Joe Berry
Kosmopolitische NBA-Koryphäe
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Ich denke was viele nervt sind die Empörten mit Boykottforderungen die dann aber als erste im Eröffnungsthread sind.
Teil 2:falls noch jemand Entscheidungshilfe braucht
wie immer gut gemacht. Ich selbst nehme mir fest vor, diesen Rotz auszublenden ... wie erfolgreich das sein wird, wird man sehen. Aber angesichts der Tatsache, dass mein Interesse an Länderspielen und Großereignissen generell nachgelassen hat, bin ich da recht zuversichtlich.
Entgegen meiner ersten Annahme haben sich doch viele in Deutschland Tickets für Katar gekauft, der DFB hat die Zahl von 35.000 veröffentlicht. Das finde ich recht viel.
Quelle: FRVor vier Jahren kauften sich knapp 62.000 deutsche Fans ein Ticket für das Turnier in Russland. Auch beim Triumph in Brasilien 2014 wanderten um die 53.000 Tickets über die virtuelle Ladentheke.
Was die vielen Leute betrifft, die das Ganze sich angeblich nicht anschauen werden, wird es wohl wieder so laufen wie so oft. Es wird einige geben, die "sich dem ganzen nicht entziehen konnten, weil xy im Haushalt geschaut hat". Andere werden unterwegs gewesen sein und da sie sich zufällig gerade zu dem Zeitpunkt in einem Cafe oder Restaurant aufgehalten haben werden, bei dem die Spiele laufen werden, werden sie mit einem Achtel Auge ab und an mal auf den Bildschirm geschaut haben. Wieder andere werden zufällig beim Zappen jeweils alle möglichen strittigen Szenen gesehen haben und anschließend eifrig mitdiskutieren.
Die Hardcore-Fußballfans werden natürlich so viel von der WM sehen wie es geht, letztlich weil sie gar nicht anders können. Eine WM ist aber doch gerade das Ereignis, wo normalerweise nicht nur der harte Kern zuschaut, sondern auch viele andere. Da kann ich mir schon vorstellen, dass das Interesse durch die Umstände deutlich geringer ist, ich vermute so wird es auch bei mir sein.
Es ist ja auch nicht nur die Korruption und die skandalösen Arbeitsbedingungen der Bauarbeiter, sondern auch schlicht der Umstand, dass eine WM im November/Dezember in einem winzigen Wüstenstaat ohne jegliche Fußballtradition sehr seltsam ist und wenig von der gewohnten Atmosphäre einer WM haben dürfte.
Quelle: FR
DFB verkauft 35.000 WM-Tickets an deutsche Fans: Deutlich weniger Karten als 2018 und 2014
Die Anzahl verkaufter Tickets für die WM in Katar wurde von der FIFA offiziell bekanntgegeben. Viele Fans verzichten auf eine Reise nach Katar.www.fr.de
Wobei "ohne jegliche Fussballtradition" halt auch so ne Aussage ist. Inwiefern jetzt Russland oder Südafrika mehr Fussballtradition haben als Katar, sehe ich nicht so wirklich. Das scheint mir eher bisschen Bauchgefühl der Leute zu sein, nach dem Motto "Da war doch ja auch schon diese Spartakus-Lokomotive aus Moskau in der Champions League dabei. Die kenn ich" als wirkliche Begründung.
Nichtsdestotrotz ist auch mir Katar schon von Anfang an sauer aufgestossen. Nicht weil es ein arabisches Land ist, oder deren Fussballtradition irgendwie mehr oder weniger wert ist. Sondern, weil es offensichtlich verkauft wurde. Der Zeitpunkt, wann die WM stattfindet, ist natürlich auch kacke. Die Arbeitsbedingungen der Arbeiter machen dann aus der Kack-WM noch einen Totalschaden.
Da NM-Fussball bei mir als einziges noch so bisschen Emotionen auslöst, während bei mir die Vereine und Ligen mittlerweile kaum noch Stellenwert haben, bin ich aber so ehrlich und werde es mir ansehen. So wie ich es bei zig anderen Turnieren in der Vergangenheit getan habe, wo ich den Gastgeber auch bescheiden fand.
