit, auf die einzelnen Aktionen des Gegners zu reagieren. Wenn man sich mal anschaut, wie der BVB insbesondere Dank der AV, die die Rochaden des Mittelfelds nach Außen abdecken, die Verteidiger in Entscheidungszwänge bringt, wie sie reagieren sollen, ist der Unterschied für mich klar zu erkennen.

Der HSV hat nun in Dortmund auch nicht mitgespielt. Die Lücken, die dort entstanden sind, wurden von Dortmund gerissen. Natürlich ist der HSV nicht eingespielt, so dass da Missverständnisse beim Mitgehen/Übergeben noch schneller entstanden sind. Aber der BVB hat derartiges massiv provoziert. Das passiert mir bei Bayern zu wenig, obwohl sie mit Müller aus meiner Sicht einen dafür prädestinierten Instinktfussballer haben.

edit: noch zum Pressing: wenn Du einem Spieler wie Schmitz/Daems/Cherundolo nach Ballverlust auf den schwachen Fuß zwingst und ihm die 2 nächstgelegenen Passstationen nimmst, landet der Ball im Leben nicht tot bei Dir am eigenen 16er. Entweder provozierst Du so einen Ballgewinn in 15m. Entfernung (Mittellinie) oder Du bekommst einen Einwurf. Beides Situationen, die man zum Umschalten nutzen kann.

Das ist ja alles richtig, aber so ein mannschaftlich geschlossenes Pressing muss auch einstudiert sein. Es bringt ja nichts, wenn jetzt alle blind raufgehen, aber den Ball nicht schnell genug erobern. Mit den aktuellen Spielern halte ich das auf Dauer auch nur für schwer umsetzbar. Ein Gomez bewegt sich schon bei eigenem Ballbesitz nicht ausreichend und Ribery und Robben sind für dieses mannschaftsdienliche Spiel auch ungeeignet.
Hinzu kommt, dass Heynckes nicht so spielen lässt, deswegen bringt es auch nichts, sich darüber Gedanken zu machen. Heynckes' oberste Prämisse ist es hinten erstmal sicher zu stehen, damit ist ein frühes pressen der gesamten Mannschaft schon mal ausgeschlossen.

Mir geht es darum, dass Bayern mit einem schnellen Umschalten wie es Mainz, H96 und der BVB letztes Jahr praktiziert haben nicht zum Erfolg kommen wird. Das kann ja von mir aus mit einfließen, aber daruf kann bei Bayern niemals das System fußen, da es dafür einen mitspielenden Gegner braucht.

Man hat doch gegen BMG gesehen, dass das Hauptproblem darin besteht, bei Ballbesitz einen tiefstehenden Gegner zu überwinden und das sind auch die Situationen, in denen sich Bayern am häufigsten wiederfinden wird.

Der HSV hat gegen Dortmund aber auch offensiver gespielt als BMG gegen Bayern, wenn auch sehr unproduktiv. Dieckmayer war überall, nur nicht auf seiner eigentlichen Position und die Viererkette stand auch deutlich höher als die BMGs.
 

Omega

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Mit den aktuellen Spielern halte ich das auf Dauer auch nur für schwer umsetzbar. Ein Gomez bewegt sich schon bei eigenem Ballbesitz nicht ausreichend und Ribery und Robben sind für dieses mannschaftsdienliche Spiel auch ungeeignet.
Hinzu kommt, dass Heynckes nicht so spielen lässt, deswegen bringt es auch nichts, sich darüber Gedanken zu machen. Heynckes' oberste Prämisse ist es hinten erstmal sicher zu stehen, damit ist ein frühes pressen der gesamten Mannschaft schon mal ausgeschlossen.

Na ja, was soll Heynckes denn tun, wenn deiner Meinung nach 3 Spieler das System "sabotieren" (bei Gomez sehe ich das übrigens nicht so krass)? Danach wäre es doch so, dass er sicher stehen lassen muss, weil die Mannschaft nicht früh stören kann/will.

Wenn dem aber so ist, dann kopiert Bayern aber mit Erfolg den derzeitigen argentinischen Fußball:D Hinten verzweifelt versuchen (meist erfolglos) keinen rein zu kriegen, vorne hilft individuelle Klasse.

Insgesamt ist mir offensiv als auch defensiv zu wenig Bewegung. Aber wer soll es auch tun? Kroos läuft nicht so gerne schnell und jedenfalls nicht überraschend. Robben hat man ein Jahr lang gesagt, wie toll sein Lauf von der Außenlinie nach innen ist und wie "unverteidigbar" dies ja sein soll. Problem ist jedoch, dass der Co-Trainer des Gegners ein Hütchen an der Außenlinie aufstellen, nämlich wo Robben losläuft. Da können sich die Verteidiger ja bereits im Vorfeld hinstellen und auf Robben warten. Und wenn der Torwart dann noch die Frechheit hat, die ein oder zwei Abschlüsse, die nicht verteidigt werden, zu halten, ist die holländische Tulpe schnell verblüht.

