Die Zukunft unserer Nationalmannschaft - 54, 74, 90, 2014??


skyw@lker

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Deutschland hatte für mich 2012 vermutlich den besten Kader, den ein deutscher Trainer seit 1994 zur Verfügung hatte - stärker als 2014. Die Portugiesen sind eine überdurchschnittliche Mannschaft mit einem Ausnahmekönner und sie waren in dem Spiel dann doch eigentlich eher besser als Deutschland und hätten den Sieg mehr verdient gehabt. Hätte Deutschland das Spiel verloren, wäre das Vorrundenaus eigentlich realistisch gewesen. Gegen die Niederlande waren sie dann die ersten 45 Minuten stark, gegen Dänemark sah es dafür wieder recht mau aus (Badstuber-Foul). Das war am Ende von der Punktausbeute natürlich top, aber der Auftritt in Spiel 1 war für mich nicht wirklich überzeugend, verglichen mit den Spielen gegen Polen 2008, Australien 2010, Portugal 2014.
 

sotarts

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Deutschland hatte für mich 2012 vermutlich den besten Kader, den ein deutscher Trainer seit 1994 zur Verfügung hatte - stärker als 2014. Die Portugiesen sind eine überdurchschnittliche Mannschaft mit einem Ausnahmekönner und sie waren in dem Spiel dann doch eigentlich eher besser als Deutschland und hätten den Sieg mehr verdient gehabt. Hätte Deutschland das Spiel verloren, wäre das Vorrundenaus eigentlich realistisch gewesen. Gegen die Niederlande waren sie dann die ersten 45 Minuten stark, gegen Dänemark sah es dafür wieder recht mau aus (Badstuber-Foul). Das war am Ende von der Punktausbeute natürlich top, aber der Auftritt in Spiel 1 war für mich nicht wirklich überzeugend, verglichen mit den Spielen gegen Polen 2008, Australien 2010, Portugal 2014.

Sehe ich genauso. Schweinsteiger wurde durch das Turnier geschleppt. Er hatte selber gesagt das er nicht fit war. Ein fitter Gündogan stand zur Stelle und wurde nicht genutzt. Portugal war Deutschland überlegen und gewinnt aber durch ein Glückstor vom ansonsten in der Luft hängenden Gomez. Gegen die schwachen Niederlande war es überzeugend. Die daraufhin auch gegen Portugal verloren hatten.

Wann war England denn zuletzt ein Titelanwärter? 2002 bei der WM.

Davor war es ja ordentlich.

1986 ist man unfair und legendär gegen Argentinien ausgeschieden.

1990 fand ich sie besser im direkten Duell gegen Deutschland und sie hatten Pech das Barnes sich vorher verletzt hatte. Wie gesagt gesagt nach 2002 kam da nix.

1996 bei der EM ist man unglücklich gegen Deutschland ausgeschieden.

1998 gegen Argentinien war es auch unglücklich obwohl ich stark bezweifle das sie Holland dann gepackt hätten.

2000 EM war erbärmlich wie auch Deutschland

2002 wäre wie gesagt das letzte mal was drin gewesen aber Seaman sah halt unglücklich aus

2004 waren sie den anderen Teams schon taktisch stark unterlegen hätten aber wenigstens Portugal ausschalten können

2006 war England noch schwächer als 2004 und scheidet wieder gegen Portugal im Elfmeterschiessen aus

2008 nicht qualifiziert für die EM

2010 gegen Deutschland aus der Halle geschossen. 2:2 hätte es zwar zu Halbzeit gestanden, wenn man ehrlich ist war Deutschland England aber haushoch überlegen und hat das dann auch in der 2. Halbzeit gezeigt.

2012 wurschtelt sich England gegen ein überlegenes Italien ins Elfmeterschiessen. Resultat ist natürlich.

2014 Die bisher schwächste englische Elf seit 2008. Taktisch und strategisch Katastrophal.

In England ist der Fußball der Gegenwart noch nicht angekommen. In der BPL kann man das durch überragende Einzelspieler und ne Menge Kohle einigermaßen kompensieren, in der Nationalmannschaft werden die Schwächen schonungslos aufgedeckt.

Verstehe nicht das man England (Nationalmannschaft), für den langen Zeitraum in dem sie danach schlecht waren, ernst nimmt.

