Die deutsche Nationalmannschaft bei der EURO 2021

[LeZ]

Die deutsche Moralvorstellung dass man LBGT+ Leute nicht zusammenschlagen, abstechen oder in den Knast stecken darf ist wirklich unerhört, und international vollkommen geächtet. Total intolerant, diese sch*** Deutschen!

Vielleicht habe ich das auch wieder total falsch verstanden.

 

[Chancho]

Kann mir jemand ne PN schicken, wenn es hier wieder um sportliche Dinge geht?

 

[Steigerwald]

EM: UEFA-Entscheidung zu Münchner Allianz Arena löst heftige Proteste aus - Eurosport

Die UEFA hat Regenbogenfarben für die Münchner Arena abgelehnt. Die Entscheidung stößt auf heftige Kritik und massive Gegenreaktionen.

www.eurosport.de

 

[MS]

 

[theGegen]

Wenn Toleranz und Menschenwürde laut UEFA eine politisch fragwürdige Meinungsäußerung darstellt, während eine Beschränkung dieser Werte (no Politics) akzeptiert wird, dann sind selbst Sportler (als Teil des Ganzen) nicht gezwungen, ihren eigenen Wertekanon per Dekret zu verlassen.

 

[John Lennon]

Dann hätte München also nur sagen müssen "Hey UEFA, weil Pride Month ist, lassen wir alle unsere Spiele in einem in regenbogenfarben leuchtenden Stadion austragen!" ?

Ja. So hätte man es machen sollen. Oberbürgermeister Reiter hat es aber verkackt.

Orban laut BILD im Stadion

Davon war auszugehen. Die spannendere Frage wird sein, ob er seine Freunde von der Carpathian Brigade mitbringt.

 

[Jerry]

Ja. So hätte man es machen sollen. Oberbürgermeister Reiter hat es aber verkackt.

Wäre spannend zu wissen, ob die UEFA nicht auch einen Grund gefunden hätte, wenn man es so vorgetragen hätte wie LeZ es geschrieben hat.

Indem man es zu einem politischen Signal macht.
Münchens OB Dieter Reiter hat sich doch an die UEFA gewandt mit dem Plan und das man damit gegen die Politik des ungarischen Parlaments protestieren will.
Gewissermaßen ist das Anliegen damit politischer Natur.

Dass die UEFA dem Plan eine Absage erteilt war nicht überraschend ... zumindest nicht, wenn quasi der Untertitel des Antrages lautet, dass man gegen die Politik im Lande der Gastmannschaft protestieren will.

Insofern verwundert es auch nicht, dass die UEFA bei der Stadion-Geschichte anders reagiert als bei der Kapitänsbinde von Manuel Neuer, obgleich dieser nicht die von der UEFA bereitgestellte Binde trägt.

Denn Neuer hat sich nicht hingestellt und gesagt "Ich trage diese Binde, um gegen die Politik von XYZ zu protestieren!".[/QUOTE]

Klingt komplett schlüssig und ergibt auch so Sinn. Dennoch bin ich extrem unschlüssig. Die Regenbogenfahne an sich ohne irgendwelche Worte dazu ist ein humanistisches Zeichen für Akzeptanz aller Menschen. Das Stadion so anscheinen zu lassen, ist trotz des Anlasses eben ein sehr allgemeines Zeichen.
Lustigerweise haben wir natürlich den Barbara Streisand Effekt und es wird im Stadion sicherlich einige Aktionen geben. Welches internationale Newsblatt hätte den das Regenbogenstadion überhaupt wirklich thematisiert? Selbst wenn die Kamera mal über das Stadion geschwenkt hätte, wäre es wahrscheinlich gar nicht thematisiert worden und erst Recht nicht eine Verbindung zu Ungarn gezogen worden.
Schlussendlich mehr PR als der tatsächliche Akt gebracht hat. Alles richtig gemacht, München.

 

[Ignorant0815]

Die deutsche Moralvorstellung dass man LBGT+ Leute nicht zusammenschlagen, abstechen oder in den Knast stecken darf ist wirklich unerhört, und international vollkommen geächtet. Total intolerant, diese sch*** Deutschen!

