On den letzten DFB Pokal Spielen gabs strittige Entscheidungen auf beiden Seiten.
2013 ueberstrahlt alles
Natürlich gab es die, aber die sieht ein auf immer betrogener Underdog getrimmter Borusse nicht (mehr). Genauso wie ein auf Erfog geeichter Bayernfan es einfach nicht verstehen kann, dass man eben nicht immer am Platz an der Sonne stehen kann und das andere das Verhalten der eigenen Verantwortlichen einfach mal seit Jahren komplett kacke finden. Der denkt sich "
ich bin doch gar nicht arrogant" und merkt überhaupt nicht, was für eine fatale Außenwirkung teilweise vom eigenen Club ausgeht, die für Fans anderer Vereine nur sehr schwer verdaulich ist.
Natürlich sucht sich jeder seine Nutshell, in der es sich als Fan gut leben lässt. Da unterscheidet sich Fußball nicht vom richtigen Leben.
Aber mit der Realität hat das alles doch nicht viel zu tun. Weder wird der BVB ständig in Duellen mit Bayern benachteiligt, noch haben alle Antipathien gegenüber Bayern etwas mit Neid zu tun. Das, was Fans als unumstössliche Fakten sehen, blendet immer alles aus, was dagegen spricht (und das immer, real betrachtet, eine ganze Menge), so funktionieren wir nun mal. Das Selbtsverständnis
jeden Vereins (bei Bayern vs BVB ist es in den letzten Jahren halt auch extrem medial begleitet) ist eine Ansammlung von Märchen, die durch ständiges Weitererzählen und Verstärken durch youtube, twitter-"Experten" und Foren, aber auch durch schlichtes Hochschaukeln nach ein paar Bierchen zu gefühlten "Fakten" wurde.
Wir alle hier im Fußballforum haben uns irgendwann als Kinder den Herzensverein ausgesucht und im Laufe der Jahre eine Rolle für den Verein gefunden, mit der wir uns gut identifizieren können. So sind auch unsere Wahrnehmungsfilter eingestellt. Wir können intern wunderbar sachlich analysieren, aber wenn es gegen den Gegner geht - besonders wenn es gegen einen erklärten Hauptgegener geht - dann greifen die Filter komplett. Das ist auch ok, weil es alle so machen, aber mit echten Fakten hat es nunmal rein gar nichts zu tun.