@RagingBull
Dein - für populisten typischer - Denkfehler ist, dass du hier komplett alle Sportarten in einen Topf wirfst. Wenn man schon einen Schritt weiter geht und eine "Leistungsprogression" in den Raum wirft, dann muss man sich auch die Mühe machen um grundlegend verschiedene Sportarten differenziert zu betrachten. Jede Sportart entwickelt sich völlig unterschiedlich und unterliegt Teilweise nicht mal der selben Entwicklung.
Um diese Tatsache zu verstehen, bedarf es keiner Doktorarbeit.
Es ist keinesfalls so, dass die Vorraussetzungen für eine Weiterentwicklung immer gegeben sind. Eine "Leistungsprogression" im Sport kann es nur geben, wenn die Leistungsdichte dementsprechend groß ist. Das ist schon mal der aller erste Schritt zu überhaupt irgendeiner Form von Entwicklung und garantiert keinesfalls, dass ab diesem Zeitpunkt alles nur noch besser wird.
Alle Sportarten profitieren oder verlieren bei ein und dem selbem Entwicklungsstand völlig unterschiedlich. Eine "Stagnation" ist nicht nur möglich, sondern ist in einigen Sportarten berreits eingetreten. Gerade in der LEichtatlethik prophezeien uns heutige Sportwissenschaftler, dass in den kommenden 10-15 jahren in einigen Disziplinen erst mal schluss ist mit Rekorden, weil das technische optimum berreits erreicht wurde und eine Steigerung nur noch durch unbeeinflussbare Gegebenheiten möglich sein kann.
Bei K A M P F sportarten wie Boxen wurde das Boxen ca. vor 50-60 jahren technisch optimiert. Die Schlagtechniken für optimale Effektivität wurden in all ihren verschiedenen Varianten entwickelt, sind bis Heute nicht verbesserbar und wurden auch nicht erweitert. Das Intervalltraining wurde berreits damals schon angewendet. Weil also ein Speerwerfer durch neue Atemtechniken profitiert, muss da noch lange nicht bedeuten, dass man beim Boxen den uppercut besser bringen kann. Das das eine mit dem anderen nix zu tun hat ist eigentlich klar wie klosbrühe. Um seine Schlagkraft zu trainieren, hauen heutigee boxer immernoch Fässer gegen die Wand oder schlagen auf Sandsäcke ein, weil "schonendes" trainig beim Boxen eben nicht die selben Ergebnisse erzielt, wie etwa beim Kirschkernweitspucken.
Du erklärst, das Schwimmer x wegen Faktor Y schneller schwimmen kann , aber kannst anhand keines einzigen Beispiels darlegen, inwiefern das Boxtraining Heute effektiver sein soll als vor 50 jahren.
Sprichwörtlich befindet sich das Heutige HW in einer "Stagnation". Die Ursachen sind unbestreitbar offensichtlich. Die Leistungsdichte ist kleiner, nur noch wenige Nachwuchssportler lassen sich für das HW begeistern. Die Popularität sinkt und Wladimir dominiert nunmal eine sehr magere Division. So mager, das man sich noch in 50 Jahren daran erinnern wird. So siehts momentan im Schwergewicht aus und das kann man nicht einfach"wegtheoretisieren". Wie ein Foreman gegen einen Wladimir aussehen würde kann debattiert werden, aber nach deiner pseudo-theorie müsste Wladimir gegen jeden ATG mindestens Favorit sein.
Was das "Jabfressen" angeht, die Nehmerquali eines Boxers ist nicht antrainierbar und gehört zu den unbeeinflussbaren Faktoren. Der Mentale Faktor hängt ebenfalls von den Gegebenheiten der jeweiligen Zeit ab und ist von Boxer zu Boxer sehr individuell. Man kann darüber streiten, welche Ära die besseren Vorraussetzungen bot, um ein gewisse Widerstandsfähigkeit zu entwickeln, aber dass Foreman während seiner ganzen Karriere die meisten Schläge von profesionellen Punchern gefressen hat, lässt nicht darauf deuten, dass er auch die eines Wladimirs gefressen hätte? Ein Peter hat es ja schon geschaftt, erst 12 und dann 10 Runden lang ohne jegliche defensive zu kassieren Ein VK hat den alten briggs mit nem kaputten bizeps 12 Runden lang bombardiert und der hat alles ohne jegliche Vermeidungsstrategie gefressen. Jetzt ist es ja sooo nostalgisch und unglaubwürdig, dass auch Foreman die Schläge eines Wlad fressen könnte? Dann klammerst du dich an den Anti-Knockouter Young und willst damit Foremans Kinn relativieren? So So
Aber die hier so halbherzig zu ende gedachte "Progressions-Theorie" dient anscheinend nur dem Zweck, ein - aus Mangel an handfesten Argumenten -halbwegs zusammengekleistertes Totschlagargument zu schaffen.
ach ja.....sowas wie ein "objektives Messinstrument" gibts doch beim Boxen auch, der Ringrichter zählt bis 10