Der FC BAYERN MÜNCHEN-Thread 2012/2013


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G

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Guest
Die Überraschung ist in jedem Fall perfekt, damit hätte ich zu diesem Zeitpunkt niemals gerechnet.

Ich bin mir nur noch nicht sicher ob das ein genialer Schachzug der Bayern ist oder ob das nicht schon von vorne herein zum Scheitern verurteilt ist, dazwischen kann ich mir nur schwer was vorstellen.

Sammer hat zu Beginn seiner Dortmunder Zeit sehr gute Arbeit geleistet, zum Ende hin hat er sich das aber durch mindestens genauso schlechte Aktionen wieder kaputt gemacht.
Auch in Stuttgart war man am Ende denke ich froh als er weg war.

Was ich mir aber irgendwie nur ganz schwer vorstellen kann ist Hoeneß + Rummenigge + Sammer + ambitionierter Coach 2013/2014.

Ziemlicher sicher bin ich mir übrigens das Sammer nicht wieder den Trainer macht (vlt. mal als Übergangscoach für ein paar Wochen), den Stress tut er sich nicht nochmal an.
Beim DFB war er ganz sicher im Sattel und hätte die nächsten Jahre dort arbeiten können. Als Bayern Trainer säße er auf dem Schleudersitz und wäre nach 1-2 Jahren wieder weg.

Ganz egal wie es ausgeht, interessant mitzuverfolgen wird es auf jeden Fall ;)
 

Westkurve1

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:laugh2: Da hätte man ja drauf wetten können, dass der zertifizierte Dauerdummschwätzer mal da landet. Folgewette: 15 - 18 Monate, dann kommt Loddar. :cool4:
 

Solomo

Hundsbua
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Damit holt sich der FCB erneut einen Sturkopf wie zuletzt van Gaal ins Team. Dass Hoeneß und van Gaal sich gegenseitig nicht ausgehalten haben, ist bekannt. Das Ende davon auch. Es wird spannend, wie sich Hoeneß und Sammer dauerhaft vertragen. Wenn sich weder bei Hoeneß noch bei Sammer langsam eine gewisse "Weisheit und Milde" einstellt, gebe ich Sammer höchsten 2 Jahre beim FCB.
Die Situation mit van Gaal ist doch überhaupt nicht vergleichbar mit der jetzigen Sammer-Verpflichtung. Van Gaal kam als Trainer, als Angestellter, mit der begrenzten Macht, die ein Trainer eben hat.
Sammer kommt als Sportvorstand. Uli & Kalle haben Nerlinger abgesägt, der ja nun überdeutlich nichts weiter war als Ulis Marionette. Der hat in der Außenwirkung nichts getan, als mal betont gelassen, mal arrogant irgendwelche Standard-Angriffe oder -Beschönigungen auszuspucken, die man bei Bayern seit vielen Jahren kennt. Er wurde sogar äußerlich Uli immer ähnlicher. Diese Stallgeruch-Marionette abzusetzen und als Gipfel auf die Umstrukturierungen jetzt Sammer als neuen, wirklich mächtigen Mann zu verpflichten, setzt ein deutliches Zeichen. Nämlich das Zeichen, dass da etwas passiert ist, was viele Bayernfans gehofft, aber nicht geglaubt haben: Die Oberen haben die Saison wirklich ohne Tabu analysiert und auch persönliche Schlüsse gezogen, denn einen Sammer holt man nicht mit dieser Machtfülle, wenn man selber weiter mitmischen will.
Da kommt einer, der die Kompetenz, den Ehrgeiz und den Sturkopf hat, sich nicht in der Vergangenheit und im dicken Bankkonto des Vereins zu sonnen, sondern die richtigen Schlüsse zu ziehen und Entwicklungen einzuleiten.

Möglicherweise sehe ich das alles viel zu positiv, natürlich kann das alles sehr schief gehen, aber bei mir ist seit heute Nachmittag die EM komplett aus dem Kopf und meine Vorfreude auf die Saison ist um 100% gestiegen.

