Die deutsche Nationalmannschaft bei der EURO 2021


Wie weit kommt das DFB-Team bei der EURO?


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LeZ

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Auch wenn man eigentlich mit Pappnasentrollen nicht diskutieren sollte, zumindest für den Rest der das möglicherweise tatsächlich missverstanden haben könnte:

Es ging mir nicht um die UEFA, oder darum dass man das unbedingt "durchsetzen" sollte mit den Farben. Die UEFA würde einen Präzedenzfall schaffen, und müsste dann Schiedsrichter spielen wenn andere Staaten mit fragwürdigeren Parolen operieren bei einem Fussballspiel. Das ist der Grund warum man nicht nachgeben konnte, da hat sich der OB einfach dämlich angestellt statt zu heucheln dass es natürlich nur um den Pride-Monat geht und nicht um Orban.

Mein Kommentar bezog sich auf das durchsichtige Gequatsche, dass die deutschen "Moralvorstellungen" international ja belächelt würden, und man das anderswo ganz anders sähe. Das führe ich lieber nicht weiter aus. Und ja es gibt Staaten, also die die uns "belächeln", wo tatsächlich Jagd auf Schwule gemacht werden darf, mit Unterstützung von Regierungskreisen. Also die Staaten mit den richtigen Moralvorstellungen, wo noch ganze Männer am Werk sind.
 

Hans Meyer

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Auch wenn man eigentlich mit Pappnasentrollen nicht diskutieren sollte, zumindest für den Rest der das möglicherweise tatsächlich missverstanden haben könnte:

Es ging mir nicht um die UEFA, oder darum dass man das unbedingt "durchsetzen" sollte mit den Farben. Die UEFA würde einen Präzedenzfall schaffen, und müsste dann Schiedsrichter spielen wenn andere Staaten mit fragwürdigeren Parolen operieren bei einem Fussballspiel. Das ist der Grund warum man nicht nachgeben konnte, da hat sich der OB einfach dämlich angestellt statt zu heucheln dass es natürlich nur um den Pride-Monat geht und nicht um Orban.

Mein Kommentar bezog sich auf das durchsichtige Gequatsche, dass die deutschen "Moralvorstellungen" international ja belächelt würden, und man das anderswo ganz anders sähe. Das führe ich lieber nicht weiter aus. Und ja es gibt Staaten, also die die uns "belächeln", wo tatsächlich Jagd auf Schwule gemacht werden darf, mit Unterstützung von Regierungskreisen. Also die Staaten mit den richtigen Moralvorstellungen, wo noch ganze Männer am Werk sind.

wenn die UEFA FIFA und so nicht selbst Schiedsrichter spielen wollen, dann sollen sie sich einer Organisation oder Institution für Menschenrechte unterordnen
man stelle sich vor man wäre in den 30er Jahren und ein Land würde etwas gg Rassismus, Antisemitismus, Ableismus usw. machen und es direkt Richtung 3. Reich adressieren. Das ist doch genau das Gegenteil was die UEFA mit unpolitisch bezwecken will wenn man das sogar schützt
Eigentlich wollte ich auch erst mit einem fiktiven Beispiel kommen, genauso gut könnte ein Land beschließen jeden Menschen der ihnen nicht passt umzubringen, darf man da auch nichts machen, nur weil der Fußball angeblich unpolitisch sein soll?
 

le Tissier

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Es ist doch vollkommen logisch, dass die UEFA grundsätzlich keine Politik in den Stadien haben will. Die wollen mit ihrem Produkt Geld verdienen. Deswegen sind ja auch die Botschaften beim Torjubel mittlerweile verboten obwohl das eigentlich immer total harmlose Grüße an die Oma oder aber "I love Jesus" war. Die UEFA musste sich ja auch vor dem Turnier schon mit dem Trikot der Ukraine beschäftigen... Einfach mal vorstellen Ukraine und Russland treffen im Turnier aufeinander und es gibt zahlreiche politische Aktionen oder Provokationen. Das will man nicht in den Stadien haben...

