Der FC Bayern München-Thread 2022/23 - Mit Wertschätzung zurück auf Europas Thron?


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Michael der Echte

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Hertha war wirklich absolut schwach, Werder war schon besser, oft wird halt dieser eine Querpass oder Dribbler unntöigerweise eingebaut, das kann man machen wenn es wirklich läuft, aber nicht wenn man einfach ein Tor erzielen muss. Trotzdem finde ich das Mane und Musiala sich etwas gesteigert haben. Kimmich dagegen wieder normal. Gravenberch sicherlich technisch wesentlich besser als Goretzka aber nicht so das ich jetzt den Heilsbringer in ihm sehe. Canelo und Mazroui wirken immer noch oft wie Fremdkörper, treffen oft die falsche Entscheidung wenn man das Spiel mal schneller machen könnte oder spielen den falschen Spieler an. Insgesamt schon besser als gegen Hertha. Ich sehe das als Schritt für Schritt gehen, gegen Schalke wieder mehr um dann gegen Leipzig voll drauf zu sein, da entscheidet sich dann die Meisterschaft.
 

Francois

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Versteh nicht wirklich das man jetzt schon deutliche Veränderunen erwartet.. wann soll denn das trainiert werden? Er kann Aufstellung und paar taktische Aspekte anpassen aber das war's. Maßstab wird kommende Saison.
 

Zapator

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Sehe ich gar nicht so. Offensiv mag man zwar noch etwas ungefährlicher geworden sein, aber defensiv steht man schon sicherer. Das zeigt sich auch dadurch, dass man mit Ausnahme des Totaleinbruchs gegen Mainz seit dem Spiel gegen den BVB in Liga und Pokal nur Sonntagsschuss-Gegentore und einen Elfer reinbekommen hat. Das war vorher anders. So ähnlich wie gegen Mainz halt, das war ein Rückfall.

Dass man offensiv recht schwach ist, steht außer Frage. Aber "wertloser Ballbesitz ohne Torgefahr" ist schlichtweg übertrieben und "der Gegner hat mit dem wenigen Ballbesitz genauso viele Chancen wie man selbst" auch noch falsch. Das rührt wahrscheinlich schon eher von dem sonst normalen, erhöhten Anspruchsdenken.
Bayern hatte ausser dem Parvardkopfball noch eine Chance von Mane, wobei der Weg zum Tor da komplett geblockt war.
That's it. Keine andere Torchance die erwaehnswert war bis zum 1:0.
Wie man da sicher sein kann, dass man bald ein Tor macht ist mir schleierhaft. In 60min 2 Chancen zu kreieren ist fuer mich der Inbegriff von Ballbesitz ohne Torgefahr.
Und Werder war mit Chancen gleich auf, da waren die Hereingabe die Weiser knapp verpasst, der Schuss von Gross und in der zweiten Hz nochmal Weiser.
Es geht mir nicht um den Anspruch, dass Bayern in der Phase auf einmal ein Offensivfeuerwerk abbrennen muss, sondern darum, dass man nicht mehr in der Lage ist Chancen zu kreieren und somit mehr Spielglueck braucht um dennoch zu gewinnen.
Mein Eindruck aktuell: Man steht insgesamt recht sicher und ich habe die ganze Zeit das Gefühl es fällt irgendwann ein Tor. Denn wenn man so häufig kontrolliert vorne reinspielt, ist es halt kein Zufall, dass auch mal ein ball glücklich liegt am 5er. Im Gegenteil: Man hatte dieses Glück eher selten in dieser Spielzeit, deshalb passiert das aktuell wahrscheinlich dann wieder häufiger. Bin da recht optimistisch.
Und Tuchel wird jetzt nen teufel tun und da noch experimentieren in den letzten 3 Spielen um vorne mehr zu zaubern, auch wenn die Tribüne das eventuell gerne hätte.
Das mit dem haeufigen, kontrollierten Hereingaben hab ich beim besten Willen nicht gesehen.
Ich denke man hatte in jedem Spiel unter Nagelsmann mehr gute Chancen als jetzt gegen Hertha und Werder.
Wo ich dir recht gebe ist, dass es diese Saison noch Nachholbedarf bei "Glueck" gibt.
Ob man sich darauf verlassen mag, dass das jetzt zurueckkommt, sei dahingestellt.
Brauchen wird man es wenn man pro Spiel nur 3-4 Chancen bekommt.
Und da geht es nicht um meine Erwartungshaltung oder die der Zuschauer, sondern schlicht darum mit welcher Wahrscheinlichkeit man ein Spiel gewinnt.
Ich glaube uebrigens nicht, dass Tuchel das absichtlich macht und sagt "wir spielen jetzt mal so defensiv, dass wir vorne nur noch 3 Chancen haben, die werden schon reichen". Es geht halt momentan nicht besser.
 

