Der FC BAYERN MÜNCHEN-Thread 2012/2013


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Zapator

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Darüber lässt sich streiten. Es sei denn, du würdest noch ein paar andere Teams auf dieser Stufe zulassen. Alle hinter Barca ist korrekt und je nachdem, wie eng man die Linien zieht, ist Bayern sicherlich in einer positiven Verfolgerrolle, aber zu Offensiv würde ich das nicht sehen, zwei Finalteilnahmen hin oder her.



Was du komplett ignorierst ist der finanzielle Unterschied. Die Big Three in England sowie Real/Barca sind finanziell auf Augenhöhe. Da gibt es keine Argumente außerhalb des Platzes.

Dortmund leistet überragende Arbeit, aber sie sind euch finanziell deutlich unterlegen. Deswegen muss man, aus eurer Sicht, schon erwarten, dass man Meister wird. Paris stellt sich ja aktuell auch nicht hin und sagt "in Lyon, Bordeaux, Marseille und Montpellier wird gut gearbeitet, mal schauen, ob wir Meister werden können". Die haben viel mehr Geld als ihre Konkurrenten, investieren dieses Geld und wollen deshalb auch Meister werden. Und wenn das nicht klappt sind sie enttäuscht und klopfen sich nicht auf die Schulter. Ich habe das Gefühl, du klopfst der Mannschaft national viel zu oft auf die Schulter, obwohl es dafür keinen Grund gibt.

Ihnen immer den Kopf abzureißen ist sicherlich auch keine Lösung, aber du gehst eben in das andere extrem, während die Wahrheit in der Mitte liegt. ;)

Bayern ist mit Manu und Real auf der gleichen Stufe unterhalb Barcas aus meiner Sicht und damit so hoch wie seit ewigen Zeiten nicht mehr.

Den finanziellen Unterschied ignoriere ich bewusst - weil der auf dem Platz naemlich keinen Unterschied macht.
Fakt ist dass Dortmund ein Team hat das auf dem Platz den Bayern und auch anderen europaeischen Spitzenteams ebenbuertig ist in der 2012er Form.
Mit wieviel Geld sie das machen spielt keine Rolle wenn man ueberlegt wer 2013 Meister wird.
Man kann natuerlich das Vereinskonzept und alles moegliche diskutieren dass Dortmund das gleiche mit weiniger Geld schafft, aber die Tatsache dass Dortmund ueber 80 Punkte erreichen kann und damit gute Chancen hat Meister zu werden laesst sich dadurch nicht aendern.
Das heisst nicht dass man mit dem zweiten Platz zufrieden sein soll, aber die Existenz eines guten Gegners heisst auch dass man eine Portion Glueck braucht um zu gewinnen - und das muss man auch akzeptieren.
 

mass

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Bayern steht mit Real auf einer Stufe auf dem 2. Platz in der europaeischen Hierarchie und du bist ernuechtert?
Dass man nicht davon ausgehen kann das Bayern sicher Meister wird liegt nicht an Bayern sondern an Dortmund.
Das ist genauso als ob man Manu oder Real in die BL genommen haette, da gibt es einen Konkurrenten auf Augenhoehe.
Somit sind die Chancen eben drastisch reduziert - was aber rein gar nichts mit dem eigenen Verein zu tun hat.
Oder wuerdest du behaupten "egal wie Manu spielt, Bayern muss Deutscher Meister werden"? Ich nicht - es ist halt ein offenes Titelrennen.


Nein nein Zapator. Das sehe ich einfach anders. Dortmund ist mitnichten die Übertruppe, als die Du sie hier darstellen möchtest. Ich hatte es bereits in der letzten Spielzeit angemerkt: Bayern hat sie mit 5 Punkten Vorspriung im November, als bereits ein Drittel der Siason gespielt war, selber wieder auf die Spur gebracht. hat sie im zweiten Drittel der Saison dann vorbeigewunken und ist im letzten Drittel wie dann schon im Vorjahr, vergeblich hinter her gelaufen. Im letzten drittel war dann zugegebenermassen nicht mehr viel zu machen, aber die Saisondrittel 1 und 2 waren seitens der Leistungen der Bayern schon wenig meisterlich. Und genau daher bin ich ernüchtert. Passiert so etwas einmal wie 2011 ist ok. Aber nicht 2 mal hintereinander. Da passt etwas nicht.