Dabei mag ich Engerland.
 
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skyw@lker

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S In der BPL kann man das durch überragende Einzelspieler und ne Menge Kohle einigermaßen kompensieren, in der Nationalmannschaft werden die Schwächen schonungslos aufgedeckt.

Für mich wird eher umgekehrt ein Schuh draus. Durch den massiven finanziellen Vorteil wird England in Zukunft alle weiteren Ligen leer kaufen, bevorzugt vermutlich Deutschland, Frankreich und Portugal. Und da spielen auch keine Engländer. Die FA hat ein Qualitätsproblem in der Nationalmannschaft, ich halte die Einzelspieler einfach für nicht gut genug für die Spitze. Vor zehn Jahren haben da mit Gerrard, Scholes und Lampard drei der weltbesten Mittelfeldspieler gespielt (der überragende Ronaldinho außen vor) und sie haben es nicht verstanden die richtig einzusetzen. Dazu kam noch David Beckham, auch wenn der, wie auch Scholes, nicht mehr ganz jung war. Wenn ich jetzt die Top4 in England anschaue sehe ich eigentlich nur zwei zentrale Mittelfeldspieler, die eine Rolle spielen. Carrick (der ist schon ziemlich alt) und Wilshere.
Chelseas Nachwuchspolitik besteht daraus, dass sie ganz Europa abgrasen und 18-19 jährige Talente sofort verpflichten und weiter verleihen. Der letzte gute selbst ausgebildete Spieler war glaube ich Sturridge. Außerdem hat Mourinho bei Real bewiesen, dass ihm in die Integration junger Natives ziemlich am Allerwertesten vorbei ging. Im Gegenteil hatte ich eher das Gefühl, dass er in der Gruppe spanischer Nationalspieler einen Gegenpol ausgemacht hat, den er versucht hat möglichst zu schwächen. Canales, Leon und Jésé wurden nichtmal ignoriert, sondern eher gemobbt.
Manchester City wäre 2014 abgestiegen, wenn nur die Tore von heimischen Spielern gezählt hätten. Das wird sich auch in Zukunft nicht ändern, solange unbegrenzt Geld vorhanden ist, werden fertige Spieler eingekauft.
Arsenal hat nunmal Wenger am Ruder. Der kauft lieber Franzosen und neuerdings Deutsche.
United - mit Sicherheit die Ausnahme unter den Vieren, allerdings fehlt es auch da an britischen Kreativspielern abseits von Rooney und Carrick, die beide mittelfristig zu alt sind.
Schaut man sich die englischen U-21 an, fällt vor allem die große Anzahl an fähigen Außenverteidigern auf. Ob das an der hervorragenden Ausbildung liegt, weiß ich nicht. Ich glaube aber, dass die jungen Briten davon profitieren, dass es einfach international nicht sonderlich viele gute AV gibt, die man einfach dazu kaufen könnte und deswegen viele Spieler hier gezwungener Maßen sehr früh viel Einsatzzeit sehen. Was natürlich für den englischen Fußball positiv ist.
Ich will auch nicht zu schwarz malen, England hat auch vielversprechende Talente (Kane, Sterling, Shaw), aber das Potenzial ist einfach noch soviel höher und bei der derzeitigen Ligastruktur sehe ich nicht, wie sie das in nächster Zeit realisieren wollen. Man muss auch sehen wie schwer es ist, sich als junger Brite auf der Stürmerposition zu beweisen, wenn Teams wie Stoke, West Ham, Swansea (sind natürlich Waliser) und Newcastle sich da 8-15 Millionen Leute wie Ba, Joselu (ok mies, aber dafür ist ja Diouf noch da), Cisse oder Bony gönnen. Vor Kane und mit Abstrichen Welbeck waren glaube ich Carroll und Rooney die letzten Stürmer, die groß rausgekommen sind (zumindest ablösetechnisch), wobei Deutschland da auf der Position natürlich ebenfalls Probleme hat.
 
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sotarts

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Für mich wird eher umgekehrt ein Schuh draus. Durch den massiven finanziellen Vorteil wird England in Zukunft alle weiteren Ligen leer kaufen, bevorzugt vermutlich Deutschland, Frankreich und Portugal. Und da spielen auch keine Engländer. Die FA hat ein Qualitätsproblem in der Nationalmannschaft, ich halte die Einzelspieler einfach für nicht gut genug für die Spitze.