Was ich mir aber irgendwie nur ganz schwer vorstellen kann ist Hoeneß + Rummenigge + Sammer + ambitionierter Coach 2013/2014.

Ziemlicher sicher bin ich mir übrigens das Sammer nicht wieder den Trainer macht (vlt. mal als Übergangscoach für ein paar Wochen), den Stress tut er sich nicht nochmal an.
Beim DFB war er ganz sicher im Sattel und hätte die nächsten Jahre dort arbeiten können. Als Bayern Trainer säße er auf dem Schleudersitz und wäre nach 1-2 Jahren wieder weg.
Sehe ich beides genau so. Deswegen glaube ich noch weniger an einen richtig großen Namen als Coach 2013, das wird - so es mit Sammer gut geht - eher einer werden, der Sammer in den Kram passt.
 

Zapator

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Waere es eigentlich dann nicht besser gewesen erst Sammer zu holen bevor man die Jugendabteilung umstellt?
Oder kann man sogar davon ausgehen dass Sammer da schon mitgesprochen hat?
 

Zapator

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Möglicherweise sehe ich das alles viel zu positiv, natürlich kann das alles sehr schief gehen, aber bei mir ist seit heute Nachmittag die EM komplett aus dem Kopf und meine Vorfreude auf die Saison ist um 100% gestiegen.

Wie sind uns aber einig dass Sammer in dieser Saison so gut wie ueberhaupt keinen Unterschied machen wird, oder?
 

Solomo

Hundsbua
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Wie sind uns aber einig dass Sammer in dieser Saison so gut wie ueberhaupt keinen Unterschied machen wird, oder?
Würde ich so pauschal nicht sagen wollen. Es fehlt ja mMn immer noch mindestens ein Transfer. Außerdem kann ich mir gut vorstellen, dass Sammer Jupp einige Anregungen gibt - so als nicht betriebsblinder Mensch, der von außen kommt.
 

Ozymandias

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Diese Stallgeruch-Marionette abzusetzen und als Gipfel auf die Umstrukturierungen jetzt Sammer als neuen, wirklich mächtigen Mann zu verpflichten, setzt ein deutliches Zeichen. Nämlich das Zeichen, dass da etwas passiert ist, was viele Bayernfans gehofft, aber nicht geglaubt haben: Die Oberen haben die Saison wirklich ohne Tabu analysiert und auch persönliche Schlüsse gezogen, denn einen Sammer holt man nicht mit dieser Machtfülle, wenn man selber weiter mitmischen will.
Da kommt einer, der die Kompetenz, den Ehrgeiz und den Sturkopf hat, sich nicht in der Vergangenheit und im dicken Bankkonto des Vereins zu sonnen, sondern die richtigen Schlüsse zu ziehen und Entwicklungen einzuleiten

Genau darauf hoffe ich auch.

Was ich mich frage ist, ob Sammer jetzt noch großartig den Kader umgestalten will oder ob es mit dem Spielermaterial zufrieden ist? Ein ZM/ZDM wird wohl auf jedenfall noch kommen da Jupp ausdrücklich nach diesem verlangt hat.
 

NarrZiss

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Waere es eigentlich dann nicht besser gewesen erst Sammer zu holen bevor man die Jugendabteilung umstellt?
Oder kann man sogar davon ausgehen dass Sammer da schon mitgesprochen hat?

Jein.

Natürlich dürfte es grundsätzlich besser sein, wenn Sammer dort schon dahinter gestanden wäre, aber ich kann mir schon vorstellen, dass man mit Sammer, v.a. in seiner vorherigen Position öfters korrespondiert hat. Ebensowenig kann ich mir vorstellen, dass diese Verpflichtung aus dem Nichts kommt.

Demzufolge würde ich zumindest von einem vorherigen Austausch mit Sammer aus seiner vorherigen Position ausgehen.
 

