Der FC Bayern München - Saison 2013/2014


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Tony Jaa

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Mandzukic hat die Klasse um sich gegen Bundesligaverteidiger durchzukämpfen, aber gegen die Abwehrspieler von Weltklasse Mannschaften für die er ein No-Name ist macht der keinen Stich, wie gestern mal wieder gesehen. Lewandowski ist folgerichtig eine notwendige Verpflichtung, wäre aber schöner gewesen wenn Bayern sich einen echten Star aus dem Ausland dazugeholt hätte um die Liga zu bereichern.


Lewandowski ist natürlich eine andere Liga, aber Mandzukic ist schon ein ganz guter Stürmer. Ramos/Pepe ist einfach eine pervers gute IV. Beide haben einfach krasse Anlagen. Solange sie ihre Gehirnblähungen unterdrücken können, gibt es für einen Stürmer eigentlich keine unangenehmere IV als Gegenspieler. Mandzukic wurde auch völlig alleine gelassen.

@heiko
Verstehe ich nicht. Die Bayern sahen gg den BvB kacke aus als dieser presste. Das Gleiche gg Arsenal. In der zweiten HZ hat Real auch offensiver gespielt und teilweise gepresst. Für mich wirkte da Bayern auch alles andere als souverän und hat nur eine Torchance gehabt.
Carlo tat gut darin nach der ersten HZ etwas mehr Eier zu zeigen, allerdings waren die Offensivspieler danach ziemlich leer. Di Maria und Isco ziemlich schaiße und Ronaldo platt. Hoffe die kontern richtig gut im Rücksspiel mit Bale, Ronaldo, Benzema und DiMaria.
 

Solomo

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Hier wird gerne so getan als würde sich Guardiola die Spiele genau so wünschen. Dem wäre ja auch lieber die gegnerischen Mannschaft würden pressen und mitspielen aber den Gefallen tut man Bayern nunmal jetzt nicht mehr weil sie als weltbeste Truppe gelten. Unter Jupp wäre das aktuell keinen Deut besser weil man schlicht nicht vertikal nach vorne spielen kann wenn der Gegner so tief wartet.

Und die Fans fordern, dann immer die Leute die gerade auf der Bank sind :)
Allgemein schätze ich Deine Beiträge sehr, hier verfehlst Du etwas das Thema. Natürlich wünscht sich Guardiola das so. Er ist doch klug genug, um zu sehen, was er von einer Zentrale Lahm/Schweini/Kroos bekommt und was nicht. Das war gestern die Taktik aus dem Spiel in Dortmund: Lass uns erst mal den Ball kontrollieren, wir müssen hier nicht um jeden Preis gewinnen. Dort ging es gut, weil Dortmund seine Großchance verballert hat, gestern eben nicht. Natürlich ist es extrem schwer, gegen einen Gegner mit dieser Qualität (Tony hat die Innenverteidigung angesprochen), der nur hinten drin steht, zu Chancen zu kommen. Pep hat auch grundsätzlich richtig gewechselt. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass die Wechsel zu spät kamen. Es war zur Pause klar, dass Bayern sich in dieser Besetzung schwer tut, zu Torchancen zu kommen. Ich persönlich hätte spätestens fünf oder zehn Minuten nach der Pause Götze gebracht, als sich abzeichnete, dass sich nichts verändert. Möglicherweise hatte Pep aber Angst vor dem zweiten Gegentreffer.

Was den letzten Teil Deines Postings angeht, so stimmt das in dem Fall einfach nicht. Martinez wird hier schon lange auf der 6 gefordert, weil er bis auf ein paar Grad an Ballsicherheit nichts schlechter macht als Lahm, aber defensiv eine ganz andere Kante ist. Und dass man mit Kroos/Lahm/Schweini plus einem Ribery im Leistungsloch ein Kreativitätsproblem hat und deshalb Götze oder Thiago sehen will, ist jetzt auch nicht so überraschend. Pep ist und bleibt für mich ein super, super Trainer, der halt in den letzten Wochen von der Unsterblichkeit zur Sterblichkeit zurückgestuft wurde und das ist auch gar nicht schlecht.
 