Das hast du falsch verstanden. Mein Argument war das man sich in der BPL großartige Einzelspieler hinzukauft und deswegen kein katastrophales Bild auf den Blick erscheint, in der englischen Nationalmannschaft ist dies nicht möglich. Da hast du ganz wenige Perlen die fast alle taktisch schlecht geschult sind.
 

le freaque

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Rafinha hat einen deutschen Pass beantragt, den er wohl auch bekommen wird. Ich halte nicht viel von Einbürgerungen aus sportlichen Gründen, aber das ist hier ja eher nicht der Fall (wie bei Naldo). Ich glaube kaum, dass es da Absprachen zwischen Rafinha und dem DFB gegeben hat. Wenn sich die Situation auf den Außen nicht ändert, sollte Löw vielleicht wirklich mal über Rafinha nachdenken. Er ist auf jeden Fall eine ganze Klasse besser als alles, was im Moment als RV zur Auswahl steht.
 

Apollo Schwabing

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Weiss ich nicht.
Blöde Frage, dürfte er denn überhaupt für das DFB Team spielen? :confused:

Auf transfermarkt.de habe ich zumindest ein Freundschaftsspiel gefunden (2008), wo er für die brasilianische Nationalmannschaft aufgelaufen ist?

Oder zählen Freundschaftsspiele nicht resp. werden die Einsätze nach einer gewissen Zeit "gelöscht".

http://www.transfermarkt.at/brasilien_schweden/index/spielbericht/910137
 

Gravitz

Lehny die Hohle Hupe
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Diego Costa hatte auch schon zwei Freundschaftsspiele für die brasilianer absolviert und ist dann doch für Spanien aufgelaufen. Es zählen also nur Pflichtspiele.
 

xEr

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Rafinha ist nicht sonderlich sympathisch, aber er als deutscher RV bei der nächsten EM hätte schon was. Sonst kommt Löw wieder auf die Idee dort Mustafi aufzustellen..
 

liberalmente

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Solange die Einbürgerung aus nicht-sportlichen Gründen passiert finde ich das nicht so wild. Rafinha erfüllt anscheinend die Kriterien, die ein Ausländer erfüllen muss, um Deutscher zu werden. Nicht nur Fußballprofis.

Und da sich Rafinha offensichtlich als Deutscher fühlt (klar kann es finanzielle/steuerliche Gründe geben, z.B., aber grundsätzlich ist das ja schon ein Bekenntnis von ihm und gerade Brasilianer haben ja oft einen gewissen Nationalstolz in sich) darf er dann auch von meiner Seite aus gerne für die Nationalmannschaft spielen. Da hatte ich auch bei Cacau null Bedenken (OK, irgendwann sportliche :D ). Ich glaube Cacau hat sich mehr als Teil des Landes gefühlt als einige Nationalspieler, die einfach den deutschen Pass haben, weil sie hier geboren sind.

Dass Rafinha uns sportlich weiterhelfen würde ist natürlich ein netter Zusatz, aber das kommt für mich erst am Ende der Abwägung.
 

Hans A. Jan

zu gut für die 3. Liga
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Ich weiß nicht, er hat 2008 auch das Olympiaturnier für Brasilien gespielt. Ich mag sowas einfach nicht, Länderspiele und Nationalmannschaften sollten wenigstens im Fußball noch eine gewisse Wertigkeit erhalten. Sein Land nach Belieben zu wechseln wie Frau oder Verein, passt MIR einfach nicht. Ob er uns echt helfen könnte, steht auf einem anderen Blatt.
 

liberalmente

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Ich weiß nicht, er hat 2008 auch das Olympiaturnier für Brasilien gespielt. Ich mag sowas einfach nicht, Länderspiele und Nationalmannschaften sollten wenigstens im Fußball noch eine gewisse Wertigkeit erhalten. Sein Land nach Belieben zu wechseln wie Frau oder Verein, passt MIR einfach nicht.

Was heißt nach Belieben? Fußball ist nicht Handball oder Basketball, ein Pflichtspiel und du bist gesperrt. Rafinha hat kein Pflichtspiel gemacht.