Rashid

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Ma abgesehen davon dass Sammer sicher einer der besseren seines Fachs ist - find ich es zum zig'ten Male unglaublich welche Unzufriedenheit hier herrscht und kann den Drang nach Neuanfang etc. wie immer nicht im Geringsten verstehen.
Bayern gehoert zu den besten 3 Mannschaften in Europa 2012 und hat im HF gegen Real alles bewiesen was man nur beweisen kann (Rueckstand wegstecken usw.).
Ihr hoert euch so an als ob man im Achtelfinale gegen Basel ausgeschieden waere.

Warum ist Spanien Europameister geworden?
Weil der Ball der Portugiesen von der Latte raussprang und der von Fabregas vom Pfosten ins Tor ging.
So eng liegt das beieinander.
Und da kann man hundert Mal von Spanischer Siegermentalitaet reden, da hatten sie eine 50/50 Chance und den Ausgang konnten sie nicht mehr beinflussen.
Ganz abgesehen von der Grosschance der Kroaten die die Spanier schon in der Vorrunde haette scheitern lassen koennen.
Dass der Kopfball nicht ins Tor ging lag nicht an der Spanischen Siegermentalitaet.

Es gibt im Fussball Dinge die man nicht erzwingen kann, wo man einfach auch Glueck braucht.
Und wenn das mal fehlt dann muss man nicht gleich den ganzen Verein auf links drehen.

Man hat sich jetzt in der Liga zweimal in Folge von Dortmund abschlachten lassen, vor zwei Jahren war man sogar nur Dritter.
Wenn du dir mal anschaust, mit welchen Mitteln der BVB das erreicht hat, ist es umso beschämender. Man hat ja nicht mal knapp unterlegen, von den direkten Duellen wollen wir mal lieber gar nicht erst reden.

Du kannst die CL nicht als Entschuldigung ranziehen (vor allem nicht, wenn man sie nicht mal gewonnen hat), wenn man im Tagesgeschäft seit zwei Jahren vorgeführt wird.
 

Dulliduh

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Ganz im Gegenteil. Der letztjährige Rückstand resultiert fast ausschließlich aus den beiden direkten Duellen, die jeweils knapp verloren wurden.
Im Pokal ist man auch im direkten Duell mit dem BVB gescheitert.
Man muss halt auch mal sehen, dass in letzter Zeit in Dortmund verdammt gute Arbeit geleistet wurde. Das heißt doch noch lange nicht, dass in München alles schlecht war. Immer diese Schwarz-Weiß Malerei...
 

Rashid

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Schau dir doch mal die letzte Saison an. Nach dem siebten Spieltag war man schon acht Punkte vor Dortmund.
Bayern hat letzte Saison zweimal gegen BMG verloren und dazu noch jeweils einmal gegen Bayer, H96 und gegen Mainz. Dazu kommen noch ein paar Unentschieden. Und dann kommen erst die Niederlagen gegen Dortmund, wobei man hier anmerken muss, dass es nicht verboten ist, gegen Dortmund zu gewinnen.

Natürlich war in München nicht alles schlecht, aber man hat jetzt zwei Jahre in Folge seine Ziele verfehlt und da regt mich Zapator schon ein wenig auf, da doch eigentlich alles so perfekt gelaufen soll. Man muss sich immer wieder vor Augen halten, mit welchen Mitteln Dortmund Bayern abgekocht hat. Es kann nicht der Anspruch der Bayern sein, zu sagen, dass die anderen seit zwei Jahren einfach besser sind und man sich nicht dazu in der Lage sieht, daran etwas zu ändern.

Dortmund hat zwei überragende Runden gespielt, aber das darf einfach keine Entschuldigung sein. Ich habe aus Bayern-Sicht auch nie verstanden, wie man die etlichen Überraschungsmeister in der Vergangenheit hat über sich ergehen lassen. Mit dem finanziellen Vorsprung dürfte Bayern vielleicht alle zehn Jahre mal eine Meisterschaft abgeben. Jetzt scheint zum Glück jemand da zu sein, der den Finger mal ordentlich in die Wunde legt. Und kaum wird gegen diesen Trend angearbeitet, fragt sich hier jemand, was das eigentlich alles soll, es war doch eh alles super.
 