International bin ich zwiegespalten. Die Leistungen waren in jedem Fall für 2012 Top 5 Niveau in Europa. Und da geben ich Dir auch Recht, das sollte man nicht überkritisch sehen. Trotzdem bleibt für mich die Frage nach den Gründen für die bitteren Niederlagen in den letzten 3 Jahren bestehen:

2010 recht schwache Finalleistung gegen Inter
2011 ganz schwaches Ausscheiden gegen ne Jungsenioren-Truppe von Inter
2012 starkes Finale im Heimstadion mit unnötiger Niederlage gegen ein Team von "letzte Ausfahrt Chelsea"

Und ich bin da durchaus bei Dir und auch Omega:
Hätte man 2001 die beiden Titel in Hamburg und in Mailand nicht geholt bzw erzwungen, dann wäre diese Spielergeneration heute auch mit Sicherheit nicht so hoch angesehen. Das ist nun einmal so im Sport. Sie haben die Dinger aber geholt. Ende der Diskussion !

Ich war 2001 in Mailand im Stadion und glaube mir, der Wille das Ding zu gewinnen, war irgendwie zu spüren und auch wenn ich im Elferlotto mal zwischendurch kurze Zweifel hatte, während der 120 Minuten hatte ich nie das Gefühl man kann das Ding wirklich verlieren.

Dieses Gefühl fehlte mir bei diesem aktuellen Team und dem Finale gegen Chelsea irgendwie komplett. Und mit jeder Halbfinal- oder Finalniederlage wo eben diese Spieler beteiligt sind und zum Teil grobe Schnitzer bauen (Lahm, Schweini, Robben mal als Paradebeispiele) entferne ich mich weiter von diesem Glauben.

Aber ich würde mich da gerne täuschen und mich eines Besseren belehrt sehen.:wavey:
 

Jünter

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@Omega: das ist aber ganz schwach. Wenn Du mich schon ansprichst, dann bitte nicht mit Halbwahrheiten. Nur weil ich Dich jetzt mal wg. 1 (!) Post gelobt habe, musst Du nicht gleich einen Höhenkoller bekommen. Setzen, 6. Unsinn geschrieben. Ahnungslos! :D
So schnell geht's, gewogen und für zu leicht befunden. :laugh2:
 

Zapator

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Nein nein Zapator. Das sehe ich einfach anders. Dortmund ist mitnichten die Übertruppe, als die Du sie hier darstellen möchtest. Ich hatte es bereits in der letzten Spielzeit angemerkt: Bayern hat sie mit 5 Punkten Vorspriung im November, als bereits ein Drittel der Siason gespielt war, selber wieder auf die Spur gebracht. hat sie im zweiten Drittel der Saison dann vorbeigewunken und ist im letzten Drittel wie dann schon im Vorjahr, vergeblich hinter her gelaufen. Im letzten drittel war dann zugegebenermassen nicht mehr viel zu machen, aber die Saisondrittel 1 und 2 waren seitens der Leistungen der Bayern schon wenig meisterlich. Und genau daher bin ich ernüchtert. Passiert so etwas einmal wie 2011 ist ok. Aber nicht 2 mal hintereinander. Da passt etwas nicht.

International bin ich zwiegespalten. Die Leistungen waren in jedem Fall für 2012 Top 5 Niveau in Europa. Und da geben ich Dir auch Recht, das sollte man nicht überkritisch sehen. Trotzdem bleibt für mich die Frage nach den Gründen für die bitteren Niederlagen in den letzten 3 Jahren bestehen:

2010 recht schwache Finalleistung gegen Inter
2011 ganz schwaches Ausscheiden gegen ne Jungsenioren-Truppe von Inter
2012 starkes Finale im Heimstadion mit unnötiger Niederlage gegen ein Team von "letzte Ausfahrt Chelsea"

Und ich bin da durchaus bei Dir und auch Omega:
Hätte man 2001 die beiden Titel in Hamburg und in Mailand nicht geholt bzw erzwungen, dann wäre diese Spielergeneration heute auch mit Sicherheit nicht so hoch angesehen. Das ist nun einmal so im Sport. Sie haben die Dinger aber geholt. Ende der Diskussion !