Am Ende finde ich es wichtig, ob sich jemand als Deutscher fühlt, wenn er für die deutsche Nationalmannschaft spielen will. Wenn Rafinha jetzt die deutsche Statsbürgerschaft beantragt ist das mMn ein Zeichen dafür, dass er sich nicht mehr nur als Brasilianer, sondern eben auch als Deutscher sieht. Wenn das so ist, dann soll er auch NM spielen dürfen, finde ich.
 

Tuco

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Naja, Rafinha würde nur für den DFB spielen, weil er sich bei Brasilien nie durchsetzen konnte. Ansonsten wäre er ja gar nicht mehr für D spielberechtigt. Sowas sollte man nicht nötig haben, Schwachstelle hin oder her. Wenn sowas überhand nimmt, geht für mich auch der Sinn von NMs verloren.
 

sefant77

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Rafinha möchte sich einbürgern lassen weil er seine Zukunft in Deutschland sieht, nicht weil er geil auf den DFB ist...also Nando/Cacau und eben nicht Dundee/Rink.

Falls er dann zufällig auch irgendwann mal stark genug für die DFB-Elf wäre dann wäre das nur ein Nebeneffekt...
 

Tuco

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OK, aber dass Rafinha nur deshalb für D spielberechtigt sein wird, weil er es in Brasilien nicht gepackt hat, ist ja dennoch so.

Grundsätzlich entspricht der NM-Wechsel von Spielern, die erst als Profi in das betreffende Land gezogen sind, wo sie sich dann einbürgern lassen, nicht meinem Verständnis einer Nationalmannschaft. Die Nationalspieler sollten mindestens schon in der Jugend in dem Land gespielt haben und insofern die fußballerische Ausbildung des Landes widerspiegeln.
 

le freaque

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Das ist schon richtig, grundsätzlich sehe ich das auch so. Andererseits haben sich z.B. Naldo und Cacau ja nicht einbürgern lassen, weil es ihnen als Fußballer nützt, sondern weil sie hier dauerhaft leben wollen. Das ist dann schon nochmal was anderes als sowas wie bei Rink. Grundsätzlich sollten jemandem, der aus freien Stücken und ohne Karrierenutzen Deutscher werden will, auch alle Möglichkeiten offenstehen, wie seinen neuen Landsleuten. Er sollte sozusagen Nationalspieler werden können, weil er es eben nicht darauf anlegt, einer zu werden, bzw das eben nicht der Grund für die Einbürgerung ist.
Ich bin also dagegen, z.B. Rafinha einzubürgern, damit wir einen besseren RV für die NM haben. Wenn er aber sowieso Deutscher werden will, habe ich keine generellen Bedenken, wenn er danach auch Nationalspieler wird oder zumindest werden kann. Bei der derzeitigen Lage bei den AV wäre es fast schon fahrlässig, nicht zumindest darüber nachzudenken. Denn ehrlich gesagt sind wir nach Lahms Rücktritt auf den Außen international schlichtweg nicht konkurrenzfähig.
 

Tuco

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Da würde ich eher Lahm fragen, ob er sich noch mal zur EM bequemen könnte. Denn letztlich geht es doch nur darum, 2018 wäre auch Rafinha wohl schon zu alt, um ernsthaft zu helfen. Zumal sich spätestens bis dahin ohnehin hoffentlich ein besserer jüngerer entwickelt.

Ich bin aber völlig unabhängig von sportlichen Überlegungen aus Prinzip gegen solche Nationalspieler, das verwässert mir das Grundprinzip zu sehr.
 

liberalmente

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OK, aber dass Rafinha nur deshalb für D spielberechtigt sein wird, weil er es in Brasilien nicht gepackt hat, ist ja dennoch so.

Da ist mir zu viel stolz dabei. Rafinha hat im relativ hohen Alter nochmal einen Sprung gemacht und er hatte bei Brasilien die besten RV ihrer Zeit, Maicon und Alves, vor sich.

Aber der springende Punkt ist das für mich nicht. Der springende Punkt ist, dass es keine sportliche Einbürgerung ist. Ich finde, die und nur die verwässern das Grundprinzip, um in deinen Worten zu bleiben.
 
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