Dulliduh

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Grundsätzlich kann und darf man natürlich mit den letzten beiden Jahren nicht zufrieden sein. Dass die Strukturen generalüberholt werden müssen, ist auch klar. Man war in letzter Zeit auch einfach zu brav und vorsichtig, was Personalentscheidungen angeht.
Die Verpflichtung von Heynckes letztes Jahr zeugte auch eher von Stillstand als von Fortschritt.
Sammers Verpflichtung ist mMn deswegen auch absolut sinnvoll, und hätte ich Hoeneß so auch nicht unbedingt zugetraut.

Aber meine Güte, man hat letzte Saison um ein Haar und verdammt unglücklich den begehrtesten Titel im Vereinsfußball verpasst, im Halbfinale Real Madrid geschlagen (was Dortmund in 10 Jahren nicht schaffen wird). Und wenn du hier was von "abgeschlachtet" erzählst, dann ist das einfach nicht die Wahrheit und hat eher was von diesem Triple-Vize Bildzeitungsgeschwätz. Und ja, ein zweiter Platz in der CL ist durchaus was wert, auch finanziell.

Von Sammer erhoffe ich mir in diesem Fenster noch ein, zwei Toptransfers und einen Robben-Verkauf.
 

le freaque

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Waere es eigentlich dann nicht besser gewesen erst Sammer zu holen bevor man die Jugendabteilung umstellt?
Oder kann man sogar davon ausgehen dass Sammer da schon mitgesprochen hat?

Das ist das Einzige, was bei mir auch ein wenig Stirnrunzeln hervorruft. Wir haben den Unterbau personell komplett umgestellt und eine Menge Leute mit Erfahrung im Jugendbereich geholt, die für konzeptionlles Arbeiten stehen. Da wäre es blöd, wenn Sammer eigentlich etwas ganz anderes vorschwebt. Ich gehe aber davon aus, dass es da schon eine gewisse Absprache gegeben hat (nicht um jede Personalie, aber um das Grundkonzept).
Ansonsten sehe ich die Verpflichtung grundpositiv. Nicht wegen angeblich missglückter Transfers bei Nerlinger - Sammer hat noch nie einen Transfer abgewickelt, sondern wegen einiger Qualitäten, die Nerlinger eben abgingen - die er auch gar nicht haben konnte - die, aber für den Job beim FCB gerade jetzt wichtig sind:

- öffentliches Standing als Person
- eine gewisse Sturheit und Machtbewußtsein (wichtig gegenüber den Granden)
- die Verkörperung eben genau jener Mentalität, die der Mannschaft in den letzten zwei Jahren abging (superwichtig)
- sehr gute Vernetzung im deutschen Jugendfußball, Sammer kennt von Berufs wegen schon jeden U-Nationalspieler in D und sicher auch jeden auf dem Weg dahin
- internationales Renomme als Europameister, CL-Sieger und Europas Fußballer des Jahres, was bei Vertragsgesprächen mit ausländischen Stars sicher kein Überzeugungshemmnis ist
- gut geeignet, die Abteilung Attacke von Uli zu übernehmen

Dass er eben kein Ex-Bayernspieler ist, kommt noch als Plus dazu. Dass er sich mit Scholl früher in der NM gerieben hat, aber eben auch mit ihm gemeinsam super erfolgreich war, ist auch nicht verkehrt. Denn auch ich sehe gerade bei diesem Konstrukt durchaus die Möglichkeit, dass Mehmet Jupps Nachfolger werden könnte. Kein Muss, klar, aber eine Möglichkeit. Sammer arbeitet erkennbar gerne mit EM-Mitspielern, holte Herrlich, Eilts, Ziege und Freund zum DFB.
Die "Gefahr" eines Trainers Sammer sehe ich null, egal wie sich Tyson ins Zeug legt. Wie solomo schon gesagt hat, Sammer hat das mehrfach klar ausgeschlossen.
Ein großes Lob gebührt den Granden, denn mit Sammer haben sie sich keinen Abnicker ins Boot geholt, sondern das Gegenteil. Das bedeutet nicht weniger als die deutlichste Abkehr von der bisherigen "Haarwuchsmittel auf alte Zöpfe" Mentalität seit Jahrzehnten, weil die Position des Sportvorstands weit exponierter und einflussreicher ist als die eines Trainers. Genaugenommen ist das eine größere selbstgemachte Revolution als die Verpflichtungen von LvG und Klinsmann.
Das lässt nur zwei Schlüsse zu, denke ich:
a) Uli ist nach der nervenaufreibenden letzten Saison mit dem verpatzten Finale dahoam einfach müde und möchte auch von sich aus allmählich den Stab übergeben. Den Eindruck kann man in den letzten Monaten durchaus haben.
b) die Vereinsvorderen wissen mal wieder nicht, was sie sich da eigentlich an Unbequemlichkeiten für sie selbst ins Haus holen
Ich wünsche mir a) und halte das auch tatsächlich für wahrscheinlicher.