Ribery traue ich da zwar mehr Kreativität zu, nur kommt der mangels Fitness nicht in Tritt. Zudem läuft der auch immer an der Außenlinie los. Und Müller läuft in irgendwelche Lücken, die seine Mitspieler nicht reißen. Und deswegen wissen Schweinsteiger und Gustavo auch gar nicht wohin mit dem Ball.

Weht da so weiter, wird Bayern bald iweder mit 2 Mittelstürmern spielen, wahrscheinlich Gomez und van Buyten und Michael Tarnat trainiert die gefährlichen Flanken aus dem Halbfeld:crazy:
 

Allen

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Das ist aber bei Barcelona im Wesentlichen ein fantastisches Gegenpressen nach eigenem Ballverlust. Die pressen auch nicht jeden Pass auf den IV und den gegnerischen Torwart wie blöde.
Das stimmt. Aber macht das Bayern? Da nehmen sich ein paar Spieler viel zu viele Freiheiten. Es reicht wenns 1 oder 2 Spieler nicht machen, dann laufen sich die anderen im Team kaputt, weil der Gegner dann immer Überzahl hat. Im Prinzip basiert das Ganze auf simpler Mathematik. Wenn man 2 Spielern den Pass vergleichsweise einfach zuspielen kann, dann braucht man 3 die pressen. Nimmt sich einer Freiheiten, gibts den freien Spieler und die Defensive kann sich leicht befreien. Deshalb sind die faulen Spieler auch so nervig, weil sie nicht einsehen, dass es verdammt nochmal wichtig ist, dass sie sich auch beteiligen.

Sie pressen vor allem unmittelbar nach eigenem Ballverlust und minimieren so häufig die Auswirkungen des Ballverlusts. Das gilt auch für den BVB. Insofern ist die Philosophie dort gar nicht so unterschiedlich, wie auch hier behauptet wurde.
Stimmt und das mein ich ja auch. Der Ballbesitz von Barcelona wird überbewertet, das Team hat noch viele andere Qualitäten wie eben diese. Die Trainer kopieren in aller Regel primär die optisch beeindruckende Ballkontrolle, was in vielen Fällen eben zu viel Ballbesitz, aber völlig ungefährlichem Spiel führt.

Als erstes Wahl der Mittel steht bei beiden der schnelle Ballgewinn, mit dem eine ungeordnete Defensive unter Druck gesetzt werden kann.
Genau! :thumb:


@Rashid
Barca ist natürlich das Nonplusultra, aber die spielen auf ihrem ganz eigenen Level. Man muss auch bedenken, dass unter Heynckes die Abwehr niemals so weit aufrücken wird, wie bei Barca oder unter Van Gaal.
Das Problem liegt bei der Defensiveinstellung der Offensivspieler bei Bayern. Wir sehen es wirklich unterschiedlich, du denkst dass es ein unabwendbarer Zustand ist, dass man gegen destruktive Mannschaften derart wenig hochkarätige Chancen rausspielen kann. Ich glaub das nicht. Die Gefährlichkeit des BVB / wie von @emkaes beschrieben, frühe Ballrückeroberung ist ja nicht unbekannt in der BL. Aber es ist einfach schwierig zu kontern, wenn es gut ausgeführt wird. Dazu müssen Angriffsspieler aber mehr tun.
 

Rashid

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@ Omega

Die Spieler sabotieren doch gar nicht das System. Heynckes lässt doch eh nicht so spielen. Aus Heynckes' Sicht machen sie in ihrem Defensivverhalten wahrscheinlich gar nicht so viel falsch. Ich muss ja bedenken, wie Heynckes spielen lässt. Wenn es nach mir geht, würde ich noch einige andere Maßnahmen vorschlagen, aber ein geschlossenes Pressing in der gegnerischen Hälfte wird es unter Heynckes nun mal nicht geben, egal wie gerne es vielleicht manch einer sehen möchte.
Heynckes muss/wird daran arbeiten das Spiel bei eigenem Ballbesitz zu verbessern. Er hat ja selber schon erkannt, dass es nicht funktionieren kann, wenn die Flügel mit den AVs händchenhaltend nach Innen ziehen. Wenn er das abstellen kann, wird auch eine Besserung eintreten.

