Der schrecklichste Ort Deutschlands


desl

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Vielleicht sollte man mal eine Umfrage machen. Schönstes Plattenbaugebiet der Republik. :clowns:

Ganz vorn dabei solche illustren Teilnehmer wie Halle-Neustadt, Köln-Chorweiler oder Rostock-Lichtenhagen.

Es hat auch immer was für sich, wenn man über die A4 nach Jena fährt und nach der Autobahn-Abfahrt vom Anblick Jena-Lobedas begrüßt wird.

Jena ist ja ansonsten ganz nett ... aber Lobeda ... naja.
Fährt man dort ab, denkt man sich erstmal "Wo bin ich denn hier gelandet?" ... bevor man beim ca 7km entfernten Stadtzentrum ist.
 

Murphy

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Werfe mal Kassel ins Rennen. Was viele nicht wissen: mit die grünste Großstadt in Deutschland mit vielen Wohlfühloasen. Was viele wissen: Kernstadt inkl. historischer Altstadt im 2. WK komplett zerbombt und mit aus heutiger Sicht zweifelhaften Vorstellungen von Ästhetik und Funktionalität wieder aufgebaut. Inkl. Abriss von erhaltenswürdigen Gebäuden. 50er Jahre Beton altert selten in Würde. Daher diverse Vollkatastrophen im Stadtbild 2022

Das hat Kassel z.B. auch mit Magdeburg gemein. Die wohl prächtigste Barockstadt Deutschlands war nach dem 2. WK nicht mal mehr ein Schatten ihrer selbst. Immerhin der Magdeburger Dom hat als identitätsstiftendes Merkmal überlebt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 14419

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Es hat auch immer was für sich, wenn man über die A4 nach Jena fährt und nach der Autobahn-Abfahrt vom Anblick Jena-Lobedas begrüßt wird.

Jena ist ja ansonsten ganz nett ... aber Lobeda ... naja.
Fährt man dort ab, denkt man sich erstmal "Wo bin ich denn hier gelandet?" ... bevor man beim ca 7km entfernten Stadtzentrum ist.

Das ist schon richtig. Manche Stimmen vermuten ja, dass man den Lobdeburgtunnel nur gebaut hat, um den Autofahrern den Blick auf Lobeda zu ersparen :LOL:

Wobei ich Jena-Winzerla deutlich schlimmer finde als Lobeda. Aus vielen Gründen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 14419

Guest
Das hat Kassel z.B. auch mit Magdeburg gemein. Die wohl prächtigste Barockstadt Deutschlands war nach dem 2. WK nicht mal mehr ein Schatten ihrer selbst. Immerhin der Magdeburger Dom hat als identitätsstiftendes Merkmal überlebt.

Naja, das war auch schon vor dem Krieg Dresden ;)
 

Chac

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Das hat Kassel z.B. auch mit Magdeburg gemein. Die wohl prächtigste Barockstadt Deutschlands war nach dem 2. WK nicht mal mehr ein Schatten ihrer selbst. Immerhin der Magdeburger Dom hat als identitätsstiftendes Merkmal überlebt.

Wo du schon Magedburg erwähnst, werfe ich mal noch Magedeburg-Olvenstedt als Konkurrenz zu Halle-Neustadt und Jena-Lobeda in den Ring
 

Murphy

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Naja, das war auch schon vor dem Krieg Dresden ;)

Nur weil in Dresden im Gegensatz zu Magdeburg noch ein wenig rekonstruiert wurde, bist du falsch in deiner Annahme. So war beispielsweise das größte deutsche Kaffeehaus nicht in Dresden, sondern in Magdeburg beheimatet. Das was heute durch große Schneisen geprägt ist, war früher mit diversen Gassen bebaut.
 

Murphy

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Wo du schon Magedburg erwähnst, werfe ich mal noch Magedeburg-Olvenstedt als Konkurrenz zu Halle-Neustadt und Jena-Lobeda in den Ring

In Olvenstedt ist ja auch schon einiges rückgebaut worden, aber in dem Vergleich hast du natürlich recht. Ich finde, so langsam sollten wir auch mal die westdeutschen Vorzeigeviertel mit in die Betrachtung nehmen. Mir fallen da so tolle Orte wie das Märkische Viertel in Berlin oder Lübeck-Buntekuh ein.
 
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Gelöschtes Mitglied 14419

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Nur weil in Dresden im Gegensatz zu Magdeburg noch ein wenig rekonstruiert wurde, bist du falsch in deiner Annahme. So war beispielsweise das größte deutsche Kaffeehaus nicht in Dresden, sondern in Magdeburg beheimatet. Das was heute durch große Schneisen geprägt ist, war früher mit diversen Gassen bebaut.

Ich sprach schon bewusst von vor dem Krieg. Da sah die Dresdner Innenstadt auch ganz anders aus.
 

Chac

#66
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In Olvenstedt ist ja auch schon einiges rückgebaut worden, aber in dem Vergleich hast du natürlich recht. Ich finde, so langsam sollten wir auch mal die westdeutschen Vorzeigeviertel mit in die Betrachtung nehmen. Mir fallen da so tolle Orte wie das Märkische Viertel in Berlin oder Lübeck-Buntekuh ein.