Für den DFB ist das ein Schlag, der aber verkraftbar ist. Das System, die Struktur steht ja, es geht "nur noch" um Tagesgeschäft und stete Weiterentwicklung. Sicher brauch man da einen Topmann, aber der DFB geht nicht unter, wenn die Suche ein paar Monate dauert und ich bin sicher, dass der Job mehr als begehrt ist. Es gibt gute Sportdirektoren auf dem Markt (Beiersdorfer), der ursprüngliche Löw/Klinsmann Kandidat Peters könnte es werden, auch sicher Klinsmann selbst (der als SD eh seine größten Stärken hat, wie ich finde) und auch unter den Nachwuchskoordinatoren der BL gibt es hervorragende Leute ohne "den großen Namen" (wenngleich da zur neuen Saison onehin ein echtes Karussell rotiert - Bayern, Dortmund, Stuttgart, Fürth etc, viele besetzen gerade die Position neu, das kann aber auch eine Chance für den DFB sein).
 

Rashid

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@ Dulliduh

In der Liga hat man sich jetzt zweimal überrollen lassen, da kann man schon von abschlachten sprechen. Zumal ein Gewinn der CL viel mehr vom Glück abhängt als ein Erfolg in der Meisterschaft und wenn man dann mal den Etat zwischen Dortmund und Bayern vergleicht, ist es einfach nur noch lächerlich und dann wundern sich hier noch einige, warum auf einmal der Aktionismus ausgebrochen ist.
 

Who

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Mich wundert es ein bißchen welchen Einfluss auf die Spieler man sich von einem Sportdirektor erhofft :confused: (sicher, käufe und verkäufe werden die Mannschaft mittelfristig prägen können, aber sehe jetzt nicht wirklich wie Sammer an der Mentalität des jetzigen Gerüsts viel ändern kann)

Mir persönlich war Sammer in den letzten Jahren ein bißchen arg in eine recht zwanghafte "anti" Rolle geschlüpft, gerade so Dinge wie die Wutrede im hier auch verlinkten Video würde ich nun wahrlich nicht als positiv hinstellen. (selbst wenn man inhaltlich mit ihm konform geht, das war schon sehr außer Kontrolle)
Gestehe ihm da durchaus zu dass er bewußt dramatisiert um Reizpunkte zu setzen, aber es war doch schon sehr überspitzt und auch sehr extreme schwarz-weiß malerei zum Teil.

Was natürlich wenig über seine Tauglichkeit bei den Bayern sagt, ist mir schon klar ;)


Fakt dürfte in jedem Fall sein dass sich die Oberen entweder zurückhalten oder Sammer in 1 1/2 Jahren wieder weg ist, auf der Nase tanzen wird er sich da nicht lassen. Beim DFB dürfte er auch aus einer "Verantwortung" heraus ab und an zurückgezogen haben, das kann ich mir bei einem Vereinsjob kaum vorstellen.