Vielleicht habe ich das auch wieder total falsch verstanden.

Dein Zynismus an dieser Stelle ist unangebracht und albern. Man ist nicht automatisch ein Gegner von LBGT sein nur weil man die Aktion an dieser Stelle nicht geeignet findet.

Und nochmal: Wieviele LBGT werden durch diese Aktion weniger zusammengeschlagen,abgestochen oder in den Knast gesteckt ? Ja richtig ,0, in Worten „Null“.

Die moralische Heuchelei kann man sich sparen, sofern man nicht gleichzeitig drastische Sanktionen gegenüber Ungarn als Druckmittel einsetzt.

Nochmal, man soll die Allianzarena von mir aus monatelang in Regenbogenfarben leuchten lassen, aber nicht morgen bei diesem Spiel, das ist unfair und unsportlich gegenüber der ungarischen Mannschaft.

 

[LukaD77]

Dein Zynismus an dieser Stelle ist unangebracht und albern. Man ist nicht automatisch ein Gegner von LBGT sein nur weil man die Aktion an dieser Stelle nicht geeignet findet.

Und nochmal: Wieviele LBGT werden durch diese Aktion weniger zusammengeschlagen,abgestochen oder in den Knast gesteckt ? Ja richtig ,0, in Worten „Null“.

Die moralische Heuchelei kann man sich sparen, sofern man nicht gleichzeitig drastische Sanktionen gegenüber Ungarn als Druckmittel einsetzt.

Nochmal, man soll die Allianzarena von mir aus monatelang in Regenbogenfarben leuchten lassen, aber nicht morgen bei diesem Spiel, das ist unfair und unsportlich gegenüber der ungarischen Mannschaft.

Wieso beeinflusst die Farbe des Stadions die Leistung der Ungarn?

Wirken die leuchtenden Farben leistungsmindernd auf die Mannschaften intoleranter Staaten?

 

[Ignorant0815]

Wieso beeinflusst die Farbe des Stadions die Leistung der Ungarn?

Wirken die leuchtenden Farben leistungsmindernd auf die Mannschaften intoleranter Staaten?

Wieso beeinflusst die Farbe des Stadions die Haltung der Regierungen intoleranter Staaten? Wirken die leuchtenden Farben einschüchternd und führen zu einer Veränderung in der Denkweise ?

Gerade gehört, dass anderen Städte wie Frankfurt, Berlin, Köln usw. planen ihre Stadien jetzt in Regenbogenfarben strahlen zu lassen. Das wäre die clevere Lösung, die im Endeffekt sogar noch eine bessere Außenwirkung haben dürfte.

 

[steb]

Wieso beeinflusst die Farbe des Stadions die Haltung der Regierungen intoleranter Staaten? Wirken die leuchtenden Farben einschüchternd und führen zu einer Veränderung in der Denkweise ?

Hast du auch eine Antwort auf die Frage? Inwiefern ist das "unfair und unsportlich gegenüber der ungarischen Mannschaft."?

Zu deiner Frage: das nennt man Haltung beziehen.
Hätte in bestimmten Situationen der Weltgeschichte geholfen, wenn große Gemeinschaften sich der Werte, für die sie stehen, solange es keinen Ärger deswegen gibt, erinnert hätten, sobald Leute diese Werte in Frage gestellt haben.
Bzw. in manchen Fällen ist es passiert und HAT geholfen.
Natürlich reicht es nicht allein bei einer EM ein Stadion in Regenbogenfarben leuchten zu lassen, aber das ist eine von zig Möglichkeiten, wie man sich zu bestimmten Werten bekennen kann.
Und wenn es nur dafür gut ist Menschen in Ungarn Unterstützung zu zeigen, die dort gerade per Gesetz extrem ausgegrenzt wurden, wäre es eine gute Sache gewesen.
Aber anscheinend hat die ganze Sache ja eine gewissen Eigendynamik entwickelt und es sind verschiedene anderweitige Solidaritätsbekundungen geplant.