Und die ganze Aktion ist letztendlich aus meiner Sicht nett gemeint aber trotzdem lächerlich. Jetzt melden sich plötzlich die Politiker zu Wort und finden die Beleuchtung der Allianz Arena total wichtig. Letztendlich ist es aber nur Symbolpolitik und man will sich nicht eingestehen, dass innerhalb der EU keine gemeinsame Wertebasis vorhanden ist und eigentlich nix funktioniert.

In Deutschland klopft man sich jetzt auf die Schultern weil viele Leute morgen Regenbogenfähnchen schwenken werden und der größte Profiteur wird Orban sein. Der kann nach Hause reisen und seinem Volk erklären, dass er sich weiter für die Werte Ungarns einsetzen und sie vor dem bösen Einfluss der schwulen Europäer beschützen wird. Einen besseren Umfrageboost könnte es für ihn überhaupt nicht geben. Er kann sich jetzt als Beschützer der Heimat und der traditionellen Familie inszenieren.
 

LeZ

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Das würde er aber auch wenn keiner reagiert. Es ist nur so, dass das tatsächlich direkt nichts nutzt, schadet aber auch nicht und sendet zumindest mal eine Message. Nämlich die Message dass das nicht "normal" ist, 1933 zurückholen zu wollen, und diese fiesen Gestalten endlich wieder ins KZ zu sperren.
 

le freaque

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Auch wenn ich anecke (was öfter vorkommt): Ich finde es unsportlich und unfair, weil man die ungarischen Spieler als Repräsentanten ihres Landes einschließlich der dort betriebenen Politik - auch wenn sie dafür überhaupt nichts können! - betrachten wird. Es wird Pfeifkonzerte geben. Es ist bereits eine giftige Atmosphäre entstanden, die auch Profis beeinträchtigt. Und noch dazu spielen sie gegen einen hochfavorisierten Gegner, das Ergebnis ist eh klar.
Ich finde ein Fußballspiel als Bühne für einen politischen Protest gegen ein Land nicht geeignet. Es gäbe so viele andere Möglichkeiten.
Das ist definitiv ein Punkt und ich hoffe, dass wir das heute Abend nicht thematisieren müssen. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass sich der Protest gegen Orban gegen die ungarische Mannschaft richten wird, ist nicht so klein. Obwohl sich z.B. Gulacsi und Willi Orban deutlich geäußert haben. Und das wäre, bei einem ja grundsätzliche herem und gutem Anliegen ein fatales Signal. Ich befürchte aber, dass es genau so kommen wird.
 

le freaque

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@Sanderson : herausragendes Posting, vollste Zustimmung und: danke.
Ein Satz wie
Man kann einfach nicht nach dem Motto handeln "die Aussage gefällt mir, sowas hat in Ordnung zu sein"
stimmt natürlich, man kann ihn aber sogar moch erweitern, nämlich in Bezug auf die Katar-WM, wo sich bei vielen Kritikern auch noch die Frage
stellt.
Da wird von Sportlern, also Fremden, verlangt, auf einen Karrierehöhepunkt zu verzichten. Auf die Ausübung des Berufs und viel Geld. Weil die Sache ja selbsternannt richtig ist. Und allgemein als richtig anerkannt (auch von mir). Und eben diese Forderung tippt man dann auf dem von Billiglöhnern gefertigtem Sofa in von Kinderhänden gefertigten Sneakers in ein iPhone, dass in Fernost unter desatrösen Bedungungen gefertigt wurde und für das im Kongo jedes Jahr beim Abbau der seltenen Erden tausende Menschen verrecken. Nicht nur sterben, sondern tatsächlich verrecken und verenden.
Aber man ist ja auf der Hip-Side der Guten und hat das moralische Recht, anderen Handlungen und Sichtweisen vorzuschreiben.
Damit will ich zu genau null Prozent Orbans Politik oder die WM in Katar befürworten. Aber ich möchte damit die Selbstgerechtigeit in diesen Diskussionen thematisieren, die ich teilweise nicht weniger widerlich finde.
 