@ le freaque : Kann mir nicht vorstellen dass Klinsmann das Projekt USA abbricht vor 2014 bloß weil er deutscher ist, ist für ihn auch sicher nicht bloß ein x-beliebiger Job mit seiner persönlichen Vita. Vor allem kann ich mir nicht vorstellen dass er sich da Kompetenzen geben lässt und Aufgaben aufhalst die im Nationalmannschaftsbereich ihresgleichen suchen und dann den Verwalter im DFB spielt. (ähnlich wie Sammer sich recht klar weg vom Trainer entwickelt hat sich Klinsmann recht klar ins "englische Modell" verguckt, das ganze dann auch noch auf Nationalteamebene dürfte für ihn momentan das nonplusultra sein)
 

le freaque

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Schau dir doch mal die letzte Saison an. Nach dem siebten Spieltag war man schon acht Punkte vor Dortmund.
Bayern hat letzte Saison zweimal gegen BMG verloren und dazu noch jeweils einmal gegen Bayer, H96 und gegen Mainz. Dazu kommen noch ein paar Unentschieden. Und dann kommen erst die Niederlagen gegen Dortmund, wobei man hier anmerken muss, dass es nicht verboten ist, gegen Dortmund zu gewinnen.

Natürlich war in München nicht alles schlecht, aber man hat jetzt zwei Jahre in Folge seine Ziele verfehlt und da regt mich Zapator schon ein wenig auf, da doch eigentlich alles so perfekt gelaufen soll. Man muss sich immer wieder vor Augen halten, mit welchen Mitteln Dortmund Bayern abgekocht hat. Es kann nicht der Anspruch der Bayern sein, zu sagen, dass die anderen seit zwei Jahren einfach besser sind und man sich nicht dazu in der Lage sieht, daran etwas zu ändern.

Dortmund hat zwei überragende Runden gespielt, aber das darf einfach keine Entschuldigung sein. Ich habe aus Bayern-Sicht auch nie verstanden, wie man die etlichen Überraschungsmeister in der Vergangenheit hat über sich ergehen lassen. Mit dem finanziellen Vorsprung dürfte Bayern vielleicht alle zehn Jahre mal eine Meisterschaft abgeben. Jetzt scheint zum Glück jemand da zu sein, der den Finger mal ordentlich in die Wunde legt. Und kaum wird gegen diesen Trend angearbeitet, fragt sich hier jemand, was das eigentlich alles soll, es war doch eh alles super.

Meine Rede, seit Monaten. "Alle zehn Jahre mal eine Meisterschaft abgeben" ist natürlich (sicher bewusst) überzogen, aber Fakt ist, dass man aus seinem Vorsprung gegenüber der Konkurrenz (monetär und was das Potential angeht, aber sogar auch tabellarisch, also sehr sehr real...siehe 8 Pkt Vorsprung->7 Pkt Rückstand in wenigen Monaten) viel zu wenig gemacht hat und ebenso, dass die Leistungen über die gesamte Saison für den Etat seit Jahren klar zu schlecht sind. National wohlgemerkt.
Das ist "mal" zu erklären, z.B. das erste LvG-Halbjahr, wo einfach ein komplett neuer Fußball einstudiert wurde, aber ansonsten waren das Resultate mieser Kaderplanung (in den nach-Turnierjahren, wenn der halbe Kader ein Turnier spielt, muss man eben personell etwas mehr machen, was nie geschah), oder aber aber Selbstzufriedenheit nach erfolgreichen Jahren (die immer erfordern, neue Reize zu setzen, was aber beim FCB bisher selten geschah).
Im vergangenen Jahr aber gab es gar keine Entschuldigung: im Jahr zuvor erfolglos, viel viel Geld investiert, neuer Wohlfühltrainer, kein Turnier vor der Saison und nach dem ersten Saisondrittel 8 Punkte voraus. Wenn da am Ende ein klarer Platz 2 mit zeitweise 7 Punkten Rückstand und ein demütigendes Pokalfinale herauspringt, dann war das national (international war es insgesamt ein sehr gutes Jahr, ohne Frage) ein Sch...jahr und für mich das ärgerlichste, weil unnötigste seit Langem.