 

[hermite]

Wenn Toleranz und Menschenwürde laut UEFA eine politisch fragwürdige Meinungsäußerung darstellt, während eine Beschränkung dieser Werte (no Politics) akzeptiert wird, dann sind selbst Sportler (als Teil des Ganzen) nicht gezwungen, ihren eigenen Wertekanon per Dekret zu verlassen.

Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Niemand bei der UEFA hindert Deutschland daran, Toleranz und Menschenwürde zu leben. Es geht nur um eine politische Bekundung an einem Gebäude, welches die UEFA gemietet oder vielleicht auch nur geliehen hat.

Wenn der Orban ein Plakat mit der Aufschrift, "Schwule sind doof" an sein Stadion hängt, wird die UEFA da auch keine Spiele mehr austragen.

 

[Ignorant0815]

Hast du auch eine Antwort auf die Frage? Inwiefern ist das "unfair und unsportlich gegenüber der ungarischen Mannschaft."?

Zu deiner Frage: das nennt man Haltung beziehen.
Hätte in bestimmten Situationen der Weltgeschichte geholfen, wenn große Gemeinschaften sich der Werte, für die sie stehen, solange es keinen Ärger deswegen gibt, erinnert hätten, sobald Leute diese Werte in Frage gestellt haben.

Die ungarische Mannschaft wird in eine unangenehme Situation gebracht und gerät zwischen die Fronten, denke schon, dass es die Leistung unbewusst beeinflussen könnte insbesondere da es schon vor dem Spiel hochgekocht ist.

Zu dem Punkt Haltung beziehen: Das ist jetzt aber sehr weit hergeholt, es geht hier immernoch um das Beleuchten eines Stadions und nicht wirklich um irgendeine durchgeführte Maßnahme gegen die ungarische Regierung. Das hat lediglich Symbolcharakter.

Wie gesagt, es wird ja jetzt voraussichtlich alternative Aktionen in anderen Stadien geben, sodass man Haltung beziehen kann ohne die sportliche Ebene da mitreinzuziehen, am Ende ist das die beste Lösung wie ich finde.

 

[speedclem]

Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Niemand bei der UEFA hindert Deutschland daran, Toleranz und Menschenwürde zu leben. Es geht nur um eine politische Bekundung an einem Gebäude, welches die UEFA gemietet oder vielleicht auch nur geliehen hat.

Wenn der Orban ein Plakat mit der Aufschrift, "Schwule sind doof" an sein Stadion hängt, wird die UEFA da auch keine Spiele mehr austragen.

das ist ja eine vollkommen absurde und unlogische argumentation.
erstens gibt es keine worte sondern nur colour. böser böser regenbogen. zweitens bedeutet dieser regenbogen allenfalls, dass man etws akzeptiert, was vollkommen menschlich ist, nämlich schwul zu sein, lesbisch oder was auch immer. weil es nämlich der rasse mensch keinen zacken aus der krone bricht, das zu akzeptieren.
regenbogen sagt ja nicht, du bist doof, weil du... sondern: please accept. das ist doch ein riesengroßer unterschied.

 

[Hakuba]

Hast du auch eine Antwort auf die Frage? Inwiefern ist das "unfair und unsportlich gegenüber der ungarischen Mannschaft."?

Auch wenn ich anecke (was öfter vorkommt): Ich finde es unsportlich und unfair, weil man die ungarischen Spieler als Repräsentanten ihres Landes einschließlich der dort betriebenen Politik - auch wenn sie dafür überhaupt nichts können! - betrachten wird. Es wird Pfeifkonzerte geben. Es ist bereits eine giftige Atmosphäre entstanden, die auch Profis beeinträchtigt. Und noch dazu spielen sie gegen einen hochfavorisierten Gegner, das Ergebnis ist eh klar.
Ich finde ein Fußballspiel als Bühne für einen politischen Protest gegen ein Land nicht geeignet. Es gäbe so viele andere Möglichkeiten.

 

[Sanderson]

Wenn Toleranz und Menschenwürde laut UEFA eine politisch fragwürdige Meinungsäußerung darstellt, während eine Beschränkung dieser Werte (no Politics) akzeptiert wird, dann sind selbst Sportler (als Teil des Ganzen) nicht gezwungen, ihren eigenen Wertekanon per Dekret zu verlassen.