heiko2183

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Allgemein schätze ich Deine Beiträge sehr, hier verfehlst Du etwas das Thema. Natürlich wünscht sich Guardiola das so. Er ist doch klug genug, um zu sehen, was er von einer Zentrale Lahm/Schweini/Kroos bekommt und was nicht. Das war gestern die Taktik aus dem Spiel in Dortmund: Lass uns erst mal den Ball kontrollieren, wir müssen hier nicht um jeden Preis gewinnen. Dort ging es gut, weil Dortmund seine Großchance verballert hat, gestern eben nicht. Natürlich ist es extrem schwer, gegen einen Gegner mit dieser Qualität (Tony hat die Innenverteidigung angesprochen), der nur hinten drin steht, zu Chancen zu kommen. Pep hat auch grundsätzlich richtig gewechselt. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass die Wechsel zu spät kamen. Es war zur Pause klar, dass Bayern sich in dieser Besetzung schwer tut, zu Torchancen zu kommen. Ich persönlich hätte spätestens fünf oder zehn Minuten nach der Pause Götze gebracht, als sich abzeichnete, dass sich nichts verändert. Möglicherweise hatte Pep aber Angst vor dem zweiten Gegentreffer.

Was den letzten Teil Deines Postings angeht, so stimmt das in dem Fall einfach nicht. Martinez wird hier schon lange auf der 6 gefordert, weil er bis auf ein paar Grad an Ballsicherheit nichts schlechter macht als Lahm, aber defensiv eine ganz andere Kante ist. Und dass man mit Kroos/Lahm/Schweini plus einem Ribery im Leistungsloch ein Kreativitätsproblem hat und deshalb Götze oder Thiago sehen will, ist jetzt auch nicht so überraschend. Pep ist und bleibt für mich ein super, super Trainer, der halt in den letzten Wochen von der Unsterblichkeit zur Sterblichkeit zurückgestuft wurde und das ist auch gar nicht schlecht.

Ich würde eher sagen du hast meinen Beitrag nur auf das gestrige Spiel bezogen und ich hatte das bewusst ganz allgemein formuliert. Es ging mir GRUNDSÄTZLICH um die Entwicklung, dass sich auch Topteams selbst im Heimspiel hinten einigeln und es dem Gegner damit extrem schwer machen weil solche Bollwerke nur ganz schwer zu knacken sind.

Ich wollte nur ausdrücken, dass Fans bei solchen Spielen nach meinem Eindruck oft nicht verstehen wie schwierig es ist sich klare Chancen rauszuarbeiten. Es gibt wohl einfach keine gute Taktik gegen mauernde Gegner auf dem Niveau. Ganz unabhängig vom Personal oder den Trainerentscheidungen am gestrigen Tag.

Geht mir auch nicht um Guardiola. Ich halte den nicht für unfehlbar und sehe ihn vielleicht kritischer als man hier denken mag. Habe ihn hier im Forum ja oft verteidigt als es um die Frage ging ob Barca den Erfolg eher ihm oder eher den verfügbaren Einzelspielern zu verdanken hat. Aber der hat im letzten Jahr bei Barca auch ziemlich viel experimentiert und dabei oft ziemlichen Mist produziert.

Ich hätte gestern übrigens auch Martinez statt Rafinha gebracht aber glaube eher nicht, dass mit dieser Änderung ein ganz anderes Spiel entstanden wäre.
 
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Solomo

Hundsbua
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Natürlich ist es extrem schwer, gegen solche Teams zu spielen. Habe ich einen Kader, wie Bayern ihn hat, habe ich aber dennoch die Möglichkeit, meines Glückes Schmied zu sein und die Aufstellung, für die ich mich entscheide, hat dann ihre Auswirkungen. Pep hat sich für totale Kontrolle entschieden, zu Lasten der Torgefahr. Wie gesagt, den einzigen Fehler sehe ich in den späten Wechseln. Das mit Martinez ist bei mir eher Dauerthema, gestern hätte ich wie gesagt kurz nach der Halbzeit Götze gebracht. Aber im Endeffekt ist es eh so, kommt Bayern unterm Strich weiter, war es richtig. Macht Götze das 1:1 oder bleibt es beim 0:0, war Pep das Genie, das Madrid kontrolliert hat. Geht es 3:0 aus, ist er der Defensivverweigerer, dem Ballbesitz über alles geht.