Dass da was passieren musste, ist nur folgerichtig. Perspektivisch hat man die Zeichen erkannt und den Unterbau komplett umgestaltet (sehr gut :thumb:), mit Sammer einen SD geholt, der alles verkörpert, wofür der FCB eigentlich stehen will - und als Bonus ist er kein betriebsblinder Ex-Spieler aus eigenem Stall. Beides finde ich formidabel.
Noch besser wäre es gewesen, auch noch den Cheftrainer auszuwechseln, um den neuen Schwung sofort voll mitzunehmen. Aber auch so haben die hohen Herren schon mehr Einsicht gezeigt, als ich erwartet habe.

Wichtig wird halt, im zentralen Mittelfeld noch eine echte Verstärkung zu holen, die auch gerne kosten darf. Ideal wäre eben ein spielstarker 8er/6er mit Siegermentalität - wächst natürlich nicht auf Bäumen. Der umworbene Martinez vereint viele Attribute, ist mir persönlich für den kolportierten Preis zu defensiv (weil Gustl und T44 eben auch schon rein defensiv denken) - aber natürlich würde ich den gern haben. Am Liebsten für Gustl oder T44 und dann noch einen 8er draufzu. Will aber auch nicht zu vermessen sein. Die Positionen sind mir aber viel wichtiger als die Frage, ob man nicht Dzeko hätte holen sollen.
 

le freaque

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@ le freaque : Kann mir nicht vorstellen dass Klinsmann das Projekt USA abbricht vor 2014 bloß weil er deutscher ist, ist für ihn auch sicher nicht bloß ein x-beliebiger Job mit seiner persönlichen Vita. Vor allem kann ich mir nicht vorstellen dass er sich da Kompetenzen geben lässt und Aufgaben aufhalst die im Nationalmannschaftsbereich ihresgleichen suchen und dann den Verwalter im DFB spielt. (ähnlich wie Sammer sich recht klar weg vom Trainer entwickelt hat sich Klinsmann recht klar ins "englische Modell" verguckt, das ganze dann auch noch auf Nationalteamebene dürfte für ihn momentan das nonplusultra sein)

Ich glaube ja auch nicht daran, zumal nicht vor der WM 2014, aber der richtige Mann wäre er mMn und sicher wird der DFB mal vorsichtig anfragen. Wäre vieln zu viel Löw-Gekuschel, aber ich glaube, der Klinsi könnte da noch Einiges bewirken.
Es ging mir aber nicht so sehr um die Person, sondern mehr darum, darauf hinzuweisen, dass der DFB jetzt nicht vor einem Scherbenhaufen steht. Man kann sich mit der Neubesetzung einigermaßen Zeit lassen und es gibt eine Reihe guter Kandidaten - und ganz sicher etliche Bewerber um den Job (sicher auch viele, die noch als SD oder Jugendkoordinatoren in Vereinen unter Vertrag sind). Denn: auch wenn einige jetzt so tun, als wäre mit dem aus gegen Italien eine Ära zu Ende und noch andere so, als wäre die Abkehr von "deutschen Tugenden" von Anfang eine Todsünde gewesen...
Der DFB ist nach wie vor der derzeit mit Abstand spannendste Verband der Welt, was die Paarung Jugendqualität und Entwicklungsfähigkeit der Elite angeht. Da beim größten Einzelsportverband der Welt mit dieser ökonomischen Potenz und zu diesem Zeitpunkt, wo das A-Team gerade mal im Schnitt 24,5 Jahre ist und trotzdem 4x in Folge in Turnierhalbfinals war, Sportchef zu werden .... das ist ein Premiumjob für jeden, der Spaß an Entwicklungsarbeit hat.
 

heiko2183

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Sehe ich auch so...

Und als Nachfolger muss dann auch für mein Empfinden kein großer Name und Lautsprecher wie Sammer her... Lieber ein Mann mit richtig viel Erfahrung im Bereich Talentförderung der seinen Job ohne viel Aufregung erledigt und nicht nebenher in Talk Shows sitzt und alle anderen kritisiert.

Also ein Typ Christian Streich beispielsweise. Davon gibt es in der Bundesliga bestimmt noch einige in diversen Clubs wo Ausbildung an erster Stelle steht.
 
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