Individuell gesehen kann ich o.g. Aufbau/Einstieg zwar durchaus nachvollziehen und wie alles im Sport hat er Vor- und Nachteile.
Aus allgemeiner Sicht hinsichtlich Nachwuchsförderung im Leistungssport allerdings ist das Beispiel eher ein "schlechtes" Signal.
Gerade in diesem sensiblen Bereich läuft vieles in der Praxis, im Leistungssport, falsch und der Boxsport bräuchte in Sachen Talententwicklung dringend Reformen wie es z.B. jetzt im Jugendfussball geschieht. Angefangen von der Abschaffung von Ergebnissen bei Anfängern bis hin zu mehr "Unentschieden", Betreuung, Umdenken etc. Zuviele gute Talente werden leider bereits im jungen Alter verheizt, mental "gebrochen" und die Folgen zeigen sich erst Jahre später.
Wirklich nüchtern und neutral betrachtet ist es ein Unding minderjährige Boxer gegen Erwachsene kämpfen zu lassen. Klar, vereinzelt mag es Ausnahmen geben, wo es "Erfolg" brachte und viele Gegner sind dabei ja auch "handverlesen". Dennoch gibt es hier für jedes Pro gleichzeitig zig Contras, wo es letztendlich in die Hose ging oder es sich rächte in Sachen Gesundheit, Psyche, Geld ua.
Wie gesagt: das Ganze vom allgemeinen Standpunkt aus betrachtet. Persönlich und in diesem Einzelfall genießt Arminius sicher entsprechende Schutz/Fürsorge/Trainings/Wettkampfbedingungen uä. und die Risiken hinsichtlich Dinge wie "Verheizen, Missbrauch, Belastung" sind bei der Nachwuchsförderung im Amateurboxen sicher nicht kleiner angesichts der herrschenden Lage/Vorkommnisse in der Vergangenheit usw.
Von dem her ist das Amateurboxen nicht sicherer/besser als dieser individuelle Aufbau, wobei manches jedoch schon positiver geworden ist.