MRB

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Bayern hatte ausser dem Parvardkopfball noch eine Chance von Mane, wobei der Weg zum Tor da komplett geblockt war.
That's it. Keine andere Torchance die erwaehnswert war bis zum 1:0.
Wie man da sicher sein kann, dass man bald ein Tor macht ist mir schleierhaft. In 60min 2 Chancen zu kreieren ist fuer mich der Inbegriff von Ballbesitz ohne Torgefahr.
Gnabry stand - wenn auch aus sehr spitzem Winkel - gleich zu Beginn mal allein vorm Tor.
dazu noch sein Fallrückzieherversuch aus sehr guter Position, in dessen Folge Mané den Ball auch nochmal nach innen bringt und Gnabry einen Schritt zu spät ist. Klar kann man das als Halbchancen abtun, aber in Summe entstehen doch daraus dann auch mal Situationen wie das 1:0, das eben auch keine größere Chance war, nur dass der Ball dann mal richtig liegen blieb. Ca. 1,8 zu 0,6 xG wenn ich's richtig im Kopf habe, kommen ja nicht von ungefähr.
Eine Riesenchance von Mané nach Ablage von Gnabry hast du auch noch unterschlagen, wollte ich aber separat nennen, weil die natürlich viel mehr als nur ne Halbchance war.

Wieso nur die ersten 60 Minuten zählen sollen ist mir ebenso schleierhaft. Man war eben geduldig und hat nach und nach das Tempo erhöht, klar dass man dann zu mehr Chancen kommt, je später es im Spiel ist, wenn der Plan gut durchgeführt wird. Zudem hat Tuchel dann ja reagiert und gewechselt.
 

mass

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@Zapator
Also ich verstehe Dich recht gut und beisse mich da auch nicht am Begriff Erwartungshaltung fest. Du willst einfach mehr und schnellere Aktionen im vorderen Drittel, damit man überhaupt wieder zu mehr Chancen kommt.
Ich glaube halt nur, dass das aktuell nicht wirklich möglich ist wenn der Gegner recht tief steht und bissig ist, weil
a) kein Vertrauen da ist (sieht man am Torabschluss Ganbrys mit der Seite ziemlich zentral obwohl er massig Zeit hat und
b) auch nicht so viel riskiert werden soll in der taktischen Ausrichtung durch den Coach.

Der Vergleich mit Nagelsmann führ in diesem Fall ja aktuell nicht zur Lösung, die aber, da bin ich wiederum ebenso bei Dir, in der kommenden Spielzeit dann schon wieder kommen sollte, neben einer gesattelten defensiven Grundordnung.
 
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Zapator

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@mass ganz genau, es ist nicht mehr drin zur Zeit aus den genannten Punkten.
@MRB Manes Chance hab ich schon erwaehnt (wobei ich glaube dass der Weg neben dem Pfosten geblockt war).
Von den Halb-und Viertelchancen hat man m.M. nach am Sa 10 waehrend man sonst 20 hat (symbolische Zahlen).
Klar koennen 10 auch mal reichen, mir ging's aber generell darum, dass man deutlich weniger gefaehrliche Situationen erzeugen kann und somit eine geringere Wahrscheinlichkeit hat Tore zu erzielen. Und das wiederum fuehrt zu meinem schlechten Gefuehl was die DM betrifft.
 

MRB

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Ein schlechtes Gefühl bzgl der Meisterschaft hab ich auch. Sehe aber trotzdem gerade weil eben einfach nicht mehr drin ist die Herangehensweise mit der stabilen defensiven Grundordnung als genau richtig an, auch wenn das zu Lasten der Offensive gehen kann. Steht es zu lange 0:0 oder halt unentschieden, kann man ja trotzdem noch reagieren.
 

Schlonski

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Mal ehrlich. Es ist doch sowas von egal ob man dieses Jahr zum elften Mal Meister wird. Wichtig ist, dass man jetzt die Grundlage für die nächsten Jahre schafft und z.B. das Finale dahoam 2025 bestreitet. Klar gäbe eine Meisterschaft mehr Ruhe, aber warum denn? Weil dann keine BILD-Apünktchen den Trainer und andere anpissen können und ein paar leichter beeinflussbare Fans nicht auf genau den Zug aufspringen? Das ist letztlich der einzige Grund. Mir egal.

Tuchel soll jetzt ein paar Transferperioden bekommen und seinen Fußball installieren dürfen. Man hat sich unter widrigen Umständen für ihn entschieden und jetzt muss man ihm auch eine gewisse Zeit geben. Der macht das schon. Der ist Alphatier. Wir sind wieder in einer van Gaal-Anfangsphase und das ist gut so. Der FCB hat europaweit ein bißchen den Anschluss verloren, aber nicht unbehebbar und Tuchel weiß das und ist innerlich ruhig. Besser als ein Trainer der das nicht weiß.
 

Bombe

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Mir gefallen grad die dreckigen Siege. Man rumpelt sich zum Sieg gegen irgendwelche Bratwurst Teams. Während Dortmund abwechselnd abkackt oder den Gegner in Grund um Boden spielt. Vermutlich wird es aber Dortmund machen, hab kein gutes Gefühl, ist mir aber insgesamt dann auch wurscht, da der Titel nicht unbedingt verdient wäre.

Was mich aufregt - die Gegner haben keinerlei Respekt mehr vor dem FC Bayern. Bestes Beispiel - Gravenberch wechselt auf dem Feld den Schuh und dann kommt so ein Bremer Antikicker und wirft den Schuh über die Seitenlinie. Das hätte er mal mit Effenberg, Jeremies oder Augenthaler gemacht. Sein Saisonende wäre besiegelt gewesen. Gravenberch schaut nur hilflos anstatt den Gegner so richtig Angst zu machen. Das sind so kleine Anzeichen, dir mir sagen - der packt es nicht bei Bayern.

Insgesamt sehe ich es wie @Schlonski : man sollte Tuchel jetzt mal machen lassen. Der weiß was zu tun ist. Lass die Bienchen ein wenig feiern, spielt doch keine große Rolle. Nächste Saison greifen wir wieder an. Und wenn wieder mal einer meint, einen Schuh unseres Kickers über die Seitenlinie werfen zu müssen, erwarte ich so eine richtige schöne 90er Jahre Oldschool Reaktion. Alleine damit man sieht - den Schuh eines Bayernspielers berührt man bestenfalls im Zweikampf. Oder weil man ihn putzen will. Das hat was mit Anstand und Religion tun. :clowns:
 

Zapator

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Tuchel soll jetzt ein paar Transferperioden bekommen und seinen Fußball installieren dürfen. Man hat sich unter widrigen Umständen für ihn entschieden und jetzt muss man ihm auch eine gewisse Zeit geben. Der macht das schon. Der ist Alphatier. Wir sind wieder in einer van Gaal-Anfangsphase und das ist gut so. Der FCB hat europaweit ein bißchen den Anschluss verloren, aber nicht unbehebbar und Tuchel weiß das und ist innerlich ruhig. Besser als ein Trainer der das nicht weiß.
van Gaal Anfangsphase? Nicht annaehernd vergleichbar. Nach Klinsi hat jegliche Struktur und Taktik gefehlt und auch der Kader war schwach. Nichts davon trifft jetzt zu.
Europaweit den Anschluss verloren? Nach einer CL Saison wo man Barca, Inter und PSG geschlagen hat und mit City auf Augenhoehe war?
Ich glaube da siehst du traurigen Zeiten entgegen, denn besser wird es nicht.
Es wird immer eine Handvoll Teams in Europa geben, die mindestens genauso gut sind - und da wird man auch in Zukunft nur eine 50/50 Chance haben und im VF oder HF aussscheiden koennen - ohne dass jemand gross etwas falsch gemacht hat.
Tuchel's Aufgabe wird sein dem Team wieder Selbstverstaendnis einzuimpfen und ihnen ein taktisches Geruest zu geben, mit dem man sich wohlfuehlt um dann auch wieder in der BL konstant die Leistung abzurufen.
Das sollte m.E. gut moeglich sein, da bin ich zuversichtlich, dass er das hinbekommt.
 