Noch was in der Nachbetrachtung: Ich finde, man sieht an Robben, wie gut/schlecht Bayerns Offensive läuft. Kommt er nur über rechts und zieht fast ständig nach innen, ist das ein sicheres Zeichen, dass es beim Team nicht läuft.
 

liberalmente

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Thiago hat in der BL ganze 1000min gespielt und das auch nicht immer in topform, wird hier aber zum Heiland ausgerufen mit dem alles besser gelaufen waere.
Ich will nicht behaupten dass er kein toller Spieler ist, fuer mich hat er aber noch lange nicht bewiesen dass er derjenige ist der immer spielen muss und Bayern einen Schritt nach vorne bringt.

Die Reaktionen sind doch, zumindest unter den Strich, eher Anti-(Lahm-Schweinsteiger-Kroos) als Pro-Thiago. Wenn man es herunterbrechen will ist die Krise der großen Bayern insbesondere durch zwei Faktoren bedingt: (a) keine Dynamik im zentralen Mittelfeld und (b) Ribery seit Wochen so schwach wie vielleicht noch nie, seit er in München ist.

(a) muss man natürlich differenzieren. Gegen Bum in der Liga reicht das oft (wenn auch nicht immer) auch so. Auf höchstem Niveau dann eher nicht mehr. Das bedeutet nicht zwangsläufig Thiago > Kroos oder Thiago > Schweinsteiger. Aber es bedeutet Thiago (oder ein Spielertyp wie er) + Schweinsteiger oder Kroos > Kroos + Schweinsteiger.

Verstärkt wird das natürlich durch Lahm hinter den beiden. Das ist schon extrem statisch und sorgt für Ballbesitzorgien, aber verringert eher die Wahrscheinlichkeit auf gute Torchancen. Es fehlt auch schlichtweg eine Anspielstation, die drei Offensiven sind da mehr oder weniger auf sich alleine gestellt, gegen zumeist 6 Verteidiger.
Martinez hinter Kroos + Schweinsteiger ist jetzt nicht viel dynamischer, aber es könnte schon helfen. Zumal man mit Martinez auch viel eher in Ballgewinnsituationen kommt (Gegner unsortiert, Rib & Rob können ihre Schnelligkeit besser ausspielen).

(b) ist eine extrem schwierige Situation für Pep, um die er nicht zu beneiden ist. Bei Ribery liegt es ja nicht am Wollen und schon gar nicht am Können. Der ist in eine Formkrise geraten, wohl, weil er müde ist (vielleicht auch die Verletzung nicht richtig ausgeheilt?). Und aus der Formkrise ist eine Selbstvertrauenkrise entstanden. Nicht, dass er denkt: "boah, wo sind meine Fähigkeiten hin?" Aber es ist nicht mehr selbstverständlich, dass er seine Gegenspieler wie Schuljungen aussehen lässt. Und wenn dann durchaus kompetente Außenverteidiger dazukommen verschärft sich das noch. Da sieht dann auf einmal der große (kleine) Franzose wie der Schuljunge aus. Überhaupt keine Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit mehr.

Was tun? Man kann Ribery gegen Bremen schonen (Kraft tanken) und ihn im Rückspiel bringen. Man kann ihn gegen Bremen seine Form finden lassen und ihn im Rückspiel bringen. Man kann ihn auch im Rückspiel auf der Bank lassen (Götze). Da müsste man natürlich mit ihm reden (diesen Status hat er einfach) und natürlich wäre er nicht glücklich, aber es müsste nicht das schlechteste für ihn sein.

Auf allerhöchstem Niveau braucht die Mannschaft einfach Rib & Rob. Ribery ist der Spieler, der für viele "Chaos Situationen" beim Gegner verantwortlich ist und der viele Chancen einleitet oder vorbereitet. Robben ist der Killer, den es auch unbedingt braucht, aber auch Robben braucht Ribery.

Ich wüsste auch nicht, was ich an Peps Stelle machen würde. Das ist eine enorm schwierige Situation, weil die Personalie Ribery einfach so wichtig ist.
 

Big d

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Ich fand auch real ziemlich schwach. Sie haben zwar ordentlich verteidigt, aber die Abschlüsse waren ne Katastrophe. Ronaldo hat keinen winzigen Schuss HART aufs Tor gebracht, das waren alles kuller bälle für Neuer. Mindestens 2 hätte er hart knallen müssen ob er dann rein geht ist die andere frage. Der von di Maria war auch kläglich.

Dazu hat sich real mehr als eine hz nur reingestellt und auf Konter gewartet.

Klar war das Ergebnis für Bayern etwas glücklich wenn man nach den Chancen geht (eigentlich war nur die von gotze richtig klar), aber real war imo auch verdammt schlecht nach vorne.
 