Aber das tut sie laut UEFA doch gar nicht. Nichts davon hat in irgendeiner Art und Weise etwas damit zu tun ob eine Meinung fragwürdig ist oder nicht.

Ich weiß nicht warum sich manche damit so schwer tun, es geht hier um ein ganz bestimmtes Prinzip: keine politischen Äußerungen. Und wenn es die großartigste Äußerung wäre die jemals ein Mensch getätigt hätte, es ändert rein gar nichts. Da können sich manche noch so sehr auf den Kopf stellen, es ist nach den vorhandenen Prinzipien die richtige Entscheidung. Denn wenn man den einen politische Statements zugesteht, dann kann man sie nicht anderen verweigern. Hier geht es um eine politische Aussage die sich bewusst gegen die politische Entscheidung eines Staates richtet. Der eigentliche Inhalt ist dabei vollkommen irrelevant, entscheidend ist einzig und allein der Grund: eine Kritik an den politischen Handlungen eines Staates. Erlaubt man es einmal, öffnet man Tür und Tor für alle anderen. Und "alle anderen" beinhaltet auch jede Menge fragwürdige Gestalten die den Fußball dazu nutzen würden abstruse Thesen und Hetze zu verbreiten. Das würde man einfach nicht mehr eingefangen kriegen. Also untersagt man sowas generell.

Man kann einfach nicht nach dem Motto handeln "die Aussage gefällt mir, sowas hat in Ordnung zu sein". Was einem gefällt oder für einen in Ordnung ist, sehen viele Menschen sehr unterschiedlich. Sich hinzustellen und zu fordern das man ja die "richtigen" Aussagen erlauben sollte, wäre ebenfalls absolut sinnlos, da es bei vielen Themen gar kein richtig gibt. Vor allem würde sich dann auch die Frage stellen, wer denn genau entscheiden soll was "richtig" ist. Die Menschheit hat nun oft genug den falschen Menschen solche Entscheidungen aufgetragen. Alles was man damit erreichen würde, ist die Büchse der Pandora zu öffnen, ohne sich über die Konsequenzen einer solchen Handlung bewusst zu sein.

Wenn jemand Ungarn kritisieren will ist ihm das jederzeit freigestellt. Da gibt es nun auch wirklich mehr als genug Gründe für, inklusive dem Grund für die vorgeschlagene Aktion. Orban ist eine Witzfigur und es wird für die Welt deutlich besser sein wenn er endlich seine Macht verliert. Es hat aber niemand das Recht andere (hier: die UEFA und ihr Turnier) für eine solche Kritik in Beschlag zu nehmen. Da spielt es auch überhaupt keine Rolle ob man die Aussage an sich gut findet oder nicht.

Wenn sich dann auch noch gewisse Politiker hinstellen und die UEFA kritisieren, während sie den Rest der Zeit kein Wort über Ungarn verlieren oder dessen Regierung gar den Hintern pudern, dann wirkt das doch arg scheinheilig. Sie wären diejenigen die tatsächlich etwas tun können, stattdessen spielen sich künstlich auf, wegen einer symbolischen Aktion die null positive Auswirkung für die betroffenen Ungarn hätte.

 

[Ignorant0815]

Aber das tut sie laut UEFA doch gar nicht. Nichts davon hat in irgendeiner Art und Weise etwas damit zu tun ob eine Meinung fragwürdig ist oder nicht.

Ich weiß nicht warum sich manche damit so schwer tun, es geht hier um ein ganz bestimmtes Prinzip: keine politischen Äußerungen. Und wenn es die großartigste Äußerung wäre die jemals ein Mensch getätigt hätte, es ändert rein gar nichts. Da können sich manche noch so sehr auf den Kopf stellen, es ist nach den vorhandenen Prinzipien die richtige Entscheidung. Denn wenn man den einen politische Statements zugesteht, dann kann man sie nicht anderen verweigern. Hier geht es um eine politische Aussage die sich bewusst gegen die politische Entscheidung eines Staates richtet. Der eigentliche Inhalt ist dabei vollkommen irrelevant, entscheidend ist einzig und allein der Grund: eine Kritik an den politischen Handlungen eines Staates. Erlaubt man es einmal, öffnet man Tür und Tor für alle anderen. Und "alle anderen" beinhaltet auch jede Menge fragwürdige Gestalten die den Fußball dazu nutzen würden abstruse Thesen und Hetze zu verbreiten. Das würde man einfach nicht mehr eingefangen kriegen. Also untersagt man sowas generell.

Man kann einfach nicht nach dem Motto handeln "die Aussage gefällt mir, sowas hat in Ordnung zu sein". Was einem gefällt oder für einen in Ordnung ist, sehen viele Menschen sehr unterschiedlich. Sich hinzustellen und zu fordern das man ja die "richtigen" Aussagen erlauben sollte, wäre ebenfalls absolut sinnlos, da es bei vielen Themen gar kein richtig gibt. Vor allem würde sich dann auch die Frage stellen, wer denn genau entscheiden soll was "richtig" ist. Die Menschheit hat nun oft genug den falschen Menschen solche Entscheidungen aufgetragen. Alles was man damit erreichen würde, ist die Büchse der Pandora zu öffnen, ohne sich über die Konsequenzen einer solchen Handlung bewusst zu sein.

Wenn jemand Ungarn kritisieren will ist ihm das jederzeit freigestellt. Da gibt es nun auch wirklich mehr als genug Gründe für, inklusive dem Grund für die vorgeschlagene Aktion. Orban ist eine Witzfigur und es wird für die Welt deutlich besser sein wenn er endlich seine Macht verliert. Es hat aber niemand das Recht andere (hier: die UEFA und ihr Turnier) für eine solche Kritik in Beschlag zu nehmen. Da spielt es auch überhaupt keine Rolle ob man die Aussage an sich gut findet oder nicht.

Wenn sich dann auch noch gewisse Politiker hinstellen und die UEFA kritisieren, während sie den Rest der Zeit kein Wort über Ungarn verlieren oder dessen Regierung gar den Hintern pudern, dann wirkt das doch arg scheinheilig. Sie wären diejenigen die tatsächlich etwas tun können, stattdessen spielen sich künstlich auf, wegen einer symbolischen Aktion die null positive Auswirkung für die betroffenen Ungarn hätte.

Danke, klasse Beitrag

 

[speedclem]

Man kann einfach nicht nach dem Motto handeln "die Aussage gefällt mir, sowas hat in Ordnung zu sein". Was einem gefällt oder für einen in Ordnung ist, sehen viele Menschen sehr unterschiedlich. Sich hinzustellen und zu fordern das man ja die "richtigen" Aussagen erlauben sollte, wäre ebenfalls absolut sinnlos, da es bei vielen Themen gar kein richtig gibt. Vor allem würde sich dann auch die Frage stellen, wer denn genau entscheiden soll was "richtig" ist. Die Menschheit hat nun oft genug den falschen Menschen solche Entscheidungen aufgetragen. Alles was man damit erreichen würde, ist die Büchse der Pandora zu öffnen, ohne sich über die Konsequenzen einer solchen Handlung bewusst zu sein.

du negierst hier freie meinungsäußerung und zivilcourage in einer form, die nachdenklich stimmt.
wenn ein orban im stadion sitzt, der solche maßnahmen und gesetze, die elementarste dinge des menschseins in frage stellt, ist das auch keine politik? katar ist keine politik? wo beginnt denn politisches statement und was ist ganz normaler humanismus?
ein nach außen regenbogenfarben leuchtender autoreifen ist bedenklich und unsportlich, come on.

 

[Hardstyle21]

Es riecht nach Deutschland gegen England in Wembley. Bleibe dabei, im AF hätte es doch gerne ein schwächerer Gegner sein dürfen aber so wie ich die Engländer gesehen habe geht da schon was.