Ich war 2001 in Mailand im Stadion und glaube mir, der Wille das Ding zu gewinnen, war irgendwie zu spüren und auch wenn ich im Elferlotto mal zwischendurch kurze Zweifel hatte, während der 120 Minuten hatte ich nie das Gefühl man kann das Ding wirklich verlieren.

Dieses Gefühl fehlte mir bei diesem aktuellen Team und dem Finale gegen Chelsea irgendwie komplett. Und mit jeder Halbfinal- oder Finalniederlage wo eben diese Spieler beteiligt sind und zum Teil grobe Schnitzer bauen (Lahm, Schweini, Robben mal als Paradebeispiele) entferne ich mich weiter von diesem Glauben.

Aber ich würde mich da gerne täuschen und mich eines Besseren belehrt sehen.:wavey:

Ich mache Dortmund nicht zu eine Uebertruppe, ich gehe nur davon aus dass sie die Leistung die sie die letzten beiden Jahre gezeigt haben auch wieder in etwa abrufen werden koennen.
Somit sind 80 Punkte drin und somit sind sie auch ein ernsthafter Konkurrent.

@Marces
Kahn's Aktion hat nuechtern betrachtet die Chance noch ein Tor zu erzielen von 0% auf 1% erhoeht.
Das ist besser als nichts aber noch bei weitem nicht so entscheidend wie die gluecklichen Umstaende die dann kamen.

@ Bombe
fuer mich gibt es Glueck in der Definition dass Dinge passieren die von Beteiligten nicht gewollte und/oder kontrollierte Ursachen haben.
Das zeigt sich schon in dem Umstand dass kein Experte in der Lage ist ein Spiel korrekt vorherzusagen.
Man kann auch die Hardcore-Variante waehlen und Glueck ausschliessen und alles an Hand der Tatsachen bewerten - wer gewinnt ist super und verliert ist schlecht.
Was mir aber zu weit geht ist dann den Gewinnern alle moeglichen Attribute die bis ins Esoterische gehen (...konnte den Willen spueren,... hat das "Glueck" erzwungen, "Gewinnermentalitaet" ) anzuhaengen um eine Erklaerung fuer den Erfolg zu bekommen.

Beispiel:
Wenn man Fabregas und Alves' Elfer vergleicht und Glueck per se ausklammert, dann kann man behaupten dass der Spanier eben Dank seines Koennens den Fuss ein paar Zehntelmillimeter besser gehalten hat so dass der Ball reinging.
Die Zehntelmillimeter aber seinem Willen, Mentalitaet etc. zuzuschreiben ist fuer mich Humbug.
 

Marces

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zapator,
genau um dieses eine prozent geht´s doch!! deine argumentation widerspiegelt die derzeitige mentalität, ganz nach dem motto "unsere chance noch ein tor zu erzielen liegt eh nur noch bei einem prozent, also lass ma´s gleich bleiben und ergeben uns". wenn man was im sport (leben) reißen will, funktioniert so eine einstellung aber nicht, zu mindest nur bis zu einem gewissen punkt (2. platz).
 

Jünter

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@Zapator

Ich finde deine Argumente absolut nachvollziehbar, aber du wirst auch zugeben müssen, dass die heutige Bayern- bzw. Nationalmannschaft um Klassen besser ist als frühere Generationen, aber trotzdem will sich partout kein akzeptabler Erfolg (sprich Titel) einstellen. Dafür gibt es natürlich nicht nur den einen Grund, aber mit ein Faktor ist sicherlich auch, dass vielen Fans die Mannschaft zu brav rüberkommt und oft nicht bissig genug erscheint. Es kann nämlich auch ein Problem für manche Spieler sein, angesichts spielerischer Überlegenheit die Zügel ein wenig schleifen zu lassen und nicht mehr an die Leistungsgrenze zu gehen. Dieses Problem gab es aber anscheinend in der Champions League (mit Ausnahme Basel-Hinspiel) nicht, da war die Einstellung top und man war auch mental auf der Höhe. In der Bundesliga wurde der "mia san mia"-Modus in der Rückrunde erst wieder eingeschaltet, als die Unruhe im Umfeld und der Abstand zu Dortmund immer größer wurde, dann konnte man plötzlich wieder eine Serie hinlegen, nicht immer spielerisch überragend, aber eben mit dem unbedingten Willen, 3 Punkte zu holen.
In diesem Modus müssen sich aber die Bayern bei ihrer Kaderqualität permanent befinden, um Mannschaften wie Dortmund Paroli bieten zu können, da kann man sich dann eben nicht mehr wie früher bei 70 Punkten an der Tabellenspitze ausruhen, sondern muss weiter Vollgas geben, und dafür sind eben besonders der Trainer/Sportdirektor und auch die Führungsspieler verantwortlich. Von daher ist Sammer schon eine ziemlich optimale Besetzung für "euer" Problem, allerdings nur außerhalb des Spielfeldes.
 