@Rashid

Das Problem liegt bei der Defensiveinstellung der Offensivspieler bei Bayern. Wir sehen es wirklich unterschiedlich, du denkst dass es ein unabwendbarer Zustand ist, dass man gegen destruktive Mannschaften derart wenig hochkarätige Chancen rausspielen kann. Ich glaub das nicht. Die Gefährlichkeit des BVB / wie von @emkaes beschrieben, frühe Ballrückeroberung ist ja nicht unbekannt in der BL. Aber es ist einfach schwierig zu kontern, wenn es gut ausgeführt wird. Dazu müssen Angriffsspieler aber mehr tun.

Nein, ich halte es ncht für unmöglich mehr Chancen gegen tiefstehende Gegner rauszuspielen und ich sehe das Problem auch nicht unbedingt im Defensivverhalten der Offensivspieler.
Es ist auch nicht so, dass Barca nur durch schnelles Gegenpressen Tore erzielt. Es ist ein Hauptbestandteil ihres Spiels und mich begeistert das auch, aber sie sind zusätzlich auch dazu in der Lage Tore gegen tiefstehende Gegner zu erzielen, ohne nur auf die Unordnung des Gegners nach einem schnellen Ballgewinn zu vertrauen und da sehe ich eher den Lösungsansatz für die Bayern, weil Heynckes nun mal nicht so spielen lässt, wie bei Barca und weil ich glaube, dass nicht alle Spieler bei Bayern dazu in der Lage wären das Pressing umzusetzen und es damit nicht mehr funktionieren kann.

Wenn die AV öfter zur Grundlinie gehen, konsequent an der Linie kleben und besser ins Spiel einbezogen würden, Gomez sich vorne mehr bewegt und Robben nicht mehr so eigensinnig agiert, wird man genügend gefährliche Situationen rausspielen.
 

Irenicus

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Es ist ein Hauptbestandteil ihres Spiels und mich begeistert das auch, aber sie [Barcelona] sind zusätzlich auch dazu in der Lage Tore gegen tiefstehende Gegner zu erzielen, ohne nur auf die Unordnung des Gegners nach einem schnellen Ballgewinn zu vertrauen und da sehe ich eher den Lösungsansatz für die Bayern.[...]

FC Barcelona hat kreative Überspieler (die alle nicht egoistisch sind) wie Xavi, Iniesta und Messi in ihren Reihen, um auch so viele Großchancen herauszuspielen. Der FC Bayern München hat...?

EDIT:

Nur damit ich richtig verstanden werde. Das offensive Potenzial der Bayern reicht natürlich locker um die ein oder andere Meisterschaft zu holen, aber das allein kann aus meiner Sicht nicht der Anspruch von Bayern München sein.
 

Rashid

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FC Barcelona hat kreative Überspieler (die alle nicht egoistisch sind) wie Xavi, Iniesta und Messi in ihren Reihen, um auch so viele Großchancen herauszuspielen. Der FC Bayern München hat...?

Natürlich verfügt Bayern nicht über solch herausragende und zudem uneigennützige Spieler, aber das geht doch allen anderen Mannschaften auf diesem Planeten genauso.
Es ist für Bayern trotzdem möglich mehr und bessere Chancen rauszuspielen als am Sonntag gegen BMG. Und das auch ohne Xavi, Iniesta und Messi und auch ohne ein Pressing aufzuziehen wie es Barca betreibt.
 

Grimon

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Finde die Diskussion geht hier etwas am Thema vorbei.
Barca-Vergleiche, schnelles Umschalten, Pressing usw sind nette Sachen aber doch nicht unser Problem. Hätte Neuer nicht gepatzt wäre das Spiel 0:0 ausgegangen. Fand die Defensive dabei, zumin. in der 1. HZ recht stabil (besonders Luis Gustavo fand ich stark) und kann mich an keine Gladbacher-Großchancen erinnern.

Das Problem ist schlicht die Offensive. Was, wenn man Robbery + den Torschützenkönig der BuLi + den Torschützenkönig der WM auf dem Platz hat ziemlich pervers klingt.

Das ganze wirkt zu statisch und zu ausrechenbar. Erschreckenderweise wie letztes Jahr.
Ich hab zumind. keine Idee wie man dieses Problem lösen könnte:
Gestern spielte schon die Stammbesetzung, ohne WM/EM in den Beinen, mit Vorbereitung. Dazu kommt, dass sich die Offensive vom Personal her ja null geändert hat. Also Uneingespielt können sie auch nicht sein.
Mit vielen Vorschlägen hier kann ich ehrlich gesagt wenig anfangen. Wirken auf mich zT wie aus Computerspielen. Und Vergleiche mit Barca sollten sich sowies verbieten. Hab echt kein so gutes Gefühl für diese Saison.
 