 

[Hans Meyer]

Aber das tut sie laut UEFA doch gar nicht. Nichts davon hat in irgendeiner Art und Weise etwas damit zu tun ob eine Meinung fragwürdig ist oder nicht.

Ich weiß nicht warum sich manche damit so schwer tun, es geht hier um ein ganz bestimmtes Prinzip: keine politischen Äußerungen. Und wenn es die großartigste Äußerung wäre die jemals ein Mensch getätigt hätte, es ändert rein gar nichts. Da können sich manche noch so sehr auf den Kopf stellen, es ist nach den vorhandenen Prinzipien die richtige Entscheidung. Denn wenn man den einen politische Statements zugesteht, dann kann man sie nicht anderen verweigern. Hier geht es um eine politische Aussage die sich bewusst gegen die politische Entscheidung eines Staates richtet. Der eigentliche Inhalt ist dabei vollkommen irrelevant, entscheidend ist einzig und allein der Grund: eine Kritik an den politischen Handlungen eines Staates. Erlaubt man es einmal, öffnet man Tür und Tor für alle anderen. Und "alle anderen" beinhaltet auch jede Menge fragwürdige Gestalten die den Fußball dazu nutzen würden abstruse Thesen und Hetze zu verbreiten. Das würde man einfach nicht mehr eingefangen kriegen. Also untersagt man sowas generell.

Man kann einfach nicht nach dem Motto handeln "die Aussage gefällt mir, sowas hat in Ordnung zu sein". Was einem gefällt oder für einen in Ordnung ist, sehen viele Menschen sehr unterschiedlich. Sich hinzustellen und zu fordern das man ja die "richtigen" Aussagen erlauben sollte, wäre ebenfalls absolut sinnlos, da es bei vielen Themen gar kein richtig gibt. Vor allem würde sich dann auch die Frage stellen, wer denn genau entscheiden soll was "richtig" ist. Die Menschheit hat nun oft genug den falschen Menschen solche Entscheidungen aufgetragen. Alles was man damit erreichen würde, ist die Büchse der Pandora zu öffnen, ohne sich über die Konsequenzen einer solchen Handlung bewusst zu sein.

Wenn jemand Ungarn kritisieren will ist ihm das jederzeit freigestellt. Da gibt es nun auch wirklich mehr als genug Gründe für, inklusive dem Grund für die vorgeschlagene Aktion. Orban ist eine Witzfigur und es wird für die Welt deutlich besser sein wenn er endlich seine Macht verliert. Es hat aber niemand das Recht andere (hier: die UEFA und ihr Turnier) für eine solche Kritik in Beschlag zu nehmen. Da spielt es auch überhaupt keine Rolle ob man die Aussage an sich gut findet oder nicht.

Wenn sich dann auch noch gewisse Politiker hinstellen und die UEFA kritisieren, während sie den Rest der Zeit kein Wort über Ungarn verlieren oder dessen Regierung gar den Hintern pudern, dann wirkt das doch arg scheinheilig. Sie wären diejenigen die tatsächlich etwas tun können, stattdessen spielen sich künstlich auf, wegen einer symbolischen Aktion die null positive Auswirkung für die betroffenen Ungarn hätte.

die Frage ist, kann man generell unpolitisch sein? meiner Meinung nach nicht, genauso wie es nichts mit Toleranz oder Demokratie zu tun hat Intoleranz oder Antidemokratische Strömungen zu dulden

Die Fifa und Uefa benutzen dieses unpolitisch sein doch einzig und allein deshalb, um ihre Vorteile aus Autokratien und Diktaturen zu ziehen. Ungarn war für die UEFA sehr wichtig in der Pandemie
Überhaupt benutzen eben diese Staaten auch IMMER den Sport um sich politisch zu waschen
Und wie man im Sportstudio auch dem Herrn Rummenigge erklärt hat, Menschenrechte haben nichts mit einer anderen Kultur oder tolerieren der anderen Partei zu tun
es geht auch nicht darum dass Deutschland fehlerfrei ist, sondern einfach darum dass es einfach Konsens sein sollte sich immer und überall für Menschenrechte einzusetzen, wer das nicht tut ist auch politisch, ob er will oder nicht