Gut, ist auch 12 Jahre mittlerweile her, dass ich am Rande von Olvenstedt (Stadtfeld) gewohnt habe. Da kann sich einiges geändert haben. In den Städten im Westen kenne ich mich nicht so aus. Hof/Saale ist eigentlich auch ein einziges Ghetto :weghier:
 

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Vorher evakuieren? :weghier:

Ich bin da bei @theGegen - weil ich auch gar nicht wüsste, inwieweit man solche Stammesstrukturen in eine moderne Gesellschaft integrieren könnte. :skepsis:

Wie sollen die etwa verarbeiten, dass Innenstädte anders aussehen können als „Beton, in Beton, von Beton umrandet und mit gelegentlichen Verzierungen *hust* .. aus Beton“? 🤷‍♂️
 

Murphy

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Gut, ist auch 12 Jahre mittlerweile her, dass ich am Rande von Olvenstedt (Stadtfeld) gewohnt habe. Da kann sich einiges geändert haben. In den Städten im Westen kenne ich mich nicht so aus. Hof/Saale ist eigentlich auch ein einziges Ghetto :weghier:

Naja Stadtfeld war ja schon immer auch ein wenig der politische Gegenentwurf von (Neu-)Olvenstedt. Stadtfeld West erinnert zumindest rund um den Schellheimer Platz schon stark an einen gut bürgerlichen Hipster-Kiez wie Prenzlauer Berg in seiner Bodenständigkeit gerne noch wäre.
 

theGegen

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Vielleicht sollte man mal eine Umfrage machen. Schönstes Plattenbaugebiet der Republik. :clowns:

Ganz vorn dabei solche illustren Teilnehmer wie Halle-Neustadt, Köln-Chorweiler oder Rostock-Lichtenhagen.

Köln-Chorweiler ist selbst in Köln nicht das übelste Veedel mit den übelsten Plattenbauten.
Kölnberg Meschenich (incl. Rattenplage, weil da Bewohner ihren Müll vom Balkon werfen), Bocklemünd-Mengenich plus Bickendorf, Porz-Finkenberg: dort ist es abgerockter als in Chorweiler und zusätzlich gefährlicher.

Gegen den Begriff "schön" bin ich sowieso. Als Threadersteller suchte ich nach den "schrecklichsten" Orten Deutschlands und diese bestehen nicht zwangsläufig aus blöden Hochhaussiedlungen.
Der User @Giftpilz hatte hier z.B. erschütternde Bilder aus Orten wie Eschweiler gezeigt: Reihenhausterror auf plattem Rübenacker-Land bei bester Aussicht auf ein Riesenkraftwerk und Braunkohlelöcher. :panik:
Klar müsste man sowas bei einer Umfrage / einem Poll noch etwas genauer definieren..... z.B. die Größenordnung für einen fairen Vergleich.
Ganz Berlin z.B. wäre unfair (gegen z.B. Eschweiler oder Delmenhorst), aber Stadtteile von ~20.000 Einwohner könnten evtl. einzeln nominiert werden.
Ein misslungenes Gesamtkonstrukt sollte jedoch zusätzlich Punkte ermöglichen....

Schritt 1 wäre Nominierungsrunde mit Beschreibungen von Ortskundigen plus Bildbelege.

Schritt 2 wäre Abstimmung und eine Punktevergabe evtl. unterteilt in Kriterien. Je mieser, desto schlimmer. Zum Beispiel:
  • Bebauung
  • Verkehr
  • Einwohner incl. Sprache/Dialekt
  • Angstfaktor (eine Mischung aus vorigem plus Klima incl. Extrem-Wetter)
  • Fluchtoptionen ins Umland
  • Kultur, Soziales, Arbeit
  • planerisches Gesamtbild
Bei 10 als Höchstwert (grauenhaft) und 1 als Mindestwert (geht in Ordnung) und 5 für weiß nicht / kann ich nix zu sagen, würde ich z.B. für Düren 50 Punkte vergeben.

Damit ich noch Luft habe für Ludwigshafen :belehr: hätte ich für Düren nur einmal den Höchstwert 10 vergeben.
 
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Totila

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Das optische Highlights von Gießen ist das "Elefantenklo", wie kann man da auf Kassel schimpfen?
 

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Ich bin da bei @theGegen - weil ich auch gar nicht wüsste, inwieweit man solche Stammesstrukturen in eine moderne Gesellschaft integrieren könnte. :skepsis:

Wie sollen die etwa verarbeiten, dass Innenstädte anders aussehen können als „Beton, in Beton, von Beton umrandet und mit gelegentlichen Verzierungen *hust* .. aus Beton“? 🤷‍♂️

Der Verkehr da ist auch großformatig und mit Unmengen Beton gestaltet. Brutalste Schneisen, sechsspurig. Das Umland lockt und das ist hinter der notwendigen Mauer rund um Düren (und Euskirchen) gar nicht so übel.
Solange die Dürener zu Hause bleiben. Aber die halten sich am liebsten am schönen (!!), aber komplett verranzten Bahnhof auf. Schnell weg von da, um entweder am Bahnhof selbst oder in der Umgebung Party zu machen und Straftaten zu begehen.
 

theGegen

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Das optische Highlights von Gießen ist das "Elefantenklo", wie kann man da auf Kassel schimpfen?


Beides unschön, genauso wie die Anfahrt nach Koblenz von Norden über diesen elenden Zubringer durch 10 km ödestes Industriegebiet mit Ziel Löhr-Center und dahinter locken gefühlt 5 km² Einkaufshölle für die Kundschaft aus Hunsrück, Westerwald und Osteifel.
Gibt Leute, die fahren mangels Alternativen an Wochenenden oder zum Shoppen nach Kubbelenz und das ist echt traurig.
 
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