Schlonski

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van Gaal Anfangsphase? Nicht annaehernd vergleichbar. Nach Klinsi hat jegliche Struktur und Taktik gefehlt und auch der Kader war schwach. Nichtsdavon trifft jetzt zu.
Europaweit den Anschluss verloren? Nach einer CL Saison wo man Barca, Inter und PSG geschlagen hat und mit City auf Augenhoehe war?
Ich glaube da siehst du traurigen Zeiten entgegen, denn besser wird es nicht.
Es wird immer eine Handvoll Teams in Europa geben, die mindestens genauso gut sind - und da wird man auch in Zukunft nur eine 50/50 Chance haben und im VF oder HF aussscheiden koennen - ohne dass jemand gross etwas falsch gemacht hat.
Tuchel's Aufgabe wird sein dem Team wieder Selbstverstaendnis einzuimpfen und ihnen ein taktisches Geruest zu geben, mit dem man sich wohlfuehlt um dann auch wieder in der BL konstant die Leistung abzurufen.
Das sollte m.E. gut moeglich sein, da bin ich zuversichtlich, dass er das hinbekommt.

Doch das ist vergleichbar. Der Unterschied ist nur, dass in der Bundesliga das Niveau mittlerweile so schwach ist, dass man selbst in einem totalen Schei.ßjahr noch Meister werden kann, während damals mit Klopps Dortmund ein ernsthafter Gegner da war.

Die Leier mit Barca, Inter und PSG ist zudem langsam durch. Alle drei hat man glücklich in einer eher formschwachen Phase erwischt. Große Namen und Freude (PSG war ein guter Sieg). Das kann man sich ja gerne als Poster an die Wand kleben, aber wenn es drauf ankam hat man die letzten Jahre in der CL nur bedingt auf den Rasen bekommen. Was bringen 30 Siege in 35 CL-Spielen seit 2020, wenn man trotzdem nur das VF erreicht, weil man die entscheidenden Spiele (zu Recht) verkackt??? Seit 2013 ist man neunmal letztlich zu Recht, (Ausnahme vielleicht 2017) ausgeschieden, weil man einfach schlechter war und große Fehler beging.

2014 von Real überfahren, 2015 von Barca überfahren, 2016 zu blöd einen entscheidenden Elfer zu verwandeln und schwaches Hinspiel bei Atletico, 2017 war ausnahmsweise eher Pech im Bernabeu mit Schiri und Neuers Beinbruch, aber im Hinspiel ballert Vidal halt auch den Elfer in die Tribüne, den ein Ronaldo verwandelt, 2018 gut gespielt aber Ulreich und Rafinha einfach zu schlecht für Bernabeu, 2019 von Liverpool im Rückspiel komplett hergespielt worden, 2021 schwaches Hinspiel zu Hause gegen PSG, 2022 einfach nur übel, 2023 Upa, Gore und die anderen. Man hat immer ein paar größere Fehler in all den Spielen begangen oder war von der MAnnschaftsleistung einfach zu schlecht. Das ist Fakt. Man hat halt nicht mehr diese letzten paar Prozent, die es ausmachen und die auch mal einen Fehler wieder ausbügeln oder ihn gar nicht erst passieren lassen. Wenn man 2020 rausnimmt ist man eigentlich in einem Top8-Hamsterrad in Europa und ganz oben ist man einfach nicht mehr dabei.
 
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Zapator

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Ich glaube da kommen wir nicht gross auf einen gemeinsamen Nenner.
Deinem Beitrag entnehme ich, dass man nur dann wirklich den Leistungsanspruechen entsprochen hat, wenn die CL geholt wurde.
Die Tatsache, dass man die CL nicht gewinnt heisst fuer mich ueberhaupt nicht, dass man keine Mannschaft hat die auf dem Level ist sie zu gewinnen.
Gegen City in der momentanen Form koennen wir auch naechstes Jahr verlieren, selbst wenn Mbappe und Kane dann fuer uns spielen.

Mal abgesehen davon war Bayern noch nie mehr "dabei" in der CL als die letzten 13 Jahre.

P.S: Totales "Sch...jahr" und schwache Konkurrenz - die 75 Punkte, die man dieses Jahr noch holen kann, haetten in 26 der 28 Spielzeiten mit 3 Punkteregelung zum Titel gereicht, nur der BVB '19 (76) und '12 (81) lagen da mal darueber...
 
