- Beiträge
- 13.491
- Punkte
- 113
Nein und das ist noch immer Unfug. MMA_Boxer hat es schon nicht begriffen und ich mache mir bei den anderen Klitschko-Hassern insgesamt auch keine große Hoffnung.
Damit machst du es dir IMO zu einfach. Über seine offensive Qualitäten bin ich mir völlig bewusst und habe diese nie bestritten.....aber das war hier nicht der Diskussionspunkt.
Das Grundproblem Deiner Argumentation ist Deine Fixierung auf Wladimir Klitschko und seine Fouls. Weil Du alles in diesen Betrachtungswinkel hereinzwängen willst, sieht Du Widersprüche wo keine sind und verstehst erkennbar nicht, worin die Argumentation Deiner Gesprächspartner liegen.
Ist doch Schmarrn:
Nun aus Poves Sicht gesehen: Wenn die Initiative zum Einparken von Pove ausging, so hätte man vieler dieser Situationen auch gegen Wach sehen müssen! Jedoch ist Pove so gut wie garnicht unter den Achseln von Wach gelandet oder in die Nähe seiner Kniescheibe. Warum sollte er auch? Damit nimmt er sich komplett den Vorteil einen Nahkampf/Innenfight zu gestalten (Das gilt auch gegen Wlad!). Hinzu kommt,dass Wach es selten versucht hat Pove unter die Achsel zu nehmen oder ihn runterzudrücken,wie es z.b. Wlad zig mal getan hat gegen Pove. Sicherherlich gab es in den letzten Runden gegen Wlad solche Einparksituationen, wo Pove völlig erschöpft unter seine Achsel ging, jedoch stellt das IMO die Ausnahmen da. Sein Stil hat er jedenfalls gegen Wach kaum geändert. Er ist sehr oft aus der Nah- bzw. Halbdistanz in den Mann reingegangen und hat abgefeuert. Er hat einzig etwas mehr Bodypunches oder vereinzelnte Uppercuts gezeigt als gegen Wlad.
Zimin und Povetkin wählen dann eine Taktik aus, die von vorne herein keinen Erfolg bringen kann....
Wenn ich vor einem Kampf, von dem ich weiß, dass er nicht unter fairen Bedingungen ablaufen soll.....
Wenn ich aber weiß, was läuft und trotzdem gewinnen will (Povetkin), dann ist das Meinem-Gegner-in-die-Karten-spielen dämlich und für mich eben eine faktische Unterstützungsleistung=Mitschuld.
OK gut verstehe, dein Standpunkt ist, dass man sich unteranderem auch als Boxer an die Dirty Tricks des Boxens adaptieren soll, wenn 1. Dein Manager weniger Macht hat 2. Nicht die Erfahrung.
In dem Fall war es der Pro-Wlad-Ref. Weshalb er so einseitig war, können wir uns alle denken.
In dem Zusammenhang hatte ich mal folgende Aussage eines User in einem Sauerlandfight-Thread "aufgeschnappt":
"Wenn ich weiß, dass die Punktrichter durch das Gegnerteam gekauft sind, so muss ich meine Taktik dem entsprechend anpassen und volles Risiko gehen meinen Gegner zu finishen. Wenn ich mich jedoch nicht an die Dirty Tricks des Boxens adaptiere und den Gegner anhand meines Stils nur ausboxe, welcher seinen Stil an die gekauften Punktrichter anpasst (auf Sparflamme mit Doppdeldeckung boxen), so spiele ich dem gegenüber in die Karten und trage damit eine Mitschuld".
...der User war glaube ich ein Sauerlandschützling-Fanboy.
Wenn ich aber weiß, was läuft und trotzdem gewinnen will (Povetkin), dann ist das Meinem-Gegner-in-die-Karten-spielen dämlich und für mich eben eine faktische Unterstützungsleistung=Mitschuld. Indem man Povetkin vorwirft, sich taktisch dämlich zu verhalten und es Wladimir leicht gemacht zu haben, verneint man in keiner Weise Wladimirs Regelwidrigkeiten, den bestenfalls unsäglichen Will-to-Please der Ringrichter in Kämpfen von Wladimir Klitschko oder die fragwürdige Rolle der Boxverbände in diesem Schauspiel. Von Verharmlosung keine Spur.
Doch absolut. Denn die beginnt dann, wenn man die Grenze bei der Schuldfrage völlig verwischt, was du mit deinen Beiträgen wunderbar unter Beweis gestellt hast. "Pove hat Mitschuld" ist einfach völlig bewusst schwammig formuliert und kann sowohl bedeuten, dass er den größeren Teil der Schuld hat oder einen wesentlichen kleineren Teil der Schuld trägt. Genau darauf wollte Harman hinaus.
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: