Der "Ich bin neu beim Football und habe eine Frage" Thread


dabus

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Shouldertackling.com... Das dürfte das sein, was Du meinst. Hatte das mal in einem Podcast gehört.
Ich meine, daß da einer der Trainer von den Seahawks auch involviert ist und die älteren Spieler, die noch ohne Helm spielten, ihm mehr oder weniger auch gesagt haben, daß man früher zwangsweise so gespielt hätte. Er versucht mehr Leute davon zu überzeugen, daß das der bessere Weg zu mehr Sicherheit und Effektivität ist.
 

Eric

Maximo Lider
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Stimmt es eigentlich, dass es im football eine Bewegung gibt wie im Rugby zu tanken anstatt mit dem Helm reinzucrashen?

könnte das die Lösung für die concussions sein? Und warum macht man das mit dem Helm gegen die brust überhaupt und geht nicht tief mit der Schulter gegen hüfte/Beine? Hat dieses "brutale" tackling Vorteile?

Es ist recht einfach. Footballspieler benutzen ihren Helm als Waffe. Neben den vertikalen Pässen, die es im Rugby ja nicht gibt, ist das der Hauptgrund für die Gehirnerschütterungen. Oft genug verletzt sich dabei sogar der Spieler, der mit dem Kopf voran in den Mann geht selber, aber das hält kaum einen davon ab, beim nächsten Play wieder "Ram-Man" (die älteren werden sich erinnern) zu spielen. Mit den alten Lederhelmen wäre das selbstmörderisch gewesen und es werden auch oft genug Tackles verpasst, weil man in der Hoffnung auf einen Big Hit blind in den Mann geht, mit dem Gesicht nach unten.

Zu tanken? Also ich kenne den Begriff (absichtlich verlieren), aber in dem Kontext macht das keinen Sinn. ;)



Wenn du ein 1,98m/120 kg (Muskelmasse) Tier wie Gronkowski, das zudem noch relativ schnell und beweglich ist, tackeln willst, solltest du da nicht zwingend auf die Beine gehen. Der kann dich da locker mitziehen oder sich wegreißen, hat einfach zu viel Power dafür. Zudem gibt es ja auch die Option, hoch- und über den Verteidiger zu springen.

Das sehe ich doch etwas anders. Gerade einen Gronkowski bekommt man doch nur mit Tacklings gegen die Beine zu Boden. Wenn der auf einen zugerollt kommt, kann doch schon rein physikalisch kaum was ausrichten, wenn man versucht high zu tacklen, da er dort seinen Körperschwerpunkt hat. Gronkowski fand es letzte Woche auch nicht so lustig als Pacman Jones ihn tief getackled hat (so ist auch seine schwere Knie-Verletzung entstanden), aber man bekommt halt auch die dicksten Brocken zu Fall, wenn man auf die Beine geht.
 

Big d

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Seattle versucht wohl das zu Promoten, habe dieses Video gefunden.

macht Seattle das wirklich konsequent so in games?
 

Lipfit2000

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Aaron Rodgers läuft im 4. Viertel zweimal ins Aus, einmal wird die Zeit angehalten, einmal nicht. Warum?
 

poki244

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Gestern konnte man sehen, wie ein Fake Punt gemacht wurde. Resultat war, dass ein Spieler aus dem Durcheinander herausschoss und einen Touchdown erzielte. Ich frage mich, wenn das so einfach ist, warum macht man das nicht häufiger? Nur wegen des Risikos, getackelt zu werden und dem Gegner keinen Raumverlust durch den Punt zuzufügen?

Freue mich auf Antworten! :)
 

skyw@lker

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Wenn man das häufiger machen würde, wäre es auch nicht mehr so einfach. Die Chiefs hatten ja auch keine so schlechte Feldposition und dazu nur noch sehr wenig Yards zu überbrücken. Bei 4&Forever an der eigenen 10Yd Linie macht sowas sicherlich nur wenig Sinn. Allgemein habe ich eh das Gefühl, dass das Coaching in der NFL deutlich konservativer ist, was Fakeplays und 2Point Conversions betrifft. Habe neulich von einem Highschoolcoach gelesen, der einfach nie punten lässt. Nichtmal bei 4&29 an der eigenen Endzone :D Dazu ist der Erwartungswert einer 2Point Conversion afaik höher als der des PATs (wenn auch nur gering) und trotzdem sieht man es nur relativ selten.
 

liberalmente

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Habe neulich von einem Highschoolcoach gelesen, der einfach nie punten lässt. Nichtmal bei 4&29 an der eigenen Endzone :D

Habe natürlich auch schon von dem gehört, weil man ja am Anfang vermutet hatte, dass Chip Kelly auch in der NFL ultra aggressiv sein wird. Ist er wirklich so extrem und puntet nicht einmal in dieser Extremsituation? Das macht mathematisch ja überhaupt keinen Sinn.