Dex989

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Ich würde eher sagen du hast meinen Beitrag nur auf das gestrige Spiel bezogen und ich hatte das bewusst ganz allgemein formuliert. Es ging mir GRUNDSÄTZLICH um die Entwicklung, dass sich auch Topteams selbst im Heimspiel hinten einigeln und es dem Gegner damit extrem schwer machen weil solche Bollwerke nur ganz schwer zu knacken sind.

Ich wollte nur ausdrücken, dass Fans bei solchen Spielen nach meinem Eindruck oft nicht verstehen wie schwierig es ist sich klare Chancen rauszuarbeiten. Es gibt wohl einfach keine gute Taktik gegen mauernde Gegner auf dem Niveau. Ganz unabhängig vom Personal oder den Trainerentscheidungen am gestrigen Tag.

Geht mir auch nicht um Guardiola. Ich halte den nicht für unfehlbar und sehe ihn vielleicht kritischer als man hier denken mag. Habe ihn hier im Forum ja oft verteidigt als es um die Frage ging ob Barca den Erfolg eher ihm oder eher den verfügbaren Einzelspielern zu verdanken hat. Aber der hat im letzten Jahr bei Barca auch ziemlich viel experimentiert und dabei oft ziemlichen Mist produziert.

Ich hätte gestern übrigens auch Martinez statt Rafinha gebracht aber glaube eher nicht, dass mit dieser Änderung ein ganz anderes Spiel entstanden wäre.

Prinzipiell bin ich voll bei dir, vor allem wenn Real dann noch zuhause spielt. Aber und ich glaube da hat Pep einen Fehler gemacht, mit Martinez hätten die beiden Zentralen Mittelfeldspieler mehr Freiheiten gehabt, weil er durch seine Physis aus meiner Sicht eben noch einmal mehr das gegnerische Spiel unterbindet.
Dazu hätte spätestens zur Halbzeit Ribery vom Platz müssen, weil ihm aktuell jegliche Form fehlt. Und diese Form braucht es in solchen Spielen und gegen solche Gegner eben. Götze und Ribery in Topform hätten das Spiel gestern deutlich vereinfacht.

Was man aus meiner Sicht vor allem analysieren muss ist das 0-1, nach einer Torchance für uns und wenn man das Bild an der Mittellinie anhält, hat man ja erkannt es sind genügend Bayern-Spieler hinter dem Ball, was danach folgt ist einfach nur noch schlechtes Stellungsspiel und geistige "Müdigkeit" von so manchem Akteur.
Noch einmal Real ist keine Schülermannschaft und die haben es uns gestern enorm schwer gemacht, aber etwas mehr hätte uns einfallen müssen. Pep ist nicht der falsche Mann, aber aktuell verstehe ich die Aufstellungen und Wechsel nicht. Es kommt einem fast so vor als ob er unbedingt etwas anderes machen will.

Martinez gehört nicht auf die Bank und nicht in die Innenverteidigung sondern ins defensive Mittelfeld. Zum einen für Standards, zum anderen als Ausputzer.
 

xEr

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Diese Spielweise ist deutlich einfacher als Ballbesitzfussball wo man ein solches Bollwerk bespielen muss und gleichzeitig mit hoher Abwehrkette sehr viel Raum verteidigt.



Naja, das kann man so nicht stehen lassen. Wenn es "deutlich einfacher" wäre bei gleicher Effizienz (so wirst du es ja gemeint ja gemeint haben, sonst ergibt der vergleich keinen sinn), dann würden alle so spielen lassen. Ballbesitzfußball hat, wenn man denn die Spieler dafür hat, einen großen Vorteil, dass man i.d.R. konstanter ist, weil man optimalerweise mit dem vielen Ballbesitz auch zu mehr Chancen kommt und auf der anderen Seite weniger zulässt. Deswegen überhaupt wird er von den meisten Teams gespielt, die technisch überlegen sind. Es geht hier nicht um den Ballbesitz, den man bekommt, weil der Gegner die Zweikämpfe verliert. Deswegen stimmt folgendes auch nicht so ganz.


Hier wird gerne so getan als würde sich Guardiola die Spiele genau so wünschen. Dem wäre ja auch lieber die gegnerischen Mannschaft würden pressen und mitspielen aber den Gefallen tut man Bayern nunmal jetzt nicht mehr weil sie als weltbeste Truppe gelten. Unter Jupp wäre das aktuell keinen Deut besser weil man schlicht nicht vertikal nach vorne spielen kann wenn der Gegner so tief wartet.