Wobei "ohne jegliche Fussballtradition" halt auch so ne Aussage ist. Inwiefern jetzt Russland oder Südafrika mehr Fussballtradition haben als Katar, sehe ich nicht so wirklich. Das scheint mir eher bisschen Bauchgefühl der Leute zu sein, nach dem Motto "Da war doch ja auch schon diese Spartakus-Lokomotive aus Moskau in der Champions League dabei. Die kenn ich" als wirkliche Begründung.
Oh man. Als ob man sich dafür rechtfertigen oder gar schämen müsste....Was die vielen Leute betrifft, die das Ganze sich angeblich nicht anschauen werden, wird es wohl wieder so laufen wie so oft. Es wird einige geben, die "sich dem ganzen nicht entziehen konnten, weil xy im Haushalt geschaut hat". Andere werden unterwegs gewesen sein und da sie sich zufällig gerade zu dem Zeitpunkt in einem Cafe oder Restaurant aufgehalten haben werden, bei dem die Spiele laufen werden, werden sie mit einem Achtel Auge ab und an mal auf den Bildschirm geschaut haben. Wieder andere werden zufällig beim Zappen jeweils alle möglichen strittigen Szenen gesehen haben und anschließend eifrig mitdiskutieren.
sorry, die sbornaja und die tradition des fußballs in der SU und auch russland ist schon enorm!
kein vergleich mit katar!
lew jaschin ist einer der größten torwächter überhaupt!
dazu die stadien und die vereine...
Naja, wenn man alleine die Erfolge der NM sieht, war da bei Katar bis zur WM-Vergabe letztlich gar nichts, nicht mal eine einzige Qualifikation für die WM bei der schwachen asiatischen Konkurrenz. Russland bzw. die Sowjetunion als Vorgänger hat da schon sehr viel mehr vorzuweisen, Südafrika im Vergleich dazu auch noch.
Es ist auf die Spitze getrieben. Da sind wir uns einig. Ändert nichts dran, dass man Länder mit wenig Fussballtradition bisher durchgewunken hat. Ebenso Länder, wo Menschenrechte mit Füssen getreten werden (nicht nur auf WM, sondern auch Olympia, CL- und EL-Finale, teilweise sogar EM bezogen).Bei Russland gab es deshalb vor ein paar Jahren doch auch keinen vergleichbaren Aufschrei und viel weniger Boykottaufrufe etc., dass die irgendwann mal eine WM ausrichten werden, wirkte passend, und dass Veranstaltungen wie Fußball-WMs und Olympische Spiele mitunter an autoritär regierte Staaten vergeben werden, war man gewohnt. Katar ist dagegen als Veranstalter einfach zu offensichtlich völlig absurd, dass man die Korruption und andere Umstände als Zuschauer leicht ignorieren oder verdrängen kann, da hat es die FIFA schon auf die Spitze getrieben.
Die Sowjetunion hatte schon einiges an Fußballtradition. Europameister 1960, dazu Finalist 1972 und 1988. Dynamo Kiew war in den 80ern eine europäische Spitzenmannschaft und die Nationalmannschaft ebenfalls. Mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion ging es dann auch mit dem Fußball bergab.
Die Fußballtradition von Katar würde ich mit der des Saarlandes gleichsetzen.
Naja, wenn man auf Fußballtradition schaut, wäre auch die Frage, was die USA bei der Vergabe im Jahr 1988 an Fußballtradition vorzuweisen hatte, abgesehen von drei WM-Teilnahmen im Fußballmittelalter.
Und was eine WM im Winter angeht. Ich persönlich finde eine WM im Winter, aber zu einigermaßen erträglichen Uhrzeiten deutlich angenehmer als eine WM im Sommer, bei der aber die Spiele meist zu bei uns unmöglichen Uhrzeiten stattfinden.
Naja, wenn man auf Fußballtradition schaut, wäre auch die Frage, was die USA bei der Vergabe im Jahr 1988 an Fußballtradition vorzuweisen hatte, abgesehen von drei WM-Teilnahmen im Fußballmittelalter.