Das Problem könnte sicher sein: wer würde denn jemals für einen Coach Punter spielen, der nur in absoluten Extremsituationen puntet? Aber man könnte dem Kicker ja ab und zu Punt Snaps geben, für solche Notfälle.

Ansonsten ist es aber natürlich an sich richtig, bei 4th down sehr aggressiv zu sein. Vielleicht nicht so fundamentalistisch wie der High School Coach, aber viel aggressiver als die meisten Coaches. Die Mathematik gibt da fast jedem aggressiven Coach recht, ähnlich bei der 2 point conversion (erst Recht nach der Regeländerung, die die Extra Points schwieriger gemacht hat). Aber die Coaches haben Angst um ihren Job und spielen es lieber "safe". Dafür wirst du auch in der Regel nicht angegriffen (wenn du es nicht übertreibst, wenn ich sehe, dass manche Coaches innerhalb der gegnerischen 40 punten kann ich nur den Kopf schütteln, wenn der Punt nicht perfekt kommt machst du da weniger 20 Yards Raumgewinn - das ist in den allerseltensten Fällen das aufgeben der eigenen Possession wert, wenn wir nicht über 4th and 15+ reden.)
 

Max Power

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wobei die Anzahl der versuchten 2 point conversions in der Liga statistisch nach oben geht - bislang wurde das in dieser Saison 83 mal versucht, letztes Jahr warens insgamt 95 Versuche ... in dieser Saison wird das wohl dreistellig. Am aggressivsten auch in dieser Saison wieder die Steelers, die letztes Jahr eine ausgezeichnete Quote hatten (8 von 11). Dieses Jahr steht man bei sehr ausbaufähigen 3 von 8, wobei die ersten 3 Versuche in dieser Saison geklappt haben und die jüngsten 5 alle in die Hose gingen (davon gleich 4 im Spiel gegen Dallas). Tomlin meinte mal, statistisch liegst du bei der 2 point conversion ungefähr bei 50 Prozent, was das Risiko gegenüber dem "sicheren" Extrapunkt rechtfertigt. Tomlin ist da mitunter ja sehr aggressiv, der entscheidet sich selbst nach dem ersten Touchdown zur 6:0-Führung ab und zu mal für die 2 point conversion, um gleich Druck auf den Gegner auszuüben. Ich mag etwas aggressiveres Playcalling generell lieber als zu konservatives Spiel, auch einen realistischen 4th kann man IMO öfter mal ausspielen (also nicht das hier erwähnte 4th und 29 :D).

Ist jetzt zwar schon ziemlich off-topic, aber trotzdem: ich letztens ein bisschen was vom Grey Cup in Kanada gesehen und das fand ich schon auch krass. Da gibts ja einige Unterschiede zum American Football, aber am ärgsten fand ich, dass die nur 3rd down sets spielen. Dementsprechend ist auch das Playcalling aggressiver, weil dir kurze Raumgewinne halt nicht viel bringen. War insgesamt jetzt nicht unbedingt mein Bier, aber rein diesen Aspekt fand ich schon sehr interessant.
 

Luel

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Kenne mich nicht gut aus in der nfl, aber das interessiert mich dann doch. Warum sind denn die panthers dieses Jahr so schlecht? Letztes jahr haben die doch alles zerstört, dieses Jahr nicht mal Playoffs. Hatten die abgänge, Verletzungen, hat Newton versagt oder waren letztes jahr overachiever? Hab da nix mitbekommen und war ganz erstaunt als ich deren saisonbilanz gesehen habe
 

Max Power

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Ein bisschen was von allem, denke ich. Gab ja auch letztes Jahr kritische Stimmen, dass das Team einfach überperformt hat ... angefangen bei Newton, der statistisch die bislang schwächste Saison seiner Karriere gespielt hat und auch immer wieder mal angeschlagen war, weil er doch recht derbe Hits einstecken musste. Dabei hätte er eigentlich mit Kelvin Benjamin einen richtig gefährlichen Receiver zurückbekommen (der verpasste die ganze Vorsaison verletzungsbedingt).