mass

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@Zapator

Wir schreiben wohl aneinander vorbei. Dortmund macht nur 80 Punkte, wenn Bayern sie ziehen lässt und durch eigene unstete Leistungen dort für Auftrieb sorgt..... auf MANU-Niveau wie Du sehe ich sie jedenfalls noch nicht !

Die zu klärende interessante Frage wird aber von Ralf aufgeworfen: Kann Bayern überhaupt zweigleisig akurat auftreten, also souverän die Liga spielen und zudem noch Top-Leistungen in der CL draufsetzen ? Schafft man es, sagen wir in 3/4 aller Spiele den Fokus und die Konzentration hoch zu halten. Das gilt im übrigen für die kommende Spielzeit natürlich auch für Dortmund......
 

Zapator

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zapator,
genau um dieses eine prozent geht´s doch!! deine argumentation widerspiegelt die derzeitige mentalität, ganz nach dem motto "unsere chance noch ein tor zu erzielen liegt eh nur noch bei einem prozent, also lass ma´s gleich bleiben und ergeben uns". wenn man was im sport (leben) reißen will, funktioniert so eine einstellung aber nicht, zu mindest nur bis zu einem gewissen punkt (2. platz).

Mir geht's darum dass in 99 von 100 Faellen Kahn's A-Tritte einfach erfolglos bleiben. Das eine Mal dann als Exempel zu nehmen um Tugenden verwirklicht zu sehen macht fuer mich keinen Sinn.
Waere Schalke und Valencia die Sieger gewesen waere aus der Winnergeneration eine Losergeneration geworden.
Dass sie was gewonnen haben liegt am noetigen Glueck dass sie zu ihrem Koennen hatten.

Bayern hat sich in keinem Spiel diese Saison ergeben.
Man hat immer bis zum Schluss alles versucht - nur mit dem Unterschied dass man dabei eben kein Glueck hatte (siehe BVB-Spiel).

@ mass
das hoert sich so an als ob Bayern's "Schwaeche" die Basis fuer Dortmund's Siege ist. Seh ich nicht so, die sind schon selber gut.
Natuerlich sind sie noch nicht Manu, aber wer 15 Rueckrundenspiele gewinnt ist einfach ein Meisterschaftsaspirant.

@ Ralf
Faktor ist sicherlich auch, dass vielen Fans die Mannschaft zu brav rüberkommt und oft nicht bissig genug erscheint
Das halte ich eben fuer nicht sehr fundiert.
Warum hat Bayern in Leverkusen verloren? Weil sie die Chancen nicht gemacht haben.
Da sind wir wieder bei der Diskussion woran das liegt - aber ein Problem mit der Einstellung hab ich nicht gesehen.

Die Wahrnehmung in der Oeffentlichkeit ist extrem erfolgsabhaengig und wenig von Tatsachen abhaengig die darueber hinausgehen.
Man will fuer alles eine Erklaerung haben, koste es was es wolle und so bastelt man sich seine Thesen zusammen woran es gelegen hat.
In Wirklichkeit lassen sich aber fuer alle Behauptungen Gegenbeispiele finden, und das ist ja auch oft das was wir hier im Forum spielen.
 

spatz

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Dann will ich mich auch kurz noch zum Aussenseiter machen. Ich bin ganz bei zapator.

Im Fussball spielen äußere Umstände und vor allem Glück eine ganz entscheidene Rolle. Viele Dinge beruhen ausschließlich auf Zufall. Dann entwickelt sich durch Medien und öffentlichem Druck bzw. Hype ein Lauf in die eine Richtung bzw. andere Richtung. Am Schluss steht dann jemand als mental schwacher Verlierertyp da, mit dem man keinen Blumentopf gewinnen kann. Bestes Beispiel Robben nach seiner ersten Saison bzw. nach der vergangenen Saison.