Ob es unter Jupp besser gewesen wäre, weiss man nicht. Es ist auch nicht so, dass man keine Alternativen hätte, wie du es hier darstellst. Man kann z.B. selbst tiefer verteidigen und später pressen und damit dem Gegner automatisch mehr Raum lassen bei dessen Ballbesitz (und dafür weniger Kontermöglichkeiten). Aber das wäre genau das Gegenteil von Peps Philosophie. Ich will hier aber auch gar nicht beurteilen was besser oder schlechter ist. Das kommt wohl auch sehr auf den Gegner an. Allgemein bin ich nur kein Freund davon, wenn man eine Philosophie zu sehr auf die Spitze treibt, sondern im Zweifel lieber pragmatische Lösungen vorzieht.



Mal abgesehen davon fand ich das Bayernspiel gestern gar nicht so schlecht. Bisschen gepennt bei den Kontern. Vorne fehlte meistens der letzte Pass oder zahlreiche Flanken hätten vielleicht nen halben Meter höher kommen müssen usw. Aber mit ein bisschen mehr Glück erzielt man 1 oder 2 Tore und hat ne super Ausgangslage. Ich glaube das Problem ist eher, dass Bayern innerlich zu sicher war. Keiner würde es zugeben, aber die Spieler wirkten auf mich so, als ob die sich denken "ja Real Madrid ist ein sehr starker Gegner, aber im Endeffekt wird es schon für uns reichen." Genau das Problem, dass Real sonst sehr oft hat. Gestern wirkten sie aber mal demütig und waren sich nicht zu schade, massiv zu verteidigen, weil sie innerlich auf einen stärkeren Gegner (als sie selbst) vorbereitet waren. In der zweiten Hälfte wurde Real dann auch etwas mutiger. Es ist Real mehr als zu raten, dass sie sich diese Demut im Rückspiel bewahren. Gefühlt ist das 1-0 zu wenig für Madrid.
 

Malte

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So schwach wie Ribery gerade auch drauf sein mag, der muss gegen Real spielen. Der hat ja seine Qualität nicht verloren und kann mit einer guten Aktion ein Spiel entscheiden. Wenn Pep Ribery auf die Bank setzt, hat er bei mir für immer verschissen. Wird ihm Latte sein, ich weiß :D Aber so einen genialen Fußballer setzt man in einem Entscheidungsspiel nicht auf die Bank. ist ja nicht so, als hätte Bayern 5 weitere Riberys, die hinter ihm mit den Hufen scharren. Da scharrt vielleicht Götze und der bekleckert sich gerade auch nicht mit Ruhm. Ribery muss spielen und eine gute Aktion kann ihn auch wieder in die Spur bringen. Solche Spieler müssen immer spielen, wenn es um die Wurst geht.

Im übrigen ist Ribery ein Held, ein Superman, der unzählige grandios geile Spiele (auch diese Saison schon wieder, ist nur ein paar Wochen her) für Bayern gemacht hat und ohne den die Erfolge der letzten Jahren nicht denkbar wären. Er hat es verdient in einer schwierigen Phase gestützt zu werden. Das erwarte ich von Bayern und Pep auch.
 

heiko2183

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Aber und ich glaube da hat Pep einen Fehler gemacht, mit Martinez hätten die beiden Zentralen Mittelfeldspieler mehr Freiheiten gehabt, weil er durch seine Physis aus meiner Sicht eben noch einmal mehr das gegnerische Spiel unterbindet.

Ich hätte ihn auch gebracht aber ich glaube nicht, dass das viel geändert hätte wenn man den Spielverlauf ankuckt. Ich hatte jetzt nicht das Gefühl, dass Lahm viel Hilfe benötigte. Zumal Real ja auch kaum mit langen Bällen auf einen Zielspieler angreift wo Martinez dann abräumen müsste... Gegen die flinken Offensivleute hätte er vielleicht eher mehr Problemchen als Lahm.