Im Sommer hat man Top-Cornerback Josh Norman wegen zu hoher Gehaltsvorstellungen ziehen lassen ... ich bin bei der Entscheidung noch immer hin- und hergerissen. Einerseits ist Norman diese Kohle nie und nimmer wert, andererseits war er bei den Panthers schon richtig gut und hat denen dann auch gefehlt.

Verletzungen gabs auch genug ... Kuechly, Newton, Stewart, Kalil etc waren allesamt mal verletzt und insgesamt hatte man nie das Gefühl, dass die Panthers in einen Rhythmus kommen. Verbrauchte Saison für alle Beteiligten.
 

liberalmente

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Die Panthers hatten mMn zwei sehr extreme Saisons. Letzte Saison haben sie über den Möglichkeiten, die der Kader hat, gespielt. Und zum Teil sehr deutlich (die Demontage der Seahawks war wirklich beeindruckend). Sie sind allerdings mMn auch garantiert nicht so schlecht wie diese Saison. Das hat schon was von Karma. Letzte Saison lief alles für sie, diese Saison nichts.

Was man dabei bedenken muss ist natürlich der Stil von Newton. Jonathan Stewart hin, Greg Olsen her, er war die Panthers Offense letztes Jahr. Inklusive viel running game von ihm (und das steigert sich exponentiell, weil die Defense das sehr ernst nehmen muss und es deshalb auch hilft, wenn er den Ball bei der Read Option dann dem RB gibt). Ich weiß noch, dass ich letzte Saison mehrmals geschrieben habe, dass Cam zwar unheimlich Spaß zum zuschauen macht, aber dass es mir ein Rätsel ist, wie man sein 100 Mio $ Investment so spielen lassen kann. Das geht im College, wenn die Defender im Schnitt 250 pounds wiegen, aber nicht in der NFL, wo sich die besten der besten sammeln und im Schnitt 290 pounds wiegen.

Die Panthers sehen das mittlerweile genauso, Rivera hat das nach der Saison durch die Blume gesagt. Cam hat sich in der Pocket deutlich weiterentwickelt im Vergleich zu seinen ersten Jahren, aber es wird schon spannend zu beobachten sein, ob er auch ohne den threat des QB runs dann elite ist. Die Panthers wären mMn jedenfalls gut beraten, in die OL zu investieren. Sie haben ja auch einen ungewohnt hohen Pick für ihre Verhältnisse. Aber es ist scheinbar ein sehr schlechter OL Draft.

Zu Norman: er ist überbezahlt, aber er ist schon richtig gut. Gerade am Anfang der Saison hat er den Panthers mMn schon sehr gefehlt. Langfristig kann es schon der richtige Move sein, aber kurzfristig hat er mMn ohne Zweifel an Substanz gekostet.
 

Luca Modre

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Welches ist eigentlich eure bevorzugte Seite für Berichte über die NFL? Bin immer auf theringer.com, gibt es noch andere Seiten die auch so viel und detailliert über einzelne Themen schreiben?

Probiere mich jetzt seit gut einem Jahr reinzufuchsen um die Sportart zu verstehen, nur ist das bei der Anzahl von Spielern und Systemen echt schwer. Einen guten QB erkennt man ja halbwegs schnell auch als Laie, aber was ein guten Safety, CB oder so ausmacht ist ja nochmal etwas anderes.

Und ich finde einfach kein Lieblingsteam, bei 7maxx laufen ja immer andere Teams. Die Rams und Seahawks mag ich garnicht, Stafford und die Lions finde ich ganz cool.
 

liberalmente

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Also ich finde NFL.com nicht schlecht. Da wird man zumindest über das Wichtigste "around the league" informiert. ESPN ist, was Infos angeht, auch recht gut, aber ich habe noch nie ein schlechteres Layout gesehen. Gibt da einen guten Eagles Beat Writer, den ich aber letztlich nur noch selten lese, weil mir das Layout der Seite derart auf den S*ck geht.

Ansonsten habe ich als Eagles Fan eben meine Blogs, die wirklich gut sind, aber eben auf die Eagles bezogen und damit eher unpassend für dich. TheRinger.com vielleicht zusammen mit NFL.com sollte daher eine solide Basis sein. Ich würde dir einfach empfehlen, immer wieder bei Pro7Maxx reinzuschauen während der Saison und vielleicht findest du dann tatsächlich ein Lieblingsteam. Meine Erfahrung ist, dass man dann deutlich mehr lernt. Einfach in dem man sich mit dem eigenen Team beschäftigt und darüber liest usw. Schemes und Spieler werden dadurch weniger "theoretisch" und mehr "praktisch".
 
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