Und wir alle machen meistens mit.
 

Bombe

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Und ich bleibe dabei, es ist keine Frage des Glücks, sonders des Willens.

Nehmen wir die Saison vor 2 Jahren. Olic und Robben haben und permanent den Allerwertesten gerettet. Das war doch kein Glück, das sind 2 Leute mit unbändigen Willen und einer fast schn bescheuerten jetzt erst Recht Einstellung. Nur - Robben hat dann irgendwann, kurz bevor er es richtig ernst wurde, gemerkt, dass die Hosen voll sind und hat es im CL Finale wie auch im WM Finale vergeigt.
Danach hat man Robben klein gestutzt. Vergessen war, wie oft er im Alleingang uns gerettet hat. Hinter vorgehaltener Hand hat man sich amüsiert über die Alleinkow Geschichten, die ein in München gar nicht präsenter, schwer alkoholkranker, ehemaliger Sportmoderator ins Laufen gebracht hat. Niemand hat sich da dagegen gestellt. Und Robben somit klein gehalten. Und trotzdem hat er die Eier in Dortmund den Elfer zu schiessen. Und in Madrid nochmal (als sich andere wegdrehten). Man hat ja dann im Elferschiessen gesehen, wie voll die Hosen von Lahm und auch Schweinsteiger (der das wenigstens zugab) waren.
Mir fehlen nach wie Spieler der Marke Liza, Brazzo, Jeremies. Von Kaliber der Marke Effe oder Gorilla ganz zu schweigen. Und wenn sich jetzt nicht bald zwei, drei Leader herauskristallisieren (Badstuber? Müller? Dante? Robben? Oder doch noch Schweinsteiger?), dann werden wir auch diese Saison keinen großen Titel holen. Und nächste Saison auch nicht. Aber ich bin mir sicher, Sammer hat dies erkannt. Und er wird alles versuchen, den Unsinn mit den flachen Hierachien zu revidieren. Denn das was Zapator Glück nennt, ist da kleine Tüpfelchen auf dem i, das eine Prozent Leistungsbereitschaft, Wut, Energie, Einstellung, was der Mannschaft zum ganz großen Wurf fehlt.

Im übrigen zu dieser "Dortmund ist so gut - Legende". Wenn die in der Hinrunde bei uns nicht gewonnen hätten, wenn die das Spiel zu Hause gegen uns nicht gewonnen hätten, dann wäre bei denen im Kopf auch was locker gewesen. Die platzten doch in der Liga vor Selbstvertrauen und genau da hätte man als FCB ansetzen müssen. Man hat ja international gesehen, dass auch sie mit vollen Hosen eher nicht so gut spielen. Und solch "Große Spiele" musst Du als FC Bayern eben gewinnen. Und dazu braucht es "Große Spieler" und nicht nur welche, die erzählen, dass sie "Groß" sind.

Aber wenn wir in der gleichen Konstellation wie letzte Saison den CL Titel holen, dann gebe ich mich geschlagen, glaube doch an Glück, fahre in der Norden und unterstütze Le Freaque bei seiner youtube-Aktion. :ricardo:
 

Solomo

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Da steckt aus meiner Sicht sehr viel Wahrheit drin, Bombe :thumb:

Es mag sowas wie Glück oder Pech geben, aber für mich steht zu 1000% fest, dass man das Glück "zwingen" kann, durch den unbedingten Glauben an den Erfolg. Es stimmt schon, Bayern hätte 2001 im Elfmeterschießen verlieren können, aber sie haben es nicht. Weil da hinten ein Kahn drin stand, der absolut an den Erfolg geglaubt hat. Weil es für einen Effenberg keinen Zweifel gab. Schaut Euch doch mal an, wie der Effenberg seine beiden Elfer verwandelt hat: "Canizares, Du kannst machen was Du willst, ich hau Dir das Ding rein."

