Das Hochjubeln speziell von jungen Spielern gibt es in Deutschland schon lange. Genau so schnell tritt man dann richtig drauf, wenn es mal nicht läuft. Ich finde aber auch, dass dieses Meckern über Kommentatoren irgendwie schon üblich geworden ist. Man geht schon mit der Erwartung rein "Ach je, DER kommentiert..." und fühlt sich dann auch gleich bestätigt. Mir hat noch kein Kommentator den Spaß an einem Spiel verdorben, ich nehme die aber auch nicht so wichtig. Ich könnte jetzt z.B. zu gestern spontan gar nicht sagen, was besonders negativ oder positiv war, weil ich dem Kommentator gar nicht so intensiv zuhöre. Ich persönlich mag einen Kommentator lieber, der richtig mit fiebert und dabei auch mal übertreibt, als z.B. einen Steffen Simon, bei dem ich mir immer denke: Lass es halt, wenn Du keinen Bock hast. Ich brauche auch keine Hintergrundinfos, dass der Spieler als kleiner Junge Feuerwehrmann werden wollte, dass sein Bruder in der Quidditch-Liga bei Eintracht Pfützensee spielt und dass er schon seit 297 Minuten nicht mehr mit dem linken Fuß im 30-Grad-Winkel nach rechts gepasst hat.