Jerry

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Ich weiß nicht warum sich manche damit so schwer tun, es geht hier um ein ganz bestimmtes Prinzip: keine politischen Äußerungen. Und wenn es die großartigste Äußerung wäre die jemals ein Mensch getätigt hätte, es ändert rein gar nichts. Da können sich manche noch so sehr auf den Kopf stellen, es ist nach den vorhandenen Prinzipien die richtige Entscheidung.

In dem Sinne wäre aber "No to racism" auch eine politische Äußerung?
Und ja, der OB hat es mit Ungarn begründet, aber an sich ist die Fahne einfach nur eine Botschaft pro Offenheit und Diversität.
DAS ist genau das, was die UEFA doch selbst auch bewirbt.

Präsident UEFA schrieb:
„Es ist sehr wichtig, dass sich die Spielerinnen und Spieler äußern. Sie sind diejenigen, denen Diskriminierung widerfährt“, sagt UEFA-Präsident Aleksander Čeferin in dem Dokumentarfilm. „Wir müssen mit denjenigen sprechen, die sich auf dem Spielfeld befinden und Diskriminierung am eigenen Leib erfahren.“ Darüber hinaus betont er, dass der Fußball eine Vorbildfunktion einnehmen müsse. „Fußball wird von Milliarden Menschen auf der ganzen Welt verfolgt – wir müssen zeigen, dass Diskriminierung falsch ist“, so Čeferin. „Wir müssen eine Vorbildfunktion einnehmen. Wenn eine Branche auf der Welt dazu in der Lage ist, dann der Fußball.“

Vor einigen Monaten wurde ja von der UEFA selbst der Film "Outraged" produziert. Einen Trailer mit Stimmen gibt es hier, wo auch explizit über Homophobie gesprochen wird.


UEFA-Doku „Outraged“: Geeinte Front des Fußballs gegen Diskriminierung | Die UEFA | UEFA.com

Und nochmal: Wieviele LBGT werden durch diese Aktion weniger zusammengeschlagen,abgestochen oder in den Knast gesteckt ? Ja richtig ,0, in Worten „Null“.

Du siehst die Aktion im Vakuum, was sinnlos ist. So gut wie keine einzelne Aktion führt dazu, dass sich plötzlich alles verändert. Es ist eher der stete Tropfen bei solchen Themen. Warum ist unsere Gesellschaft offener geworden (auch wenn es noch sehr viele Probleme gibt), eben weil es viele Aktionen über Jahrzehnte gegeben hat, die für Akzeptanz geworben haben und damit auch zu einem Umdenken bei dem ein oder anderen geführt haben.

Wenn sich dann auch noch gewisse Politiker hinstellen und die UEFA kritisieren, während sie den Rest der Zeit kein Wort über Ungarn verlieren oder dessen Regierung gar den Hintern pudern, dann wirkt das doch arg scheinheilig. Sie wären diejenigen die tatsächlich etwas tun können, stattdessen spielen sich künstlich auf, wegen einer symbolischen Aktion die null positive Auswirkung für die betroffenen Ungarn hätte.

Mit der Scheinheiligkeit hast du absolut Recht, aber man sollte bei symbolischen Aktionen nicht so nüchtern analysieren. Für manche Betroffene kann sowas schon ermutigend sein, wenn ein anderes Land auf der Weltbühne zeigt, dass sie als Menschen vollkommen in Ordnung sind und das bemerkt wird, dass das Ausland es mitbekommt. Ich möchte jetzt nicht zu sehr rumphilosophieren, aber wenn es einem selbst ******e geht, aufgrund irgendeines Ereignisses, dann hilft es doch manchmal etwas nettes zu hören. Selbst wenn es de facto die Situation an sich nicht verbessert.
 

domingo

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Wenn die UEFA konsequent wäre, sollte sie jetzt auch „Say no to racism“ einstellen.
 

Ignorant0815

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Wenn die UEFA konsequent wäre, sollte sie jetzt auch „Say no to racism“ einstellen.