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Schlonski

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Nö wir kommen da auf keinen gemeinsamen Nenner. Müssen wir ja auch nicht.

In den letzten zehn Jahren war Real 5x im CL-Finale, Liverpool 3x, Atletico 2x, Juventus 2x, PSG, Barca, City, Tottenham, Chelsea und wir jeweils 1x. Das ist meines Erachtens bei dem ganzen Aufwand seit Peps Einstieg 2013 und beim Selbstverständnis des Vereins, sich irgendwie auf Augenhöhe mit Real Madrid zu sehen, ein bißchen zu wenig. Und man war eigentlich nur 2018 näher dran ins Finale zu kommen und seitdem ist es nicht besser geworden. 2020 täuscht. Das muss sich jetzt mal wieder ändern und da kann Tuchel ähnlich wie van Gaal neue Impulse geben hin zu einer abgezockten Truppe, die halt im Bernabeu einen ekelhaften 0:1 Sieg rausholt wie damals mit Hitzfeld und Elber oder eben 2010 van Gaal in Manchester. Das geht einfach seit Jahren komplett ab, dass man 50-50 spiele auch mal abgewichst gewinnt. Man braucht für meinen Geschmack viel zu viel Losglück und wenn man das nicht hatte, dann war schnell Sense.

Man hatte seit 2013 eigentlich wirklich gute Weiterkommen gegen gute Gegner nur gegen Juve 2016 (mit einer Menge Schiridusel) und dieses Jahr gegen PSG. Ansonsten war das in den KO-Spielen Laufkundschaft aus der zweiten Reihe, gegen die du weiterkommen musst, wie Wengerarsenal, MoyesManU, Donezk, Porto, Benfica, Besiktas, Sevilla, Lazio und Salzburg. Mehr isses außerhalb von 2020 nicht gewesen. Ausgeschieden ist man 3x gegen Real und dann gegen Barca, Atletico, Liverpool, PSG, Villareal und jetzt City. Das fällt einfach auf, dass man in den letzten Jahren gegen das obere Regal prompt fast immer gleich ausgeschieden ist und bei den zwölf 50%-50%-KO-Phasen-Duellen mit 2:10 hinten liegt.
 
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Zapator

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"Augenhoehe mit Madrid" war m.E. noch nie realistisch und wird es wohl so schnell auch nicht.
Fakt ist, dass die besten Spieler der Welt IMMER zu Real, Barca oder einem Englischen Verein gehen, und NIE zu Bayern.
Bayern muss die Spieler vor ihrer Prime verpflichten (Ribery, Lahm, etc.) und hoffen, dass sie sie halten koennen.
Haaland ist das letzte Beispiel dazu und natuerlich haette das VF anders ausgesehen wenn der im roten Trikot aufgelaufen waere.

Mal abgesehen davon muss man in den engen Spielen auch mal Spielglueck (es sind schliesslich 50/50 Spiele) haben, das Bayern schon seit laengerem abgeht (Stichwort Rodri schiesst mit dem falschen Fuss in den Winkel), das Real bei aller Klasse v.a. letztes Jahr im Uebermass hatte.
Aber generell gebe ich dir recht, die Ausbeute gegen die Topgegner in der KO Runde war nicht sehr gut.
Ich glaube aber nicht, dass Tuchel oder sonst ein Trainer das Team auf einen Level bringen kann, wo man gg die anderen Topmannschaften 70/30 Favorit ist und de Spiele unangefasst heimschaukelt.
Das war auch 2001, 2013 und 2020 nicht so, da hat man halt gewonnen, weil das Spielglueck in den engen Partien auf unserer Seite war.
 
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Was mich aufregt - die Gegner haben keinerlei Respekt mehr vor dem FC Bayern. Bestes Beispiel - Gravenberch wechselt auf dem Feld den Schuh und dann kommt so ein Bremer Antikicker und wirft den Schuh über die Seitenlinie. Das hätte er mal mit Effenberg, Jeremies oder Augenthaler gemacht. Sein Saisonende wäre besiegelt gewesen. Gravenberch schaut nur hilflos anstatt den Gegner so richtig Angst zu machen. Das sind so kleine Anzeichen, dir mir sagen - der packt es nicht bei Bayern.