Im übrigen zu dieser "Dortmund ist so gut - Legende". Wenn die in der Hinrunde bei uns nicht gewonnen hätten, wenn die das Spiel zu Hause gegen uns nicht gewonnen hätten, dann wäre bei denen im Kopf auch was locker gewesen. Die platzten doch in der Liga vor Selbstvertrauen und genau da hätte man als FCB ansetzen müssen. Man hat ja international gesehen, dass auch sie mit vollen Hosen eher nicht so gut spielen. Und solch "Große Spiele" musst Du als FC Bayern eben gewinnen. Und dazu braucht es "Große Spieler" und nicht nur welche, die erzählen, dass sie "Groß" sind.
That's it.

OK, Wühlerei in der Vergangenheit bringt nichts. Ich habe aber ein Problem damit, wenn man sagt "Bayern hat 2011/2012 eine super Saison gespielt, aber Dortmund war halt stärker, und wenn sie diese Saison wieder stärker sind, werden sie halt wieder Meister."

Sollte Dortmund wieder eine überragende Saison spielen und Meister werden, bin ich einer der ersten, der von Herzen gratuliert. Das ist gar nicht die Frage. Aber es kann doch nicht sein, dass es den Bayern mit Dortmund so geht, wie der Blondine mit der Bananenschale: "Sch..., es geht gegen Dortmund, jetzt verlieren wir schon wieder." Kann ja durchaus sein, dass man verliert, aber dieses absehbare "ach, gegen das System kommen wir eh nicht an" nervt mich gewaltig. Durch ein einfaches Foul im Mittelfeld hätte man das 0:1 in München verhindert. Außerdem erwarte ich vom Trainer und vom Team, dass man in der Lage ist, taktisch zu reagieren, wenn es nicht läuft, und nicht, dass der Jupp mit hochgezogener Augenbraue dasitzt und Lahm nachher fast schon trotzig aufstampfend erzählt, dass man aber die bessere Mannschaft war.

Das ist genau das, was mir bei dieser Mannschaft und diesem Trainer bisher fehlt: Die Fähigkeit und/oder der Wille, etwas zu erzwingen.
 

Bombe

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Und ich glaub der Sammer liest hier mit und will meine Position stärken :saint:

http://www.fcbayern.telekom.de/de/aktuell/news/2012/35909.php

Es gilt, auf einem sehr, sehr starken Fundament, die zwei, drei Prozente zu suchen, dass es halt nicht immer der zweite Platz wird. Wir wollen wieder Erster werden.“

Über Robben
Ich habe versucht, ihm zu signalisieren, dass in einer Situation, wie sie nach dem letzten Spiel in München passiert ist, ein Spieler von Bayern München nicht alleine steht und dass wir ihn stärker schützen müssen. Und ich habe ihm auch gesagt, dass ich eine Menge von ihm erwarte in diesem Jahr.“

Seit 2001 haben wir keinen internationalen Titel im deutschen Fußball geholt. Wir müssen überlegen, was haben die damals gut gemacht. Die Generationen sind unterschiedlich, aber ich glaube, die Erfolgsformeln sind die gleichen.“

:rolleyes:

Vom fehlenden Glück hat er aber relativ wenig erzählt...
 

spatz

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Und ich bleibe dabei, es ist keine Frage des Glücks, sonders des Willens.

Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass beides wichtig ist.

Damals in Hamburg hätte unsere heutige Truppe kein Tor mehr geschossen, weil die nach Barbarez' Tor mental zusammengebrochen wären. Aber ohne unbegreiflich grosses Glück hätte es trotzdem nicht mehr gereicht.

Und wenn man die beiden Finals 2001 und 2012 vergleicht, sehe ich als einzigen Unterschied Faktor Zufall. Kahn ist eben 1x mehr in die richtige Ecke gepflogen als Neuer. Während des Spiels fand ich sogar die 2012 Mannschaft willensstärker. Nur eben nicht so abgezockt.
 

Zapator

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Sammer muss ja auch seine Rolle vermarkten.
Wenn er die Tatsache anerkennen wuerde das Erfolg vom Glueck abhaengt dann reisst er sich ja selbst den Boden unter den Fuessen weg.
Immerhin wurde er eingestellt um im esoterisch-parapsychologischen Bereich Erfolgserzwingungsgene in die Weicheierpsychen einzupflanzen.

@Solomo
Im Pokalfinale war man Dortmund taktisch nicht unterlegen.
Das Problem waren individuelle Fehler, aber nicht dass man kein Mittel gefunden haette.
 