Naja, das kann man so nicht stehen lassen. Wenn es "deutlich einfacher" wäre bei gleicher Effizienz (so wirst du es ja gemeint ja gemeint haben, sonst ergibt der vergleich keinen sinn), dann würden alle so spielen lassen. Ballbesitzfußball hat, wenn man denn die Spieler dafür hat, einen großen Vorteil, dass man i.d.R. konstanter ist, weil man optimalerweise mit dem vielen Ballbesitz auch zu mehr Chancen kommt und auf der anderen Seite weniger zulässt. Deswegen überhaupt wird er von den meisten Teams gespielt, die technisch überlegen sind. Es geht hier nicht um den Ballbesitz, den man bekommt, weil der Gegner die Zweikämpfe verliert. Deswegen stimmt folgendes auch nicht so ganz.

Es können ja nicht alle so spielen lassen. Natürlich findet sich immer ein Team welches die Initiative übernimmt. Und das sind im Normalfall die Topteams weil die gewinnen wollen während ein Abstiegskandidat selbst eher Bayern spielen lässt und damit anzeigt "wir können mit dem Punkt gut leben".

Nimm das Bayern Spiel vom Wochenende und vertausche die Taktik... Braunschweig rennt an und Bayern kontert. Ich bin davon überzeugt, dass Bayern in einem solchen Spiel höhere Siegchancen hätte als bei einem normalen Verlauf. Bei der individuellen Qualität der Spieler heute ist es doch viel schwerer wenn man mit wenigen Leuten einen großen Raum verteidigen muss.

Ob es unter Jupp besser gewesen wäre, weiss man nicht. Es ist auch nicht so, dass man keine Alternativen hätte, wie du es hier darstellst. Man kann z.B. selbst tiefer verteidigen und später pressen und damit dem Gegner automatisch mehr Raum lassen bei dessen Ballbesitz (und dafür weniger Kontermöglichkeiten). Aber das wäre genau das Gegenteil von Peps Philosophie.

Die haben sich doch auch viel mehr zurückgezogen als sonst und viel weniger Druck gemacht. Bei der Chance von Ronaldo spielte man ein wenig auf Abseits bevor der Ball auf die linke Seite ging aber bei allen anderen Chancen und beim Tor hatte Bayern eigentlich alle Mann in der eigenen Hälfte und 5-6 hinter dem Ball. Ist jetzt nicht so als wäre man ständig ins offene Messer gerannt. Real hat sich aber trotzdem kaum rauslocken lassen. Extrembeispiel war Chelsea... Azipilicueta wollte sich offensiv mal anbieten um den Kollegen zu helfen, dann hat ihn Mou angeschnauzt und er wartete hinte mit seinen 6-7 Defensivkollegen bis die nächste Welle kam.
 

Arielle

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Jemand Lust auf eine "Sternstunde" des deutschen Journalismus? Bitteschön: http://www.bild.de/sport/fussball/b...n-staenkert-gegen-kritiker-35685328.bild.html :laugh2:


so unrecht hat er gar nicht. Mir geht diese non stop Geschimpfe auch auf den Zeiger. Wir spielen IN Madrid und das nicht mal schlecht. Die Heimmannschaft spielt nur auf Konter, kommt 5x in unseren Strafraum und schießt ein Tor und wenn der Weltfussballer die tausendprozentige nicht vergeben hätte, wären wir mit 0:2 heimgefahren.

Bei uns hätte man von Angsthasenfussbal und so kann man zu Hause nicht auftreten gesprochen....

Wenn sich unsere Spieler bei jedem Kontakt wie sterbende Schwäne hingelegt hätten, frage ich mich, wie wäre dies "ist zwar kein Elfer, aber sind schon schlechtere gegeben worden" Szene mit Müller diskutiert worden, wenn das ein spanischer Spieler gewesen wäre.

Egal .... ich musste das bloß mal loswerden.
 

liberalmente

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So schwach wie Ribery gerade auch drauf sein mag, der muss gegen Real spielen. Der hat ja seine Qualität nicht verloren und kann mit einer guten Aktion ein Spiel entscheiden. Wenn Pep Ribery auf die Bank setzt, hat er bei mir für immer verschissen. Wird ihm Latte sein, ich weiß :D Aber so einen genialen Fußballer setzt man in einem Entscheidungsspiel nicht auf die Bank. ist ja nicht so, als hätte Bayern 5 weitere Riberys, die hinter ihm mit den Hufen scharren. Da scharrt vielleicht Götze und der bekleckert sich gerade auch nicht mit Ruhm. Ribery muss spielen und eine gute Aktion kann ihn auch wieder in die Spur bringen. Solche Spieler müssen immer spielen, wenn es um die Wurst geht.