LeTimmAy

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man muss, auch wenn die offensive das problem darstellt, auch dazu sagen, dass genau diese offensive letztes jahr noch die meisten tore geschossen hat.

vielleicht sollte man auch einfach mal 2-3 spiele abwarten und gucken wie es läuft, ich will gar nicht sagen, dass die ganzen diskussionsteilnehmer unrecht haben und es gibt bestimmt viele verbesserungsansätze (bspw das egoistische spiel robbens, zu wenig schüsse aus der zweiten reihe, zu langsame seitenwechsel und und und), der größte punkt ist aber für mich durchaus der gegner, der stellt sich nun mal viel defensiver ein als das oft bei dortmund der fall ist, auch da kann man dran arbeiten und muss den gegner etwas mehr locken und pressen. aber es macht eben ein unterschied ob man nach 20 minuten 1-0 führt und dann befreit aufspielen kann und der gegner kommen muss oder eben nicht. allerdings werden wir noch oft auf tiefstehende gegner treffen also muss man dran arbeiten ne lösung zu finden, das wird nicht einfach und man wird auch weiterhin so spiele haben, wo der ball nicht reingeht. aber für sowas will ich dann mal ein wildes geballer sehen, dann eben mal aus 25 m draufhalten von gustavo, kroos und schweinsteiger... wenigstens mal zeichen von der mitte setzen (nebenbei das spiel breit machen indem sich robben und ribery sehr weit außen anbieten und eben mal den weg über die grundlinie gehen, damit sich die verteidiger nicht drauf einstellen können, dazu auch mal ein müller und gomez die rochieren. aber durch schüsse entstehen abpraller, ecken...viele gefährliche siutationen und so lang nicht aufs tor geschossen wird, passiert eben gar nix. man kann nicht jedes mal den ball reintragen, grad nicht wenn 10 leute im 16er stehen. gomez hat vorne drin nen riecher für abpraller.das sollte man nutzen.
 

Patrick

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Finde die Diskussion geht hier etwas am Thema vorbei.
Barca-Vergleiche, schnelles Umschalten, Pressing usw sind nette Sachen aber doch nicht unser Problem. Hätte Neuer nicht gepatzt wäre das Spiel 0:0 ausgegangen. Fand die Defensive dabei, zumin. in der 1. HZ recht stabil (besonders Luis Gustavo fand ich stark) und kann mich an keine Gladbacher-Großchancen erinnern.

Arango hatte die größte Chance der gesamten ersten Hälfte. Bei Gladbachs Aufstellung (Hanke panik: ) und Favre´s ultradefensiver Ausrichtung kann man nicht von einer guten Defensivleistung sprechen. Neuer/Boateng haben nunmal gepatzt.
 

Marces

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Hab ich was verpasst? Sind die Bayern abgestiegen? Haben die den Spielbetrieb schon eingestellt? :confused::laugh2:

Man ist das geil, ihr :cry: hier rum, als hättet ihr die Saison gerade auf Platz 18 beendet und blickt neidvoll ins Vorsauerland ob des schönen Spiels der BxB'ler. :rolleyes:

Spieltag 1 und in München ist schon wieder alles nur kacke. Gerne weiter so, dann kommt der gute Uli wirklich in die Enge. Seinen Jupp kann er nicht entlassen, ohne sich der völligen Unglaubwürdigkeit preis zu geben und eine Mannschaft kannst du nicht komplett auswechseln. Die Bayern sind nunmal kein Kollektiv wie es derzeit in Dortmund der Fall ist, daran sollte man sich gewöhnen und sich auf die eigenen Stärken besinnen. Der FC Bayern München ist nunmal auch ein Stückweit der FC Robbery München und wenn die beiden nicht funktionieren oder aber nicht fit sind, sind die Bayern eben kein absolutes Spitzenteam mehr sondern ein Topteam, dass aber auch mal gegen Gladbach verlieren kann. Je mehr aber immer von Robbery gefaselt wird, um so mehr Verantwortung entzieht man den anderen 9 Spielern auf dem Feld und dann hat man eben einen Schweini, der quer spielt anstatt mal die Zügel in die Hand zu nehmen.

Na ja, ihr kommt einem jedenfalls so vor, als ob aufgrund einer Niederlage, die auch noch durch einen individuellen Fehler entstanden ist, gleich all eure Saisonziele über den Haufen geworfen worden sind. Witzig, wie ich finde. :D

Wie gesagt, gerne weiter so! ;)

:thumb:
 
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