Es ist aber immer noch nicht das Gleiche, auch wenn das hier mehrfach so dargestellt wurde. Die Uefa ist nicht GEGEN die Message hinter dieser Aktion sondern gegen die Ausführung beim Spiel Deutschland gegen Ungarn auf dem von der UEFA dafür gemieteten Stadion. Und das auch nur, weil die Intention dahinter eine klare politische Aktion gegen die Regierung Ungarns ist bzw. es danach aussieht. Es sind simple Regeln der UEFA, an die sich alle Länder bei der EM halten müssen, warum soll hier für Deutschland eine Ausnahme gemacht werden?

Es steht uns doch frei, sämtliche Stadien Deutschlands das ganze Jahr in Regenbogenfarben strahlen zu lassen, nur nicht dieses Stadion bei diesem Spiel. Das hat wirklich nichts mit "Say no to racism" zu tun.

Mit der Scheinheiligkeit hast du absolut Recht, aber man sollte bei symbolischen Aktionen nicht so nüchtern analysieren. Für manche Betroffene kann sowas schon ermutigend sein, wenn ein anderes Land auf der Weltbühne zeigt, dass sie als Menschen vollkommen in Ordnung sind und das bemerkt wird, dass das Ausland es mitbekommt. Ich möchte jetzt nicht zu sehr rumphilosophieren, aber wenn es einem selbst ******e geht, aufgrund irgendeines Ereignisses, dann hilft es doch manchmal etwas nettes zu hören. Selbst wenn es de facto die Situation an sich nicht verbessert.

Da hast du natürlich Recht, aber ich würde den Effekt nicht überbewerten. Wenn ich als Homosexueller in Ungarn diskriminiert werden würde, dann würde mich so eine Aktion ohne gleichzeitige Maßnahmen eher stören, da sich dadurch einfach nichts in der Realität verändert.
 

speedclem

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Da hast du natürlich Recht, aber ich würde den Effekt nicht überbewerten. Wenn ich als Homosexueller in Ungarn diskriminiert werden würde, dann würde mich so eine Aktion ohne gleichzeitige Maßnahmen eher stören, da sich dadurch einfach nichts in der Realität verändert.

ich glaube nicht, dass irgendein homosexueller in ungarn sich daran stören würde. im gegenteil.
 

Sanderson

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Es ist aber immer noch nicht das Gleiche, auch wenn das hier mehrfach so dargestellt wurde. Die Uefa ist nicht GEGEN die Message hinter dieser Aktion sondern gegen die Ausführung beim Spiel Deutschland gegen Ungarn auf dem von der UEFA dafür gemieteten Stadion. Und das auch nur, weil die Intention dahinter eine klare politische Aktion gegen die Regierung Ungarns ist bzw. es danach aussieht. Es sind simple Regeln der UEFA, an die sich alle Länder bei der EM halten müssen, warum soll hier für Deutschland eine Ausnahme gemacht werden?

Es steht uns doch frei, sämtliche Stadien Deutschlands das ganze Jahr in Regenbogenfarben strahlen zu lassen, nur nicht dieses Stadion bei diesem Spiel. Das hat wirklich nichts mit "Say no to racism" zu tun.

Richtig, entscheidend ist der Hintergrund der Aktion. Bei No to racism besteht eine vollkommen andere Situation, da diese Aussage Allgemeingültigkeit besitzt. Kein Land der Welt behauptet von sich aktiv für Rassismus zu sein. Einige leben ihn zwar, aber nach außen hin ist man vollkommen dagegen. Daher besitzt die Aussage auch keinerlei politische Wert. Es ist eine Floskel die man raushauen kann wenn man sich gut fühlen möchte.

Es muss auch wirklich klar sein, dass eine Ablehnung einer solchen Aktion seitens der UEFA nichts, aber auch rein gar nichts, damit zu tun hat, was die UEFA von der dahinter stehenden Idee hält. Hier geht es einzig und allein ums Prinzip.