Insgesamt sehe ich es wie @Schlonski : man sollte Tuchel jetzt mal machen lassen. Der weiß was zu tun ist. Lass die Bienchen ein wenig feiern, spielt doch keine große Rolle. Nächste Saison greifen wir wieder an. Und wenn wieder mal einer meint, einen Schuh unseres Kickers über die Seitenlinie werfen zu müssen, erwarte ich so eine richtige schöne 90er Jahre Oldschool Reaktion. Alleine damit man sieht - den Schuh eines Bayernspielers berührt man bestenfalls im Zweikampf. Oder weil man ihn putzen will. Das hat was mit Anstand und Religion tun. :clowns:
Wenn man sich über einen weggeworfenen Schuh von irgendeinem Statisten bei einem Sieg aufregt sind die Schmerzen um Längen nicht groß genug. Da genügt keine BVB Meisterschaft, DFB Pokaldemütigung oder CL Viertelfinalaus. Ihr braucht mal wieder eine 2:5 Behandlung durch den ruhmreichen SVW in der eigenen Arena.
 

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"Augenhoehe mit Madrid" war m.E. noch nie realistisch und wird es wohl so schnell auch nicht.
Fakt ist, dass die besten Spieler der Welt IMMER zu Real, Barca oder einem Englischen Verein gehen, und NIE zu Bayern.
Bayern muss die Spieler vor ihrer Prime verpflichten (Ribery, Lahm, etc.) und hoffen, dass sie sie halten koennen.

Lewandowski gefällt das nicht. Ansonsten ist der einzige Nachteil, dass die Bundesliga international uninteressant ist, was sich möglicherweise negativ auf Werbeeinnahmen auswirkt, aber dafür hat man ja Adidas etc.
 

Fathi8

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Lewandowski gefällt das nicht. Ansonsten ist der einzige Nachteil, dass die Bundesliga international uninteressant ist, was sich möglicherweise negativ auf Werbeeinnahmen auswirkt, aber dafür hat man ja Adidas etc.
Lewandowski gehört aber eigentlich auch nur bei den deutschen Medien zu den (aller)besten Spielern der Welt..er ist sicher nahe Weltklasse mit seiner durchgängigen Produktion in der BULI. Aber auf der Schiene Messi, CR7, Mbappe und bald Haaland ist bzw. war er nie.
Das soll kein Bashing sein. Ich hätte ihn liebend gern beim FCB behalten, da er eben direkt nach den Allerbesten kommt und diese Qualität für die Bayern auch nicht so leicht zu bekommen ist.
 

KOH76

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Lewandowski gehört aber eigentlich auch nur bei den deutschen Medien zu den (aller)besten Spielern der Welt..er ist sicher nahe Weltklasse mit seiner durchgängigen Produktion in der BULI. Aber auf der Schiene Messi, CR7, Mbappe und bald Haaland ist bzw. war er nie.
Das soll kein Bashing sein. Ich hätte ihn liebend gern beim FCB behalten, da er eben direkt nach den Allerbesten kommt und diese Qualität für die Bayern auch nicht so leicht zu bekommen ist.

Sehe ich anders, mal davon abgesehen war er 2013 25 Jahre alt und hatte gerade in der CL richtig geliefert. Bayern hat damals einfach offensichtlich ein höheres Gehalt geboten als Real oder Chelsea, die ihn ja auch wollten.
 

Fathi8

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Klar: die Bayern sind an ihr Limit gegangen für den besten für sie erreichbaren Spieler. Aber das Gehalt dass man Lewa gezahlt hat, hätte eben für die absoluten Spitzen-Weltstars (keine Ahnung wie man sie nennen soll) nicht gereicht. Deswegen gehen diese Spieler eben nicht nach München sondern zu Real, Barca , PSG, England oder Saudi Arabien 🤪.

Die Bayern verteilen ihre Millionen mehr in einen gleichmäßigeren Kader, wenn man davon ausgeht, dass sie in den Gesamtausgaben nicht so weit von den Spitzenteams weg liegen.
Interessant wäre es erst, wenn die Bayern Mal den selben Wert wie City, PSG oder Real für den absoluten Topspieler bieten würde.
Würde ein solcher Spieler bei gleichem Gehalt dann Real/Barca wegen dem Standing oder England wegen dem Wettbewerb bevorzugen? Ja, davon gehe ich aus. PSG holt die Spieler durch Überbezahlen (was Real nicht mitgeht). Aber hinter Barca/Real und Englands Topteams stehen die Bayern in der Nahrungskette aus meiner Sicht schon.
 
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