Im übrigen ist Ribery ein Held, ein Superman, der unzählige grandios geile Spiele (auch diese Saison schon wieder, ist nur ein paar Wochen her) für Bayern gemacht hat und ohne den die Erfolge der letzten Jahren nicht denkbar wären. Er hat es verdient in einer schwierigen Phase gestützt zu werden. Das erwarte ich von Bayern und Pep auch.

Ruuhig, Brauner. ;) Du musst mir nicht erzählen, wie wichtig Ribery ist, ich denke, das wird aus meinem Post sehr gut deutlich. :) Fakt ist, dass er aktuell in der miesesten Verfassung seiner jüngeren Bayern Vergangenheit ist. Die Frage ist, wie man ihn da herausholen kann. Und die zweite Frage ist, ob er der Mannschaft so hilft.
 

Malte

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Ruuhig, Brauner. ;) Du musst mir nicht erzählen, wie wichtig Ribery ist, ich denke, das wird aus meinem Post sehr gut deutlich. :) Fakt ist, dass er aktuell in der miesesten Verfassung seiner jüngeren Bayern Vergangenheit ist. Die Frage ist, wie man ihn da herausholen kann. Und die zweite Frage ist, ob er der Mannschaft so hilft.

Ich war doch ganz ruhig und meinte das auch kein bisschen aggressiv :) Ich hab lediglich deinen Gedanken aufgegriffen, dass du nicht wüsstest was du an Peps Stelle machen würdest und meine Sichtweise dazu erläutert. Alles easy.
Wenn er schlecht spielt, ist er natürlich keine Hilfe, aber niemand weiß, ob er wieder eine schwache Leistung zeigen würde. Das würde man dann sehen. Auf der Bank wird er der Mannschaft aber auf gar keinen Fall helfen können, das steht jetzt schon fest. Ribery hat Fähigkeiten auf die man nicht freiwillig verzichten sollte. Da muss man quasi ins riesige Potential investieren und ihn notfalls auch nur mit der Hoffnung auf eine bessere Leistung aufstellen. Bei einem Spieler seiner Klasse reicht ein Geistesblitz, eine gelungene Aktion, um das Spiel positiv zu beeinflussen.

Meiner Meinung nach hat man in einem CL-Halbfinal Rückspiel keine Wahl. Jetzt ist nicht der Zeitpunkt um Spieler solcher Klasse wieder langsam und behutsam an ihre Form zu führen. Der einzige Weg ihn aus dem Formtief zu holen, ist ihn im wichtigsten Spiel der Saison spielen zu lassen. Wenn es daneben geht und er schlecht spielt, muss er eben nach der Halbzeit wieder runter. Aber wenn ein wilder Bär auf dich zugerannt kommt, legst du auch nicht deine Schrotflinte beiseite und ziehst lieber dein Messer, weil du Angst hast du könntest daneben schießen. Da hältst du drauf, in der Hoffnung einen Treffer zu landen.
 

Schlonski

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Der Schönburg-Glauchau ist der Bruder von Gloria von TuT und damit auch mit unserem Oberschwätzer Fritz von TuT, alias Skyquasselclown nächstens verwandt. Das wird ihm den Online-Artikel bei der BLÖD verschafft haben. Darüber hinaus tut sich der Typ regelmäßig damit hervor, dass er versucht mit seiner gescheiterten Existenz, Geld zu machen, weil er zu hohl war irgendwas zu lernen. Hat auch mal ein Buch über sich schreiben lassen, dass niemand lesen wollte, geschweige denn kaufen wollte. Komplette Null der Typ. Nicht weiter wert diesen D-Promi zu beachten. believe me. Kenne Geschichten aus dessen Schulzeit aus erster Hand. Völlig peinliche Figur.
 
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Hawk-Eye

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Mal unabhängig davon, dass "Bauern" als Schimpfwort ziemlich dämlich ist habe ich aber früher mehrfach aufgeschnappt, dass die Bewohner der Stadt München in Relation eher zu den Löwen tendieren während das Umland dafür dann mehr zum FCB hält...
Sowas habe ich auch in Erinnerung. Die Münchner sind eher 1860 als FC-Bayern. Die Fans der Bayern sind meines Wissens auf den Rest von Deutschland verteilt.

Ein Reporter stellt Müller nach dem Spiel eine Frage. Müller: »Ich kann nicht gut reden, ich werde fürs Fußballspielen bezahlt« und geht weiter...
 
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