Vielleicht hätte man sogar beide Augen zugedrückt, wenn es positiv verkauft worden wäre, und man nicht jedem auf die Nase gebunden hätte, das es darum geht Ungarn eins auszuwischen. So konnte die UEFA aber gar nicht erst anders.
 
G

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Ich stelle mir grad vor, wir spielen gegen die USA und reagieren genau so wie jetzt gegen Ungarn. Nur weil wieder ein paar Bundesstaaten diskriminierende Gesetze erlassen oder gegen das Völkerrecht verstoßen wird. Plötzlich haben wir Eier und machen einen auf Moral und Anstand, weil es gegen den ehemaligen Ostblock geht - ist meine subjektive Meinung. Am besten wir leuchten die Stadien in den Farben von Palästina an, wer erinnert sich nicht an den brutalen Mord auf offener Straße, oder die Landesfarben der verreckten Bauarbeiter in Katar.


Könnte ein Admin das Thema bitte auslagern. @Angliru oder @Max Power . Sport und Politik nennen, dann hier raus. Danke 🙂
 
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henningoth

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Ich stelle mir grad vor, wir spielen gegen die USA und reagieren genau so wie jetzt gegen Ungarn. Nur weil wieder ein paar Bundesstaaten diskriminierende Gesetze erlassen oder gegen das Völkerrecht verstoßen wird. Plötzlich haben wir Eier und machen einen auf Moral und Abstand, weil es gegen den ehemaligen Ostblock geht - ist meine subjektive Meinung. Am besten wir leuchten die Stadien in den Farben von Palästina an, wer erinnert sich nicht an den brutalen Mord auf offener Straße, oder die Landesfarben der verreckten Bauarbeiter in Katar.


Könnte ein Admin das Thema bitte auslagern. @Angliru oder @Max Power . Sport und Politik nennen, dann hier raus. Danke 🙂
Bist du es UEFA?
 

Sports Almanac

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Bei Ungarn ist man was die Menschenrechte angeht, dann natürlich mutiger als bei China oder Saudi-Arabien, weil das auch immer eine Frage von wirtschaftlichen Abhängigkeiten ist.

und

Wenn sich dann auch noch gewisse Politiker hinstellen und die UEFA kritisieren, während sie den Rest der Zeit kein Wort über Ungarn verlieren oder dessen Regierung gar den Hintern pudern, dann wirkt das doch arg scheinheilig. Sie wären diejenigen die tatsächlich etwas tun können

Diese Doppelmoral und Instrumentalisierung im Land der Biere und Haubitze ist ja nichts neues. Zu gute halten kann man dass es in unseren anderen Bundesländern keinen Deut besser ist. Am 24. September 2020 zum Beispiel waren Regenbogenfarben komischerweise kein Thema.
 

Ignorant0815

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Orban hat seinen Besuch beim heutigen Spiel abgesagt. Weitere Informationen liegen noch nicht vor.


Bisschen freue ich mich ja :D

Das mag sein, außenpolitisch gesehen ist es trotzdem wohl eher ein Eigentor gewesen, dass Orbans politische Position innerhalb Ungarns verstärken wird. Gut gemeint ist nicht immer gleichbedeutend mit gut gemacht.

Aus dem Artikel:

"Zuvor hatte die Europäische Fußball-Union Uefa einen Antrag von Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) abgelehnt. Sie sei "aufgrund ihrer Statuten eine politisch und religiös neutrale Organisation. Angesichts des politischen Kontextes dieser speziellen Anfrage - eine Botschaft, die auf eine Entscheidung des ungarischen Parlaments abzielt - muss die Uefa diese Anfrage ablehnen", teilte sie mit. Reiter bezeichnete die Entscheidung als "beschämend"".

Man hat hier als Politik seine Kompetenzen überschritten und zeigt sich zudem auch noch bockig und uneinsichtig wie ein kleines Kind, ich sehe nicht wie man das als "Erfolg" werten kann. Orban stilisiert sich jetzt als Opfer und lacht sich ins Fäustchen.
 
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