Solomo

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@Solomo
Im Pokalfinale war man Dortmund taktisch nicht unterlegen.
Das Problem waren individuelle Fehler, aber nicht dass man kein Mittel gefunden haette.
Das Pokalfinale wird mir viel zu schön geredet. Wenn man als FC Bayern ein Pokalfinale 5:2 verliert, erübrigt sich jede Diskussion. Genau da sehe ich das Problem, wenn man sich bei einem solchen Ergebnis noch hinstellt und sagt "wir haben ja gut gespielt, wir hatten Mittel gegen Dortmund und eigentlich waren wir besser." Ergo: "Mehr war nicht drin." Und das kann niemals der Anspruch des FC Bayern sein und schon gar nicht nach außen hin.
In München hat man gegen eine rein defensive Borussia kein Mittel gefunden, in Dortmund hätte man zur Halbzeit klar hinten liegen müssen.
 

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Jetzt wird hier spekuliert woran es liegt bei den Bayern. Wille, Ehrgeiz, Leader, taktische Flexibilität, Robben etc. Wir sollten uns bewusst machen, dass wir im Endeffekt den ganzen FCB ( bzw seine Saison(s) zuletzt) von einem einzigen Spiel abhängig machen!! Man braucht all diese Qualitäten nicht nur um ein Finale zu gewinnen, sondern auch um die Gruppenphase zu überstehen, Lyon, Basel und Real Madrid (!) rauszuwerfen. Wenn Drogba seinen Kopfball über das Tor setzt, wenn Robben seinen Elfer macht oder wenn Olic seinen Elfer macht ( alles Dinge, die wenig mit den grundsätzlichen Diskussionen zu tun haben) redet keine Sau über all diese Themen!!!
 

Jünter

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...und Lahm nachher fast schon trotzig aufstampfend erzählt, dass man aber die bessere Mannschaft war...
Genau diese Selbstgefälligkeit (man könnte auch Arroganz sagen) verhindert schon seit geraumer Zeit einen Titel für die Bayern bzw. die NM.
Lahm selber kann man beileibe keine schlechte Einstellung auf dem Platz vorwerfen (er ist da eher Vorbild), aber es gibt sowohl bei den Bayern als auch in der NM (die Entwicklung läuft hier parallel) Spieler, die in der Mehrzahl der Spiele nicht diese 100% abrufen, d. h. es werden taktische Vorgaben nicht richtig oder nur zur Hälfte umgesetzt. In der Nationalelf wäre Poldi so ein Beispiel, der bei der EM defensiv top, aber nach vorne quasi unsichtbar war. Bei den Bayern beispielsweise ein Ribery, der sich gegen ManCity auch defensiv die Lunge aus dem Leib lief, aber in den meist unbedeutenderen Spielen der Bundesliga nach hinten sich eher mal ein Päuschen gönnt. Diese Beiden stehen hier nur stellvertretend für andere, denn es geht mir nicht um irgendein Bashing bestimmer Spieler.
Und was den Vergleich zu Dortmund angeht: Man muss natürlich Statistiken immer genau hinterfragen und auch im Gesamtzusammenhang sehen, aber wenn im Schnitt die Bayern pro Spiel eklatante 9 Km (!) weniger laufen als der BVB (Hinrunde 2011/12), dann muss das vom Trainer/Sportdirektor genauestens analysiert und nötigenfalls im Spiel etwas geändert werden. Ist natürlich nur ein (wichtiger) Faktor von vielen und nicht das Allheilmittel, aber auch an diesen Details muss gearbeitet werden.
 

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Die Bayern waren auch die Mannschaft , die am wenigsten lief, als sie noch die Unschlagbaren waren...
 

Zapator

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Ergo: "Mehr war nicht drin." Und das kann niemals der Anspruch des FC Bayern sein und schon gar nicht nach außen hin.
In München hat man gegen eine rein defensive Borussia kein Mittel gefunden, in Dortmund hätte man zur Halbzeit klar hinten liegen müssen.

Das ist aber nur deine Schlussfolgerung.
Fuer mich heisst das nur dass da mehr drin war und dass man das Spiel aus anderen - nicht taktischen - Gruenden verloren hat.
Das heisst sicher nicht dass man nichts besser machen kann und ist bestimmt keine Kapitulation.
 
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